mentaltraining als grundlage der bewusstseinsarbeit

Denkeanders

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hallo leute,

jetzt hab ich endlich mal zeit für euch was zum thema mentaltraining zu schreiben.

also...

warum ist mentaltraining die grundlage jeder bewusstseinsarbeit?


wenn man mal davon ausgeht, dass das menschliche gehirn von der geburt an diverse verhaltensmuster, gedankengänge, usw. eingepflanzt bekommt und diese dann mit der zeit automatisiert werden, stellt sich einem die frage... "wie frei bin ich eigentlich?"

ist mein handeln wirklich frei? oder handle ich nach vorgegebenen mustern, die so unbewusst sind, dass ich sie selbst nicht mehr bemerke?

immer die gleichen gedankengänge zu haben, führt also zwangsläufig auch dazu, dass ich mich immer wieder in den gleichen (denk-)situationen befinde.

da hat man z.b. eine beziehung nach der anderen, alle scheitern und obwohl es jedes mal ein anderer mensch ist, sind die züge des ablaufs doch immer dieselben.
warum? weil ICH derjenige bin, der immer wieder gleich handelt, weil ICH derjenige bin, der somit immer wieder in die gleichen situationen kommt.

**wozu bewusstseinsarbeit?

bei bewusstseinsarbeit denken viele an dinge wie meditation, atemarbeit, usw.
warum?
weil ich durch bewusstes hier und jetzt sein (wozu diese techniken ja dienen) die automatisierten vorgänge in mir, zumindest für den moment, durchbrechen kann und somit in diesem moment wirklich frei bin.

**wozu mentales training?

obwohl techniken wie meditationen im mentalen training eine große rolle spielen, sind sie es nicht allein, die frei machen können.
beim mentaltraining gehts darum, die negativ-muster (also die, die mich immer wieder in sch*** situationen bringen, die die mich nicht wirklich mein leben leben lassen usw.) zu erkennen, zu lösen und ins authentische zu transformieren.

hat man die muster mal erkannt, ist das schon die halbe miete :)


beobachte dich in deinen gedankengängen... wo denkst du immer wieder gleich, in welchen bereichen deines lebens führt dich dein denken in unerwünschte situationen?

und der nächste wichtige punkt ist das STATTDESSEN.

wo möchtest du stattdessen sein?
du weißt was du nicht mehr willst, aber was möchtest du stattdessen?

sei dir bewusst darüber, was du möchtest, sei dir bewusst darüber, wer du bist und ob dein leben authentisch ist, sei dir bewusst darüber, dass die (scheinbaren) grenzen nur netzwerke in deinem gehirn sind, die du selbst ändern kannst.

... ICH TRAU MICH NICHT
:(

ODER

... ICH SCHAFFE ES
:rolleyes:


du bestimmst deine welt und dein denken!
denn das ist das, was dich wirklich für immer frei macht!

ändere dein denken... dann ändert sich auch dein leben!!

____________________________________________________

vorerst wars das von mir liebe leute!
ein kleiner einblick ins mentale training.
ich meld mich bald wieder mit mentaltraining teil 2, neue anstösse und neue methoden!


liebe grüße

jasmin
 
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wie ändert man sein Denken, wenn man festgefahren ist und einem am Ende doch immer wieder alles egal ist?


hallo!

provokant gesagt würde ich jetzt fragen- wenns dir am ende eh egal ist, wieso willst dus dann ändern??? ;)

aber um die frage zu beantworten...

für das "wie" gibts ja unendlich viele möglichkeiten, was auf alle fälle nötig ist, ist das WOLLEN und auch ein bißchen konsequenz.

die festgefahrenheit von der du sprichst, die lässt sich auch "umpolen", wenn dus wirklich willst.

als erstes macht man sich meistens mal gedanken darüber, was man eigentlich möchte bzw. wo man jetzt ist und wo man stattdessen(!!!) hin möchte, warum man dorthin möchte usw...


kann dir jetzt leider keine präzisere antwort geben, denn dafür ist deine frage zu "allgemein" gestellt, aber ich hoffe es hat trotzdem irgendwie weitergeholfen...

liebe grüße

jasmin
 
hallo!

provokant gesagt würde ich jetzt fragen- wenns dir am ende eh egal ist, wieso willst dus dann ändern??? ;)

aber um die frage zu beantworten...

für das "wie" gibts ja unendlich viele möglichkeiten, was auf alle fälle nötig ist, ist das WOLLEN und auch ein bißchen konsequenz.

die festgefahrenheit von der du sprichst, die lässt sich auch "umpolen", wenn dus wirklich willst.

als erstes macht man sich meistens mal gedanken darüber, was man eigentlich möchte bzw. wo man jetzt ist und wo man stattdessen(!!!) hin möchte, warum man dorthin möchte usw...


kann dir jetzt leider keine präzisere antwort geben, denn dafür ist deine frage zu "allgemein" gestellt, aber ich hoffe es hat trotzdem irgendwie weitergeholfen...

liebe grüße

jasmin


Hallo Jasmin,

ich bin ein bekennender Misanthrop bzw. -in.... wie kann ich es abstellen Menschen und vor allem Lesben als scheiße zu bezeichnen und wie schaffe ich es, die Leute so sein zu lassen wie sie sind und meine Energien nicht an die zu verschwenden?

Normalerweise bin ich sehr konsequent, nur nicht in der Liebe und auch nicht mich zu zügeln.

B.
 
Hmm, Ändern der Gedanken...? - Das kann aus meiner Sicht eine Falle sein - und zwar eine sehr gefährliche.

Bis jetzt war für mich die beste Erfahrung, Gedanken "nur" wahrzunehmen - und "nichts" zu tun. Sie ändern sich nämlich, wenn sie "sein dürfen", ganz von allein in eine positive Richtung. -

Oft kommen dann weiterbringende Fragen, auch Ideen, Bilder etc. - Die haben dann selber wieder eine Wirkung.

Je mehr ich selber probiert habe, Mentaltraining zu machen, desto grösser wurde mein innerer Druck und mein Elend. - Mir geht es viel besser, wenn ich auf die "Selbstheilung" vertraue.

Liebe Grüsse, Maschka
 
hi maschka,

das annehmen macht ja auch einen großen teil vom mentaltraining aus.
gehört also dazu...

mit positiven bildern, zielen, selbstwahrnehmungen usw. zu arbeiten seh ich jetzt nicht als gefährlich, eher im gegenteil.

wobei ich aber sagen muss, dass du ganz recht hast, mit dem "druck machen"... das sollts auf keinen fall sein, bringt dann eher nur das gegenteil.

aber dafür gibts ja mentaltrainer... denn zu sagen "denk poitiv" ist einfach zu wenig, man sollte schon die hintergründe und die techniken begreifen und GELASSEN anwenden können, damits auch funktioniert.

lg jasmin
 
Hi Jasmin

aber dafür gibts ja mentaltrainer...

Inwiefern kann ich eigentlich als Klientin überprüfen, ob ein Mentaltrainer kompetent ist? (Ausgebildet, mit genügend Selbsterfahrung, genügend Fähigkeit den psychischen Zustand einer/s Klient/in abzuschätzen und eigene Grenzen einzugestehen, kompetenter Umgang mit "Abstürzen" und Flashs bei Menschen mit Traumatisierungen, die sich deren nicht bewusst sind.)

Viele Menschen spalten ja einiges mit gutem Grund ab. - Ich schreibe absichtlich nicht "verdrängen". - Da kann, wenn zuerst mal tieferliegende Gefühle und Glaubensätze / -systeme angenommen werden, ganz schön die Post abgehen. (Da habe ich selber schon einiges erlebt... - auch in Gruppen etc.)

Da ist es wichtig, dass man/frau sich an integere, vertrauenswürdige Mentaltrainier anvertrauen. So viel ich weiss ist das kein geschützer Titel.

Liebe Grüsse
Maschka
 
Hallo Maschka,

gute Frage.

Ich denke, dass du das als Klient ziemlich schnell "spürst" oder "merkst" ob dich derjenige wirklich weiterbringen kann.

Du hast recht, Mentaltraining an sich ist (noch) kein geschützter Begriff, daher verstehe ich was du meinst und habe es teilweise auch selbst so erlebt, dass da ganz eigenartige Leute am Markt unterwegs sind wo man sich schon fragt was die eigentlich genau machen ...

Ich persönlich bin ja kein Freund von akademischen Titeln und würde persönlich die Kompetenz eines Menschen nicht daran messen (hab auch schon viele Therapeuten oder Sozialarbeiter kennengelernt die einen Uniabschluss hatten, aber deswegen -aus meiner Sicht- noch lange nicht die nötige Kompetenz vorweisen konnten).
Es gibt halt überall solche und solche...

Damit meine ich, dass Titel allein keine Garantie für Kompetenz geben können.

Aber um nochmal auf deine Frage einzugehen:
Als Klient wirst du früher oder später merken ob die Arbeit dir etwas bringt oder nicht.
Es hat ja jeder unterschiedliche Vorlieben, die einen fangen mehr mit Therapie an, die anderen mit Mentaltraining, manche mit energetischer Arbeit, manche wieder mit was anderem...
Einige kombinieren die Dinge auch.

Letztendlich wird ein wirklich "unkompetenter" Anbieter (egal welchen Bereichs) sowieso nicht lange überleben, da ihm vermutlich die Kunden ausgehen werden.

Also den Klienten würde ich daher raten, sich anzusehen bei wem sie da sind, hineinzuspüren obs passt und insgesamt zu schauen ob es das Richtige für sie ist- egal wo sie sich Hilfe oder Rat suchen.

Liebe Grüße

Jasmin
 
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Liebe Jasmin
Danke für deine Antwort!

Du schreibst:
Ich persönlich bin ja kein Freund von akademischen Titeln und würde persönlich die Kompetenz eines Menschen nicht daran messen (hab auch schon viele Therapeuten oder Sozialarbeiter kennengelernt die einen Uniabschluss hatten, aber deswegen -aus meiner Sicht- noch lange nicht die nötige Kompetenz vorweisen konnten).
Es gibt halt überall solche und solche...

Das ist auch meine Meinung. Da bin ich mir auch ganz sicher.

Dass aber die Klienten ausgehen, wenn einen jemand nicht vorwärts bringt, da bin ich anderer Meinung, wenn ich mir alle die Therapeuten, Coachs und Ärzte / Psychiater ansehe. - Viele haben guten Zulauf, obwohl es nicht vorwärts geht - vielleicht auch gerade deshalb.... (Sie sind bezahlt durch die Krankenkassen etc. und manchmal sind da noch andere Zusammenhänge da...) Da gehen viele Leute auch "mässigen Experten" auf den Leim... - und verlieren dabei viel Geld für relativ wenig Erfahrung, wenn sie selber bezahlen müssen.

Wo ich aber ähnlicher Meinung bin wie du: Keiner/m Klient/in kann die Verantwortung für die Wahl abgenommen werden. Da sind aber potenzielle Klient/innen auf mögliche Kriterien angewiesen, wie sie herausfinden, was ein guter Mentaltrainer ist.

Wenn jemand Hilfe braucht, braucht nämlich jemand Hilfe - und ist oft nicht mehr oder noch nicht voll urteilsfähig. - Das macht es schwierig mit unserem Heer von kompetenten und nicht kompetenten HeferInnen. Da werden manche Leute schnell abhängig auch von nicht sehr kompetenten Helfer/innen.

Meiner Meinung ist es wichtig, trotz allem zu versuchen, eigene Entscheidungen zu treffen, Gefühle ernstzunehmen, nach einem Ablauf/Konzept zu fragen, die Entscheidung über die Anzahl Sitzungen selber zu treffen, Fragen zu stellen (auch kritische), bei Erfolgsversprechen sehr kritisch zu sein (auch ein Mentaltrainer hat Grenzen), ein Gefühl von "gleicher Augenhöhe" zu haben, im Freundes- und Bekanntenkreis umhören. - Es gibt sicher noch mehr.

Die blockierenden Muster können auch von sehr harten Erfahrungen herrühren, da ist es wichtig, dass der/die Mentaltrainierin sich sehr gut damit auskennt und auch eigene Grenzen respektiert, sich selbst und die Methoden nicht überschätzt, sondern realistisch bleibt.

Liebe Grüsse, Maschka

PS. Eigentlich war ja die Absicht deines Thread sicher nicht über diese Dinge auszutauschen. Herzlichen Dank, dass du dich darauf eingelassen hast.
 
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