Wer erkennt sich?

Condemn schrieb:
Das ist es wirklich und natürlich hängt das zusammen. Ich hatte eine gute Kindheit, aber natürlich bin ich auch mit Werten großgeworden, denen ich vielleicht nicht immer gerecht wurde, oder mit Wünschen die nicht ins Bild passten etc.

eine "gute" kindheit ist aber nicht bedingunglose liebe und völlig angenommen sein, condemn und darum geht es letztlich. nur wer eltern hatte, die sich selbst und andere bedingungslos annehmen konnte in ihrem sosein hat sich seine eigenliebe unverfälscht bewahren können. das ist es ja was ich meine mit diesem "es fehlt was, aber man weiß es nicht genau, weil eignetlich war es ja gut" oder wie bei mir "zum leben zuwenig, zum sterben zuviel".

Ja, das verstehen soviele nicht, das man es besser nicht bekämpfen sollte, sondern anerkennen was man wünscht. Man wird dann schon sehen ob man mit sich im Reinen sein wird, wenn man es befriedigt oder nicht. Sollte es zu lasten anderer gehen wird man es wahrscheinlich nicht tun, aber wenn der Grund irgendein Klischee-Bild ist dem man noch nicht entspricht ist es unnötig wie ein Kropf wie ich finde. Dann sollte man meiner Meinung nach seine Wünsche erfüllen. Ein Egoismus der alles einschließt ist vollkommene Annahme und wird sich sehr positiv im Aussen zeigen. Solche Menschen sind heiliger als Prediger ;)

bei mir ist es immer die rücksicht auf die vermeintlichen gefühle und wünsche anderer, obwohl ich oft sehe, dass es "falsch" ist, weil der andere an irgendwelchen glaubenssätzen festhängt. ich glaube es ist achtung, die ich vor dem menschen habe, aber andererseits mache ich mich dann damit selber fertig, weil mein wohlbefinden eben ja mitdranhängt an diesem fremden glaubenssatz. oder ich sehe das unvermögen beim anderen und stelle mich dann völlig zurück anstatt dem anderen mal was zuzumuten und eben auch das risiko zu fahren zu verlieren ...

jetzt sehe ich das anders. und da kommt auch die kraft her. es hat was mit loslassen zu tun und er bereitschaft eben auch mal zuverlieren. gewinnen tue ich auf jeden fall dabei - immer. mich ... meine kraft ... mein selbstwertgefühl.


Ja, aber auch das kann man anerkennen, also das man z.B. Probleme damit hat auf einer Party ungehemmt abzutanzen oder was auch immer. Moral ist ein blödes Thema wie ich finde, weil es oft so unehrlich diskutiert wird. Z.B. ist es immer wieder so, das man als Egoist hingestellt wird, wenn man hier darüber diskutiert, wie man irgendeinen persönlichen Wunsch erreichen kann. Andere diskutieren dann über die 3te Welt und wie schlimm alles ist, aber machen auch keinen Finger krumm.

ja, find ich auch ätzend. es ist so schön und natürlich, wenn menschen aus sich selbst heraus handeln und reden. und wünsche haben wir alle und jeder versucht sie durchzusetzen und ich habe mal so beobachtet, dass es die am ärgsten "treiben", die es am weitesten von sich wegweisen :D ... das ego schimmert IMMER durch, je weniger wir es haben wollen ...

dieses "okay - ich bin halt kein partylöwe, aber ich mag mich genauso" ist dermaßen was von befreiend und wirkt auf andere auch unheimlich anziehend. ich mag menschen sehr, die zu ihren schwächen stehen, sie haben eine starke ausstrahlung und ruhen in sich selbst ... und sie haben die größte erkenntnis, die man haben kann, nämlich : menschlich zu sein :)

Übrigens ist das letzte Wort vor dem usw. meiner Ansicht nach der Wichtigste Aspekt, denn alles andere beruht auf Glauben, wirklich alles. Wir glauben das gut ist was wir eben gut finden und das böse ist was wir als böse ansehen, aber es bleibt Glaube. Wir glauben, das wir schlecht ankommen, wenn wir irgendwelche Anstandsregeln verletzen, und dahinter steht immer die Angst.

Viele Grüße,
C.

die angst abgelehnt zu werden. da greift wieder sterngeborene ... bis wir uns selbst lieben. dann ist damit zabbes - ende - schluß - aus. ;)

mein sohn ist völlig verdreht, seit ich ihm gesagt habe, dass es mir völlig wurscht ist, ob er mich mag oder nicht und ob er mich gut findet oder eher weniger, weil ich - so sagte ich ihm - mich selbst so mag wie ich bin und daher nicht angewiesen bin auf ein urteil von außen - von wem es auch kommen mag. er hat es dann noch zwei dreimal versucht, aber als sich auch da nichts änderte zog er von dannen und sagt er sei sehr glücklich im moment.

:)
 
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hugh Condemn

Das ist meiner Meinung nach ein Knackpunkt. Wir haben ja definitiv einiges gemeinsam wie wir mal feststellten, z.B. eine gewisse Ernsthaftigkeit, aber solange Du nicht verstehst, das Du das Zentrum sein musst und auch schon bist, bleiben Dir einige Dinge verschlossen. Davon bin ich überzeugt. Was ist Gott und die Welt? Du kennst ja meine Auffassung und ich Deine, aber ich verspreche Dir, Du würdest einen großen Schritt nach vorne machen, wenn Du Dich ins Zentrum rückst und Dich von einigem löst was Du für wahr hältst oder hoffst das es wahr ist. Esoterik ist kein "Lernfach", meiner Ansicht nach sogar ein "Ver-Lern-Fach", denn man sollte sich meiner Meinung nach die Dogmen aus dem Kopf "klopfen" um frei zu werden.

das ist meiner Meinung nach der Knackpunkt... früher war ich für mich selber im Zentrum, es gab mich, dann mich und dann nochmals mich und dann lang nichts mehr und dann nochmals Ich... ich war das Zenturm, das Ding an sich, der Gott meiner Welt... alles hatte nur insovern bedeutung für mich, als es mir etwas brachte, für mich etwas war, mir selber ein gutes Gefühl gab.... ich sah mich als den Übermenschen, das Ziel der Schöpfung usw usw usw...
Nun, ich weiss, dass du nicht das meinst mit "alles in Bezug auf sich selbst", und natürlich hast du auch recht, wenn du sagst, dass alles, was ein Mensch tut auch für einen selber ist (und wenn es nur der Nerfenkitzel der Suche nach neuem Wissen ist)....
Ich weiss, dass du Gott und die Welt als Teil deiner Selbst betrachtest (ich nenn es mal nicht ist, sondern selbst, im Sinne der Asiatischen Philosophie), ich dagegen betrachte mich als Teil von Gott und die Welt... die Äusserungen, der Lebensweg wird warscheinlich der gleiche sein, das Ziel eventuel auch... ich sehe mich nur nicht als so wichtig an... ich bin ein Werkzeug für Gott und die Welt, ein Kanal... in ein paar Jahrzehnten werde ich untergehen, in die Erde gescharrt, vieleicht vergessen... was solls... das alles zählt für mich nichts... aber weil ich in anbetracht der Ewigkeit nichtig bin, nur ein kleines Aufflackern können für mich taten, die ich nur auf mich selber beziehe keinen Grossen wert haben ... okay, natürlich liebe ich geile Filme, ab und zu ein Joint und ein Bier... auch ich lach hie und da über Menschen und hab es gern, wenn jemand mich liebt... so Altruistisch bin ich nun auch wieder nicht...

Aber weisst du, was für mich immer wieder das Schönste Erlebniss ist? Wenn ich merke, dass ich einem Menschen wirklich helfen kann... wenn ich für jemanden ein Tarot lege und ich wirklich nicht weis, ob ich richtig Deute oder nicht, wenn ich keine Ahnung habe, ob dass, was ich sage Stimmt und ich dann merke, dass ich mit dieser Deutung wirklich jemandem einen Neuen ausblick geben kann, wenn ich merke, wie in einem anderen Menschen nur dank ein paar Karten und meinem Geschwafel dazu die Lebensgeister wieder aufflackern, aus Depression Freudige Schritte richtung Zukunft werden, wenn aus einem Tiefen Loch ein Lichtstrahl wird... dass ist ein sehr starkes erlebniss, jedesmal...
Da ich aber bis zum Zeitpunkt, andem die Person meine Deutung empfängt weiss, ob ich richtig liege... meist habe ich keine Ahnung, kann ich diesen Verdienst nicht mir zurechnen... und da ich es alo im Grunde genommen nicht selber bin, der diese Deutung Richtig macht kann ich mich auch nicht allzu wichtig nehmen... denn jedesmal, wenn ich ein "high" habe und Stolz bin, dass ich es richtig kann - kann ich es nicht mehr...

hmm Frieden... mancham emfpinde ich wirklich Frieden, dann durchströhmt mich der Frieden und ich merke, dass irgendwie alles Richtung und gut ist, wies ist....

Kein Spalt? Schade... ich könnte nun natürlich sagen : hei: siehst du... mein Weltbild ist besser... aber das ist nicht der Fall, und ausserdem würde es meinem Weltbild wiedersprechen, dies so darzustellen...
Ich glaube irgendwie nicht, dass du diese offene Tür nicht hast, dazu wirkst du zu selbstsicher und "wissend"... ich merke bei dir nicht oft Selbstbeweihräucherung und so... du hast diese Offene Tür, weil du den schlüssel hast... aber vieleicht merkst du nicht, dass diese Türe offen ist, nimmst es nicht zur Kenntniss... naj, dann geht die Türe halt noch ein wenig mehr auf, und immer mehr, biss du sie wahrnimmst... wenn sie ganz offen ist, kann es schon mal stürmisch werden und auch hart... aber man weiss dann wenigstens das potential das in einem, Gott und der Welt, oder in Gott und der Welt und in einem liegt...

wie auch immer...

Ich kam vom Ich und fand die Demut (wer weis, vieleicht werde ich einmal meine ganze "Ichtheorie" aufschreiben... aber zur Zeit ist sie noch "Verschlusssache... nur so viel Das Ich ist weder das bewusstsein des Menschen, noch die Aussenwelt = das Innere ist Persönlich, das äussere ist Universell... beides welten Sind speigel voneinander und spiegeln sich an einem Punkt... was ist das Ich in diesem Falle?)

mfg by FIST
 
Calendula schrieb:
Selbstbewußtsein steht für mich für Kraft und übersensibel für Schwäche. *grübel*

wieviele hier sehen das auch so?!

also wenn jemand übersensibel ist- so mag das eine Schwäche in Bezug darauf sein- dass er sich nicht schützen kann. Gleichzeitig hat derjenige (dijenige) ja auch den Vorteil Emotionen leichter "nachzuspüren" "hinter den Vorhang zu kucken" - andere Dinge wahrzunehmen.

Also wieso setzt du übersensibel mit einer Schwäche gleich?!
Bist du eine Frau - die den harten Mann braucht?!
 
allmächd schrieb:
wieviele hier sehen das auch so?!

also wenn jemand übersensibel ist- so mag das eine Schwäche in Bezug darauf sein- dass er sich nicht schützen kann. Gleichzeitig hat derjenige (dijenige) ja auch den Vorteil Emotionen leichter "nachzuspüren" "hinter den Vorhang zu kucken" - andere Dinge wahrzunehmen.

Also wieso setzt du übersensibel mit einer Schwäche gleich?!
Bist du eine Frau - die den harten Mann braucht?!


Hallo

Selbstbewusstsein wie auch Übersensibel -
Beides hat seine Stärken und Schwächen!

L.G. Omrean
 
allmächd schrieb:
wieviele hier sehen das auch so?!

also wenn jemand übersensibel ist- so mag das eine Schwäche in Bezug darauf sein- dass er sich nicht schützen kann. Gleichzeitig hat derjenige (dijenige) ja auch den Vorteil Emotionen leichter "nachzuspüren" "hinter den Vorhang zu kucken" - andere Dinge wahrzunehmen.

Also wieso setzt du übersensibel mit einer Schwäche gleich?!
Bist du eine Frau - die den harten Mann braucht?!

Hab auch oft gedacht, dass meine stark ausgeprägte Sensibilität eine 'Schwäche' darstellt, weil man manchmal so viel wahr-und aufnimmt, und die "Gefahr" besteht, aus der eigenen Mitte zu geraten und mit den vielen Informationen nicht umgehen zu können.
Ein guter Freund von mir sagte, er sehe "Sensibilität als eine Stärke. Wissen ist Macht."

Ich meine, erst der Umgang mit der eigenen Über-sensibiltät macht sie entweder zu einer empfundenen 'Schwäche' oder empfundenen 'Stärke'.

Außerdem sage ich mir selbst immer wieder: Wäre ich innerlich ein sehr schwacher und labiler Mensch, hätte ich mich nicht mit einer so großen Empfindsamkeit "ausgestattet" - :D denn: Alles was uns begegnet, ist genau so "groß", wie wir in unserer momentanen Ent-wicklung es zu meistern fähig sind. :)

Liebe Grüße,
Sterngeborene
 
@Mara
mara... schrieb:
+lach+ unter verstand verstehe ich ja eigentlich was "positives" +lach+
aber so wie du das beschreibst wäre der verstand dann was teuflisches, oder ? verstand = angst ? verstand = vernunft ?
Nee.. Ich meinte das nicht so bewertend. Meiner Meinung nach ist alles durch Begrenzung entstanden. Wäre der Verstand nicht begrenzt wäre man allwissend und das wäre ja langweilig ;)


ich finde es toll, wenn man das so kopfmäßig sich selbst klarmachen kann. daran hapert es bei mir immer. wenn wir hier sind, können wir uns das da nicht vorstellen und umgekehrt. denkst du es hemmt dich zusätzlich. glaubst du, es wäre schneller anders, wenn du nicht die angst vor dem "versagen" hättest ? oder ist es normal ... woher glaubst du, kommt die kraft ?
Klar, das mit der Angst ist ein Self-Fulfilling-Ding. Die Angst begründet sich selbst. Wäre sie nicht da, gäbe es auch keinen Grund.


... wenn ich wütend bin ist das nämlich okay. wenn ich mir dafür aber schuldgefühle und ein schlechtes gewissen mache, dann fangen die probleme erst an ... dann erst gebe ich anderen das gefühl, dass ICH was falsch gemacht habe ... aber wie kommt man aus solchen programmen raus, das finde ich sehr, sehr schwer. ich sehe selbst wie ich mich bestrafe - jedesmal, wenn ich wütend bin, bestrafe ich mich hinterher selbst ...
Für mich hat egal bei was, sehr geholfen möglichst bewusst zu sein. Bsp. Wut... Wenn ich gerade merke das ich gleich explodiere, versuche ich mich zu beobachten und möglichst im Jetzt zu sein und mich selbst nicht zu bewerten. Das löst wirklich. Nicht sofort, aber es wird immer besser und funktioniert bei allen negativen Dingen.

man muss es also wohl nicht ausleben - wenn man sich selbst beherrschen kann und da sind wir wieder in dem wischiwaschi, in dem ich schwimme. ich kann mich nicht beherrschen - ich weiß nicht warum ich das tun soll. irgendwie ein teufelskreis ...
Nein, es geht mir nicht ums Beherrschen. Wenn man sehr bewusst ist, ist "man nicht der Wütende", sondern schaut ihm zu. Und dann ist es viel leichter möglich die Wut durchrauschen zu lassen, sie weder zu beherrschen, noch sie ausleben zu müssen.

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@Sterngeborene

Ja, das ist ein ganz wichtiger Punkt !
Darauf baut unser gesamtes (Er-) Leben auf.
Wir erfahren das, was wir glauben.
Und deshalb ist eine Veränderung einer Situation auch nur dann möglich, wenn wir die Sicht-weise darauf ver-ändern.
Nur glauben das sehr wenige. Ich auch erst nicht. Hatte immer wieder diesen Gedanken des Widerstands weil es mir gegen den Strich geht meine Wahrnehmung auf etwas zu verändern was ich nun mal sch... finde, denn ich will DAS ja nicht toll finden, aber ich weiß jetzt wirklich dass es anders läuft...

Ich denke, es hat dabei auch keinen Sinn eine Annahme mit einer anderen zu ersetzen (weil es ja wieder nur eine An-nahme) ist, sondern immer mehr fallen zu lassen, von den inneren Glaubenssätzen.
(Wobei dieser "innere Beobachter" eine große "Rolle" spielt )
Genau. Aber weniger als Fallenlassen sage ich mir, das wirklich alle da sind und es gibt eben jede Möglichkeit. Die die man nicht möchte lässt man dann nicht fallen, sondern entwertet sie indem man sie relativiert, als gleichwertig unter anderen, nur jetzt gerade "nicht passend". Und da ist der "innere Beobachter" das beste Werkzeug und ich glaube es funktioniert selbst dann wenn man nicht daran glaubt.

Im Übrigen Condemn, möchte ich dir hier mal herzlich danken für deine Beiträge und Gedanken, die ich immer gerne lese und meine Gedanken in diese Richtung etwas "ordnen" !
:kiss3: Ich ordne meine Gedanken auch durch Lesen und Schreiben. Gerade bei diesem Thema wo es ja v.a. darum geht eigene Blockaden aufzudecken, zu erkennen wie man funktioniert ist das Forum echt viel wert. Einmal theoretisch, also inhaltlich auseinandersetzen und dann zu sehen, wie man reagiert.

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@Mara

ja, find ich auch ätzend. es ist so schön und natürlich, wenn menschen aus sich selbst heraus handeln und reden. und wünsche haben wir alle und jeder versucht sie durchzusetzen und ich habe mal so beobachtet, dass es die am ärgsten "treiben", die es am weitesten von sich wegweisen ... das ego schimmert IMMER durch, je weniger wir es haben wollen ...
Ja... Sag das den Erleuchtungsanwärtern und sie gehen in die Höhle bis keins mehr da ist, weil ihnen peinlich ist dass da ein Ego ist. Wem ist es peinlich? Verdammt... schon wieder Ego!!! :angry2:

Viele Grüße,
C.

@Fist: Antwort kommt noch... :)
 
Hi Fist!

FIST schrieb:
das ist meiner Meinung nach der Knackpunkt... früher war ich für mich selber im Zentrum, es gab mich, dann mich und dann nochmals mich und dann lang nichts mehr und dann nochmals Ich... ich war das Zenturm, das Ding an sich, der Gott meiner Welt... alles hatte nur insovern bedeutung für mich, als es mir etwas brachte, für mich etwas war, mir selber ein gutes Gefühl gab.... ich sah mich als den Übermenschen, das Ziel der Schöpfung usw usw usw...
Ja, aber wenn Du sagst, es gab Dich und noch mal Dich... Dann muss da auch Angst und ein Wertproblem gewesen sein, denn wenn jemand ganz klar und planvoll auf seinen Vorteil schaut, fehlt ja etwas und das ist Annahme. Und so meine ich das nicht. "Mein" Weltbild wird oft so verstanden als folgte daraus der vollkommene Egoismus, aber weil daraus Selbstannahme folgt, kommt genau dadurch eine Art Selbstlosigkeit, die aber nicht selbstlos ist, denn man hat selbst Freude an dem was man tut, z.B. jemandem helfen. Aber man ist zu jeder Zeit der Herr über sein Leben. Man hat keine Schulden, weder Gott noch anderen gegenüber und umgekehrt ist es genauso. Denn die, die glauben Schulden zu haben, sind meistens auch die, die sie einfordern und meinen das Leben würde ihnen etwas verwehren. Ob man mein Weltbild nun "theoretisch" so aufbaut wie ich oder anders ist egal. Wenn Du z.B. sagst Du seist Werkzeug Gottes. Geht auch... Nur ist meiner Meinung nach der beste Weg sich und wegen mir Gott zuzugestehen das dieses Werkzeug genau so sein soll wie es ist. Die ganzen Ideale, die Trennstriche zwischen Gut und Böse sind da und sie sind nicht schlecht, aber wenn man sich selbst ständig verurteilt, weil man vielleicht etwas tut was egoistisch ist und man nimmt an, das sei jetzt gegen Gott oder die Menschheit, dann sollte man sich klar machen, dass Gott sich durch alles verwirklicht. Das Kunstwerk ist im Moment vollkommen und im nächsten folgt die Wandlung zum Vollkommenen und nie ist es nicht vollkommen, selbst in der unvollkommenen Sicht auf uns selbst.

Ich weiss, dass du Gott und die Welt als Teil deiner Selbst betrachtest (ich nenn es mal nicht ist, sondern selbst, im Sinne der Asiatischen Philosophie), ich dagegen betrachte mich als Teil von Gott und die Welt...
Nein, ich sehe keineswegs Gott als Teil von mir, das wäre dann kein Gott. Ich glaube nicht in der Form an Gott, sondern eher an Leere und Sein. Sobald aus der Leere Sein entsteht, sagen wir Bewusstsein kann man das Gott nennen und aus diesem Bewusstsein könnte man sagen, geht alles hervor. Gott als Schöpfer, aber er ist der Schöpfer seiner selbst und die Aspekte, sind ebenfalls "seine" Schöpfer". Warum ich nicht an Gott glaube ist, weil ich das ganze nicht zeitlich sehe und es keinen Schöpfungspunkt und kein zuerst da gab. Gott ist meiner Meinung nach das allumfassende, aber auch wenn sich das Hierarchisch anhört, ist es eine Art "Zustand" NEBEN anderen und nicht über. Der Mittelpunkt ist demnach überall, Gott ist überall, nichts ist mehr oder weniger wert. Die Ameise ist soviel wert wie das ganze Universum und trotzdem können mir 50 Cent mehr wert als die Ameise sein. Das Ganze ist ein großer Körper und in sich Leere. Viele sagen Liebe. Liebe ist für mich nicht "etwas", sondern ungehemmter Ausdruck. Man empfindet Liebe wenn man das was ist sein läßt, sich selbst verwirklicht und fließen läßt, man empfindet anderen gegenüber Liebe wenn man sie als Vollkommen ansieht und nicht ändern will. Der Blick der die Vollkommenheit wahrnimmt ist der, der die Wahrheit sieht, obwohl jeder eigentlich Wahrheit sieht. Es gibt so gesehen nichts Unvollkommenes, was wieder nicht heißt, das ich mich und andere(s) als unvollkommen sehen kann. Nur durch die Illusion der Unvollkommenheit entsteht ja überhaupt Bewegung.



die Äusserungen, der Lebensweg wird warscheinlich der gleiche sein, das Ziel eventuel auch... ich sehe mich nur nicht als so wichtig an...
Mir ging es in der Entwicklung genau anders herum. Die letzten Jahre waren hart und ich wurde immer weniger und alles wurde immer bedeutungsloser. Ich ging davon aus, das nach dem Leben wirklich Ende ist. Wollte es zwar nicht herbeiführen, hatte aber nichts dagegen wenn es bald so weit wäre und als ich dann die ersten Male ernstzunehmende Sachen las, die beschrieben das man in der Essenz unsterblich sei, gefiel mir das gar nicht, denn ich ging davon aus dass sich Leiden durch Leiden abwechseln würde. Ich will irgendwann Ruhe und der Blick auf die Ewigkeit ist ermüdend wenn man keine Lust mehr hat. Jetzt fange ich langsam an, die Bedeutung wiederzufinden und ich MUSS erst meine eigene haben um anderes bedeutsam zu finden. Ich bin z.B. bekannt dafür das ich alles relativiere. Viele finden das oft gut, weil ich einen anderen Blick bringe und alles recht gelassen angehe, aber manche finden mich hin und wieder kalt, weil mich vieles nicht so berührt, ist einfach kein Problem für mich, aber das betrifft v.a. meine eigenen Dinge. Sie sehen ein Problem bei sich, bei anderen oder in der Welt und ich mache deutlich das es für mich keines ist, das ich nichts erwarte und das können sie nicht verstehen und das ist eine Sache der Bedeutung, die man selbst zuordnet. Wenn jemand die Bedeutung verloren hat, gehört das auch dazu. Das muss man anerkennen und wenn man selbst dieser jemand ist, muss man es anerkennen, sonst leidet man darunter nicht zu leiden was seltsam ist. Mein Problem der letzten Jahre. Der Körper leidet, die Persönlichkeit leidet und ich bin irgendwie weit weg und wundere mich.



ich bin ein Werkzeug für Gott und die Welt, ein Kanal... in ein paar Jahrzehnten werde ich untergehen, in die Erde gescharrt, vieleicht vergessen... was solls... das alles zählt für mich nichts... aber weil ich in anbetracht der Ewigkeit nichtig bin, nur ein kleines Aufflackern können für mich taten, die ich nur auf mich selber beziehe keinen Grossen wert haben ...
Deine Persönlichkeit als Fist, Dein Körper und alles um Dich herum mag nichtig sein, aber in allem was Du siehst und Dir selbst ist irgendwas, das ewig ist und wenn man will kann man das Gott nennen. Jede Form ist meiner Meinung nach Ausdruck, Mittel zur Selbsterfahrung, letztendlich Kunst und damit meine ich alles, z.B. auch Krieg. Wieso mögen wir traurige Filme die einen richtig mitnehmen? Morbide Bilder? Dunkle und melancholische Musik? Wir wollen das alles und Krieg und Leid ist Erfahrung wie alles andere auch und das MUSS sein, sonst wäre alles ein großes Nichts. Die Polarität müssten geschaffen werden, wenn es sie nicht gäbe, der individuelle Wille ebenfalls.

Aber weisst du, was für mich immer wieder das Schönste Erlebniss ist? Wenn ich merke, dass ich einem Menschen wirklich helfen kann...
Das geht mir genauso, aber ich sehe da meinen eigenen Anteil, ich weiß dass da nichts selbstloses bei ist. Damit meine ich nicht das ich von demjenigen etwas erwarte, sonder wenn ich jemandem helfe habe ich genau dann etwas davon wenn ich es tue, oder ich helfe jemandem obwohl ich eigentlich nicht will und wegen mir auch ein Opfer bringen muss, und doch ist es das nicht, denn das geschieht dann wenn mir diese Person wichtig ist. Es gibt Menschen, die mir viel gegeben haben und es vielleicht nicht mal so richtig wissen. Sie werden ihr Leben lang mit mir rechnen können und wenn ich helfen kann werde ich alles tun und mich selbst daran freuen wenn ich ihnen helfen kann. Aber ich helfe nicht aus dem Gefühl heraus ich müsste es tun, entweder weil ich unersetzbar bin und ohne mich nichts geht oder weil ich sonst Schuldgefühle habe.

denn jedesmal, wenn ich ein "high" habe und Stolz bin, dass ich es richtig kann - kann ich es nicht mehr...
Das liegt meiner Meinung nach aber an Glaubenssätzen und Idealen der Selbstlosigkeit. Das muss nicht so sein.

hmm Frieden... mancham emfpinde ich wirklich Frieden, dann durchströhmt mich der Frieden und ich merke, dass irgendwie alles Richtung und gut ist, wies ist....
Genau darum geht es mir. Es ist gut wie es ist und doch ändert es sich ständig. Diese Sicht zu haben ist vielleicht die beste die man haben kann und daraus folgt auch in moralischen Aspekten meiner Meinung nach nur Gutes. Jemand der die Welt, sich selbst und andere so sieht hat es gar nicht mehr nötig zu schaden und diese Menschen sind es, die den größten Dienst an der Menschheit leisten, denn sie verändern andere nur weil sie da sind, selbst wenn sie vollkommen zurückgezogen leben.

Kein Spalt? Schade... ich könnte nun natürlich sagen : hei: siehst du... mein Weltbild ist besser... aber das ist nicht der Fall, und ausserdem würde es meinem Weltbild wiedersprechen, dies so darzustellen...
Ich glaube ich weiß was Du mit Spalt bezeichnest und dann ist er doch da. Aber ich meine einen Zustand der wirklich da ist oder nicht. Er hat sich bei mir noch nie aufgebaut und langsam gesteigert sondern war mit einem Knall da und genauso schnell wieder weg. Und das ist wirklich ein "magischer" Zustand, der sich selbst immer weiter verbessert und man erlangt Fähigkeiten die eigentlich unglaublich erscheinen. Das ist auch ein Thema... Magie und Fähigkeiten werden als Egoistisch angesehen, vielen geht es um Überwindung des Egos und dem Aussen und ich bin der Meinung das man das Leben und sich selbst zum Kunstwerk machen kann. Möchte man reich leben und angenehm leben kann man das erreichen, auch ohne anderen zu schaden. Es kann alles in Harmonie geschehen und wenn man Erfahrungen machen möchte etwas zu überwinden, wie es bei mir immer wieder war, obwohl mir die letzten Jahre doch etwas zu viel waren, kann man das ebenfalls und wenn man etwas überwindet und daraus wächst und man fast eine Widerauferstehung feiern kann, die einen zu einem wirklich neuen Menschen macht der z.B. auch magisch fähig ist, ist das meiner Meinung nach nur gut.


Ich glaube irgendwie nicht, dass du diese offene Tür nicht hast, dazu wirkst du zu selbstsicher und "wissend"... ich merke bei dir nicht oft Selbstbeweihräucherung und so... du hast diese Offene Tür, weil du den schlüssel hast... aber vieleicht merkst du nicht, dass diese Türe offen ist, nimmst es nicht zur Kenntniss...
Ja, das ist es wirklich. Es ist die Illusion die Tür sei zu, nur das sie dann tatsächlich zu ist.

naj, dann geht die Türe halt noch ein wenig mehr auf, und immer mehr, biss du sie wahrnimmst... wenn sie ganz offen ist, kann es schon mal stürmisch werden und auch hart... aber man weiss dann wenigstens das potential das in einem, Gott und der Welt, oder in Gott und der Welt und in einem liegt...
Meiner Meinung nach ist wenn sie aufgeht der Sturm vorbei oder zumindest ist man dessen Herr. Aber erst der Sturm scheint einem die Illusion der verschlossenen Tür wegzublasen.



Ich kam vom Ich und fand die Demut (wer weis, vieleicht werde ich einmal meine ganze "Ichtheorie" aufschreiben... aber zur Zeit ist sie noch "Verschlusssache... nur so viel Das Ich ist weder das bewusstsein des Menschen, noch die Aussenwelt = das Innere ist Persönlich, das äussere ist Universell... beides welten Sind speigel voneinander und spiegeln sich an einem Punkt... was ist das Ich in diesem Falle?)
Für mich gibt es soetwas wie "Geist" der unpersönlich ist und in allem steckt und das persönliche was alles ist was man wahrnehmen kann. Das Persönliche ist alles und unendlich, jeder "Zustand" ist und sie alle existieren nebeneinander. Ich als Persönlichkeit nehme mich im aussen wahr, weil ich wie ein Filter nur durchlasse was zu mir passt, mich spiegelt, was nicht heißt das mein Wille geschieht. Es zeigen sich die Polaritäten und meiner Meinung nach ist alles was IST zwischen den Polaritäten während die ursprüngliche Leere alles einschließt und somit keine Polaritäten hat. Das ist der Kreis der leer ist, die Polaritäten sind das Yin Yang und man muss es sich innen in Bewegung vorstellen, während es in seiner Summe Stille und immer gleich ist, weil ewig und alles. Das ist so ungefähr mein Weltbild. Das "persönliche Realität"-Ding ist nur ein Aspekt daraus denn es muss nicht so sein, wie ich glaube.

Viele Grüße,
C.
 
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Sterngeborene schrieb:
Iss doch toll !!!

es hat wie immer auch seine schattenseiten :D ... diese illusionären partner hatten die nette eigenschaft nicht zu widersprechen und genau das zu tun, was ich erwarte und wünsche. sie waren PERFEKT !

im reallife scheitere ich nun öfters mal an der reality, der harten :) ... aber es wird mir langsam bewußt, wo mein denkfehler liegt, bzw. dass es daran liegt, dass ich mein leben lang meine liebe über diese traumwelt gerettet habe. diese traumwelt brauche ich nun nicht mehr ... ich muss sie langsam gehenlassen. ich brauche meine liebe nun nicht mehr schützen, jetzt ist sie wahr und hält stand :) :banane:

Ja, dennoch beginnt es immer bei uns selbst - auch wenn du das so nicht sagen kannst Denn grad weil es keine wirk-liche Trennung gibt, erleben wir nur das, was wir IN uns tragen (und sei es nur als Keim).
Sind eh alles Begrifflicheiten, denn was ist dann schon Innen und was Außen ?!?! hehe
Mit "es beginnt immer bei uns selbst " geht es mir vor allem um die Erlaubnis, zu lieben und sich lieben zu lassen, eine Entscheidung die NUR in deinem Inneren getroffen werden kann, ob unbewusst oder bewusst.
Die kann dir von Außen niemand abnehmen und solange man aufgrund seiner Erfahrungen diese Liebe noch nicht erlauben kann(zu-lassen kann), wird es "schwierig" durch die, dir von außen entgegengebrachte Liebe (und sei es nur plastisch vorgestellt und eingebildet ) Liebe zu dir selbst zu ent-wickeln.

Somit beginnt es doch bei einem selbst, nämlich das JA dazu, oder das NEIN zur Liebe.

das ist nicht meine erfahrung. sie ist eben anders ... die liebe war immer da. es gibt da für mich keine entscheidung JA oder NEIN. ich habe zum beispiel immer geliebt - ein tier, einen freund, meine freundin, die natur - was auch immer. und diese liebe war echt und gut und bedingungsloser als zu jedem mann später ... ich habe diese probleme nur in der partnerschaft gehabt ...

also stimmt es irgendwie nicht so ganz mit diesem von innen. solange ich alleine war - also ohne partner, habe ich mich selbst geliebt. das ist heute noch so. ich stelle mich erst in der partnerschaft in frage. es muss also tiefere gründe haben als eine einfache entscheidung ... wenn ich nicht immer JA gesagt hätte zu der liebe, wäre ich nicht wo ich jetzt bin.

ich glaube also nicht,, dass es eine verstandesmäßiges entscheidung ist, sondern ich denke es ist eine entwicklung dahin ... und dazu brauchen wir auch erlebnisse von angenommensein und geliebt werden im außen. alleine schafft das niemand ... ich wüßte auch gar nicht wie das gehen soll. keiner von uns ist allein ...
wenn du auf einer einsamen insel lebst, dann bist du mit dir zufrieden, liebst dich und die welt. aber wehe du kommst dann zurück in die reality, dann kommen die spiegel und der mist geht von vorne los. deshalb sind die "erleuchteten" ja in die höhlen gezogen, weil sie es unter menschen nicht halten konnten ... für mich ist das nur die halbe miete.

Nein, das hab ich nicht gesagt.
Es macht mir nichts aus, meine noch nicht "vollkommen reine, esoterisch und wahrhaftige " *G* (Selbst)Liebe auf andere zu übertragen, umso immer mehr in die Erfahrung von Liebe (und ihre Facetten) zu gelangen.
Es ist wie eine ErINnerung.

Es ist immer ein sowohl als auch. :blume:

Liebe Grüße :kiss4:
Sterngeborene

eben, im grunde sind wir einer meinung, wir gehen nur anders daran, könnte man sagen :) ...
 
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