Wie "Muster" lösen!?

Sitamun schrieb:
Meine Wahrheit ist auch, dass ich alles Wissen schon in mir trage. Meine Seele weiß alles.

Hallo Sitamun,

so ist es ! Vertraue vollkommen auf Deine Seele, sie wird Dir die Erkenntnis schenken, sobald Du aufhörst, etwas wissen zu wollen !

Sitamun schrieb:
Tja und dann steht mir mein Ego (oder was auch immer im Weg) und ich denke zuviel, bin zu ungeduldig mit mir... Bin da offenbar wie ein "Kind": Jetzt habe ich es erkannt, wieso "klappts" dann nicht!? - Verstehst Du was ich meine?

Das Ego steht Dir nicht wirklich im Ego. Das Ego ist ein Teil von Dir, nimm es als das an, was es ist. Es ist nicht schlecht und es steht Dir nicht wirklich im Weg ... nur solange Du es willst. ;) "Nur" etwas zu erkennen, reicht nicht aus. Das 100%ige liebevolle Annehmen muß mit der Erkenntnis zusammen "gehen", d.h. eine Erkenntnis ansich, wenn sie nur im Kopf geschieht, im Verstand, im Ego, hilft Dir nicht wirklich. Die Erkenntnis muß im Herzen erfolgen und das geschieht durch das Annehmen.

Sitamun schrieb:
Auch jetzt suche ich gedanklich nach einem Weg für mich, dieses Wieso zu ergründen. Mit Kinesologie habe ich es schon versucht, aber das war nicht so ganz stimmig. Ich mache mir selbst zuviel Druck und gehe zu sehr ins Außen - aber ich kanns nicht abstellen. :confused:

Ganz genau, Du suchst gedanklich einen Weg. Doch das läuft eben im Ego ab. Das Wissen liegt allerdings in der Seele, nicht im Ego. Du sagst es ja selbst: Du machst Dir Druck. Höre doch auf damit ! Höre auf, nach Ursachen zu fanden, Wege zu suchen, etwas zu wollen. Bleibe an da, wo du gerade bist und nimm es an, was gerade ist. Sei Dir bewußt, daß es einen Grund hat, warum es gerade so ist, höre aber auf, danach zu suchen. Vertraue auf Deine Seele. Sie wird Dir jedes Wissen schenken, sobald Du ihr 100%ig vertraust und aufhörst, etwas bestimmen zu wollen.

Sitamun schrieb:
Ich habe auch ein Problem damit mich selbst zu sehen - zum Beispiel. Manchmal bin ich sehr in meinen Ängsten gefangen und lähme mich damit selbst. All das weiß ich - aber kanns nicht umsetzen. Und denke, und denke, und denke... Und das aber erst seit ca. 2 Jahren. Davor habe ich irgendwie geschlafen - ich kanns nicht anders beschreiben... Kennst DU das?

Wie gesagt, es geht ums Annehmen. Wenn Du also Deine Ängste wahrnimmst, nimm sie an. Sie sind ein Teil von Dir, sie wollen Dir etwas sagen. Was es ist, ist in dem Moment erst einmal nicht wichtig. Deine Ängste halten Dich nicht wirklich "gefangen", im Gegenteil, durch sie kannst Du etwas heilen, sie sind quasi ein Weg in die "Freiheit", ins wahre Bewußtsein der Seele. Es gibt nichts, was Du "umsetzen" müßtest, schon gar nicht durch Denken. Wie gesagt, Denken ist Ego und das trennt Dich nunmal eher von Deinem Wissen, Deiner Seele, als daß es Dich zu ihr führt.

Ja, ich kenne das. Und das kennt sicher jeder Mensch. Z.B. bei einer Krankheit. Solange wir noch "schlafen", denken wir, das ist Schicksal, eine Strafe, was weiß ich. Wir wollen die Krankheit nur "weg" haben, nichts weiter. Sie stört uns und wir leiden darunter. Sind wir "aufgewacht", erkennen wir, daß die Krankheit uns etwas sagen will. D.h. wir erkennen, daß sie etwas mit uns zu tun hat, daß WIR es sind, die diese Krankheit will, bzw. daß unsere Seele uns damit etwas sagen will. Doch das zu erkennen alleine genügt noch nicht. Wenn wir jetzt anfangen, mit dem Ego/Verstand eine Ursache für diese Krankheit zu suchen, dann blockieren wir uns immer noch. Wichtig ist es nun, die Krankheit erst einmal vollkommen anzunehmen. Nicht HIN-nehmen, also erdulden und damit leiden, sondern freudig und liebevoll anzunehmen, als ein "Gruß" sozusagen von unserer Seele, als Möglichkeit etwas in uns zu heilen. Dieses Annehmen funktioniert nicht im Denken/Ego, sondern erst im Herzen.

Mir ging es so mit Migräne. Anfangs habe ich darunter gelitten. Ich wollte sie weghaben, habe sie gehaßt, vor allem die Übelkeit, die damit einher ging. Dann habe ich erkannt, daß sie mir etwas sagen will, daß meine Seele mit mir redet, daß ich sie nicht durch Medikamente wirklich heilen kann, sondern daß sie einen tiefen Grund hat. Dann - irgendwann - während ich in einer drinsteckte, habe ich sie angenommen, in meinem Herzen. Die Gedanken dazu waren: o.k., egal welchen Grund du hast, ich nehme es an. Nicht in diesen Worten, aber so ungefähr. D.h. es war keine Gleichgültigkeit, so nach dem Motto: mach doch was du willst und es war auch kein: ich weiß, daß das einen Grund hat, sag ihn mir doch und es war auch kein bischen Leiden mehr dabei. Es war einfach vollkomme Hingabe an das was gerade ist. Es ist, als ob ich mir einen Kaffee koche, nicht mehr und nicht weniger. Das Leiden ansich ensteht im Ego, d.h. wir wollen wissen, warum wir das erleben, wieso gerade wir und wir wollen es loswerden. Wenn wir das "ablegen" und vollkommen darauf vertrauen, daß ALLES was uns geschieht uns dient, auch wenn es mal unangenehm ist, dann können wir es annehmen und dann zeigt sich auch die wahre Ursache. Und ist die richtig im Herzen erkannt, also als Wissen da, dann heilt es. Oft genügt auch "nur" die Annahme, die Ursache brauchen wir nicht mal wissen, ist ja eh nur für unseren Verstand/Ego.

Sitamun schrieb:
Ich finde es erstaunlich, dass Du es mit Rückführung bearbeitet hast. Den das "geistert" momentan auch in meinem Kopf herum. Ich habe das Gefühl, an einer Weggabelung zu stehen und weiß einfach nicht, wohin ich gehen soll. Ich fühle Stillstand, obwohl ich weiß, dass es den nicht gibt...

Ich habe nur wenige Rückführungen gemacht. Die RF haben mir nur gedient in dem Sinne, daß mir bewußt wurde, daß ich ALLES in meinem Leben selbst bestimmt habe, bzw. es (als Seele) will. Das Bewußtwerden der Seele, das Wissen was ich jetzt spüre und was mir auch Dinge aus "früheren" Leben zeigt, erfolgt nicht durch Rückführungen. Das Vertrauen in die Seele zu bekommen ist das Wichtigste und da kann eine RF schon helfen, ist aber nicht unbedingt nötig.

Stillstand gibt es durchaus. Denn jeder ist mit seinem Ego in der Lage, nicht mehr weiter zu gehen. D.h. wir können durchaus 100%ig unsere Seele ignorieren/blockieren und das ist Stillstand. Keinerlei Entwicklung. Wenn Du also Stillstand spürst, dann ist er auch da. Wenn Du Dich zu RF "hingezogen" fühlst, dann versuche es doch mal. Wenn Du Dir nicht 100%ig sicher bist, dann laß es. Es gibt auch einen "einfacheren" Weg.

Liebe Grüße :)
Gabi
 
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Liebe Sitamun,

Mein Problem ist, dass ich ab und an noch in dieser Muster verfalle und mich dann (wenn ich wieder ganz bei mir bin) mich ärgere. So nach dem Motto: "Jetzt hast Du es schon erkannt, warum setzt Du es nicht um!" Und mache mir selbst dann Druck. Was mir auch nicht guttut... Kennst DU das auch?

Klar kenne ich auch das. Ich denke, da geht jeder durch. Wir suchen und finden immer Möglichkeiten, uns selbst schlechtzumachen. Und wenn wir uns noch so sehr Mühe geben und super Erfolge erzielen, wir werden immer wieder zielsicher den Punkt heraufiltern, der uns nicht gefällt. Wie löse ich das? Am Ball bleiben (immer wieder liebevoll das innere Kind ansprechen und positiv bestärken) und viel Humor! Ganz ehrlich, wenn ich mir gelegentlich bei meinen eigenen inneren Dialogen zuhöre, vor allem wenn es ganz besonders dramatisch ist, dann muss ich immer öfter in prustendes Lachen ausbrechen. Wir Menschen sind schon so ein Völkchen...... Uns und unsere ganzen selbst konstruierten Probleme nicht immer so bierernst zu nehmen, täte uns sehr gut. Aber ich habe natürlich auch Respekt vor der Entscheidung, sich bierernst mit den selbstinszenierten Problemchen zu identifizieren. Ich habe solche ja auch, - noch. Aber immer weniger......

Ich denke, da ist noch Arbeit vor mir und deshalb schrieb ich hier.

"Arbeit" hört sich für mich nach Mühe und Verpflichtung an. Nachdem ich mich ja nun auch schon viel und lange abgemüht habe (im Äußeren wie im Inneren) muss ich sagen: Alles bullshit! Wir müssen gar nichts bearbeiten oder uns irgendwie verändern. Wir sind wirklich absolut perfekt so wie wir sind und das erkennen wir dann von selber irgendwann, - je weniger wir irgendetwas verändern wollen. Du musst es Dir so vorstellen. Das göttliche Bewusstsein drückt sich durch jeden einzelnen von uns aus. Wie könnten wir dann nicht perfekt sein?

Wie gehts Dir denn momentan?

Im Prinzip prima!

Liebe Grüße

Katarina :)
 
Sitamun schrieb:
Hallo Zusammen! :)

Ich hoffe, dass ist das passende Unterforum... Da ich gerne von Mitusern ihre Meinungen/Erfahrungen hören möchte und dadurch auf Denkanstöße für mich hoffe, habe ich mich entschlossen, hier zu posten.

aha, ein Muster also....

Jeder älter ich werde, desto bewusster wird mir, dass es ein großes Muster in mir / bei mir gibt und zwar: Einsamkeit.

also noch eines ?!

das Muster zu glauben ein Muster zu haben ?


Schon als Kind fühlte ich mich außen vor - nicht besser oder schlechter (oder sonst wie bewertend) - sondern einfach außen vor.

vor was ?

Ich spürte immer schon eine große Einsamkeit und kreierte mir dann wohl unbewusst auch immer wieder solche Situation die mir das "bewiesen". Da ich dann den Schmerz kannte bzw. eine Bestätigung hatte (so sinngemäß: ich wusste es, ich werde nicht geliebt und bin allein, kann mich auf niemanden verlassen, aber ich werde es schon schaffen), die mich dann wieder "gut" fühlen lies. :escape:

schon mal sich vergegenwärtigt, was es alles braucht, damit jemand, irgendjemand , irgendwo sagen kann er sei Ein-sam ?
welch kosmischer Witz !

Hahahahahaha......


Kann mir bis hierher eigentlich noch wer folgen? :confused:

Ne...

es gibt doch deinen Worten folgend nur dich...
Ein-sam !


Das letzte Jahr bin darauf gekommen, dass das wohl ein Muster ist und jetzt beginne ich es immer öfters bewusst zu bemerken.

ach ja.... ?

Beispiel:

Streit mit meinem Partner - ich verhalte mich nicht liebevoll, die Situation wird schmerzhaft, ich bilde mir dann Ablehnung ein und kriege ein Fluchtgefühl (mittlerweile unter Kontrolle). Ich packte dann meine Sachen und ging und während ich auf dem Heimweg war, hatte ich dann irgendwie die Bestätigung in meinem Kopf: "Du bist alleine..." und fühlte mich dann widersinnigerweise besser und "gut" dabei, alleine durch die Straßen zu gehen.

Glücklicherweise (und durch viele Gespräche mit meinem Partner) habe ich dieses Muster erkannt. Laufe jetzt nicht mehr weg, stelle mich und dann, wenn ich es schaffe aus den Emotionen auszusteigen, kann ich es so klar sehen, wie jetzt gerarde. Aber ab und an gelingt es nicht.

Wie kann man Muster lösen? Wirklich nur durch Zeit und Gedanken machen? Hat jemand von Euch solche Muster erkannt und wie geht ihr damit um? Therapie o. ä.?

Wie kannst Du von A nach B gehen ?

Der Weg beginnt immer mit dem ersten Schritt !

Therapie bdeutet Heilung

wer soll dich denn heilen da Du doch Ein-sam bist ?

Du selbst ?


Na endlich !



Alles Liebe

Rudolf
 
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