Hallo liebe Adamea,
ich möchte Dir auch meine Gedanken zu Deinen Zeilen mitteilen, vielleicht möchtest Du mal einen anderen Blickwinkel sehen...ich schreibe gleich in Deine Zeilen, hoffentlich ist das ok für Dich....
Hallo Orion, danke und an einer anderen Betrachtungsweise bin ich natürlich immer interessiert.
Angst ist der Gegenspieler von Liebe und kann tatsächlich alles kaputt machen...
Ist ist ja nicht so, dass ich extreme Angst habe, aber es ist etwas, dass ich einfach in meinem Kopf habe.
...genau dieses Thema könnte Euer Lernthema für Euer Leben sein, für jeden einzelnen von Euch...praktisch eine Lebensaufgabe....
Das habe ich mir auch schon gedacht, weil sonst klappt ja alles wunderbar, es ist nur dieses eine Thema, wo wir schleppend bis gar nicht vorankommen.
...Du meinst, Du möchtest keine Veränderung zum Positiven für alle Beteiligten oder hab ich das jetzt falsch verstanden?
Sicher würde ich eine Veränderung wollen, nur wer kann schon sagen, was das Positivste für alle Beteiligten ist?
...immerhin ist es seine Familie und wer lässt sich schon völlig von seiner Familie trennen, egal, was je vorgefallen ist, so sind sie doch sein Familie...
Es ist nicht so, dass ich ihn trenne, er hatte schon bevor wir uns überhaupt kannten sehr wenig Kontakt zu seiner Familie, also trenne ich ihn ganz bestimmt nicht.
...hm...Desinteresse/ Ablehnung...wie stehst Du zu dieser Familie, bist Du gleich offen zu ihr gekommen? wie sieht es mit Dir selbst aus, hast Du auch Desinteresse und Ablehnung in irgendwelchen Punkten auch Dir selbst gegenüber?...das, was wir ausstrahlen, bekommen wir auch wieder zurück....
Also, ich habe fast zwei Jahre versucht. dass wir eine gewisse Beziehung aufbauen. Ich habe öfters mit meiner SM alleine geredet und gesagt, was ich fühle, und sie meinte immer nur, sie versteht mich, aber es hat sich nicht geändert. Und es war auch ich, die immer zu meinem Freund sagte, dass wir seine Eltern einladen sollen, oder mit seiner Mutter etwas unternehmen. Das war nicht er, das war ich. Ich wollte, das sie zu unserem Leben dazugehören. Und ich denke, dass sich nur die Wenigsten von uns selber wirklich vollkommen akzeptieren können.
...er möchte sich nicht teilen müssen, er möchte Harmonie und diese möchte er mit Dir und mit seiner Familie und wenn möglich mit beiden zusammen, weil daraus eine richtige Familie werden könnte und das fühlt sein Herz und das teilt er Dir auch mit...
Ja, wie gesagt, dass wollte ich auch. Und manchmal wollte ich das wohl sogar mehr als mein Freund. Ich habe mich gekränkt und fertig gemacht...er nicht. Obwohl ihn das sicher auch kränkt, aber es hat mich in letzter Zeit einfach mehr mitgenommen.
...genau das ist es, was möchtest Du nicht? gehe in Dich und frage Dein Herz, was möchtest Du wirklich nicht?...wenn in uns selbst etwas nicht stimmt, projezieren wir es immer nach außen und so kommt es dann auch wieder zurück...
Ich möchte nicht mehr an etwas festhalten, dass anscheinend nur ich wollte!
...schade, das es so ist...
...ja klar, er kennt ja mittlerweile Deinen Standpunkt seiner Familie gegenüber und er möchte sich diese nun mal nicht nehmen lassen...völlig verständlich....
Er hat die genau gleiche Einstellung wie ich, nur er meinte immer, dass es sowieso nichts bringen würde, dass mehr Kontakt zustande kommt und ich hatte halt noch Hoffnung.
...woher weißt Du das?...wir Menschen sind induviduell und drücken unsere Gefühle auf die unterschiedlichsten Arten aus...vielleicht siehst Du das nur anders, weil Du es so rum noch nicht kennst?...und wenn es so wäre, warum läd dann seine Mutter Euch zum Essen ein?...da passt doch etwas nicht?
Naja, das habe ich mich auch schon gefragt. Sie meinte mal, dass sie ihre Kinder immer abwechselnd einlädt. Das will sie einfach so. Ich weiß es nicht, aber mein Freund denkt das auch. Es muss immer er zu seinen Eltern gehen, aber die kommen nie zu uns, außer man lädt sie ein, wohnen aber nur ein paar Meter von uns entfernt.
...das ist auch nicht des Lebens Ziel, hier möchte eindeutig etwas verstanden werden...hast Du Dich schon mal gefragt, warum Dein Freund so reagiert, wie er reagiert oder warum seine Familie reagiert, wie sie reagiert, welche Beweggründe, Erfahrungen und Lebensweisheiten dahinter stehen?
Das hier etwas verstanden werden will denke ich auch. Nur die Frage ist was? Es kann sowohl das, als auch das sein? Theoretisch könnte es auch so sein, dass wir uns abgrenzen lernen sollen, genauso wie es andersrum sein kann. Warum jemand reagiert wie er reagiert ist immer schwierig, ich weiß ja nicht, was jemand denkt oder schon erlebt hat. Ich kann nur von mir selber reden.
...das ist sehr schade, hier verhärten Fronten, wo es keine geben bräuchte, und es interessiert Dich nicht mehr, damit sagst Du eindeutig, dass Du aufgeben möchtest, wir sind alle Menschen mit verschiedenen Ansichten, Standpunkten und stehen auf jeder seiner Ebene und wenn wir es verstehen, uns auf die Ebene des anderen zu stellen, ihn auch verstehen möchten, können wir ihm mit seiner Sprache auch entgegen kommen und eine Harmonie in Aussicht stellen, für die es sich allemal lohnt, nicht aufzugeben....
Stimmt, es bräuchte keine verhärteten Fronten geben, aber es ist jetzt nun einmal so. Meinem Freund reicht ein gelegentlicher Kontakt mit seinen Eltern, mit seinen Geschwistern hat er sowieso nichts mehr am Hut. Und bei mir ist es halt noch weniger. Ich habe ehrlich keine Ahnung, wie ich mich auf die Ebene seiner Familie überhaupt stellen könnte.
...es gibt immer 2 Parteien, einer der ärgert und einer der sich ägern lässt...Du brauchst Dich von niemanden ärgern lassen, das findet nur in Deinen Gedanken statt, der andere weiß manchmal gar nicht, dass er Dich verärgert hat...
Da stimmt ich dir zu, das ist oft so, dass es die Anderen gar nicht wissen, dass sie dich geärgert haben.
...vielleicht hast auch Du verletzt, wo Du es nicht wustest?...vielleicht, ist es so, wie Du sagst...jedoch haben solche Lebensthemen immer mit uns selbst zu tun, wir sollten schauen, was in uns ist, dass wir uns ärgern lassen, dass wir selbst dann ein Desinteresse aufbauen, dass wir selbst unserem Partner das Leben auch nicht viel leichter machen...dass wir selbst und damit ein Stück Lebensqualität wegnehmen....
Sicher, dass kann sein, dass ich auch einmal jemanden verletzt habe. Klar, das hat sicher mit mir auch zu tun, dass ich mich ärgern lasse, aber so gelassen bin ich nun einmal noch nicht, dass mir das egal wäre.
...niemand, außer Du selbst, kann diese Beziehung kaputt machen, kein anderer hat die Macht dazu...wir können immer nur Ursache für irgendetwas sein, bei denen dann andere die Wirkung zeigen...
...ja, das alles ist mir dazu eingefallen und ich möchte Dich bitten, es nicht als negativ zu sehen, es sollen nur Anregungspunkte sein, über die Du nachdenken kannst, wenn Du es möchtest...
...gern geschehen...lieben Gruß, Orion7