Hallo Mara!
mara... schrieb:
im reallife scheitere ich nun öfters mal an der reality, der harten
... aber es wird mir langsam bewußt, wo mein denkfehler liegt, bzw. dass es daran liegt, dass ich mein leben lang meine liebe über diese traumwelt gerettet habe. diese traumwelt brauche ich nun nicht mehr ... ich muss sie langsam gehenlassen. ich brauche meine liebe nun nicht mehr schützen, jetzt ist sie wahr und hält stand
Das mit dieser "Traumwelt" kenne ich, beginnt ja schon in der Kindheit, wo man spürt und irgendwann meint, diese "Liebe schützen zu müssen".
Sicherlich auch wichtig, da man in einen solchen Alter kaum anders damit umgehen kann. (Möglichkeiten gibt es immer
ich hab auch die Träumerische gewählt . . . )
Bis man irgendwann ent-deckt, dass Liebe weder etwas ist, was man schützen muss, noch einfangen oder gar halten kann.
Sie ist Bewegung, sie fließt.
Und vorallem geht Liebe immer mit Freiheit einher.
VERTRAUEN ist dabei ein wichtiger Punkt.
Denn die Angst etwas "verlieren" zu können,
ist ANGST.
Und Angst ist immer ein Fehlen von Liebe.
Somit ein Kreislauf . . .
das ist nicht meine erfahrung. sie ist eben anders ... die liebe war immer da. es gibt da für mich keine entscheidung JA oder NEIN. ich habe zum beispiel immer geliebt - ein tier, einen freund, meine freundin, die natur - was auch immer. und diese liebe war echt und gut und bedingungsloser als zu jedem mann später ... ich habe diese probleme nur in der partnerschaft gehabt ...
Ja, Erfahrungen sind immer ein wenig anders -
so wie auch die Wahr-nehmung.
Ich sage nicht, die LIEBE sei nicht immer da.
Wie bereits erwähnt ist Liebe für mich der natürlichste Grundzustand.
Wird nur verdeckt, verformt, anders wahrgenommen - durch das, was wir als Menschen, durch die Gesellschaft und die Eltern erleben.
also stimmt es irgendwie nicht so ganz mit diesem von innen. solange ich alleine war - also ohne partner, habe ich mich selbst geliebt. das ist heute noch so. ich stelle mich erst in der partnerschaft in frage. es muss also tiefere gründe haben als eine einfache entscheidung ... wenn ich nicht immer JA gesagt hätte zu der liebe, wäre ich nicht wo ich jetzt bin.
Hmmm Mara,
Du sagst, du liebst dich (bedingungslos), wenn du mit dir alleine bist, doch in einer Partnerschaft stellst du dich dann in Frage.
Andere Menschen sind für mich nicht nur andere Menschen, sie sind mein Spiegel, ein Teil von mir. Wenn sie etwas zu mir sagen, ist es als spreche ich mit mir selbst. Deshalb kann ich sehr gut daran, wie andere MICH behandeln, erkennen, wie ich mir selbst begegne.
Und sicherlich hat es tiefere Gründe, warum es es bei uns Menschen oft nicht so ganz in Liebesdingen "funktionieren" will.
Mit JA - NEIN - Entscheidung zur Liebe meine ich nicht, dass man "nur" mal eben einfach "Ja, ich will lieben und mich lieben lassen" sagt.
Nein, nein
Damit meine ich alle deine inneren Anteile, dein inneres Kind, der ängstliche Teil in dir, vielleicht gar ein paar Schattenteile (noch ungesehen) oder das Ego . . .usw. also Ich als GANZES.
Leider ist es nicht wirklich so, dass immer alle "Teile" dasselbe wollen.
Du willst lieben, aber das innere Kind (oder wie man das auch immer nennen will) hat Angst und leistet Widerstand.
ich glaube also nicht,, dass es eine verstandesmäßiges entscheidung ist, sondern ich denke es ist eine entwicklung dahin ... und dazu brauchen wir auch erlebnisse von angenommensein und geliebt werden im außen. alleine schafft das niemand ... ich wüßte auch gar nicht wie das gehen soll. keiner von uns ist allein ...
Es geht mir auch nicht um eine Verstandes-mäßige Entscheidung.
Mit dem Verstand kann man sicherlich schnell mal JA oder NEIN sagen . . .*zwinker*
(Siehe Absatz oben)
wenn du auf einer einsamen insel lebst, dann bist du mit dir zufrieden, liebst dich und die welt. aber wehe du kommst dann zurück in die reality, dann kommen die spiegel und der mist geht von vorne los. deshalb sind die "erleuchteten" ja in die höhlen gezogen, weil sie es unter menschen nicht halten konnten ... für mich ist das nur die halbe miete.
Ja, Mara, aber da müsstest du mir doch zu stimmen: Wenn du auf einer einsamen Insel lebst und meinst du liebst dich vollkommen, wie kann es dann sein, dass man etwas anderes als Liebe anzieht ?
Du sprichst ja auch gerade von Spiegel - in einem Spiegel sieht man doch immer sich selbst . . . hmmmm
Sicher, Menschen sind nicht vollkommen, darum geht es auch nicht, eher das man das unvollkommen-erscheinende auch an-nimmt.
Und in dieser bedingungslosen Liebe (wie man sie angeblich auf der einsamen Insel hat ?!) wie kann einen dann ein anderer Mensch so von den Socken haun, dass man da wieder rausfliegt?
Geht doch nur, wenn man irgendwas innerlich noch nicht ganz angenommen hat und dabei kann man dem "lieben Spiegel" wiederum dankbar sein.
Deshalb ist das mit den "Höhlen" ein sehr gutes Beispiel
. . . denn fernab und allein, wer soll einem da noch blöde kommen und auf einen unliebsamen Teil aufmerksam machen ??? hihi
Dort fühlt man sich freilich frei und peeeeeeeeeerfekt !!!
Also wenns da mal nicht leicht ist, sich zu lieben....lach.
Der Clue ist es ja, sich auch MIT dem ganzen wirrwarr, unvollkommen sein, Schatten, was auch immer (sind eh nur Begriffe) zu lieben.
Mensch sein . . .
eben, im grunde sind wir einer meinung, wir gehen nur anders daran, könnte man sagen
...
Ja, die Liebe sucht sich schon ihre Wege - wie gesagt: Sie ist immer da.
Und jeder geht seinen Pfad anders - das macht es ja so erfrischend hier !
Lieeeebe Grüße,
und noch einen schönen Sonntagabend.
Sterngeborene