Wie + warum arbeiten Astrologen?

Elli

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Hoi alle - wieder mal Elli mit neugierigen Fragen :)

Ich finde Astrologie faszinierend, möchte es aber nicht selbst lernen.
Hatte mir mal ein paar Programme (verschiedene Astrostar-Varianten) zugelegt, um selbst Deutungen zu erstellen. Ehrlich gesagt, wurde mir das aber ziemlich schnell langweilig. Hab die Dinger nicht mal mehr installiert und treib mich lieber in meinem Astronomie-Programm rum.
Aber man muss ja nicht überall selbst Expertin werden :)

Nun haben sich bei mir wieder ein paar Fragen angesammelt, die ich euch gleich stellen möchte.

1.
Arbeiten heutzutage alle Astrologen nur noch mit PC-Programmen? Man gibt die Daten ein und das Programm spuckt die Antworten aus. Ende.
Das kanns doch nicht sein. Oder?
Ich könnte mir vorstellen, dass die aus meiner Sicht - tschuldigung - richtigen Astrologen solche Programme nur zur Bildberechnung verwenden und dann selbst deuten, was sie sehen.

2.
Kann man die Ergebnisse nicht in alle Richtungen deuten und anpassen?

3.
Ist es sinnvoll, wenn ein Astrologe auch etwas hellsichtig ist?

4.
Haben Astrologen unterschiedliche Fachgebiete, wie zB Gesundheit, Beruf, Beziehungen? Oder können alle alles?

5.
Was unterscheidet in der Astrologie den Scharlatan vom Effizienten?

6.
Wie weit ist diesen ganzen Astrologie-Firmen zu trauen? Die spucken doch auch nur noch PC-vorgefertigte Aussagen aus. Oder?

7.
Oder ist das egal, ob ein Programm oder ein Mensch das macht, weil eh alles nur auf Astronomie und Mathematik beruht?

8.
Was ist die Motivation eines Astrologen? Mal abgesehen vom Geldverdienst natürlich. Was bringt einen dazu, für andere Situationen, Beziehungen und Zukunft zu berechnen?


Sollte etwas von meinen Fragen naiv rüberkommen, bitte ich um Entschuldigung. Wie gesagt, kenn ich mich nicht mit Astrologie aus, sondern bin nur mal wieder neugierig :)

Ich freu mich schon auf erhellende Antworten.
Greetings
Elli :)
 
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1) ja
2) ?????????????
3) ja
4( jein,- kann sein, ich nicht
5) scharlatana halten zuerst die Hand auf und geben dir gleich den nächsten Termin. Effiziente unterrichten dich im Fach
6) :confused:
7) :clown: :weihna1
8) Ich verdiene gar nichts daran!!! buähhhhhhhhhh:nudelwalk :nudelwalk

Alia
 
hallo Allia!


mir geht es so wie dir....mit manchen zweifeln....
ich beschäftige mich seit dem tod meiner Mamam intensiver mit
astrologie....
aber kaum denke ich, ich habs verstanden schiesst etwas quer....

smile* ob das Widder-krankheit ist lach* :weihna1
nun lese ich viel mit.....
wundere mich manchmal wie sehr manches passt....
und dann wieder alles auf einem haufen.....:nudelwalk

ich denke zur atrologie muss man geboren sein....
und widder haben vielleicht nicht die ideale vorraussetzung :confused:

vielleicht irre ich mich auch....
aber ich erkenne mich in manchen deiner fragen sehr gut....smile*

ich bekam astrologische beratungen die waren unter jeder kritik....
aber dann gabs auch wieder diese "sehr wertvollen"
ich denke du wirst mich verstehen was ich meine....


lg Manuela :winken2:
 
@MANUELA schrieb:
hallo Allia!
ich denke zur atrologie muss man geboren sein....
und widder haben vielleicht nicht die ideale vorraussetzung :confused:

vielleicht irre ich mich auch....
aber ich erkenne mich in manchen deiner fragen sehr gut....smile*

lg Manuela :winken2:
na dann....... schau mal auf meine MKs,...... hihi,.... und den Stand meiner Sonne, und vor allem, wo "Papa!!" Mars steht,.....grins!!!
alles Liebe
Alia
 
Hallöchen!

Ich bin davon überzeugt, weil ich es persönlich für mich so begreife, dass die Astrologie mehr Anschauung als wie Deutung ist. Die Deutung ergibt sich sprichwörtlich oder nicht, aber die Basis von astrologischen Aussagen ist für und bleibt für mich in der ANSCHAUUNG begründet. Dies muss der Boden sein, irgendwie ist es also Wahrnehmung und damit aber: muss das nicht für jeden so sein.
Denn ich glaube auch, es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie man aus der Astrologie für sich Nutzen zieht bzw. überhaupt zu "Anschauungen" kommt.

Daraus ergibt sich auch der Umstand, dass nicht jede ANSCHAUUNG dieselbe sein kann, weil es immer ein neuer Augenblick ist, IN DEM DIE SACHE (=Horoskop) ANGESCHAUT WIRD. Ein Computerprogramm basiert auf vorgefrtigten Augenblicken. Es ist leider heute schon üblich, solche im Internet einer namhaften Firma mit einem namhaften Astrologen zu verkaufen, da frage ich mich: ist das etwa der neue überschäumende Geist der Astrologie? Kommerz zu machen? Anstatt Astrologen auszubilden oder sonst etwas mit seiner freien Zeit zu machen und jeweils neu geschaute Augenblicke zu kreieren, denn jede Deutung basiert ja auf der Anschauung eines x-beliebigen Augenblicks. So muss folglich ein Astrologe auch die Anschauung haben, um in dieser Sache als Kundiger betrachtet zu werden.
Ich habe eine Radix Deutung als Beispiel, von der ich sagen kann, dass die Anschauung einen Knick in der Optik hatte. Oder es war anders gesagt 2/3 auswendig gelerntes Häuserwissen, Darstelllung nach 1. 2. 3. 4. Methode, Aufzählung! Mond im Zeichen: Gut, wenn man einige Texte geschrieben hat, dann muss es irgendwann standardisiert klingen. Daran und am Aszendenten ist nichts auszusetzen, aber es fehlt einfach der Griff ins Horoskopgefüge. Und wenn es das nicht ist: Irgendetwas, was der Sache entmommen ist, und wo man sich von angesprochen genug fühlt um sagen zu können: das war mir eine Freude oder so. Dazu kommt natürlich, dass jeder, der ein Horoskop bestellt, einen unterschiedlichen Anspruch hat. Manchen genügt erst mal ein Computer-Standardisierter Ausdruck, und andere wollen genau jene Machart, die mir vorlag, und es war einfach dürftig für meinen intellektuellen Anspruch, und auch für das Geld, da hätte ich sozusagen Anschauung erwartet, - aber es gibt sicherlich Leute, denen gefällt das, und deswegen verkauft sich das.

Das nennt man zwar Mainstream, aber ist okay. Doch trotzdem: wie kann Mainstream sich mit solchen Ungewissheiten wie Astrologie beschäftigen? Wie kann es sein, dass ein Planet da oben für hier unten etwas anzeigt???, wie kann das sein? ES DARF NICHT SEIN oder man klammert es erst mal aus durch Hypothesen ersatzgeflickt, macht sich solche allgemeinen Vorstellungen wie ein Stier ist laaangsam und besinnlich, und ein Widder ritterlich. Man macht sich dann Vorstellungen, die nicht viel mit der Psychologie zu tun haben.... oder mit den wirklichen astrologischen Tatsachen (das, was eben Anschauung ist).
Aber jetzt ahbe ich ja ganz schön viel gefaselt....;
- also, ich denk halt, Astrologie ist Anschauung. Man kann mit diesem Wort vielleicht nicht viel anfangen, aber das ist ja auch das Geheimnis, und deswegen ist es so nahe an der Esoterik, man kann es erst begreifen, wenn man es mit eigenen Augen sieht. Für mich hat diese Anschauung nichts abstraktes, sondern ist sinnlich, feinstofflich will ich nicht grad sagen, aber auf jedem Fall hat es etwas mit Wahrnehmung zu tun...;

Von daher, ist die effektivste Herangehensweise mit Sicherheit jede Form der Meditation...; und genau das ist die gekonnte Anschauung. Eine Kontemplation vielleicht. Man sieht hin es macht "aha", aber noch ohne Worte womöglich.
Das, was man dann daraus formuliert hat , hat mit der Anschauung nichts zu tun. Das ist das Problem, deswegen kann man Astrologie so echlecht erklären, man siehe sich den Büchermarkt an; in meinen Augen gibt es nur wenige gute Lehrbücher, eigentlich nicht ein einziges, das uns wie in der Mathematik eine Formel oder so, den Schlüßel liefert.
Egal wie, - die Anschauung liefert mir anscheinend die Bedeutung frei Haus, nur muss sie abgedichtet werden, mit Erfahrung gesättigt, abgecheckt werden, bis dass mir noch eine Radixdeutung möglich wäre, aber ich konnte jetzt mal klar erkennen, wie sich mir Anschauung auftat - anders kann ichs net beschreiben (also für mich persönlich sieht es so aus, und vielleicht siehts für andere anders aus); das Symbol Mars oder Merkur, auch ein R für Rückläufig, das spricht eine Sprache. In der Anschauung sieht man nicht mehr bedeutungslose Zeichen, sondern so wie diesen Text eine sichtbare Enthüllung, die man jetzt noch wie diesen Text deuten muss, etwas entnehmen. Das, was man dann mitteilen kann, ist also nicht gleich Anschauung...; es kommt erst danach.

Üblicherweise - sonst würde Astrologie nicht funktionieren - entsprechen sich allgemein zum Beispiel Mond in Widder, oder Mond in 7. Haus. Deshalb ist nämlich eine Textdeutung möglich, oder eben ein Buch das man kauft. Für 60 Euro kriegt man zwei gute Lese-Bücher aus der Astrologie (man muss ja nicht gleich ein Lehrbuch kaufen, ein Buch in dem man viel lesen kann). So kann sich Anschauung vertiefen.

LG
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hallo elli,

computer-horoskope liefern dir aufgelistet ergebnisse zu einzelnen konstellationen. das ist so ähnlich, als wenn du dir in einem astrologischen lehrbuch die einzelnen rechnerisch zutreffenden textpassagen herauspickst. der autor, der hierfür jeweils seine textbausteine zur verfügung stellt, spielt schon eine rolle, da jeder autor eigene qualitäten, auffassungen und anschauungen hat, die sich jeweils in den texten widerspiegeln.

ein computerhoroskop kann letztendlich nicht abstrahieren - das meint, die bausteine auf entscheidendere nenner des einzelhoroskops bringen. das leistet das gehirn, die intuition und die erfahrung des einzel-astrologen. so ein chart ist ein wenig wie eine individuelle karte mit ihrer eigenen gemälde-aussage und metapher. ein schaltplan, auf dem es sich zu orientieren, den es zu entschlüsseln gilt. mal kann es sinn machen, an einen bezugspunkt sehr dicht heranzu-zoomen, mal erscheint wesentliches in der übersicht - durch die betrachtung der energetischen bezüge, des kommunikations-geflechtes. diese handmade-analysen können sehr, sehr aufwändig sein, je nachdem wie weit sich jemand in die vorliegenden konstellationen vertieft. darum haben computer-analysen einen anderen preis als persönlich überarbeitete analysen. wenn du eine hotline konsultierst, kannst du bei den vorhandenen preisen und den zeitlimitierungen ebenfalls nicht erwarten, dass es bis zum gehtnichtmehr in die tiefe geht. mal erwischt dort jemand, zusätzlich abhängig vom jeweiligen draht, etwas mehr, mal etwas weniger vom kuchen.

in der astrologie gibt es verschiedene schulen, diverse anerkanntere autoren, unterschiedliche einsatzgebiete. ein astrologe, den du konsultierst, kann dir auskunft darüber erteilen, an welcher schule er sich womöglich orientiert, welche autoren er bevorzugt, oder welche gebiete er eventuell vorwiegend bearbeitet. letztendlich ist es aber wie bei ärzten, anwälten, anderen therapeuten - erst nach einer konsultation kannst du für dich beurteilen, ob dir persönlich die beratung etwas "gebracht" hat oder weniger. das muß bei unzufriedenheit gar nicht einmal schwerpunktmässig an der astrologischen sachkompetenz gelegen haben. faktoren wie gesprächsführung, einfühlungsvermögen und letztendlich weltanschauliches, das sich ebenfalls über sprache vermittelt, fliessen mit ein.

lg*la mer
 
Nun wirds also langsam interessant :)

Kann es tatsächlich sein, dass Widder zu ungeduldig sind, um Astrologen zu werden? *lach*

Selbstverständlich interessiert mich das alles grundsätzlich. Es gibt aber noch einen weiteren Grund, warum ich diese Fragen stelle. Ich habe mir nämlich überlegt, ob es sich lohnen würde, mal bei einem Astrologen ein paar Analysen zu bestellen oder Fragen zu beantworten lassen... und zwar einem Astrologen, der sich nicht ausschliesslich auf PC-Ausdrucke verlässt, sondern noch selbst deutet.
Gut zu wissen, dass es davon noch welche gibt :)

Ich bin gespannt auf weitere Antworten :)

Danke für die ersten Gedanken :)
Greetings
Elli
 
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Hallo!

Niemand ist ungeduldig genug. Jeder kann die ganze Palette an menschlich möglichen Verhalten usw. ausbilden!
Wenn man zu ungeduldig ist, heisst das aber auch, dass man viel Feuer besitzt. Daher kann man vielleicht das Feuer sich auch zu Nutze machen.
Es kommt in meinen Augen mehr darauf an, ob man wirklich Astrologie lernen will, ob mans wirkklich will, das Stadium der Anschauung erreichen WILL. Es ist nicht schwerer als jede andere Sache, die man lernen will, zum Beispiel Fahrrad fahren. Aber man muss erst mal das Gefühl dafür kriegen (beim Fahrrad fahren z.B. die Balance halten). Man fällt hierbei schnell auf die Schnauze, wenn man nicht versucht von allen Seiten sich der Sache anzunähern, um so ein bisschen dahinter zu kommen, wie Astrologie funktioniert. Aber im Grunde sollte man glauben, dass Astrologie eine Sprache ist, die jeder mehr oder weniger lernen kann. Die Technik, all das Bücherwissen, vermittelt einem Anschauung, nicht Wissen. So denke ich das jedenfalls bis nun. Die Technik einer Häuser/Herrscherkombination zum Beispiel ist ein weiterer Weg der Anschauung. Ich kann diese ganzen Deutungsbeschreibungen der Bücher nicht ausstehen, wenn darauf verzcihtet wird, die Technik zu beschreiben. DENN DIE TECHNIK IST ANSCHAUUNG, NICHT DEUTUNGSBESCHREIBUNG!
WIRKLICHES Wissen ist in der Astrologie immer nur Augenblicklich, weil sich ja tatsächlich jede Sekunde der Zeitfluss ändert. So gesehen kann astrologisches Wissen immer nur ein Wissen sein, über das man verfügt, nicht ein Wissen, das auf ewig gleich bliebe und damit vermittelbar wäre. Was Bücher vermitteln, sind einerseits Versuche: das Allgemeine herauszustellen, - was natürlich eine Hilfe ist für jeden, der sich mit Astrologie beschäftigt (den Horizont erweitern); und andererseits natürlich steckt in den Büchern über Astrologie auch Anleitung, eine Lehre - doch leider ist dieser Punkt (die Lehre) nicht auf Anhieb vermittelbar, weil es glaube ich bis jetzt noch nicht wirklich verstanden wird, WIE Astrologie funtkioniert, daher kann die Lehre auch nur halbwegs formuliert werden. Im Grunde aber ist es wohl so, dass einem all das Bücherwissen nur auf den Weg bringen wird, aber es wird einem das Bücherregal mit hundert Astrologiebüchern auch nur auf den Weg bringen können und nichts in einem schaffen, was man astrologisches Vermögen nennen mag. Dieses, so mein Glaube, kommt irgendwie von selbst.
Es mag möglich sein, dass man von jemanden unterichtet wird und dann einen Draht zur Astrologie hat. Es muss der Punkt im Leben kommen, wo man diesen heissen Draht intensiviert. Man darf nie stehen bleiben.

Manche glauben, man könnte irgendwann den Schlüssel schon bekommen, aber lesen nur Bücher, sie machen immer das Gleiche und irgendwann sagen sie von sich: ne, für mich ist das irgendwie sehr sonderbar, und nach fünf Jahren kommen sie auf Astrologie zurück und langsam kommen sie vielleicht dahinter... oder nicht. Ich glaube, man muss - um Astrologie zu lernen - wirklich alle Kapazitäten (nicht unbedingt eiserne Disziplin allein oder Anstrengung allein, sondern von allem etwas, besonders die Schulung der Wahrnehmung...), jedenfalls alle menschlichen Kapazitäten, die man hat, aufbieten.

Lg
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