Wie entstand Astrologie? ...und weitere Fragen

Da ich ja noch Laie bin,was Astrologie ist...habe ich mich erkundigt wie man sie lernen kann...und da habe ich oft gelesen das sich das System immer wieder erneuert hat und auch weiterhin tun wird.
Früher kannte man ja nur Sonne,Mond Merkur,Venus,Mars,Jupiter +Saturn...der Pluto ,Uranus,mondknoten Pholus und auch die Sternzeichen selbst,also das Sternenbild kamen viel später dazu...
Es gibt ja mittlerweile so viele verschiedene Methoden...das ist auch der Grund warum ich noch nicht viel weiter gekommen bin :)

Tschuldige,wenn ich Häppchenweise schreibe...

LG,Yamina:)
 
Werbung:
Die Weiterentwicklung der Astrologie entstand durch die Babylonier,da sie in der damaligen Zeit gute Astronomen(Sternenkundler) und Mathematiker waren...es gab auch im fernen osten schon Sternenkundler,in den inka,maya+mexikanischen zivilisationen...
sie konnten schon einige wirkungen der planeten feststellen und den entsprechenden planeten zuordnen...
500 vor chr.etwa fingen sie an nach einem idealen tierkreis zu erfinden...auf dem das peronifizierte Sternenbild dann erkennbar sein sollte...mit seinen elementen usw.
der tierkreis,den wir heute kennen haben babylonier,ägyptische+assyrische astronomen entwickelt..allerdings sah der am Anfang auch noch anders aus...

LG,Yamina:)
 
noch ws interessantes:weder im persischen,noch im arabische raum hat es je einen unterschied zwischen den bezeichnungen astrologie und astronomie gegeben...
wie gesagt:es waren sternenkundler damals die die bewegungen der planeten und ihre wirkungen berechneten und erforschten...
sie beobachteten in den langen jahren das zum beispiel immer wenn der mars an einer bestimmten stelle stand,die menschen zu gewalt neigten oder bei der venus sich mehr leute verliebten.usw.

Lg,Yamina:)

LG,Yamina:)
 
Hallo Elli,

Elli schrieb:
Woher nimmst du diese Zahl? Woher stammen die ersten Überlieferungen/Belege zur Astrologie?

Es gibt uralte schematische Darstellungen aus der Zeit der - sorry, bin in Geschichte nicht so sattelfest. Ich schau's zu Hause nach und stell es Dir morgen oder übermorgen rein, wenn sich inzwischen nicht jemand andres erbarmt :)

Elli schrieb:
Mir wurde schon mehrfach gesagt, dass das gar nichts miteinander zu tun hat.
Wenn ich richtig informiert bin, wird das Sternbild in der Sonne berechnet und wenn die Sonne am Himmel steht, sieht man ja bekanntlich keine anderen Sterne.
Wenn ich zB nachts live beobachte, dass grad Jupiter durch den Löwen wandert, hat das angeblich NULL Bedeutung.

Das ist ein bißchen anders. Das "Sternbild", das Du meinst, ist in der Tat das Sonnenzeichen. Das heißt, wenn Du "Löwe bist", stand die Sonne am Tag Deiner Geburt im Löwen. In der Nacht auch. Das hat mit der Tageszeit nichts zu tun, sondern mit dem Himmelsabschnitt. Wenn Du Dir schon mal eine Horoskopzeichnung angeschaut hast, weißt Du, daß dort auch all die anderen Planeten eingezeichnet sind. Sie haben alle eine Bedeutung für Dich. Man erwähnt nur immer die Sonne, weil sie Dich besonders prägt.
Wenn nun Jupiter "gerade" durch den Löwen wandert, hat das auch eine Bedeutung - er aktiviert Energien, die in Deinem Geburtshoroskop durch den damaligen Gestirnsstand beschrieben sind.

Elli schrieb:
ohne Sterne? Das ist einfach eine Einteilung wie auf einer Uhr in ungefähr gleichmässige Zonen? Dass die Sternbilder da waren, war reiner Zufall? Das wär ja dann eher Mathologie als Astrologie :D
Hmm... sehr interessant *ins Grübeln versinkt...

Reiner Zufall auch wieder nicht. Zunächst mal Beobachtung, dann hat man Schlüsse gezogen und Zusammenhänge hergestellt. Heute erklärt man sich das so: Im Universum wirken stets Kräfte - überall, "wie oben, so unten". An den Sternen sieht man das dann zuerst und kann es auf alles andere übertragen


Elli schrieb:
Warum wohl ausgerechnet der Schlangenträger aus dem Kreis rausgeflogen ist, um auf die 12 zu kommen und nicht zB der Fisch oder irgendein anderes?

:confused:

Viele Grüße :)
Majissa
 
@ Yamina

Dein Posteingang ist voll. Daher kann ich dir nicht antworten.

Mir scheint, ich bekomme in letzter Zeit nur PMs von Leuten, deren Posteingang schon voll ist *lach*

Liebe Grüsse
Elli :)
*gespannt auf weitere Posts

:zauberer1
 
Hallo ihr Lieben,

Jedenfalls stammt die Astronomie und Astrologie aus den frühmesopotamischen Kulturen der Sumerer, später der Babylonier. Dies geschah bereits 4000 v. Chr. Durch hohe Türme ( Zykurate ), verfolgte man den Lauf der Gestirne. Astrologie und Astronomie waren ursprünglich miteinander eng verwoben. Um 2350 v. Chr existierte bereits eine Astrologie, welche später von den Griechen durch die Chaldäer übernommen wurde.

Die alte Astrologie wurde nicht für ein persönliches Horoskop gebraucht, höchstens für Führer und Könige, vielmehr benutzte man sie für Landwirtschaft und Kriegsführung. Erst zu Zeiten Platos wurden die ersten persönlichen Horoskope gestellt. Die Mythologien existierten bereits lange seit Mesopotamien, sie wurden später den entsprechenden Kulturen angepasst und auch umgeschrieben.

Bekannt dürfte auch vielen der Gilgamesh - Epos sein, in welchen lange vor der Bibel die Sintflut abgehandelt wurde....

Alles liebe!

Arnold
 
Hallo Elli!

Ich versuch's mal mit ein paar Antworten aus einer Sicht von Astrologie, die eher systemische Zyklen der Evolution ins Auge fasst ... und in diesem Zusammenhang die Konstellationen der Gestirne als verlässlichsten "kosmischen" Maßstab der Evolution nutzt. Ohne da jetzt ins Detail zu gehen (mehr dazu gibt's eh auf meiner HP): Das Universum selbst kann als selbst-referenzielles, non-lineares System betrachtet werden (bitte genau lesen - ich schreibe "kann betrachtet werden". Ich schreibe nicht: "Es ist ein...". Es geht um Methoden, nicht um Religionen :) Wenn ich also von einer solchen Grundannahme ausgehe, kann ich z.B. die Axiome der Chaostheorie anwenden, etwa jene der fraktalen Symmetrie. Und dann kann ich hergehen und schauen, ob zum Beispiel die Annahme "Meine individuelle Lebensspanne steht in fraktal-symmetrischer Beziehung zur Lebensspanne des Universums" sinnvolle Aussagen über meine Lebensspanne ermöglicht. Soweit es die Astrologie betrifft, würde ich eher von einer Betrachtung ausgehen, die meine Lebensspanne in Relation zur Lebensspanne des Sonnensystems setzt. Das macht Astrologie aus meiner Sicht zu einer Disziplin, die das halbwegs objektivierbare Bild der Konstellationen bestimmter Gestirne zum ausdeutbaren Modell meiner eigenen Lebenskonstellationen macht - die Deutung selbst ist Konstruktion, gestützt auf empirische Daten.

Mal zum einzelnen:
Elli schrieb:
Warum hat das, was man nachts am Himmel sieht, nichts mit Astrologie zu tun?
Das, was man am Tag am Himmel sieht, hat ebensowenig mit Astrologie zu tun, Hubschrauber, Lindenblüten und Wolken inbegriffen.
Elli schrieb:
Warum die Sterne als Ausgangspunkt nehmen, wenn man nicht vom Sichtbaren aus gehen kann?
Ich lasse "die Sterne" mal als Sammelbegriff stehen... und sehe sie nicht als Ausgangs-, sondern als Bezugspunkt. Und da geht es um die zweidimensionale Abbildung der berechneten astronomischen Gestirnspositionen auf den Messkreis des Horoskops und nicht um das real am Firmament Sichtbare.
Elli schrieb:
Warum funktioniert Astrologie trotz der Verschiebung der Sternzeichen durch die Jahrtausende?
Weil die realen Sternzeichen im Messkreis des Horoskops praktisch nicht vorkommen. Dieser Messkreis hat sich historisch entwickelt, seine Bezeichnungen beruhen auf den Benennungen der Sternbilder. Er ist aber schlicht ein Lineal, sozusagen ein willkürlich festgesetzter kosmologischer Urmeter, der gegenüber den chaotisch (und mit chaotisch meine ich immer die Ordnungen im Chaos) beweglichen Elementen wie Gestirne und Häuserachsen jenen Fixpunkt des Beobachters darstellt, der erst vergleichbare und empirisch auswertbare Aussagen ermöglicht. Das war vielleicht eine der größten Leistungen der frühen Astrologie überhaupt, dass von der Beobachtung des rein Sichtbaren abstrahiert und ein Bezugssystem geschaffen wurde. Die Präzession des Frühlingspunktes (ich nehme an, das meinst du mit "Verschiebung der Sternzeichen") wird ja im übrigen durchaus auch berücksichtigt ... etwa wenn nun so viele vom "Zeitalter des Wassermanns" reden.
elli schrieb:
Warum nur 12 Sternzeichen und nicht auch das Dreizehnte, das zwischen Skorpion und Schütze (der Schlangenträger) steht und dort eine sonst klaffende Lücke füllt? Hat das evtl. etwas mit dem Aberglauben um die böse 13 zu tun?
Wenn überhaupt, ist das wohl eher umgekehrt. Die 12 als "heilige Zahl", die auch in vielen anderen mythologischen Zusammenhängen vorkommt, hat ja auch metrische und Währungssysteme begründet - eines der letzten noch halbwegs gebräuchlichen, das dort wurzelt, ist das britische System. Und vor allem hat unser Jahr 12 Monate - naheliegend, bei der Beobachtung von Jahreszyklen also ein 12er-System einzuführen. Wie gesagt, die 12-Teilung des Tierkreises hat sich als Messkreis bewährt ... und warum, meinst du, wird auch in der Geometrie der Kreis noch in 360 Grade geteilt? Im PC macht das Dualsystem Sinn, in vielem das Dezimalsystem, in der Astrologie das Duodezimalsystem. Wiederholt gesagt: Der tropische Tierkreis ist nicht das Abbild der am Himmel sichtbaren Sternzeichen.

Im übrigen und nicht uninteressant: der Maya-Kalender auf Mondbasis kennt 13 Monate ... und es gibt auch Bestrebungen, einen Mondkalender wiederzubeleben mit 13 Monaten und einem "Day out of Time". Und zur "Maya-Astrologie" gibt es ja auch einiges Material im www zu finden.
elli schrieb:
Gabs von Anfang an 12 Sternzeichen zur Berechnung oder kamen die nach und nach dazu? Wann das letzte?
Ich weiß nicht, seit wann und wo überall das Jahr in 12 Sonnen-Monate geteilt wurde - seit damals und dort jedenfalls liegt die 12er-Teilung weiterer solarer Bezugssysteme auf der Hand.
elli schrieb:
Wenn noch weitere zum Sonnensystem gehörige Planeten ausserhalb von Pluto entdeckt werden, werden diese dann mit dazu gerechnet?
Zum Sonnensystem? Klar werden die dazugerechnet. Du meinst vermutlich, ob sie auch astrologisch gedeutet werden. Im Prinzip ja - das war ja auch in der Vergangenheit schon so, schließlich wurden Uranus, Neptun und Pluto auch erst relativ spät entdeckt, als es schon ausgefeilte astrologische Systeme gab. Verschiedene Astrologen halten es da verschieden - manche deuten auch Asteroiden, manche haben auch bei Pluto noch Bedenken.
elli schrieb:
Wer hat überhaupt die Bedeutung der Planeten festgelegt? Warum zB also Mars (der ja eigentlich kälter als die Erde ist) als Feuerplanet?
Niemand hat die Bedeutung der Planeten festgelegt. Bestimmte Deutungen haben sich über den immens langen Zeitraum der Kommunikation über Deutungen als mehr oder weniger verallgemeinerbar herauskristallisiert. Ich sehe es jedenfalls so, dass keineswegs ein Planet eine "Bedeutung hat", die ihm quasi anhaftet wie eine Charaktereigenschaft. Vielmehr halte ich Deutung für einen Vorgang, der Erfahrungen mit evolutionären Entwicklungszyklen in Beziehung zueinander setzt ... wenn z.B. Mars in sehr vielen Beobachtungsfällen in signifikant ähnlichen Konstellationen zu Geschehen stand, bei denen impulsive Kraftentfaltung eine Rolle gespielt hat, dann wird es nützlich sein, bei der Ausdeutung eines Raum-Zeitpunktes, für den Mars in einer vergleichbaren Konstellation steht, eine impulsive Kraftentfaltung in Betracht zu ziehen. Was das im Einzelfall "bedeuten" mag, entscheidet der Kontext.
elli schrieb:
Verändert sich das ganze System heute noch oder ist es dogmatisch und erstarrt?
Es verändert sich laufend, und ist wie in der akademischen Welt auch, wo es ja auch reichlich "Erstarrte" gibt, die vor dem Paradigmenwechsel eine Heidenangst haben. Und es gibt auch nicht "die Astrologie", sondern eine Vielzahl von Modellen, die durchaus auch in widersprüchlicher Konkurrenz zueinander stehen. Das lebt... :)

Alles Liebe,
Jake
 
Gnostiker schrieb:
Hallo Dura!
Du meinst sicher die Astrologie ,
diese wiederum war schon vor dem heutigen Wissenschaftsbegriff da !
Daher ist es ein Unding die heutige Wissenschaft und ihre Einteilung für bare Münze zu nehmen.
Und je mehr die Wissenschaftsriege ihren Stand sich erstreitet ,um so mehr bröckelt ihr Ansehen.
...........................................................................................................
Hitzegruss

ups

ja klar.... hab mich da volles programm verhaspelt ^^
ich meinte natürlich die astrologie
 
Zum Sonntag
Wanderung durch Deutsch-Mittelerde


Erste Phase

Nach der Interpretation von Meller und Schlosser stellen die Plättchen Sterne dar, die Gruppe der sieben kleinen Plättchen vermutlich den Sternhaufen der Plejaden, die zum Sternbild Stier gehören. Die anderen 25 sind astronomisch nicht zuzuordnen und werden als Verzierung gewertet. Die große Scheibe wurde zunächst als Sonne, mittlerweile auch als Vollmond interpretiert und die Sichel als zunehmender Mond. Die abgebildete Konstellation zunehmender Mond und Plejaden markierte in der Bronzezeit den 10. März, die der Plejaden mit dem Vollmond den 17. Oktober, jeweils am Westhimmel kurz vor Untergang des Siebengestirns. Damit könnte die Himmelsscheibe als Erinnerungshilfe (Meller: Memogramm) für die Bestimmung des bäuerlichen Jahrs von der Vorbereitung des Ackers bis zum Abschluss der Ernte gedient haben. Eine weiterreichende Interpretation der ersten Phase der Himmelsscheibe wurde am 21. Februar 2006 veröffentlicht: Die Himmelsscheibe war nach der neuesten Deutung von Astronom Rahlf Hansen vom Planetarium Hamburg dazu geeignet, schon in der Bronzezeit das Mondjahr (354 Tage) und das Sonnenjahr (365 Tage) zu harmonisieren und im Gleichklang zu halten. Damit wäre das Wissen, das auf der Bronzescheibe festgehalten ist, das frühbronzezeitliche Äquivalent des Schaltjahres. Als älteste schriftliche Aufzeichnung der dafür verwendeten astronomischen Beobachtung gilt ein etwa tausend Jahre jüngerer babylonischer Keilschrifttext (mul-apin). In Mitteleuropa wären somit die Astronomen der Bronzezeit in ihrem Wissen von den Mechanismen der Gestirne erstaunlich weit fortgeschritten gewesen
scheibe_gross.gif




http://de.wikipedia.org/wiki/Himmelsscheibe_von_Nebra
Die Verbindung von Sakralort, herausragendem Berg und Sonnenwende ist für das prähistorische Europa nicht ungewöhnlich. Man findet Parallelen von Schottland bis zur Ägäis. Doch nur auf dem Mittelberg bei Nebra ist bislang mit der Himmelsscheibe auch das zugehörige "Benutzerhandbuch" gefunden worden. Die Datierung der Bronzescheibe in die Zeit um 1.6oo v.Chr. - es ist dies etwa die Zeit der Endausbauphase von Stonehenge -

http://www.himmelsscheibe-von-nebra.com/index.php?site=8

Die Plejaden und Sirius sind auch hier ein Schlüssel

Ausgegraben wurde noch daS Observatorioum in Goseck
Der Dresdner Tempel ist zu Zentral gelegen, da müsste ein Teil von Dresden dran glauben um die Anlage zu öffnen.
Um Leipzig und Riesa sind sehr viele Anlagen unter Boden-sichtbar im Vogelflug.
In Russland wurde dieser alte Stein gefunden, der berechnete Linien eingraviert hat.
...........................................................................................
 
Werbung:
..Man hat auch 35000 Jahre alte bearbeitete Knochen gefunden, welche sieben Einkerbungen hatten, umwickelt mit einer Hanfschnur. Man verwendete diese anscheinend quasi als Epheremidentabelle, vor allen für die Mondphasen. Astrologie dürfte so alt wie die Menschheit selbst sein, besonders der damalige Nachthimmel war meistens frei von den sogenannten Lichtverschmutzungen. Es wurde ebenso nachgewiesen, dass sogar die Tiere im Dschungel sich nach den Gestirnen orientierten, nicht nur die Vögel.

Alles liebe!

Arnold
 
Zurück
Oben