Wie ich aufhörte zu rauchen

achso, du rauchst. ich dachte, du hast schon aufgehört und möchtest wieder anfangen.

ich meine übrigens, man sollte cold turkey machen. ist bei zigaretten nicht so schlimm -- körperlich. und das psychische, das muß man so oder so in den griff kriegen. im nachhinein erscheint es gering.

Bei D I R war es vielleicht nicht so schlimm.
Bekanntermaßen ist das bei jedem Menschen anders.
 
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Bei D I R war es vielleicht nicht so schlimm.
Bekanntermaßen ist das bei jedem Menschen anders.

ich empfand die psychische abhängigkeit damals als sehr schlimm.
die körperliche ist wohl nicht so arg, sie geht fast unter ggü dem psychischen leid.
jedenfalls, da muß man durch, so wie man durch ein feuer durch ins freie rennt. wenn man dann draußen ist, ist es wieder ok. also nicht stehenbleiben ;-)
 
Der Röntgenarzt meinte letztes Jahr, ich sollte zum Lungenfacharzt, weil er glaubt, Anzeichen für COPD zu sehen.

Dann sollte man handeln. So weit ist es bei mir noch nicht, aber jeder Raucher sollte wissen, es kann von einem Tag auf den anderen umkippen. Das wissen aber die meisten Raucher.

Und die Kohle is der zweite Punkt. Wenn man von 800 Euro 250 nur verqualmt, dann besteht Handlungsbedarf.

Tja, Schachteln kann ich mir schon lange nicht mehr erlauben. Überlege, konnte ich mir nur die ersten Jahre erlauben und als es BilligZigaretten ohne Filter bei einem Discounter noch gab. Da bleibt nur drehen und da kann man statt 10 Euro am Tag mit maximal 2 Euro hinkommen.
Trotzdem, ist mir das so mittlerweile auch schon zu viel, könnte man sinnvoller ausgeben.

Ich sage mal guter Vorsatz, aber Klick hat es noch nicht so gemacht bei mir ......... kommt vielleicht noch. Ich gebe ja die Hoffnung nicht auf.
 
Wenn es im Kopf "Klick" macht, dass man sich und andere gesundheitlich schädigt bzw. vergiftet, ist es ein Selbstgänger, mit dem Rauchen aufzuhören.

imho
 
Wenn es im Kopf "Klick" macht, dass man sich und andere gesundheitlich schädigt bzw. vergiftet, ist es ein Selbstgänger, mit dem Rauchen aufzuhören.

imho

Glaub ich jetzt nicht so, man kann viel 'wissen',
aber sich dementsprechend 'verhalten' ist dadurch trotzdem nicht leichter oder einfacher.

Würde ich sagen.

Ich kenn auch jemanden der zu der Zeit damals schon das 11. Mal in der Klinik war, zwecks Entzug (Alkohol),
der sicher auch weiss und wusste, dass es ihm nicht gut tut, ...
 
Glaub ich jetzt nicht so, man kann viel 'wissen', aber sich dementsprechend 'verhalten' ist dadurch trotzdem nicht leichter oder einfacher.

dann weiß man es noch nicht so, wie anevay es meinte. ich verstehe anevay genau.
wenn man wirklich versteht, wie man leiden anrichtet, hört man damit auf. -- das war jetzt mal was spirituelles :)
 
Ich hab letztes Jahr im Juli das Allan Carr Buch gelesen und hab nach der letzten Seite ad hoc aufgehört - von ca. 30 bis 60 Tschicks täglich (letzteres auf Party, mit Alk, in langen Nächten). Mir hat absolut nichts gefehlt. Es ist mir nicht die Bohne schwer gefallen und ich war sicher, ich würde nie wieder mit dem Rauchen anfangen. Tja, was ist schon Sicherheit? Nach einem halben Jahr hatten mich die schlechten Vorbilder (v.a. im TV) wieder. Ich könnte mich in der A.... beißen. :wut1:

Jetzt, eigentlich heute, will ich den nächsten Versuch starten, der hoffentlich diesmal für immer ist. Man hört ja immer, dass es zweier Versuche bedarf. Daran glaube ich, denn man ist sich der Fallen bewusster.

Bei mir ist die Angst mittlerweile auch sehr groß, mich mit der Raucherei umzubringen. Ich habe nicht wenige Freunde durch die Sucht verloren.

Ich will einfach nicht mehr und ich finde es einfach nur noch idiotisch zu rauchen. Sobald man aufhört, verändert sich so viel zum Positiven - das ist einfach nur genial und überwiegt die hin und wieder auftauchende Schmacht in jeder Hinsicht.

Da man zum Aufhören an sich keine sonderliche Kraft und auch keinen überbordenden Willen braucht (aber ganz ohne Beschäftigung mit dem Thema geht es auch nicht), wünsche ich allen Entwöhnungs-Willigen nur, dass sie v.a. eines genießen, wenn sie sich entschieden haben, die letzte auszudrücken: Endlich frei zu sein! Das ist wirklich ein tolles Gefühl und man kann schon nach kurzer Zeit selber nicht mehr verstehen, wie man so lange so doof sein konnte. Sag ich, und rauche noch. Aber nicht länger als diese Nacht dauert.

:banane:

LG, v-p
 
Warum habt ihr angefangen?

Gruppenzwang oder wegen Cool war es bei mir nicht. Ich hab mir auch ganz allein meine Sucht so ab 12 oder 13 Jahren gezüchtet (mit geklauten Zigaretten meiner Mum). Meine Mutter hat geraucht und ich musste als Kind immer mit in die Kaffeehäuser gehen. Als kleines Kind eine echte Tortur. Ich hab es gehasst, wenn meine Mutter und alle anderen am Tisch gesagt haben: "Eine geht noch!". Dann folgten meist noch eine und noch eine... Ich hab auch den Gestank gehasst, doch irgendwie war er auch normal damals - Anfang der 70er.

Rauchen hat bis heute für mich noch was mit Zeit zu tun. Mit der Überbrückung von Zeit - so hab ich das als Kind jedenfalls verinnerlicht. Ich hab angefangen, weil ich öde Zeit auch mit einer Zigarette überbrücken wollte. Also eigentlich aus Langeweile. Ich rauche mit, also bin ich länger bei einer Sache oder Teil der Sache. Das ist das, was sich bei mir an tiefsten eingeprägt hat. Dämlich, oder?

Als ich nicht geraucht habe dieses halbe Jahr, war ich plötzlich so ruhig und gelassen wie noch niemals vorher. Wahrscheinlich ein Zustand, an den ich mich tatsächlich erst gewöhnen muss, weil es mir heute nicht mehr wichtig ist, Zeit überbrücken zu müssen. Je älter ich werde, umso mehr Zeit hätte ich nämlich gerne ;) Da geht es um psychologische Akzeptanz des neuen Zustandes und das ist ein nicht unwichtiger Teil der Rauch-Entwöhnung. Das ist aber machbar, doch man sollte sich wirklich klar drüber sein, was man für seinen Mist verbockt, wenn man raucht.

:)
 
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Ach so, das wichtigste Thema. Zunehmen. Die ersten drei Monate hab ich gar nix zugenommen. Danach drei oder vier Kilo - weil ich plötzlich urgerne gekocht habe. Ich hatte einfach mehr Zeit ;) Aber wahrscheinlich hätte ich die auch so zugenommen, denn es war Winter.

Mit dem erneuten Rauchen hab ich aber auch nix wieder abgenommen, weil ich dieses Gewicht, um das diese Kilos schwanken, schon seit meiner Teenie-Zeit habe (mal abgesehen von einem Ausrutscher mit 30 kg mehr) - und damals hab ich locker drei Schachteln weggeraucht. Rauchen macht jedenfalls nicht schlank :-D - nur unbeweglich, dumpf im Kopf, alt und krank. Außerdem: sind alle Raucher schlank? Wohl kaum! Das ist völliger - von der Tabaindustrie propagierter - Unfug, dass Rauchen Kilos verbrennt. Eher ist das Gegenteil der Fall. Schon witzig, wie hartnäckig sich Gerüchte halten können. So züchtet man Abhängige. Mehr auch nicht. Traurig.
 
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Wenn es im Kopf "Klick" macht, dass man sich und andere gesundheitlich schädigt bzw. vergiftet, ist es ein Selbstgänger, mit dem Rauchen aufzuhören.

imho

Dann müssten sehr viele, unabhängig vom Rauchen, ihr Leben einstellen.

Es schädigen sehr viele, auch alleinig mit ihrer Anwesenheit, ihren Ansichten, ihrem geschriebenen Wörtern, ihrem gesagten Wort.
 
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