whiterabbit - über die erziehung von kinder

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whiterabbit

Guest
würde man seit kindheit an eine liebevolle welt ohne negativen erfahren, hätten wir niemals krieg. die kinderseele rein und unschuldig wird durch verbote, einschränkungen und kleinhalten kontitioniert, das sich im unterbewusstsein speichert. daraus resultiert eine blockade von negativen die schließlich in krieg/hass ausgedrückt wird, da der erwachsene nichtmehr an diese stellen im ubw hineinsieht und sein geist damit die alltagsrealität geprägt wird.

was kinder brauchen ist zeit.
durch zeitaufwand, beschäftigung mit dem kind wird auch ein geborgenes umfeld und liebe geschaffen.

in unserer westlichen kapitalgesellschaft müßen durchschnittliche eltern, beiderseits arbeiten gehen, daraus resultiert - das das kind weniger zeit und somit weniger liebe und geborgenheit erfährt.

was wir brauchen ist zeit, sehr viel zeit.
anstatt kinderhorte zu schaffen und somit auch eine umwelt auf das kind einwirkt, das durch viele kinder die wenig zeit von ihren eltern für liebe und geborgenheit bekommen gleichzeitig auch ein moralischer und geisitger sittenverfall einwirkt, sollten wir mindestens ein elternteil (am besten die mutter) arbeitsfrei stellen und ihr trotzdem ein gehalt für kindererziehung geben, da dieses in unserer gesellschaft die schwerste unbezahlte arbeit ist.

kurz um;

was den eltern fehlt ist zeit, und das wirkt sich nachhaltig schädlich auf unsere kinder aus.

neben dem liberalen markt der uns aufgezwungen wurde sehe ich noch weitere faktoren der kinder in armut und physischen störungen führt:

1. eltern haben keine zeit mehr, der eben genannte punkt.

eine arbeiterfamilie muß in diesen tagen nichtmehr für ihren lebensunterhalt arbeiten, sondern darum kämpfen. deshalb müßen auch beide elternteile arbeiten somit wird das kind vernachlässigt. früher kümmerte sich zumindest ein elternteil um das kind wenn es nach hause kommt (oder sogar mehrere elternteile in einer großfamilie), heute spührt das kind weniger nähe und fehlt somit wichtiger sozialer kontakt zu seinen eltern.
psychisch/seelische armut ist weit verbreitet...
ergebnis ist schlechtere schulnoten da das kind wenn es niemand kontrolliert auch nicht lernt. nur wenige haben spass am lernen
somit bekommt man auch schlechtere berufschancen in gefestigten arbeitsverhältnissen. die kinder suchen sich elternersatz, und womöglich führt das zu schlechten freunden/kreisen.

2. medien

dazu zähle ich geistige verarmung. wenn ich mir pokemoon statt bildungsfernsehen - oder sonstiges ansehe wiederholt sich doch alles. gut gegen böse, mehr ist nicht aber das dafür in vielen variationen ohne tiefe. ich denke kinder sind leichter dafür geeignet meinungen zu übernehmen, besonders wenn es von serien für sie verbreitet wird. deshalb wird die gesellschaft (auch) immer gewalttätiger, inhuman im gesamten geht die moral den bach hinunter. wem das zu radikal klingt, dem sage ich nur das unterbewusstsein des kindes speichert alles...

3. hauptübel inhumaner kapitalismus

das kann sich wohl jeder denken, darauf gehe ich nicht ein.

4. zeitmangel

das gehört wieder zur geistigen verarmung.
heutzutage ist die welt einem enormen zeitdruck untertan, daraus resultiert geistige verarmung weil man kaum zeit für interessen und allgemeinbildung mehr hat. alles freude ist auf das wochenende gepresst, unter der woche ist arbeiten.
wem das zu radikal klingt, der rechne sich aus wieviel freunde er besuchen könnte und bücher er lesen könnte wenn er statt 2 tagen zuhause, 5 tage zuhause währe und 2 tage arbeiten müßte.

5. konditionierung

in der schule wird nach noten bestimmt welches ausbildunsgsystem man nutzen kann. daraus folgt das menschen nicht das werden können was sie wollen. schulnoten sagen nichts über die intelligenz aus, sondern wie eifrig oder wie faul man ist. daraus resultiert eine perspektive der hoffnungslosigkeit unter den kindern/jugendlichen resultat ist das sich gehenlassen: sex drugs und rockn&roll. wer will schon lernen wenn er später einmal straßenkehrer wird? und schon werden aus ansich intelligenten menschen, lernunwillge "versager" die in die armut abrutschen weil ihnen das system keine chance gibt.

nun habe ich an der oberfläche gekratzt.
um tiefer zu gehen bin ich momentan zu müde - schließlich ist es 3:15 in der früh. deshalb habe ich einige von vielen aspekten oberflächlich zusammengetragen :sleep2:
 
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würde man seit kindheit an eine liebevolle welt ohne negativen erfahren, hätten wir niemals krieg.


Davon hab ich auch mal geträumt..:sleep2:

Das ist aber hier auf dieser Welt zur Zeit noch nicht möglich......
Denn die Polarität würde wieder zum Ausgleich führen und den zweiten Pol herbeiziehen.....:schaukel:

Deshalb auch in der Erziehung immer schön in der Mitte bleiben....:)



In diesem Punkt hat mich die Realität schon auf den Erdboden geholt.

Alles Liebe von Goldi!
 
Lieber weißer Hase,

Kinderhorte sind ja keine Verwahranstalten und arbeitende Eltern, die sich nicht 24/7 mit dem Nachwuchs beschäftigen, sind entspannte Eltern (das soll jetzt keine Verallgemeinerung sein, gibt ja auch (meist) Frauen, die das toll finden.)

Kinderhorte - jedenfalls gute - sind so eine Art erweiterte Familie.

So sieht es jedenfalls bei uns aus. Papa arbeitet ganztags, Mama teilzeit und Sohn (20 Monate) geht derweil in die KiTa. Dort hat er sogar schon einen Freund gefunden.

Und ich behaupte einfach mal, wir erziehen ihn gut (bis jetzt entwickelt er sich jedenfalls prächtig :) ). Mit Liebe und Respekt, statt mit einem Supernanny-Dressurprogramm.

Ach ja, ein Elternteil blieb zu Hause: Seien wir mal ehrlich, die Mutter blieb zu Hause. Stimmt aber auch nciht ganz, Kinder sind früher eher im Kollektiv der Großfamilie groß geworden, die Mutter ging früh wieder auf's Feld.

Ansonsten finde ich auch, dass viele Eltern zu sehr ein Programm durchziehen, das eher die eigenen als die kindlichen Bedürfnisse fördert. Das fängt an bei SChreien lassen, bis das Kind von selber einschläft oder Schnuller mit Tesa festkleben (das Kind hat heute ADS...).
Aber man darf nicht vergessen, dass eigene unterdrückte Bedürfnisse einen liebevollen Umgang sehr erschweren.

Aber dass es keine Kriege gäbe, wäre das anders...
1. sammelt unser Ego im Laufe des Lebens außerhalb der Familie Verletzungen, bereits in der Schule, wo andere "besser sind"
2. sind Gier, Machtsehnen und Hass die unschönen Wurzeln in uns, die nicht jeder bekämpft. Die können sicher auch durch Erziehung schwächer ausgeprägt sein, aber sie sind trotzdem da und wie gesagt siehe 1.

LG von Sansara

***************
PS: Sehe gerade, Du hast ja gar nicht nur die elterliche Erziehung gemeint... Ich geb Dir in den meisten Punkten recht, nur die Schlussfolgerung, dass die Welt dann friedlich sei, teile ich nicht. Die schlechten Wurzeln sind im Menschen angelegt und viele werden sie immer ausleben.
 
kann ich alles unterschreiben.

Kinder brauchen vermutlich garnicht sooo viel Zeit. Man muss sie halt mal ernst nehmen und als Partner sehen. Das tun wir ja mit Arbeitskollegen und Freunden auch.

Lasst uns unsere Kinder zu Freunden machen.

Wir geben ihnen unsere Konfliktösungsstrategien und helfen ihnen mit dem Erwachsenwerden und den Leben zurecht zu kommen, sie geben uns unsere kindliche Weltsicht wieder zurück. Denn wir waren ja auch mal so klein.

Lasst uns unsere Kinder einmal täglich loben, in den Arm nehmen und an der Hand, sie trösten, wenn sie verzweifelt sind, statt sie mit Geschenken abzuspeisen.
Und einmal lassen wir uns von ihnen an der Hand nehmen und uns zeigen was sie uns zeigen wollen.

Es wäre eigentlich relativ einfach.

Gruß Willibald
 
Astroharry schrieb:
kann ich alles unterschreiben.

Kinder brauchen vermutlich garnicht sooo viel Zeit. Man muss sie halt mal ernst nehmen und als Partner sehen. Das tun wir ja mit Arbeitskollegen und Freunden auch.

Lasst uns unsere Kinder zu Freunden machen.

Wir geben ihnen unsere Konfliktösungsstrategien und helfen ihnen mit dem Erwachsenwerden und den Leben zurecht zu kommen, sie geben uns unsere kindliche Weltsicht wieder zurück. Denn wir waren ja auch mal so klein.

Lasst uns unsere Kinder einmal täglich loben, in den Arm nehmen und an der Hand, sie trösten, wenn sie verzweifelt sind, statt sie mit Geschenken abzuspeisen.
Und einmal lassen wir uns von ihnen an der Hand nehmen und uns zeigen was sie uns zeigen wollen.

Es wäre eigentlich relativ einfach.

Gruß Willibald
Hallo Willibald,
das hast du wunderbar gesagt und ohne all die grossen Worte, die das weisse Kaninchen macht.
Die naive Annahme, frueher sei alles doch so viel, viel besser gewesen, kann man sofort mit dem Zustand der Welt widerlegen. Warum zum Geier, wenn frueher alles besser war, ist die Geschichte der Menschheit voller Greueltaten?
Grossfamilien und auch Familien, in denen, wie gefordert, viel, viel Zeit fuer Kinder da ist, sind leider viel zu oft Brutstaetten der Gewalt und Frustration jedes einzelnen.
Eine unzufriedene vergraetzte Mutter zu Hause, die ihre Kinder gegen ihren Wunsch bekam, ist keine gute Begleitperson fuer sie.
So sah das zum Beispiel in der Musterfamilie (Vater arbeitete, Muttern blieb zu Hause), in der ich aufwuchs, aus.
Drei ungeplante Kinder lassen Eltern nicht gerade zur Hochform auflaufen, egal, wie viel Zeit sie fuer den Nachwuchs haben...
Liebe Sansara,
fuehl dich nicht von Whiterabbit angegriffen (ich lese das aus deinen Zeilen).
Nicht alles, was in einem Esoforum hingeschrieben wird, ist wirklich ernst zu nehmen.
Du machst es bestimmt richtig mit deinem Kind.
Eine gute Kita schadet den Kleinen ueberhaupt nicht, viel eher eine, wie ich schon oben sagte, vergraetzte, unzufriedene, gelangweilte Mutter im Hause.
Das beste Beispiel dafuer, dass viel Zeit auch zuviel Zeit fuer Kinder bedeuten kann, liest man haeufig.
Eltern arbeitslos, gleiten ab in die Verzweiflung und den Suff, Kinder werden vernachlaessigt, obwohl die Eltern rund um die Uhr da sind.
Was zaehlt, ist immer die Qualitaet des Umgangs und Lebens mit Kindern, nicht die Laenge der Zeit, die Eltern mit ihnen verbringen. Das kann naemlich eine qualvoll durchlebte Zeit sein.

Bijoux
 
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Bijoux schrieb:
Liebe Sansara,
fuehl dich nicht von Whiterabbit angegriffen (ich lese das aus deinen Zeilen).
Nicht alles, was in einem Esoforum hingeschrieben wird, ist wirklich ernst zu nehmen.
Du machst es bestimmt richtig mit deinem Kind.
Eine gute Kita schadet den Kleinen ueberhaupt nicht, viel eher eine, wie ich schon oben sagte, vergraetzte, unzufriedene, gelangweilte Mutter im Hause.
Das beste Beispiel dafuer, dass viel Zeit auch zuviel Zeit fuer Kinder bedeuten kann, liest man haeufig.
Eltern arbeitslos, gleiten ab in die Verzweiflung und den Suff, Kinder werden vernachlaessigt, obwohl die Eltern rund um die Uhr da sind.
Was zaehlt, ist immer die Qualitaet des Umgangs und Lebens mit Kindern, nicht die Laenge der Zeit, die Eltern mit ihnen verbringen. Das kann naemlich eine qualvoll durchlebte Zeit sein.

Bijoux
Liebe Bijoux,
persönlich angegriffen fühle ich mich nicht. Aber es ist mir schon ein Anliegen, diesen Muttermythos zu entlarven.
LG von Sansara
 
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