Wer erkennt sich?

allmächd schrieb:
wieviele hier sehen das auch so?!

also wenn jemand übersensibel ist- so mag das eine Schwäche in Bezug darauf sein- dass er sich nicht schützen kann. Gleichzeitig hat derjenige (dijenige) ja auch den Vorteil Emotionen leichter "nachzuspüren" "hinter den Vorhang zu kucken" - andere Dinge wahrzunehmen.

Also wieso setzt du übersensibel mit einer Schwäche gleich?!
Bist du eine Frau - die den harten Mann braucht?!


nun ja. selbstbewußtsein ohne sensibilität ist kalt, hart ... sensibilität ohne selbstbewußtsein ist lähmend, lebensunfähig, ...

beides zusammen wäre also optimal, aber erst einmal ist es wie ein spagat. ein hin und hergerissen sein, bis man lernt, beides miteinander zu verbinden und dann finde ich, ist es eine unschlagbare kombination.
 
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Condemn schrieb:
@Mara

Nee.. Ich meinte das nicht so bewertend. Meiner Meinung nach ist alles durch Begrenzung entstanden. Wäre der Verstand nicht begrenzt wäre man allwissend und das wäre ja langweilig ;)

bewerten darf auch sein, condemn :D ... ja - ohne die begrenzung des verstandes ist man allwissend. aber warum ist das langweilig ???

Für mich hat egal bei was, sehr geholfen möglichst bewusst zu sein. Bsp. Wut... Wenn ich gerade merke das ich gleich explodiere, versuche ich mich zu beobachten und möglichst im Jetzt zu sein und mich selbst nicht zu bewerten. Das löst wirklich. Nicht sofort, aber es wird immer besser und funktioniert bei allen negativen Dingen.

das würde ich gerne können, aber es ist wirklich so, dass ich nichts kommen sehen kann, weil es einfach DA ist. Puff-knall ... da. dann kommt es so ungefiltert aus mir raus und im nächsten moment ist es wieder weg. mir macht das nichts, aber mein gegenüber steht dann da mit zerfetzter kleidung wie in der odol-werbung und ist meist längere zeit ziemlich wütend auf mich und ich leide dann wie ein tier ...

ich habe beobachtet dass kinder auch so sind: puff - wütend. raus damit und eine sekunde später sind sie wieder am strahlen und wissen nichts mehr davon. ich plädiere dafür, dass alle das lernen. dann ginge es uns viel besser. es hat auch was mit programmierungen zu tun mE. schreien, wütend sein, seinen unmut kundtun ist pfui. lieb sein, vernünftig sein und sozialkompetent daherreden und "gut, das wir drüber gesprochen ham." ist hui ... :nono:

Nein, es geht mir nicht ums Beherrschen. Wenn man sehr bewusst ist, ist "man nicht der Wütende", sondern schaut ihm zu. Und dann ist es viel leichter möglich die Wut durchrauschen zu lassen, sie weder zu beherrschen, noch sie ausleben zu müssen.

ich habe noch nicht mal emotionen dabei. ich bin nicht innerlich wütend, dazu reicht die zeit gar nicht ... :) ... danke condemn. du hast mir hier gerade sehr geholfen. jetzt weiß ich, was ich tun muss ...

Ja... Sag das den Erleuchtungsanwärtern und sie gehen in die Höhle bis keins mehr da ist, weil ihnen peinlich ist dass da ein Ego ist. Wem ist es peinlich? Verdammt... schon wieder Ego!!! :angry2:

Viele Grüße,
C.

:lachen:

auch in der höhle werden sie es nicht loswerden. dort brauchen sie es nur nicht. das is der unterschied. die hölle wär nicht schlecht, da hätten sie eine chance es wenigstens so klein zu machen, dass es nicht mehr so ins gewicht fällt :D

... die einfachste art ist "annehmen", aber wer von uns hocherleuchteten kann das schon ? und ich kann das gut verstehen, mir geht das auch so. wir alle wollen ja eine bessere welt und wir wollen bei uns damit anfangen. nun ja, dann können wir nicht diese egomachenscahften gutheißen und unsere "böse" seite darf auch nicht sein und dieser glaube ist so stark zementiert, dass es fast unmöglich ist, die mauern einzureißen. dabei ist es gerade jedes nicht ausgelebte ego, jede verleugnete dunkle seite, die das "dunkel" in der welt erhöht. wir selbst bringen so das böse in die welt ...
 
mara... schrieb:
bewerten darf auch sein, condemn :D ... ja - ohne die begrenzung des verstandes ist man allwissend. aber warum ist das langweilig ???
Ich glaube nicht, dass das sofort langweilig wäre. Aber ich nehme an es wäre schnell langweilig. Allwissend... Ich meine ist Dir klar was das heißt???
A L L ! ! ! WISSEND
Das heißt ALLES!!! Klar? ;)


das würde ich gerne können, aber es ist wirklich so, dass ich nichts kommen sehen kann, weil es einfach DA ist. Puff-knall ... da. dann kommt es so ungefiltert aus mir raus und im nächsten moment ist es wieder weg. mir macht das nichts, aber mein gegenüber steht dann da mit zerfetzter kleidung wie in der odol-werbung und ist meist längere zeit ziemlich wütend auf mich und ich leide dann wie ein tier ...
Da sehe ich nur eine Chance: Ändere ihn! :D

ich habe beobachtet dass kinder auch so sind: puff - wütend. raus damit und eine sekunde später sind sie wieder am strahlen und wissen nichts mehr davon. ich plädiere dafür, dass alle das lernen. dann ginge es uns viel besser. es hat auch was mit programmierungen zu tun mE. schreien, wütend sein, seinen unmut kundtun ist pfui. lieb sein, vernünftig sein und sozialkompetent daherreden und "gut, das wir drüber gesprochen ham." ist hui ... :nono:
Hat doch Jesus auch schon gepredigt, von wegen "Werdet wie die Kinder." Und er hat ja auch mal son paar "Templer" vermöbelt soweit ich mich erinnere ;) Danach soll er auch gestrahlt haben. :D



ich habe noch nicht mal emotionen dabei. ich bin nicht innerlich wütend, dazu reicht die zeit gar nicht ... :) ... danke condemn. du hast mir hier gerade sehr geholfen. jetzt weiß ich, was ich tun muss ...
Nichts zu danken. Aber wie meinst Du das, Du bist nicht innerlich wütend? Meinst Du das äussert sich so klar aussen, dass da innen kaum was bleibt? Du bist gefährlich, oder? ;)



... die einfachste art ist "annehmen", aber wer von uns hocherleuchteten kann das schon ? und ich kann das gut verstehen, mir geht das auch so. wir alle wollen ja eine bessere welt und wir wollen bei uns damit anfangen.
Das Problem habe ich wirklich nicht. Ich will nicht böse sein, aber ich habe keine großen Ideale und auch kein Problem mit der Welt wie sie ist. Mittlerweile bin ich echt froh darüber wenn ich so mitbekomme wie andere sich mit ihren Idealen rumquälen und nicht wissen in welche Richtung sie gehen sollen. Früher war das anders, so mit 12. Da habe ich immer geglaubt ich sei ein "schlechter Mensch", weil ich kein Problem mit der Welt hatte.

nun ja, dann können wir nicht diese egomachenscahften gutheißen und unsere "böse" seite darf auch nicht sein und dieser glaube ist so stark zementiert, dass es fast unmöglich ist, die mauern einzureißen. dabei ist es gerade jedes nicht ausgelebte ego, jede verleugnete dunkle seite, die das "dunkel" in der welt erhöht. wir selbst bringen so das böse in die welt ...
Ob es darum geht das Ego auszuleben weiß ich nicht, man muss es nicht. Aber das Problem ist auf der Basis das Verhältnis eines jeden zu sich selbst. Deshalb meinte ich ja auch mal es ginge allen besser wenn sich jeder mehr um sich selbst kümmern würde. Und alleine die Reaktion auf diese Aussage war interessant. ;)


Viele Grüße,
C.

P.S.: RocketSoft, worauf bezieht sich Deine Aussage?
 
Hallo Mara! :)

mara... schrieb:
im reallife scheitere ich nun öfters mal an der reality, der harten :) ... aber es wird mir langsam bewußt, wo mein denkfehler liegt, bzw. dass es daran liegt, dass ich mein leben lang meine liebe über diese traumwelt gerettet habe. diese traumwelt brauche ich nun nicht mehr ... ich muss sie langsam gehenlassen. ich brauche meine liebe nun nicht mehr schützen, jetzt ist sie wahr und hält stand :)

Das mit dieser "Traumwelt" kenne ich, beginnt ja schon in der Kindheit, wo man spürt und irgendwann meint, diese "Liebe schützen zu müssen".
Sicherlich auch wichtig, da man in einen solchen Alter kaum anders damit umgehen kann. (Möglichkeiten gibt es immer ;) ich hab auch die Träumerische gewählt . . . )
Bis man irgendwann ent-deckt, dass Liebe weder etwas ist, was man schützen muss, noch einfangen oder gar halten kann.
Sie ist Bewegung, sie fließt.
Und vorallem geht Liebe immer mit Freiheit einher.

VERTRAUEN ist dabei ein wichtiger Punkt.
Denn die Angst etwas "verlieren" zu können,
ist ANGST.
Und Angst ist immer ein Fehlen von Liebe.
Somit ein Kreislauf . . .

das ist nicht meine erfahrung. sie ist eben anders ... die liebe war immer da. es gibt da für mich keine entscheidung JA oder NEIN. ich habe zum beispiel immer geliebt - ein tier, einen freund, meine freundin, die natur - was auch immer. und diese liebe war echt und gut und bedingungsloser als zu jedem mann später ... ich habe diese probleme nur in der partnerschaft gehabt ...

Ja, Erfahrungen sind immer ein wenig anders -
so wie auch die Wahr-nehmung.
Ich sage nicht, die LIEBE sei nicht immer da.
Wie bereits erwähnt ist Liebe für mich der natürlichste Grundzustand.
Wird nur verdeckt, verformt, anders wahrgenommen - durch das, was wir als Menschen, durch die Gesellschaft und die Eltern erleben.

also stimmt es irgendwie nicht so ganz mit diesem von innen. solange ich alleine war - also ohne partner, habe ich mich selbst geliebt. das ist heute noch so. ich stelle mich erst in der partnerschaft in frage. es muss also tiefere gründe haben als eine einfache entscheidung ... wenn ich nicht immer JA gesagt hätte zu der liebe, wäre ich nicht wo ich jetzt bin.

Hmmm Mara, :)
Du sagst, du liebst dich (bedingungslos), wenn du mit dir alleine bist, doch in einer Partnerschaft stellst du dich dann in Frage.
Andere Menschen sind für mich nicht nur andere Menschen, sie sind mein Spiegel, ein Teil von mir. Wenn sie etwas zu mir sagen, ist es als spreche ich mit mir selbst. Deshalb kann ich sehr gut daran, wie andere MICH behandeln, erkennen, wie ich mir selbst begegne.
Und sicherlich hat es tiefere Gründe, warum es es bei uns Menschen oft nicht so ganz in Liebesdingen "funktionieren" will.
Mit JA - NEIN - Entscheidung zur Liebe meine ich nicht, dass man "nur" mal eben einfach "Ja, ich will lieben und mich lieben lassen" sagt.
Nein, nein ;)
Damit meine ich alle deine inneren Anteile, dein inneres Kind, der ängstliche Teil in dir, vielleicht gar ein paar Schattenteile (noch ungesehen) oder das Ego . . .usw. also Ich als GANZES.
Leider ist es nicht wirklich so, dass immer alle "Teile" dasselbe wollen.
Du willst lieben, aber das innere Kind (oder wie man das auch immer nennen will) hat Angst und leistet Widerstand.


ich glaube also nicht,, dass es eine verstandesmäßiges entscheidung ist, sondern ich denke es ist eine entwicklung dahin ... und dazu brauchen wir auch erlebnisse von angenommensein und geliebt werden im außen. alleine schafft das niemand ... ich wüßte auch gar nicht wie das gehen soll. keiner von uns ist allein ...

Es geht mir auch nicht um eine Verstandes-mäßige Entscheidung.
Mit dem Verstand kann man sicherlich schnell mal JA oder NEIN sagen . . .*zwinker*
(Siehe Absatz oben)

wenn du auf einer einsamen insel lebst, dann bist du mit dir zufrieden, liebst dich und die welt. aber wehe du kommst dann zurück in die reality, dann kommen die spiegel und der mist geht von vorne los. deshalb sind die "erleuchteten" ja in die höhlen gezogen, weil sie es unter menschen nicht halten konnten ... für mich ist das nur die halbe miete.

Ja, Mara, aber da müsstest du mir doch zu stimmen: Wenn du auf einer einsamen Insel lebst und meinst du liebst dich vollkommen, wie kann es dann sein, dass man etwas anderes als Liebe anzieht ?
Du sprichst ja auch gerade von Spiegel - in einem Spiegel sieht man doch immer sich selbst . . . hmmmm
Sicher, Menschen sind nicht vollkommen, darum geht es auch nicht, eher das man das unvollkommen-erscheinende auch an-nimmt.
Und in dieser bedingungslosen Liebe (wie man sie angeblich auf der einsamen Insel hat ?!) wie kann einen dann ein anderer Mensch so von den Socken haun, dass man da wieder rausfliegt?
Geht doch nur, wenn man irgendwas innerlich noch nicht ganz angenommen hat und dabei kann man dem "lieben Spiegel" wiederum dankbar sein.

Deshalb ist das mit den "Höhlen" ein sehr gutes Beispiel :roll: . . . denn fernab und allein, wer soll einem da noch blöde kommen und auf einen unliebsamen Teil aufmerksam machen ??? hihi
Dort fühlt man sich freilich frei und peeeeeeeeeerfekt !!!
Also wenns da mal nicht leicht ist, sich zu lieben....lach.
Der Clue ist es ja, sich auch MIT dem ganzen wirrwarr, unvollkommen sein, Schatten, was auch immer (sind eh nur Begriffe) zu lieben.
Mensch sein . . .


eben, im grunde sind wir einer meinung, wir gehen nur anders daran, könnte man sagen :) ...

Ja, die Liebe sucht sich schon ihre Wege - wie gesagt: Sie ist immer da.
Und jeder geht seinen Pfad anders - das macht es ja so erfrischend hier ! :)

Lieeeebe Grüße,
und noch einen schönen Sonntagabend.
Sterngeborene
 
Love is in the air :kiss3:
dam dam dam dam dam da...
la la la la la la la la la
la la la la la la la la
la la la la la la la ...
:kuesse:

Karuna wünscht noch einen schönen Sonntagabend...
wiht love :kiss3: :kiss4: :kiss3:
 
Hallo Condemn!

Condemn schrieb:
@Sterngeborene

Nur glauben das sehr wenige. Ich auch erst nicht. Hatte immer wieder diesen Gedanken des Widerstands weil es mir gegen den Strich geht meine Wahrnehmung auf etwas zu verändern was ich nun mal sch... finde, denn ich will DAS ja nicht toll finden, aber ich weiß jetzt wirklich dass es anders läuft...

Ja, solange der Widerstand noch da ist, hat das Ego freie Bahn, weil alles so bleibt wie es ist, nichts Ungewisses am Horizont erscheint. Da fühlt es sich pudelwohl . . . wird noch fein gestreichelt, weil ja alles sooo schwer ist, besch***** und schlecht ! :brav: :D
Mit der Veränderung der eigenen Wahrnehmung dagegen gehts ab ins Unbekannte.
Veränderung der Sicht-weise, des Blickwinkels verändert die ganze Realität, das macht natürlich Angst.
Ich muss auch zugeben, dass ich meine Sichtweise zwangsläufig verändern "musste".
Körperliche Symptome, psychosomatisch usw. . . . LEID . . .
Aber was man nicht alles tut, um sich zu schälen, von all den Glaubenssätzen, die einem nicht mehr länger dienlich sind . . .


Genau. Aber weniger als Fallenlassen sage ich mir, das wirklich alle da sind und es gibt eben jede Möglichkeit. Die die man nicht möchte lässt man dann nicht fallen, sondern entwertet sie indem man sie relativiert, als gleichwertig unter anderen, nur jetzt gerade "nicht passend". Und da ist der "innere Beobachter" das beste Werkzeug und ich glaube es funktioniert selbst dann wenn man nicht daran glaubt.

Das ist ein sehr guter Ansatz und wieder so schön geordnet ! :)

Es ist ALLES da,
Es fehlt uns nichts,
uns allen fehlt nichts.
Das FEHLEN passiert nur im Kopf und in der Angst davor.
Und dann, wenn wir anfangen zu horten,
dann blockiert es den Fluss...

Ich sehe es ähnlich wie du.
Alles ist Potenzial.
Wir erzeugen daraus Energie und formen sie zu dem,
was wir im Moment für uns als "passend" empfinden.
(Also alle Möglichkeiten sind uns gegeben)
Schwer ist der Abschied,
falls sie uns nicht mehr dienlich sind.
Der Mensch, ein Gewohnheitstier.
Wir haben a l l e s in der Hand - und das kann schon erschrecken,
denn wem soll man denn jetzt noch die Schuld zuschieben ?! : D

Ich ordne meine Gedanken auch durch Lesen und Schreiben. Gerade bei diesem Thema wo es ja v.a. darum geht eigene Blockaden aufzudecken, zu erkennen wie man funktioniert ist das Forum echt viel wert. Einmal theoretisch, also inhaltlich auseinandersetzen und dann zu sehen, wie man reagiert.

Das stimmt.
Bei mir wird auch viel durch reden und schreiben geordnet.
Finde es jedenfalls immer spannend von Dir zu lesen. :)
Und das Forum bietet an und für sich die Möglichkeit "viele seiner Facetten" zu beleuchten, denn keine "Information" erreicht einen sinnlos.
Man liest nur das, was für einen "bestimmt" ist.
Was für eine Welt,
man spricht mit sich selbst, schreibt mit sich selbst . . .
streitet mit sich selbst, lacht mit sich selbst . . .
:D :D :D

Nun denn,
liebe Grüße :kiss4:
Sterngeborene
 
Condemn schrieb:
Nichts zu danken. Aber wie meinst Du das, Du bist nicht innerlich wütend? Meinst Du das äussert sich so klar aussen, dass da innen kaum was bleibt? Du bist gefährlich, oder? ;)

das interessiert mich jetzt. wieso hälst du das für gefährlich ? gefährlich bin ich uU für menschen, die sich gerne illusionen machen oder mich in ihre heile-welt-vorstellung packen wollen ... :D oder aber auch, wenn ich merke, dass man mich unterdrücken will oder einschüchtern. sowas kann mich wütend machen ...


Das Problem habe ich wirklich nicht. Ich will nicht böse sein, aber ich habe keine großen Ideale und auch kein Problem mit der Welt wie sie ist. Mittlerweile bin ich echt froh darüber wenn ich so mitbekomme wie andere sich mit ihren Idealen rumquälen und nicht wissen in welche Richtung sie gehen sollen. Früher war das anders, so mit 12. Da habe ich immer geglaubt ich sei ein "schlechter Mensch", weil ich kein Problem mit der Welt hatte.

das hört sich nach einer großen zufriedenheit und innerem frieden an. ist es nicht das, was wir alle anstreben ? was fehlt dir also ?

Ob es darum geht das Ego auszuleben weiß ich nicht, man muss es nicht. Aber das Problem ist auf der Basis das Verhältnis eines jeden zu sich selbst. Deshalb meinte ich ja auch mal es ginge allen besser wenn sich jeder mehr um sich selbst kümmern würde. Und alleine die Reaktion auf diese Aussage war interessant. ;)

welche aussage meinst du ? meine ?

im grunde kümmert sich ja jeder um sich selbst, selbst wenn wir es im "außen" tun :D ... In Lak´ech, um es mit sterngeborenes signatur zu sagen ...

was dich an der all´wissenheit schockt, verstehe ich immer noch nicht. einzig ging mir der gedanke durch den kopf, dass du dich sehr wahrscheinlich sehr über den verstand identifizierst und über das wissen ... mir ging es nämlich mit der liebe so *grins* ... ich wollte die bedingungslose liebe nicht haben, weil ich glaubte dann meine kleine liebe aufgeben zu müssen ...

ich sag es mal so, auch wenn wir allwissend wären, wären wir nicht allwissend *lach* ...
 
Hi Sterngeborene und Mara!

Sorry das ich jetzt erst antworte. Irgendwie habe ich Eure Beiträge zwar mitbekommen aber dann doch "übersehen" weil der Thread auf einmal so schnell weg war.

Sterngeborene schrieb:
Mit der Veränderung der eigenen Wahrnehmung dagegen gehts ab ins Unbekannte.
Ja, das stimmt. Aber das ist eigentlich nichts womit ich ein Problem habe. Mir gehts nicht schnell genug und genau das hemmt mich.


Veränderung der Sicht-weise, des Blickwinkels verändert die ganze Realität, das macht natürlich Angst.
Das ist so ein Punkt wo ich die ganze Zeit am Rätseln bin. Ich habe einen Widerstand in mir und ich weiß nicht, was das ist. Ich glaube das es Angst vor Enttäuschung ist, also nicht zu schaffen, aber manchmal denke ich es könnte auch Angst vor Veränderung sein obwohl ich sie eigentlich will.



Ich muss auch zugeben, dass ich meine Sichtweise zwangsläufig verändern "musste".
Körperliche Symptome, psychosomatisch usw. . . . LEID . . .
Aber was man nicht alles tut, um sich zu schälen, von all den Glaubenssätzen, die einem nicht mehr länger dienlich sind . . .
Genau so geht es mir. Ich bin dabei aufzudecken was zu gewissen Situationen in meinem Leben geführt hat oder noch führt. Eigentlich habe ich es mittlerweile ziemlich bewusst denke ich, aber es fehlt irgendwas.

Das FEHLEN passiert nur im Kopf und in der Angst davor.
Und dann, wenn wir anfangen zu horten,
dann blockiert es den Fluss...
Ja, ich habe mehrmals echte Momente der Erkenntnis gehabt, weil ich irgendeinen Gedanken hatte, wie "Verdammt... Da ist irgendwas das mich hindert und ich weiß nicht was." in denen mir vollkommen klar war, das nicht das was dieser Gedanke formuliert wahr und das Problem ist, sondern NUR das ich diesen Gedanken habe. Er ist das Problem. Und komischerweise weiß ich das jetzt auch, aber es ändert irgendwie nichts. Denken ist ein seltsamer Mechanismus. Manchmal ist es so klar und dann wieder so wie jetzt und ich sage mir das ich es doch eigentlich weiß, warum kann ich es nicht einfach umsetzen?

Wir haben a l l e s in der Hand - und das kann schon erschrecken,
denn wem soll man denn jetzt noch die Schuld zuschieben ?! : D
Das ist zum Glück ein Thema mit dem ich nie Probleme hatte, weil ich eigentlich schon immer die Verantwortung für alles haben wollte weil das die einzige Möglichkeit ist zu ändern was man zu ändern wünscht.

Das stimmt.
Bei mir wird auch viel durch reden und schreiben geordnet.
Finde es jedenfalls immer spannend von Dir zu lesen.
Und das Forum bietet an und für sich die Möglichkeit "viele seiner Facetten" zu beleuchten, denn keine "Information" erreicht einen sinnlos.
Man liest nur das, was für einen "bestimmt" ist.
Das ist mir auch irgendwann klar geworden, das tatsächlich ALLES persönliche Bedeutung hat. Wenn ich etwas von Dir lese kann ich mir endlos Gedanken machen was das über Dich aussagt, aber ich kann mir auch Gedanken machen was das über MICH aussagt und das ist das Verrückte. Als mir dass das erste mal aufging war auf einmal alles neu und faszinierend weil voller Bedeutung.

Was für eine Welt,
man spricht mit sich selbst, schreibt mit sich selbst . . .
streitet mit sich selbst, lacht mit sich selbst . . .
Ja, wirklich verrückt. Manchmal frage ich mich, ob ich das überhaupt jemals wirklich so erkennen will, also das es mehr als Verstandesmäßiges Wissen wäre. Hat das nicht etwas von Einsamkeit?


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mara... schrieb:
das interessiert mich jetzt. wieso hälst du das für gefährlich ?
Das war nur scherzhaft gemeint, weil Du meintest das Du nicht innerlich wütend seist. Daraus habe ich dann geschlossen, das Du alles rausläßt und das könnte dann gefährlich sein für jemanden der Dir gegenüber steht. ;)


das hört sich nach einer großen zufriedenheit und innerem frieden an. ist es nicht das, was wir alle anstreben ? was fehlt dir also ?
Ja, was das äussere angeht hatte ich nie viele Probleme und konnte das immer nehmen wie es war, aber was mich selbst angeht ist das anders. Ich habe Ideale ausserhalb von moralischen Ideen, die ziemlich hoch sind und es gibt einiges, wie eben meine schlechte Gesundheit was dringend anders werden muss. Insofern bin ich von innerem Frieden weit entfernt. Habe das Gefühl eine Sanduhr auf dem Rücken zu haben.



welche aussage meinst du ? meine ?
Nein, meine. Also das ich mal sinngemäß sagte es ginge allen besser wenn sich jeder besser um sich selbst kümmern würde. Das wurde dann in Richtung Egoismus der Extra-Klasse ausgelegt.



was dich an der all´wissenheit schockt, verstehe ich immer noch nicht.
Allwissenheit ist konsequent gedacht möglicherweise so etwas "Allmacht", denn man weiß wie man das denkbar höchste Machtpotential erreichen kann. Ich habe da kein moralisches Problem mit, nur denke ich eben das es langweilig werden würde. Und alles wissen, bedeutet ja nicht nur Wissen aus Büchern, was ja sehr praktisch wäre, sondern auch zu wissen was der oder diejenige gerade denkt oder macht usw. Ich glaube ja dass das erst mal ganz interessant wäre, aber es wird schnell das Salz in der Suppe fehlen nehme ich an.

einzig ging mir der gedanke durch den kopf, dass du dich sehr wahrscheinlich sehr über den verstand identifizierst und über das wissen ... mir ging es nämlich mit der liebe so *grins* ... ich wollte die bedingungslose liebe nicht haben, weil ich glaubte dann meine kleine liebe aufgeben zu müssen ...
Ja, das stimmt das ich ziemlich Verstandesmensch bin. Irgendwie habe ich fast eine Besessenheit verstehen zu müssen damit ich glauben kann. Das macht es auch so schwer. Was die bedingungslose Liebe angeht... Ich will das eigentlich auch nicht und ich will auch erst mal nicht vollkommen Selbstlos lieben, von wegen keinerlei Eifersucht fühlen usw. Fände ich eigenartig. Angenommen ich hätte eine Beziehung und meine Freundin würde mir erklären das sie mich so selbstlos liebt, das sie mir alle Freiheit gibt, auch mal mit anderen Frauen gewisse Dinge zu tun, wäre das für mich wie ein Schlag unter die Gürtellinie. Glaube ich würde das eher so verstehen das ich ihr nicht so extrem wichtig bin. Für sowas bin ich nicht reif...

Viele Grüße,
C.
 
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Condemn schrieb:
Ja, das stimmt das ich ziemlich Verstandesmensch bin. Irgendwie habe ich fast eine Besessenheit verstehen zu müssen
Der Verstand kann nicht verstehen. Er sucht immer Puzzelstücke zusammen - und da sie nicht zusammenpassen > denkt er weiter. Und schließich findet er Beweise.



(man findet für alles Beweise, was man beweisen möchte)



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Du schreibst "ev. Angst vor Veränderung"....."obwohl du sie willst"...


WAS möchtest du denn verändern?
konkret und präzise! Zeichne ein konkretes (neues) Bild, in dem man leben kann.
 
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