Der Begriff Schamane hat eine inflationäre Entwicklung hinter sich - ursprünglich bezeichnete man damit die Naturheiler in Sibirien, dann wurde der Name auf alle Heiler der ursprünlich lebenden Völker oder Stämme angewandt. nachdem sich viele westliche Menschen damit beschäftigen, gibt es auch so etwas wie Stadtschamanen, die psychotherapeutische Aspekte mit hineinbringen.
Ich selber habe bei einem traditionell ausgebildeten Schamanen gelernt, der hatte eine Lehrzeit von 12 Jahren, wenn ich heute lese, daß einer nach ein paar Wochenendkursen sich als Schamane bezeichnet, frage ich mich, ob das ne qualitativ gute "Ausbildung" sein kann.
Und die Frage ob einer als Schamane geboren wird oder nicht gibt es auch bei den Traditionellen ganz unterschiedliche Auffassungen, bei einigen Stämmen ist dieses Amt erblich, bei anderen wird es erworben, aber man muss erst ein "Zeichen" erhalten. Z.B. gibt es Stämme, da werden die Schamane, die einen Blitzschlag überlebten, bei anderen zeigt es sich in "Visionssuchen" was die Götter für mich als Aufgabe vorgesehen haben. Es kann sich auch in Träumen zeigen.
Liebe Grüße Inti