Wer erkennt sich?

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Condemn schrieb:
Meinst Du eine Frau? Oder allgemein Mitmenschen oder "Selbstliebe"?
Letzteres fehlt glaube ich fast bei jedem, nur die meisten wissen es gar nicht.

Viele Grüße,
C.

Hi Condemn,

kann man ohne "Selbstliebe" überhaupt andere Menschen lieben?

Grüsse
Omrean
 
Omrean schrieb:
Hi Condemn,

kann man ohne "Selbstliebe" überhaupt andere Menschen lieben?

Grüsse
Omrean

Hmmmm
Die meisten Menschen wollen nicht in ihrem eigenen Inneren danach suchen, also versuchen sie es mit der Übertragung auf andere,
versuchen jedem anderen Menschen etwas "vorzumachen",
tun so, als würden sie jeden anderen von Herzen lieben – und suchen dahinter doch nur verzweifelt nach der wahren Liebe,
der echten Liebe in ihrem Inneren.

Selbstliebe.

LIEBE.

Liebe Grüße,
Sterngeborene
 
Omrean schrieb:
Hi Condemn,

kann man ohne "Selbstliebe" überhaupt andere Menschen lieben?

Grüsse
Omrean

Hallo,

ich denke, man kann so tun als ob, sich und einer anderen Person etwas vormachen, jedoch wird es früher oder später wieder vergehen, es wird Probleme geben, denn wie soll man, wenn man sich selbst nicht liebt, sich selbst nicht so akzeptiert wie man ist, mit sich zufrieden ist, jemanden anderen lieben ?

Liebe Grüße

muka
 
Condemn schrieb:
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Mara

Hi Mara!

Was Du hier schreibst, "wenn ich dann damit konfrontiert werde, weil mich leute ansprechen, dann ist es schon einen moment so, dass ich denke: "ups. was hast du alles geschrieben. was steht da jetz alles über dich." aber es ist wirklich nur ein moment."... geht mir auch so. Wäre es so, das mich jemand erkennt wäre es glaube ich gar kein großes Problem für mich, mir ist immer egaler was die Menschen über mich denken, da es mir nur noch auf die mir Wichtigen wirklich ankommt und die kennen mich, aber meine "Präferenz" ist trotzdem nicht erkannt zu werden. Da ich keinen großen Sinn sehe nicht anonym zu schreiben weil es niemandem etwas bringen würde ist die Sache für mich eindeutig.

nun ja, condemn. du hattest halt gefragt und ich habe dir geantwortet, weil ich ja einer der user hier bin, die nicht anonym schreiben.
ich gehe nicht gerne in der menge unter. das ist wohl so.

ich mache mir auch nichts daraus, ob hier jemand anonym schreibt oder nicht. es kommt wirklich auf die ambitionen an, denk ich mal. wenn ich "nur" schreiben will, um mich zu unterhalten und im mittelpunkt steht der gedankliche austausch oder ob ich auch hierbin weil mich der mensch interessiert und ich kontaktbereit/-freudig bin, dann muss ich mich auch zeigen.

ich finde beides okay ;) ...

Bei mir ist der Verstand wirklich ein Problem. Er war unkontrollierbar und hat mich mit Assoziationen und Bildern die keinen Sinn machten überschüttet und ich fühlte mich in Richtungen getrieben, die nicht ich sondern er bestimmte. Ich halte nichts von dieser "Macht der Gedanken", glaube nicht das die Gedanken eine Macht haben, aber das sie eine Art Macht beschreiben, weil sie zeigen welche Polarität man betont und mein "Unvermögen" meinen Verstand im Zaum zu halten war ein Zeichen für "die Verrücktheit" darunter. Nicht wirr, gar nicht, aber teilweise gegen sich selbst.

für dich sind gedanken und verstand also dasselbe, ja ?

Na ja... Das kommt sehr auf die Persönlichkeit an. Klare Krisen sind natürlich viel greifbarer, aber ich glaube das sie sehr viele Kinder so "beschädigen" das sie ein Leben lang davon gezeichnet sind. Ich hatte eine sehr gute Kindheit und mich haben die letzten Jahre ziemlich fertig gemacht, aber ich glaube mittlerweile das man, obwohl man gebrochen wurde das nicht für immer sein muss, aber wenn das so früh geschieht wie bei manchen Kindern ist das glaube ich verdammt schwer.

ja, dass sehe ich ganz klar. ich wollte keine wertigkeit hier hineinbringen, condemn. ich bezog mich auf dieses "fehlen" ... und da ist es eben leichter zu sehen, was fehlt, wenn es ganz offensichtlich nicht da ist. wenn es aber nur unter der fassade nicht da ist, sucht man länger, bzw. es lullt irgendwie ein und macht sehr schläfrig, wobei dieses klare fehlen eher wach macht.

alles andere steht völlig außer frage ...

Meine Freundin sagte das mal umgekehrt, ich glaube wörtlich "Es ist immer da." und sie meinte damit glaube ich genau dieses Gefühl, eine Art Schatten der auch über den schönen Dingen bleibt. Ich glaube dass das der Teil des eigenen Selbst ist, der erkannt werden will, aber den man wie ein Stiefkind vor sich selbst versteckt. Er zeigt sich im aussen und weil man das ablehnt lehnt man sich selbst ab. Das ist meiner Ansicht nach das Grundproblem.

ich bin mir nicht sicher, ob ich das verstehe. worauf beziehst du das jetzt ?

... und ist dieser teil nun abgelehnt oder ungelebt ? da frag ich mich: WAS wird denn da abgelehnt ?

Lauheit im Sinne von "halbe Kraft"? Es hat mit Ablehnung und Wollen zu tun. Ich glaube, das man etwas nur mit halber Kraft angeht, obwohl man das vollkommen will, eben nicht weil da etwas ist dass das nicht will, aber das es etwas anderes will das vielleicht damit gar nichts zu tun hat und dennoch damit in Konflikt steht und in die umgekehrte Richtung drängt. Das ist die Energie die gebunden ist, in irgendeinem Aspekt der Persönlichkeit den man ablehnt. Wäre es anders wüsste man es genau.

also man will etwas, aber ein teil, der (noch) unerlöst ist, hat sozusagen angst vor der erfüllung, weil da immer noch die ablehnung sozusagen im raum steht und sich subjektiv im außen spiegelt und somit das wollen halbiert bzw. boykottiert.

zwei schritt vor eineinhalb zurück ? hab ich das richtig verstanden ?
 
Omrean schrieb:
Hi Condemn,

kann man ohne "Selbstliebe" überhaupt andere Menschen lieben?

Grüsse
Omrean

Nein, ganz ohne sicher nicht, wobei es natürlich zu Abhängigkeiten kommen kann, die man oft Liebe nennt. Aber ich denke, es geht bei den meisten und mir selbst nicht darum, ob da keine Selbstliebe ist, sondern das da gewisse Aspekte fehlen weil man sie nicht will und deshalb nicht erkennt. Ein Beispiel: Unter manchen "Esoterikern" grassiert die "Heiligen-Krankheit", wie ich sie nenne.

Beispiel Magie... Immer wieder kann man beobachten, wie im Magie-Forum irgendjemand nachfragt, wie man denn dieses oder jenes machen könne, irgendeine Fähigkeit erlangen, worauf sehr schnell die ersten Antworten kommen, von wegen Magie sei nicht dazu da, um persönliche Ziele zu erreichen, man solle sie nicht mißbrauchen etc. Sie selbst sprechen oft von spiritueller Entwicklung und das sie Magie nicht praktisch für irgendwelche Ziele anwenden, aber die Wahrheit ist meiner Meinung nach eher, das sie sich selbst gar nicht eingestehen das sie auch eher weltliche Ziele haben, wie Macht (das ist das meistverhassteste Wort für Esoteriker glaube ich oft;) ).

Sie haben ein Klischeebild im Kopf und dass irgendwas richtig und spirituell sei und Ego-Wünsche nicht und das führt dann dazu, das sie in anderen das Ego sofort erkennen und verurteilen, weil sie es in sich selbst eben nicht erkennen oder nicht wahrhaben wollen. Vielleicht wissen sie schon was sie sich eigentlich wünchen, aber sie verurteilen sich selbst dafür. Das sind dann die, die sagen, das sie Magie nicht praktisch anwenden oder diesen und jenen Wunsch den jemand hat nie erfüllen würden, den Anschein erwecken sie könnten, aber stünden darüber, aber in Wirklichkeit können sie nicht. Sie können gar nicht können, weil sie es sich selbst nicht zugestehen. Und dieser Aspekt in ihnen, der eigentlich Ego-Ziele verfolgt und ständig von dem Klischee-Heiligen einen drüber bekommt und "verstoßen" und weggesperrt wird ist ein Teil der zu einem gehört aber nicht angenommen wird. Und diese Aspekte haben wir alle irgendwo, das mit dem Ego-Wunsch der auch hier im Forum so verschrien ist, ist nur ein Beispiel.

Diese Aspekte die man nicht anerkennt machen aber auf sich aufmerksam, denn sie begegnen einem eben im Aussen und innerlich als ein bohrendes Gefühl, bis man sie anerkennt wofür man sie allerdings erst mal erkennen muss und vollkommene Annahme ist Erleuchtung, denn sie katapultiert einen in einen anderen Bewusstseinszustand. Allerdings gibt es auch andere Definitionen von Erleuchtung, denn es gibt scheinbar einige, bei denen nicht die Persönlichkeit die Persönlichkeit angenommen hat, sondern sich "nur" der "Geist" oder die eigene Essenz die man eigentlich ist, nicht mehr mit der Persönlichkeit identifiziert, wobei ich mich frage ob das wirklich geht, oder ob da nicht wieder eine Persönlichkeit hinter steht. Ich glaube das Beste ist es, vollkommene Annahme der Persönlichkeit durch die Persönlichkeit zu erreichen. Das macht auch gleichzeitig magisch fähig und man wird nicht zum "Prediger". Auf Prediger die mit dem Zeigefinger kommen reagiere ich z.B. allärgisch... Scheint einen in mir zu geben den ich verstoßen habe. Ich werde ihn "zu Tode lieben" ;)

Viele Grüße,
C.
 
Condemn schrieb:
Meinst Du eine Frau? Oder allgemein Mitmenschen oder "Selbstliebe"?
Letzteres fehlt glaube ich fast bei jedem, nur die meisten wissen es gar nicht.

Viele Grüße,
C.

ich habe es jetzt auf die kindheit bezogen. und da ist es einfach "liebe" die so oder so gefehlt hat und somit dazu geführt hat, dass wir uns selbst nicht mehr lieben konnten und in die ablehnung gegangen sind, die uns von außen ja angetragen wurde ...

wir sind also in dem glauben großgeworden nicht liebenswert zu sein und haben uns diesen glauben auch selbst immer wieder bestätigt ...
 
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Sterngeborene schrieb:
Hmmmm
Die meisten Menschen wollen nicht in ihrem eigenen Inneren danach suchen, also versuchen sie es mit der Übertragung auf andere,
versuchen jedem anderen Menschen etwas "vorzumachen",
tun so, als würden sie jeden anderen von Herzen lieben – und suchen dahinter doch nur verzweifelt nach der wahren Liebe,
der echten Liebe in ihrem Inneren.

Selbstliebe.

LIEBE.

Liebe Grüße,
Sterngeborene

das glaube ich nicht. es geht nicht darum es nicht zu WOLLEN. es geht darum es nicht zu wissen, mE.
als kinder lieben wir uns ja selbst, bedingungslos. dann merken wir, dass wir im AUSSEN nicht geliebt werden und verlieren diese selbstliebe. und dann verbringen wir erst einmal jahrzehnte damit im außen zu suchen, nach dem was wir innen verloren haben.

ich glaube es liegt in der natur der sache. es wurde ja von AUSSEN subjektiv genommen, als suchen wir auch im aussen es wiederzubekommen.

meiner erfahrung nach funktioniert das auch ganz gut. wenn wir im außen diese liebe finden, dann können wir heilen und diese liebe auch im inneren wiederfinden ... sie war ja nie wirklich weg, wir konnten sie nur nicht mehr sehen.

... ich frage mich gerade, ob es überhaupt anders geht. ??? können wir die selbstliebe auch dann wiedererlangen, wenn wir im außen nur auf ablehnung stossen ?

wobei es sich mMn gegenseitig bedingt. übrigens ... wenn wir die liebe im außen sehen, dann MUSS sie innen sein und umgekehrt. also ist es doch wurscht, wo wir suchen, oder ? ich weiß, dass ist jetzt zu unesoterisch :D
 
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