BrokenFlower
Neues Mitglied
- Registriert
- 5. Juni 2008
- Beiträge
- 3
Hallo!
Ich bin hier neu, lese aber schon seit Monaten gespannt eure Beiträge! Tolles Forum!!! Da ich mit meinem Latein echt am Ende bin, hoffe ich hier auf Denkanstöße und vielleicht ein paar gute Tipps... danke im Voraus!
Seit 4 Jahen wohnte ich nicht mehr zu hause und habe versucht mein Leben in den Griff zu bekommen, durch Auflösung der WG bin ich seit 3 Wochen wieder "zu hause"...
Ich hatte nie ein gutes Verhältnis zu meiner Mutter, da sie mich jahrelang nur runtergeputzt und auch öfters geschlagen hat, sie war immer nur aggresiv gegen mich. Ich weiß, dass dieses Verhalten aus ihrer Kindheit stammt, da sie es noch viel extremer abbekommen hat. Seit ihrem 2. Gehörsturz ist sie ein "anderer" Mensch. Sie darf sich nicht mehr aufregen und schreit auch nicht mehr wie eine geisteskranke in der Gegend rum, wir nähern uns seit 3 Jahren so langsam an...
Auf der anderen Seite übernimmt mein Vater, der immer die Gelassenheit in Person war total lebensfroh, immer mehr ihre Rolle. Seit dem Tod seiner Eltern vor 5 Jahren und dem Verlust des gewünschten Postens in seiner Arbeit, zieht er sich selbst zurück. Er trinkt jeden Tag, zwar nicht so das er betrunken ist aber doch 3-4 "Gläschen". Dazu kommen Geld- und Eheprobleme! Man kann mit ihm kaum über etwas neutral reden, da er immer auszuckt und dann einfach aufsteht und geht. Alles ist ein Problem, nichts passt, immer unzufrieden ABER ist "eh wuascht". Mittlerweile hat er auch sowas wie stressbedingtes Herzleiden, Hemoriden, Magengeschwür und generelle Unfähigkeit sich mitzuteilen - er ist wie eine Endlosschleife, regt sich jeden Tag über die selben Dinge auf, stellt oft 5 mal pro Tag die gleichen Fragen, etc. Meiner Mutter (Krankenschwester) ist das alles egal, sie führt mehr oder weniger ihr eigenes Leben, nach der letzten Panikattacke meines Vaters, wollte sie ihre Kochsendung zu ende schauen anstatt mit ihm ins Spital zu fahren...
Wegen der Geldprobleme wollen sie auch keine PaarTherapie machen, doch eher ist es mein Vater der sich dagegen wehrt. Ich habe es auch mit kommerziellen "Spirituellen" Büchern versucht, nur er ist so innerlich gestresst, dass er es nicht schaft sie zu lesen oder einmal abzuschalten...
Meine kleine Schwester bekommts, nachdem ich weg war, am meisten zu spüren. Sie versucht zwischen den beiden zu vermitteln, kümmert sich um den Haushalt damit ja keiner was zu meckern hat und erlegt sich selbst große Hürden. Sie hat den Drang in der Schule immer die Beste zu sein, damit sie Mama und Papa nicht zu Lasten fällt (so wie ich). Vor 4 Jahren hat sie begonnen sich selbst zu verletzten, da sie diesem Druck mit 15 nicht gewachsen war. als meine Eltern es zum ersten Mal mitbekamen, wurde sie nicht ernst genommen. Seither wurde es immer schlimmer, sie hatte sogar Haarausfall und andere Leiden, doch in der Familie wird es nur belächtelt. Mittlerweile reagiert mein Vater sogar aggresiv auf jede neue Narbe, wenn sie ihm erklärt warum sie es tut, schaltet er ab und geht, will davon nicht wissen!
Seit meiner frühen Kindheit habe ich Hautproblem bzw. "das große Kratzen", viele Jahre und viele Ärzte später hat man mir erklärt, dass das psychsomatisch bedingt ist. Als ich versucht habe mit meiner Mutter darüber zu reden, stieß ich nur auf Desinteresse. Wenn mich mein Vater fragt, was los sei und ich versuche zu erklären was in mir vor geht, was mich beschäftigt, schaltet er ab und hört nicht zu, redet immer nur vom GELD. Kein Geld Keine Lösung!
Meine Eltern sind so vernarrt in ihre Statussymbole (das "einzige" was sie noch haben), die sie sich "mühsam" angehäuft haben (fettes Auto, Haus mit Garten, teures Porzellan, Perserteppiche, etc.), dass sie nicht bereit sind, einen Schritt kürzer zu treten und sich gemeinsam eine Lösung zu überlegen. Denn was würden die Leute denken, wenn sie alles verkaufen. Was würden ihre Freunde denken, wenn sie ihr Theaterabo kündigen. So auf die Art, wie kann man glücklich sein, ohnen diesen Luxus? Doch ich sehe wie sie förmlich daran ersticken, trotzdem immer mehr wollen... ja ja das Ego!
Meine Schwester wurde jetzt "Gott sei Dank" in London auf einer Eliteuni aufgenommen, da das einzige in das sie sich flüchtet das Strebern ist und Vorzugsschülerin ist. Nur können/wollen meine Eltern ihr Studium nicht finanzieren und muss sich jetzt mit 19 einen Kredit aufnehmen, nur um endlich WEG zu kommen.
Ich würde gerne die Familie "retten" bevor sie nach London geht, bevor alles zerbricht und schreibe deswegen in dieses Forum, weil ich das Gefühl habe in anderen Familien läuft es gaaanz anders. Da gibts so Dinge wie Respekt und Zuneigung, Akzeptanz und Unterstützung (nicht finanziell!), Lachen und Weinen, Streiten und versöhnen. Bei uns gibt es nur Geschrei und Desinteresse! Was soll ich tun? Gibt es sowas wie Hausbesuch für Familientherapie? Mediatoren oder etwas in die Richtung für Leute die zu Stolz sind sich behandeln zu lassen? Soll ich mich da überhaupt einmischen oder sie einfach "ang´lahnt" lassen so wie sie es untereinader praktizieren?
DANKE FÜRS DURCHLESEN!!!
einen wunderschönen Tag wünsche ich, BrokenFlower
Ich bin hier neu, lese aber schon seit Monaten gespannt eure Beiträge! Tolles Forum!!! Da ich mit meinem Latein echt am Ende bin, hoffe ich hier auf Denkanstöße und vielleicht ein paar gute Tipps... danke im Voraus!
Seit 4 Jahen wohnte ich nicht mehr zu hause und habe versucht mein Leben in den Griff zu bekommen, durch Auflösung der WG bin ich seit 3 Wochen wieder "zu hause"...
Ich hatte nie ein gutes Verhältnis zu meiner Mutter, da sie mich jahrelang nur runtergeputzt und auch öfters geschlagen hat, sie war immer nur aggresiv gegen mich. Ich weiß, dass dieses Verhalten aus ihrer Kindheit stammt, da sie es noch viel extremer abbekommen hat. Seit ihrem 2. Gehörsturz ist sie ein "anderer" Mensch. Sie darf sich nicht mehr aufregen und schreit auch nicht mehr wie eine geisteskranke in der Gegend rum, wir nähern uns seit 3 Jahren so langsam an...
Auf der anderen Seite übernimmt mein Vater, der immer die Gelassenheit in Person war total lebensfroh, immer mehr ihre Rolle. Seit dem Tod seiner Eltern vor 5 Jahren und dem Verlust des gewünschten Postens in seiner Arbeit, zieht er sich selbst zurück. Er trinkt jeden Tag, zwar nicht so das er betrunken ist aber doch 3-4 "Gläschen". Dazu kommen Geld- und Eheprobleme! Man kann mit ihm kaum über etwas neutral reden, da er immer auszuckt und dann einfach aufsteht und geht. Alles ist ein Problem, nichts passt, immer unzufrieden ABER ist "eh wuascht". Mittlerweile hat er auch sowas wie stressbedingtes Herzleiden, Hemoriden, Magengeschwür und generelle Unfähigkeit sich mitzuteilen - er ist wie eine Endlosschleife, regt sich jeden Tag über die selben Dinge auf, stellt oft 5 mal pro Tag die gleichen Fragen, etc. Meiner Mutter (Krankenschwester) ist das alles egal, sie führt mehr oder weniger ihr eigenes Leben, nach der letzten Panikattacke meines Vaters, wollte sie ihre Kochsendung zu ende schauen anstatt mit ihm ins Spital zu fahren...
Wegen der Geldprobleme wollen sie auch keine PaarTherapie machen, doch eher ist es mein Vater der sich dagegen wehrt. Ich habe es auch mit kommerziellen "Spirituellen" Büchern versucht, nur er ist so innerlich gestresst, dass er es nicht schaft sie zu lesen oder einmal abzuschalten...
Meine kleine Schwester bekommts, nachdem ich weg war, am meisten zu spüren. Sie versucht zwischen den beiden zu vermitteln, kümmert sich um den Haushalt damit ja keiner was zu meckern hat und erlegt sich selbst große Hürden. Sie hat den Drang in der Schule immer die Beste zu sein, damit sie Mama und Papa nicht zu Lasten fällt (so wie ich). Vor 4 Jahren hat sie begonnen sich selbst zu verletzten, da sie diesem Druck mit 15 nicht gewachsen war. als meine Eltern es zum ersten Mal mitbekamen, wurde sie nicht ernst genommen. Seither wurde es immer schlimmer, sie hatte sogar Haarausfall und andere Leiden, doch in der Familie wird es nur belächtelt. Mittlerweile reagiert mein Vater sogar aggresiv auf jede neue Narbe, wenn sie ihm erklärt warum sie es tut, schaltet er ab und geht, will davon nicht wissen!
Seit meiner frühen Kindheit habe ich Hautproblem bzw. "das große Kratzen", viele Jahre und viele Ärzte später hat man mir erklärt, dass das psychsomatisch bedingt ist. Als ich versucht habe mit meiner Mutter darüber zu reden, stieß ich nur auf Desinteresse. Wenn mich mein Vater fragt, was los sei und ich versuche zu erklären was in mir vor geht, was mich beschäftigt, schaltet er ab und hört nicht zu, redet immer nur vom GELD. Kein Geld Keine Lösung!
Meine Eltern sind so vernarrt in ihre Statussymbole (das "einzige" was sie noch haben), die sie sich "mühsam" angehäuft haben (fettes Auto, Haus mit Garten, teures Porzellan, Perserteppiche, etc.), dass sie nicht bereit sind, einen Schritt kürzer zu treten und sich gemeinsam eine Lösung zu überlegen. Denn was würden die Leute denken, wenn sie alles verkaufen. Was würden ihre Freunde denken, wenn sie ihr Theaterabo kündigen. So auf die Art, wie kann man glücklich sein, ohnen diesen Luxus? Doch ich sehe wie sie förmlich daran ersticken, trotzdem immer mehr wollen... ja ja das Ego!
Meine Schwester wurde jetzt "Gott sei Dank" in London auf einer Eliteuni aufgenommen, da das einzige in das sie sich flüchtet das Strebern ist und Vorzugsschülerin ist. Nur können/wollen meine Eltern ihr Studium nicht finanzieren und muss sich jetzt mit 19 einen Kredit aufnehmen, nur um endlich WEG zu kommen.
Ich würde gerne die Familie "retten" bevor sie nach London geht, bevor alles zerbricht und schreibe deswegen in dieses Forum, weil ich das Gefühl habe in anderen Familien läuft es gaaanz anders. Da gibts so Dinge wie Respekt und Zuneigung, Akzeptanz und Unterstützung (nicht finanziell!), Lachen und Weinen, Streiten und versöhnen. Bei uns gibt es nur Geschrei und Desinteresse! Was soll ich tun? Gibt es sowas wie Hausbesuch für Familientherapie? Mediatoren oder etwas in die Richtung für Leute die zu Stolz sind sich behandeln zu lassen? Soll ich mich da überhaupt einmischen oder sie einfach "ang´lahnt" lassen so wie sie es untereinader praktizieren?
DANKE FÜRS DURCHLESEN!!!
einen wunderschönen Tag wünsche ich, BrokenFlower