Wer erkennt sich?

Condemn schrieb:
Nein, ganz ohne sicher nicht, wobei es natürlich zu Abhängigkeiten kommen kann, die man oft Liebe nennt. Aber ich denke, es geht bei den meisten und mir selbst nicht darum, ob da keine Selbstliebe ist, sondern das da gewisse Aspekte fehlen weil man sie nicht will und deshalb nicht erkennt. Ein Beispiel: Unter manchen "Esoterikern" grassiert die "Heiligen-Krankheit", wie ich sie nenne.

Beispiel Magie... Immer wieder kann man beobachten, wie im Magie-Forum irgendjemand nachfragt, wie man denn dieses oder jenes machen könne, irgendeine Fähigkeit erlangen, worauf sehr schnell die ersten Antworten kommen, von wegen Magie sei nicht dazu da, um persönliche Ziele zu erreichen, man solle sie nicht mißbrauchen etc. Sie selbst sprechen oft von spiritueller Entwicklung und das sie Magie nicht praktisch für irgendwelche Ziele anwenden, aber die Wahrheit ist meiner Meinung nach eher, das sie sich selbst gar nicht eingestehen das sie auch eher weltliche Ziele haben, wie Macht (das ist das meistverhassteste Wort für Esoteriker glaube ich oft;) ).

Sie haben ein Klischeebild im Kopf und dass irgendwas richtig und spirituell sei und Ego-Wünsche nicht und das führt dann dazu, das sie in anderen das Ego sofort erkennen und verurteilen, weil sie es in sich selbst eben nicht erkennen oder nicht wahrhaben wollen. Vielleicht wissen sie schon was sie sich eigentlich wünchen, aber sie verurteilen sich selbst dafür. Das sind dann die, die sagen, das sie Magie nicht praktisch anwenden oder diesen und jenen Wunsch den jemand hat nie erfüllen würden, den Anschein erwecken sie könnten, aber stünden darüber, aber in Wirklichkeit können sie nicht. Sie können gar nicht können, weil sie es sich selbst nicht zugestehen. Und dieser Aspekt in ihnen, der eigentlich Ego-Ziele verfolgt und ständig von dem Klischee-Heiligen einen drüber bekommt und "verstoßen" und weggesperrt wird ist ein Teil der zu einem gehört aber nicht angenommen wird. Und diese Aspekte haben wir alle irgendwo, das mit dem Ego-Wunsch der auch hier im Forum so verschrien ist, ist nur ein Beispiel.

Diese Aspekte die man nicht anerkennt machen aber auf sich aufmerksam, denn sie begegnen einem eben im Aussen und innerlich als ein bohrendes Gefühl, bis man sie anerkennt wofür man sie allerdings erst mal erkennen muss und vollkommene Annahme ist Erleuchtung, denn sie katapultiert einen in einen anderen Bewusstseinszustand. Allerdings gibt es auch andere Definitionen von Erleuchtung, denn es gibt scheinbar einige, bei denen nicht die Persönlichkeit die Persönlichkeit angenommen hat, sondern sich "nur" der "Geist" oder die eigene Essenz die man eigentlich ist, nicht mehr mit der Persönlichkeit identifiziert, wobei ich mich frage ob das wirklich geht, oder ob da nicht wieder eine Persönlichkeit hinter steht. Ich glaube das Beste ist es, vollkommene Annahme der Persönlichkeit durch die Persönlichkeit zu erreichen. Das macht auch gleichzeitig magisch fähig und man wird nicht zum "Prediger". Auf Prediger die mit dem Zeigefinger kommen reagiere ich z.B. allärgisch... Scheint einen in mir zu geben den ich verstoßen habe. Ich werde ihn "zu Tode lieben" ;)

Viele Grüße,
C.

hi condemn.

trotzdem hängt das zusammen. wenn dieser teil von dir - wenn du überhaupt nie abgelehnt worden wärst in deinem sosein - also von anfang an bedingungslos geliebt worden wärest, dann würdest du heute gar nicht auf die idee kommen, etwas von dir selbst abzulehnen, nicht zu lieben. das "ego" wäre in dem sinne nicht da und du eine starke persönlichkeit, die sich in allen aspekten völlig hemmungslos auslebt ...

traumhafte vorstellung.

ich habe übrigens das selbe gerade für mcih entdeckt und dabei eine irre kraft freigesetzt. dieses verdammte "heiligsein" wollen, dieses blöde erleuchtet und weise tun ... das ist wie ein rauschmittel, es hat mich gelähmt eingeschläfert und lebensmüde gemacht.
jetzt bin ich wieder in meiner kraft (mit kleinen rückfällen - logo - das sitzt tief) und sage mir bei allem "das darf sein!" und zwar mit nachdruck. sein ego zu befriedigen gibt eine ungeheure kraft, das ist meine erfahrung und es gibt


L E B E N S F R E U D E


... aber leider steht bei vielen so viel dazwischen: Moral, Anstand, Regeln, Verhaltenskodex Schamgefühl Glaube usw usw usw :(
 
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mara... schrieb:
das glaube ich nicht. es geht nicht darum es nicht zu WOLLEN. es geht darum es nicht zu wissen, mE.
als kinder lieben wir uns ja selbst, bedingungslos. dann merken wir, dass wir im AUSSEN nicht geliebt werden und verlieren diese selbstliebe. und dann verbringen wir erst einmal jahrzehnte damit im außen zu suchen, nach dem was wir innen verloren haben.

ich glaube es liegt in der natur der sache. es wurde ja von AUSSEN subjektiv genommen, als suchen wir auch im aussen es wiederzubekommen.

meiner erfahrung nach funktioniert das auch ganz gut. wenn wir im außen diese liebe finden, dann können wir heilen und diese liebe auch im inneren wiederfinden ... sie war ja nie wirklich weg, wir konnten sie nur nicht mehr sehen.

... ich frage mich gerade, ob es überhaupt anders geht. ??? können wir die selbstliebe auch dann wiedererlangen, wenn wir im außen nur auf ablehnung stossen ?

wobei es sich mMn gegenseitig bedingt. übrigens ... wenn wir die liebe im außen sehen, dann MUSS sie innen sein und umgekehrt. also ist es doch wurscht, wo wir suchen, oder ? ich weiß, dass ist jetzt zu unesoterisch :D


Naja Mara . . . du sagst es bereits in deiner Signatur: Nicht entweder oder, sondern sowohl als auch . . . :D

Für mich ist Selbst-liebe der natürlichste Zustand überhaupt, es ist das, was wir sind.
Wie du schreibst, wir überdecken es irgendwann, legen diese tiefe Liebe unter einen grauen Schleier, weil wir spüren von Außen nicht geliebt zu werden, und beginnen an unserem Wert und unserer Liebens-wertigkeit zu zweifeln.
Nur durch diesen Schleier kann mir keiner sagen, dass er wahrhaftig einen anderen Menschen liebt - denn in Wirklichkeit versucht er selbst verzweifelt sich von seinem "Schleier" zu befreien und überträgt die Liebe ins Außen, um überhaupt noch etwas davon zu spüren.
Soll auch keine Bewertung sein, wie gesagt, das machen die meisten Menschen so, und dennoch ist es in Wirklichkeit die Suche, um zu dem Ursprung zurückzukehren - also dem "natürlichen Zustand der Selbst-LIEBE".

Es beginnt immer bei uns s-e-l-b-s-t . . .
Aus uns selbst her-aus.

"... ich frage mich gerade, ob es überhaupt anders geht. ??? können wir die selbstliebe auch dann wiedererlangen, wenn wir im außen nur auf ablehnung stossen ? "

Hmmm, wenn man im Außen immer nur Ablehnung erfährt, steckt man ziemlich tief in der eigenen Programmierung - aber somit wird man fast "gezwungen" bei sich selbst zu beginnen, sich selbst wieder in die Liebe "zu führen", wenn man nicht in Selbst-mitleid unter gehen möchte :D . . .

Liebe Grüße,
liebe Mara :kiss4:
Sterngeborene
 
mara... schrieb:
nun ja, condemn. du hattest halt gefragt und ich habe dir geantwortet, weil ich ja einer der user hier bin, die nicht anonym schreiben.
ich gehe nicht gerne in der menge unter. das ist wohl so.

ich mache mir auch nichts daraus, ob hier jemand anonym schreibt oder nicht. es kommt wirklich auf die ambitionen an, denk ich mal. wenn ich "nur" schreiben will, um mich zu unterhalten und im mittelpunkt steht der gedankliche austausch oder ob ich auch hierbin weil mich der mensch interessiert und ich kontaktbereit/-freudig bin, dann muss ich mich auch zeigen.

ich finde beides okay ;) ...
Ich ja auch. Ist ja nicht so, das ich es dumm finde wenn jemand nicht anonym schreibt, habe sogar Achtung davor, zumindest wenn so geschrieben wird, das man nicht das Gefühl hat da schreibt jemand eher für die anderen und mit Blick darauf es könnte vielleich der Nachbar lesen, was ich mit Sicherheit täte.



für dich sind gedanken und verstand also dasselbe, ja ?
Ich sehe den Verstand als etwas an, das durch Begrenzung geschaffen ist, weshalb es meiner Meinung nach erst zu einem Nachdenken kommt, denn sonst wäre eigentlich alles zugänglich wie ich glaube. Man will irgendwas wissen und man rätselt herum und bahnt sich einen Weg durch die Blockaden, die meiner Meinung nach emotional verankerter Glaube sind. Die Gedanken kommen aber auch sehr oft spontan, eigentlich ja ständig und sie zeigen die Begrenzungen, die Blockaden, die Ängste usw. Insofern könnte man sagen, das ich denke das der Verstand die Quelle der Gedanken ist, aber ich glaube das eigentlich auch nicht, sondern vielleicht eher der Fokus in dem sie auftauchen. Bin mir gar nicht so sicher ob es einen Verstand in dem Sinne überhaupt gibt.

ich bin mir nicht sicher, ob ich das verstehe. worauf beziehst du das jetzt ?
Das ist bezogen auf "Es fehlt etwas" und ich meinte, das meine Freundin das eben so formuliert hatte "Es ist immer da" und sie meinte damit das Gefühl, das etwas fehlt, eine Art Traurigkeit.

... und ist dieser teil nun abgelehnt oder ungelebt ? da frag ich mich: WAS wird denn da abgelehnt ?
Er ist eher abgelehnt aber manchmal auch ungelebt. Ersteres z.B. wenn man was auch immer tut wofür man sich selbst verurteilt, z.B. viel essen obwohl man Übergewicht hat oder so, zweiteres könnte ein bohrender Wunsch sein den man sich nicht eingestehen kann und dann vielleicht mit 50 das traurige Gefühl hat, so vieles nicht gemacht zu haben. Was wird abgelehnt? ist die wahrscheinlich beste Frage die man sich stellen kann, denn man muss das wirklich erkennen um es annehmen zu können. Das ist aber bei jedem etwas anderes. Kann man aber zum Teil ganz gut erkennen, wenn man darauf achtet was man bei anderen verabscheut und das Aussen allgemein analysiert denn dort zeigen sich Polaritäten.




ja, dass sehe ich ganz klar. ich wollte keine wertigkeit hier hineinbringen,
Das habe ich auch nicht so verstanden. Ich glaube ich weiß schon was Du sagen wolltest und ich sehe das ja auch so, habe nur die andere Seite beschrieben. Ich habe übrigens immer mal deprimiert darüber nachgedacht das ich lieber aus irgendeinem Ghetto kommen würde mit armen Eltern und dann einen Aufstieg hinlegen könnte, als eine tolle Kindheit zu haben und dann ganz klar zu sehen, das man selbst "Schuld" ist wenn man es versaut. Allerdings ist das lange her. Mittlerweile sehe ich gerade das Sehen der eigenen Verantwortung, Schuld hat meiner Meinung nach niemand wirklich, als großes Plus. Denn erst dadurch bekommt man die Macht überhaupt wieder etwas zu ändern, denn wenn man die Schuld für irgendwelche Probleme die man jetzt hat in der Vergangenheit sucht, z.B. in der Erziehung ist es schwerer.


also man will etwas, aber ein teil, der (noch) unerlöst ist, hat sozusagen angst vor der erfüllung, weil da immer noch die ablehnung sozusagen im raum steht und sich subjektiv im außen spiegelt und somit das wollen halbiert bzw. boykottiert.
Beispiel bei mir ist z.B. meine Krankheit, die mich ziemlich schwächt. Habe in den letzten Jahren nicht viel hinbekommen und wollte immer nur Ruhe. Ich wollte logischerweise immer gesund werden, aber vor kurzem viel mir auf, das ich da eine gewisse Angst habe und zwar deshalb, weil ich wenn ich gesund bin wirklich etwas leisten muss. Zur Zeit habe ich eine Entschuldigung warum ich mein Studium z.B. vernachlässige und noch nicht fertig bin, aber dann habe ich die nicht mehr und mir ist klar geworden auf welchem Denkfehler das beruht. Ich bin eben geschwächt und ohne Energie durch die Krankheit, und wenn ich mir jetzt vorstelle gesund zu sein, kommt da die Vorstellung nicht mit, das ich dann auch wieder Energie habe, weil ich das schon so lange nicht mehr kenne. Das musste ich mir erst klar machen, das so vieles ja dann gar kein Problem mehr sein wird weil ich ja viel leistungsfähiger sein werde.

Und dann gibt es auch noch die Fälle, wo man etwas anstrebt, aber eben irgendein Aspekt in einem noch etwas anderes will, z.B. das Du eigentlich Geld sparen willst, weil Du irgendwas größeres anschaffen willst, wofür Du langfristig denken musst. Du willst aber so gerne auch mal einfach shoppen gehen oder auf eine Party. Dann wirst Du egal was Du machst einen Schatten über dem haben was Du tust. Auf der Party oder beim shoppen denkst Du das Du etwas falsches tust, tust Du es nicht hast Du auch kein gutes Gefühl, weil Du ein Bedürfnis das da ist unterdrückst. Der Schlüssel ist, das man Aspekte die man hat nicht ausleben muss um zu anerkennen zu können. Man muss Wut z.B. nicht ausleben und alles kleinschlagen, um sie annehmen zu können, indem man sich eingesteht das man so ist. Nur dadurch kommt man erst in die Lage sie nicht mehr ausleben zu müssen.

zwei schritt vor eineinhalb zurück ? hab ich das richtig verstanden ?
Exakt, denn man schwankt hin und her. Beispiel Geld sparen wäre z.B., das man lange diszipliniert ist, und sich jedes Wochenende versagte Geld auf einer Party auszugeben, oder die tollen Sachen die man gerne hätte nicht zu kaufen, aber irgendwann wird man dann schwach, aus einer Krise heraus etwa in der man sagt "Ist sowieso alles scheißegal".. Das kenne ich sehr sehr gut, deshalb fällt es mir so schwer langfristig zu denken. Beim Thema Abnehmen ist das sehr sehr auffällig, dieses Zwingen und unterdrücken und genau damit mächtiger machen, so das sich nicht selten eben dieser Jo-jo-Effekt einstellt und Übergewichtige oder allgemein Menschen die abnehmen wollen eigentlich dauernd auf Diät sind, unterbrochen von Attacken wo sie bei MCDonalds "einen draufmachen" ;)

Viele Grüße,
C.
 
mara... schrieb:
ich habe übrigens das selbe gerade für mcih entdeckt und dabei eine irre kraft freigesetzt. dieses verdammte "heiligsein" wollen, dieses blöde erleuchtet und weise tun ... das ist wie ein rauschmittel, es hat mich gelähmt eingeschläfert und lebensmüde gemacht.
jetzt bin ich wieder in meiner kraft (mit kleinen rückfällen - logo - das sitzt tief) und sage mir bei allem "das darf sein!" und zwar mit nachdruck. sein ego zu befriedigen gibt eine ungeheure kraft, das ist meine erfahrung und es gibt


L E B E N S F R E U D E


... aber leider steht bei vielen so viel dazwischen: Moral, Anstand, Regeln, Verhaltenskodex Schamgefühl Glaube usw usw usw :(

Japp - so isses !

Überhaupt wäre nix, was da is da,
wenn es keine Daseinsberechtigung hätte ! :D
Anzuerkennen das man keine Heilige ist,
macht einen nahezu heiliger
als heiliges Getue . . . ;) *zwinker*

Und ja es gibt K-r-a-f-t, weil man eher aus seinem S-e-l-b-s-t handelt,
als aus den "feinen Programmen" ,
die wir für unsere eigenen gehalten "haben"(halten),
die aber nur Teil der an-erzogenen Persönlichkeit,
bestehend aus "So muss es sein" " so soll es sein"
bestehen.
Es setzt unglaubliche Energien frei sich endlich mal zu erlauben, so zu sein wie man ist und eben nicht so, wie "man zu sein hat" .
Alles beginnt bei uns selbst . . .

Ja ! :schaukel:
 
Sterngeborene schrieb:
Naja Mara . . . du sagst es bereits in deiner Signatur: Nicht entweder oder, sondern sowohl als auch . . . :D

Für mich ist Selbst-liebe der natürlichste Zustand überhaupt, es ist das, was wir sind.
Wie du schreibst, wir überdecken es irgendwann, legen diese tiefe Liebe unter einen grauen Schleier, weil wir spüren von Außen nicht geliebt zu werden, und beginnen an unserem Wert und unserer Liebens-wertigkeit zu zweifeln.
Nur durch diesen Schleier kann mir keiner sagen, dass er wahrhaftig einen anderen Menschen liebt - denn in Wirklichkeit versucht er selbst verzweifelt sich von seinem "Schleier" zu befreien und überträgt die Liebe ins Außen, um überhaupt noch etwas davon zu spüren.
Soll auch keine Bewertung sein, wie gesagt, das machen die meisten Menschen so, und dennoch ist es in Wirklichkeit die Suche, um zu dem Ursprung zurückzukehren - also dem "natürlichen Zustand der Selbst-LIEBE".

Es beginnt immer bei uns s-e-l-b-s-t . . .
Aus uns selbst her-aus.

"... ich frage mich gerade, ob es überhaupt anders geht. ??? können wir die selbstliebe auch dann wiedererlangen, wenn wir im außen nur auf ablehnung stossen ? "

Hmmm, wenn man im Außen immer nur Ablehnung erfährt, steckt man ziemlich tief in der eigenen Programmierung - aber somit wird man fast "gezwungen" bei sich selbst zu beginnen, sich selbst wieder in die Liebe "zu führen", wenn man nicht in Selbst-mitleid unter gehen möchte :D . . .

Liebe Grüße,
liebe Mara :kiss4:
Sterngeborene

weißt du, wie ich das gemacht habe ?

ich habe mir eingebildet geliebt zu werden und zwar so plastisch, dass ich es selbst geglaubt habe. ich habe mir die liebe im außen geholt - wie auch immer - *vielgrins* und von jahr zu jahr sah ich in den menschen um mich rum diese "einbildung" bestätigt ...

es hat funktioniert.

ich kann nicht sagen: "es beginnt IMMER bei uns selbst" weil dann müßte ich innen und außen trennen - aber das geht nicht. wer weiß, was zuerst da war, hm ?
ich weiß, dass ich vielen menschen - gerade in meiner jugend begegnet bin, die mir liebe entgegenbrachten auf jeden fall ehrliche zuneigung. das tut seinen teil, da kannst du sagen was du willst.

oder glaubst du einen anderen zu "lieben" (wenn auch nicht esoterisch reinst und wahrhaftigst), zu mögen und es zu zeigen ist völlig sinnlos, wenn dieser mensch sich nicht selbst liebt ? warum tun wir es dann überhaupt ?
 
mara... schrieb:
trotzdem hängt das zusammen. wenn dieser teil von dir - wenn du überhaupt nie abgelehnt worden wärst in deinem sosein - also von anfang an bedingungslos geliebt worden wärest, dann würdest du heute gar nicht auf die idee kommen, etwas von dir selbst abzulehnen, nicht zu lieben. das "ego" wäre in dem sinne nicht da und du eine starke persönlichkeit, die sich in allen aspekten völlig hemmungslos auslebt ...

traumhafte vorstellung.
Das ist es wirklich und natürlich hängt das zusammen. Ich hatte eine gute Kindheit, aber natürlich bin ich auch mit Werten großgeworden, denen ich vielleicht nicht immer gerecht wurde, oder mit Wünschen die nicht ins Bild passten etc.

ich habe übrigens das selbe gerade für mcih entdeckt und dabei eine irre kraft freigesetzt. dieses verdammte "heiligsein" wollen, dieses blöde erleuchtet und weise tun ... das ist wie ein rauschmittel, es hat mich gelähmt eingeschläfert und lebensmüde gemacht.
jetzt bin ich wieder in meiner kraft (mit kleinen rückfällen - logo - das sitzt tief) und sage mir bei allem "das darf sein!" und zwar mit nachdruck. sein ego zu befriedigen gibt eine ungeheure kraft, das ist meine erfahrung und es gibt


L E B E N S F R E U D E
Ja, das verstehen soviele nicht, das man es besser nicht bekämpfen sollte, sondern anerkennen was man wünscht. Man wird dann schon sehen ob man mit sich im Reinen sein wird, wenn man es befriedigt oder nicht. Sollte es zu lasten anderer gehen wird man es wahrscheinlich nicht tun, aber wenn der Grund irgendein Klischee-Bild ist dem man noch nicht entspricht ist es unnötig wie ein Kropf wie ich finde. Dann sollte man meiner Meinung nach seine Wünsche erfüllen. Ein Egoismus der alles einschließt ist vollkommene Annahme und wird sich sehr positiv im Aussen zeigen. Solche Menschen sind heiliger als Prediger ;)

... aber leider steht bei vielen so viel dazwischen: Moral, Anstand, Regeln, Verhaltenskodex Schamgefühl Glaube usw usw usw :(
Ja, aber auch das kann man anerkennen, also das man z.B. Probleme damit hat auf einer Party ungehemmt abzutanzen oder was auch immer. Moral ist ein blödes Thema wie ich finde, weil es oft so unehrlich diskutiert wird. Z.B. ist es immer wieder so, das man als Egoist hingestellt wird, wenn man hier darüber diskutiert, wie man irgendeinen persönlichen Wunsch erreichen kann. Andere diskutieren dann über die 3te Welt und wie schlimm alles ist, aber machen auch keinen Finger krumm.

Übrigens ist das letzte Wort vor dem usw. meiner Ansicht nach der Wichtigste Aspekt, denn alles andere beruht auf Glauben, wirklich alles. Wir glauben das gut ist was wir eben gut finden und das böse ist was wir als böse ansehen, aber es bleibt Glaube. Wir glauben, das wir schlecht ankommen, wenn wir irgendwelche Anstandsregeln verletzen, und dahinter steht immer die Angst.

Viele Grüße,
C.
 
mara... schrieb:
weißt du, wie ich das gemacht habe ?

ich habe mir eingebildet geliebt zu werden und zwar so plastisch, dass ich es selbst geglaubt habe. ich habe mir die liebe im außen geholt - wie auch immer - *vielgrins* und von jahr zu jahr sah ich in den menschen um mich rum diese "einbildung" bestätigt ...

es hat funktioniert.

Iss doch toll !!! :D :D

ich kann nicht sagen: "es beginnt IMMER bei uns selbst" weil dann müßte ich innen und außen trennen - aber das geht nicht. wer weiß, was zuerst da war, hm ?
ich weiß, dass ich vielen menschen - gerade in meiner jugend begegnet bin, die mir liebe entgegenbrachten auf jeden fall ehrliche zuneigung. das tut seinen teil, da kannst du sagen was du willst.

Ja, dennoch beginnt es immer bei uns selbst - auch wenn du das so nicht sagen kannst ;) Denn grad weil es keine wirk-liche Trennung gibt, erleben wir nur das, was wir IN uns tragen (und sei es nur als Keim).
Sind eh alles Begrifflicheiten, denn was ist dann schon Innen und was Außen ?!?! hehe :D
Mit "es beginnt immer bei uns selbst " geht es mir vor allem um die Erlaubnis, zu lieben und sich lieben zu lassen, eine Entscheidung die NUR in deinem Inneren getroffen werden kann, ob unbewusst oder bewusst.
Die kann dir von Außen niemand abnehmen und solange man aufgrund seiner Erfahrungen diese Liebe noch nicht erlauben kann(zu-lassen kann), wird es "schwierig" durch die, dir von außen entgegengebrachte Liebe (und sei es nur plastisch vorgestellt und eingebildet ;) ) Liebe zu dir selbst zu ent-wickeln.

Somit beginnt es doch bei einem selbst, nämlich das JA dazu, oder das NEIN zur Liebe.


oder glaubst du einen anderen zu "lieben" (wenn auch nicht esoterisch reinst und wahrhaftigst), zu mögen und es zu zeigen ist völlig sinnlos, wenn dieser mensch sich nicht selbst liebt ? warum tun wir es dann überhaupt ?

Nein, das hab ich nicht gesagt. :D
Es macht mir nichts aus, meine noch nicht "vollkommen reine, esoterisch und wahrhaftige " *G* (Selbst)Liebe auf andere zu übertragen, umso immer mehr in die Erfahrung von Liebe (und ihre Facetten) zu gelangen.
Es ist wie eine ErINnerung.

Es ist immer ein sowohl als auch. :blume:

Liebe Grüße :kiss4:
Sterngeborene
 
Condemn schrieb:
Ich sehe den Verstand als etwas an, das durch Begrenzung geschaffen ist, weshalb es meiner Meinung nach erst zu einem Nachdenken kommt, denn sonst wäre eigentlich alles zugänglich wie ich glaube. Man will irgendwas wissen und man rätselt herum und bahnt sich einen Weg durch die Blockaden, die meiner Meinung nach emotional verankerter Glaube sind. Die Gedanken kommen aber auch sehr oft spontan, eigentlich ja ständig und sie zeigen die Begrenzungen, die Blockaden, die Ängste usw. Insofern könnte man sagen, das ich denke das der Verstand die Quelle der Gedanken ist, aber ich glaube das eigentlich auch nicht, sondern vielleicht eher der Fokus in dem sie auftauchen. Bin mir gar nicht so sicher ob es einen Verstand in dem Sinne überhaupt gibt.

+lach+ unter verstand verstehe ich ja eigentlich was "positives" +lach+
aber so wie du das beschreibst wäre der verstand dann was teuflisches, oder ? verstand = angst ? verstand = vernunft ?

Das ist bezogen auf "Es fehlt etwas" und ich meinte, das meine Freundin das eben so formuliert hatte "Es ist immer da" und sie meinte damit das Gefühl, das etwas fehlt, eine Art Traurigkeit.

traurigkeit oder sehnsucht ? auf jedenfall wäre es eine triebkraft die uns weiterführt es zu finden, was fehlt und immer da ist :D ...
weißt du, ich finde dieses verdrehen nicht so gut. wenn mir etwas fehlt, dann suche ich, wenn etwas immer da ist, was soll ich dann suchen oder ändern.
das ist wie mit dem halbvollen und dem halbleeren glas.

Er ist eher abgelehnt aber manchmal auch ungelebt. Ersteres z.B. wenn man was auch immer tut wofür man sich selbst verurteilt, z.B. viel essen obwohl man Übergewicht hat oder so, zweiteres könnte ein bohrender Wunsch sein den man sich nicht eingestehen kann und dann vielleicht mit 50 das traurige Gefühl hat, so vieles nicht gemacht zu haben. Was wird abgelehnt? ist die wahrscheinlich beste Frage die man sich stellen kann, denn man muss das wirklich erkennen um es annehmen zu können. Das ist aber bei jedem etwas anderes. Kann man aber zum Teil ganz gut erkennen, wenn man darauf achtet was man bei anderen verabscheut und das Aussen allgemein analysiert denn dort zeigen sich Polaritäten.

das hört sich eher nach einer midlife-crisis an :D

Das habe ich auch nicht so verstanden. Ich glaube ich weiß schon was Du sagen wolltest und ich sehe das ja auch so, habe nur die andere Seite beschrieben. Ich habe übrigens immer mal deprimiert darüber nachgedacht das ich lieber aus irgendeinem Ghetto kommen würde mit armen Eltern und dann einen Aufstieg hinlegen könnte, als eine tolle Kindheit zu haben und dann ganz klar zu sehen, das man selbst "Schuld" ist wenn man es versaut. Allerdings ist das lange her. Mittlerweile sehe ich gerade das Sehen der eigenen Verantwortung, Schuld hat meiner Meinung nach niemand wirklich, als großes Plus. Denn erst dadurch bekommt man die Macht überhaupt wieder etwas zu ändern, denn wenn man die Schuld für irgendwelche Probleme die man jetzt hat in der Vergangenheit sucht, z.B. in der Erziehung ist es schwerer.


da mache ich nun keinen unterschied. egal wie unsere kindheit auch gewesen sein mag, JETZT habe ich das zepter in der hand und alles andere sind ausreden. ich sage nicht, dass es leicht ist, je nach dem was man erlebt hat, wird einem eben - wie du es ja immer wieder auch beschrieben hast - das leben schwerer gemacht, das handeln ... aber das ändert nichts daran, dass vergangenes vergangen ist und wir jetzt völlig frei sind ... theoretisch :rolleyes:

ich habe festgestellt, dass ich meine kindheit verfluche, wenn ich festzustecken scheine und ich kann sie nehmen, wenn ich merke, dass ich mein ding jetzt im griff habe ... so ist das bei mir immer. schuldzuweisung bei versagen und eigenverantwortung im erfolg. könnte man so sagen ...

Beispiel bei mir ist z.B. meine Krankheit, die mich ziemlich schwächt. Habe in den letzten Jahren nicht viel hinbekommen und wollte immer nur Ruhe. Ich wollte logischerweise immer gesund werden, aber vor kurzem viel mir auf, das ich da eine gewisse Angst habe und zwar deshalb, weil ich wenn ich gesund bin wirklich etwas leisten muss. Zur Zeit habe ich eine Entschuldigung warum ich mein Studium z.B. vernachlässige und noch nicht fertig bin, aber dann habe ich die nicht mehr und mir ist klar geworden auf welchem Denkfehler das beruht. Ich bin eben geschwächt und ohne Energie durch die Krankheit, und wenn ich mir jetzt vorstelle gesund zu sein, kommt da die Vorstellung nicht mit, das ich dann auch wieder Energie habe, weil ich das schon so lange nicht mehr kenne. Das musste ich mir erst klar machen, das so vieles ja dann gar kein Problem mehr sein wird weil ich ja viel leistungsfähiger sein werde.

ich finde es toll, wenn man das so kopfmäßig sich selbst klarmachen kann. daran hapert es bei mir immer. wenn wir hier sind, können wir uns das da nicht vorstellen und umgekehrt. denkst du es hemmt dich zusätzlich. glaubst du, es wäre schneller anders, wenn du nicht die angst vor dem "versagen" hättest ? oder ist es normal ... woher glaubst du, kommt die kraft ?

Und dann gibt es auch noch die Fälle, wo man etwas anstrebt, aber eben irgendein Aspekt in einem noch etwas anderes will, z.B. das Du eigentlich Geld sparen willst, weil Du irgendwas größeres anschaffen willst, wofür Du langfristig denken musst. Du willst aber so gerne auch mal einfach shoppen gehen oder auf eine Party. Dann wirst Du egal was Du machst einen Schatten über dem haben was Du tust. Auf der Party oder beim shoppen denkst Du das Du etwas falsches tust, tust Du es nicht hast Du auch kein gutes Gefühl, weil Du ein Bedürfnis das da ist unterdrückst. Der Schlüssel ist, das man Aspekte die man hat nicht ausleben muss um zu anerkennen zu können. Man muss Wut z.B. nicht ausleben und alles kleinschlagen, um sie annehmen zu können, indem man sich eingesteht das man so ist. Nur dadurch kommt man erst in die Lage sie nicht mehr ausleben zu müssen.

ach ja +seufz+ ... das habe ich hier schon oft gelesen. wut ist ja so ein ganz spezielles "bahpfui" - thema. ich kann es eben nicht ... sie nicht ausleben. es ist dann eben sozusagen eine schwäche von mir und seit ich lerne, das so anzunehmen wird es zunehmend besser. ich kann sie nicht beherrschen, sie ist zu stark, zu urwüchsig. ich habe mich mit den folgen davon arrangiert (wobei ich da den verdacht habe, dass ich programmierungen aufliege - neuerdings) ... wenn ich wütend bin ist das nämlich okay. wenn ich mir dafür aber schuldgefühle und ein schlechtes gewissen mache, dann fangen die probleme erst an ... dann erst gebe ich anderen das gefühl, dass ICH was falsch gemacht habe ... aber wie kommt man aus solchen programmen raus, das finde ich sehr, sehr schwer. ich sehe selbst wie ich mich bestrafe - jedesmal, wenn ich wütend bin, bestrafe ich mich hinterher selbst ...

man muss es also wohl nicht ausleben - wenn man sich selbst beherrschen kann und da sind wir wieder in dem wischiwaschi, in dem ich schwimme. ich kann mich nicht beherrschen - ich weiß nicht warum ich das tun soll. irgendwie ein teufelskreis ...

Exakt, denn man schwankt hin und her. Beispiel Geld sparen wäre z.B., das man lange diszipliniert ist, und sich jedes Wochenende versagte Geld auf einer Party auszugeben, oder die tollen Sachen die man gerne hätte nicht zu kaufen, aber irgendwann wird man dann schwach, aus einer Krise heraus etwa in der man sagt "Ist sowieso alles scheißegal".. Das kenne ich sehr sehr gut, deshalb fällt es mir so schwer langfristig zu denken. Beim Thema Abnehmen ist das sehr sehr auffällig, dieses Zwingen und unterdrücken und genau damit mächtiger machen, so das sich nicht selten eben dieser Jo-jo-Effekt einstellt und Übergewichtige oder allgemein Menschen die abnehmen wollen eigentlich dauernd auf Diät sind, unterbrochen von Attacken wo sie bei MCDonalds "einen draufmachen" ;)

Viele Grüße,
C.

genau deshalb bin ich ganz von diesen sachen weggekommen. und eingebracht hat es mir einen inneren frieden. ich verzichte dafür auf einiges, von dem ich glaube, es dringend zu brauchen, aber wenn ich nicht verzichte, ist mein innerer frieden dahin ... alles illusion. ich sage mir jetzt immer, dass ich genau das habe, was ich will, sonst wäre es anders und ich weiß sogar, dass es stimmt. manchmal, wenn ich sehr klar bin, kann ich es sehen ... was ich will und das es genau das ist, was ich habe ;)
 
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Condemn schrieb:
Übrigens ist das letzte Wort vor dem usw. meiner Ansicht nach der Wichtigste Aspekt, denn alles andere beruht auf Glauben, wirklich alles. Wir glauben das gut ist was wir eben gut finden und das böse ist was wir als böse ansehen, aber es bleibt Glaube. Wir glauben, das wir schlecht ankommen, wenn wir irgendwelche Anstandsregeln verletzen, und dahinter steht immer die Angst.

Viele Grüße,
C.


Ja, das ist ein ganz wichtiger Punkt !
Darauf baut unser gesamtes (Er-) Leben auf.
Wir erfahren das, was wir glauben.
Und deshalb ist eine Veränderung einer Situation auch nur dann möglich, wenn wir die Sicht-weise darauf ver-ändern.
Ich denke, es hat dabei auch keinen Sinn eine Annahme mit einer anderen zu ersetzen (weil es ja wieder nur eine An-nahme) ist, sondern immer mehr fallen zu lassen, von den inneren Glaubenssätzen.
(Wobei dieser "innere Beobachter" eine große "Rolle" spielt ;) )

Im Übrigen Condemn, möchte ich dir hier mal herzlich danken für deine Beiträge und Gedanken, die ich immer gerne lese und meine Gedanken in diese Richtung etwas "ordnen" ! :) :kiss4:

Liebe Grüße,
Sterngeborene
 
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