Hallo zusammen!
@Fist: Sorry, das ich Dir jetzt erst antworte. Hatte gestern Deinen Beitrag nicht gesehen weil ich wohl selbst am schreiben war.
irgendwie aber nun nichts mehr so sehr... wer weis... vieleicht ist einiges (gute) passiert, dass mir den Schlüssel in die Hand warf und ich nun das Schloss öffnen kann (wenn auch nur ein spalt weit, aber das ist oft genug)... irgendwie wurde ich ruhiger, gefestiger, stoischer und weniger...
Das bin ich auch. Voller Gelassenheit.... aber ohne Frieden. Es ist schwer zu beschreiben, weil ich es kaum zuordnen kann. Es gibt keine eindeutigen Situationen. Über allem hängt ein Schatten den ich früher Desillusionierung nannte, aber das war die Illusion. Ich weiß das es keinen Grund gibt Desillusioniert oder gebrochen zu sein, da tatsächlich D A S die Illusion ist, aber entweder ist der Verstand weiter oder er ist der Hemmschuh. Ich glaube ehrlich gesagt nicht, das Du dasselbe meinst wie ich, denn das was ich meine ist eindeutig. Da gibts meiner Meinung nach keinen Spalt.
allerdings hatte ich nie den Drang nach "Lebenshilfebücher", ich konnte sie noch nie lesen, ich fand sie öde udn oberflächlich... z.b. hat die Esoterik für mich nie einen "Selbsthilfecharakter" gehabt...
Ich habe auch nicht viele gelesen. So fing es aber an. Glaube mit Murphy und das hat mir insofern was gebracht, das ich von da an immer mal wieder darüber nachdachte welche Kraft denn da, wie auch immer wo auch immer sein könne. Dann ging es Richtung Parapsychologie die meiner Meinung nach die inkonsequenteste Wissenschaft überhaupt ist, weil sie noch Wissenschaft ist, aber.... anderes Thema. Allerdings sagst Du, für Dich hatte die Esoterik nie selbsthilfecharakter. Vielleicht ist Dir das nicht so bewusst wie mir, aber auch ein BWL-Studium hat Selbsthilfecharakter, denn Du versprichst Dir davon etwas Gutes für Dein Leben. Und sich mit Magie auseinander zu setzen verlangt einen Sucher der sich etwas davon verspricht und ich glaube nicht an "für das Wissen" oder so. Es ist immer "für mich."
ich betrachtete sie von anfang an eher als eine art "Philosophie", als ein "Studienfach", als "Arbeit", die ich, ganz unabhängig von meinen Gefühlen praktizieren kann und auch stehe ich nicht im Zentrum, sondern das Fach selber, bzw die "essenzen" dieses Faches (Gott und die Welt)...
Das ist meiner Meinung nach ein Knackpunkt. Wir haben ja definitiv einiges gemeinsam wie wir mal feststellten, z.B. eine gewisse Ernsthaftigkeit, aber solange Du nicht verstehst, das Du das Zentrum sein musst und auch schon bist, bleiben Dir einige Dinge verschlossen. Davon bin ich überzeugt. Was ist Gott und die Welt? Du kennst ja meine Auffassung und ich Deine, aber ich verspreche Dir, Du würdest einen großen Schritt nach vorne machen, wenn Du Dich ins Zentrum rückst und Dich von einigem löst was Du für wahr hältst oder hoffst das es wahr ist. Esoterik ist kein "Lernfach", meiner Ansicht nach sogar ein "Ver-Lern-Fach", denn man sollte sich meiner Meinung nach die Dogmen aus dem Kopf "klopfen" um frei zu werden.
(...) - aber ich hatte irgendwo in mir immer einen Ankerpunkt, etwas Fixes, das mir, und nur mir Freude bereiten konnte, ein Ort der "Inneren Emigration", ein Loch in mir aus dem ich mich aus der Ferne betrachten konnte, sozusagen "Abstrahieren" und, wenn ich mich betrachtet habe nicht mich als Person betrachtet habe, geschweige denn als MICH, sondern nur als etwas, ein Teil des Prinzips Mensch...
Das ist wirklich etwas das viel wert ist. Ich weiß wovon Du sprichst. Diesen Zustand zu halten, das "selbst beobachten" kann Dir sehr sehr helfen wenn Du das einzusetzen verstehst. Nimm Dir z.B. einen Bereich der Dir nicht gefällt, irgendwas wo Du Probleme hast. Arbeite einfach an dem Bereich und beobachte Dich dabei. Also wenn es Fussball ist was Du hasst und nicht kannst, aber gerne können willst, dann beobachte Dich beim Fussballspielen, Deine Emotionen und Gedanken. Du wirst so Blockaden los.
Weil ich diesen Inneren Punkt schon immer hatte, kann ich mich in deinem treat nicht 1 zu eins wiederfinden, aber vieleicht so 60%
Ich kenne diesen Punkt und habee ihn auch schon immer. Das ist wie eine "zweite Persönlichkeit", die mir zuschaut und die wirklich wie FCKW oft beschrieb irgendwie nichts ist. Sie schaut einem beim Leiden zu, ist erstaunt wenn man sich freut und freut sich irgendwie mit, aber irgendwie ist sie nicht da. Bei mir war das extrem stark wenn ich Schmerzen hatte. Ich hatte die letzten Jahre oft Schmerzen und auch immer wieder starke, und wenn es an einen Punkt kam an dem es unterträglich wurde, "sah" ich mich auf einmal selber. Wenn ich daran zurückdenke erinnere ich mich sogar wirklich so, als hätte ich mich von ausserhalb gesehen, aber das ist nicht richtig, oder es sind nur kurze Momente. Charakteristisch für diesen Zustand ist, das ich vielleicht auf dem Boden rumrolle und "sterben will", aber das bin in dem Moment nicht ich. Ich bin da drin, spüre den Schmerz, aber es geschieht einfach alles und ich schaue zu, ohne zu leiden. Niemand der mich sehen würde, könnte das bemerken, aber innerlich bin ich ruhig und in gewisser Weise "wartend".
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FCKW
Hi FCKW!
Vielleicht klingt das nun hochtrabend oder überheblich, und vielleicht ist es schwer oder gar nicht verständlich, aber ich habe "es" gefunden. Das, was mir fehlte. Ich bin eigentlich ziemlich stolz darauf, es gefunden zu haben, trotz aller Zweifel und Widrigkeiten. Wenn du es hast, dann weisst du, dass du es hast.
Ich glaube nicht, das wir vom Selben sprechen, aber die Grundlage, die Essenz ist es, da bin ich mir sicher. Was Du schreibst, von wegen "wenn du es hast, dann weißt du, dass du es hast" sehe ich genauso. Du schreibst es ist Deiner Ansicht nach kein Bewusstseinszustand, ich denke mal weil dieser "Zustand" nicht greifbar ist. Ich glaube das es sozusagen ein Basis-Zustand ist. So etwas wie Nichts das man selbst ist, das sich von dort aus mit dem Persönlichen verbindet und identifiziert und Bewusstseinszustände schafft. Ich will nicht das Nichts, sondern einen bestimmten Bewusstseinszustand den ich kenne und ich weiß das es potentiell möglich ist ihn auch zu halten, denn er müsste sich eigentlich selbst halten, da er eine fundamentale Sicherheit "in sich" hat. Von da aus kann man sich "reinigen", die ganzen Glaubenssätze loswerden und ich könnte mich von da aus heilen.
Aber es ist nichts, was ich besitzen würde, nichts, was ich besitzen oder haben oder halten könnte
Das liegt aber meiner Meinung nach daran, das Du wieder in die Identifikation gehst und Du gehst in die Identifikation einer Persönlichkeit, die noch zu viele Ängste hat. Du kannst aber aus dem Zustand heraus die Persönlichkeit ändern und Dir nach und nach aussuchen mit welcher "möglichen Persönlichkeit" Du Dich identifizieren willst. Das ist schwer zu erklären, weil ja der Wille wahrscheinlich in der Persönlichkeit liegt. Du, als "Geist" kannst aus diesem Zustand in dem Du nicht identifiziert bist, in die Identifikation gehen und noch scheinst Du es zu müssen, sonst müsste der Zustand dauerhafter sein, aber wenn Du es schaffst Dich nicht gleich wieder voll mit Ängsten und Zweifeln zu identifizieren, kannst Du sozusagen Persönlichkeiten "überspringen" und Entwicklung schaffen die viel mehr Zeit bräuchte, in dem Du jetzt nicht "Dich" erkennst, sondern die Persönlichkeit und die Identifikation mit gewissen Dingen, die noch automatisch auftritt. Das ist es was ich versuche.
Ich kann nicht mal sagen, dass ich es "in meinem Innern" gefunden habe, wie man oft sagt, aber zum Finden war eine lange Auseinandersetzung mit meinem Innern notwendig.
Und das Verrückte ist ja, das man am Ende irgendwie alles als "nicht nötig" begreift... ist das bei Dir auch so?
Was ich Dich schon die ganze Zeit mal fragen wollte: Hast Du "Die Geburt des Löwen", von Parkin, gelesen? Ich lese es gerade zum zweiten mal und er vertritt viele Ansichten die auch Du hier immer wieder mal deutlich gemacht hast. Was ich mich frage ist, ob dieses vollkommene Aufgeben, nicht selbst ein Zustand unter vielen ist, und was Parkin vertritt nicht eine Meinung unter vielen ist? Falls Du das Buch nicht kennst... Ich glaube es ist wie für Dich gemacht.
Was glaubst Du, liegt der Wille in der Persönlichkeit oder in dieser Art "unpersönlichen Nichts"? Ich glaube mittlerweile ersteres, so gesehen kann von Gottes Wille keine Rede mehr sein, da es keinen gibt, höchstens als eine Art Raum. Und ich glaube, das der Wille aus dem Konflikt Annahme-Ablehnung entspringt und einfach eine Präferenz darstellt. Die eine Polarität scheint die jeweils andere immer mitzubringen, aber ich glaube dass das nicht so sein muss, sondern das man erreichen könnte, das man das eine wollen kann, ohne das andere zu fürchten womit die Basis gelegt ist das man auch wirklich die Polarität "betont" die man will und nicht ständig automatisch die andere mit so das es ein Glücksspiel zu sein scheint. Nehmen wir Krankheit auf der einen, Gesundheit auf der anderen Seite. Um Gesundheit zu erreichen muss ich meine Aufmkersamkeit auf sie richten, was dann geschieht wenn ich erstens vollkommen sicher bin das sie kommen wird und zweitens den Zustand der Krankheit nicht mehr abwerte, denn Abwertung ist Aufmerksamkeit, wobei ich nicht mal weiß, ob das ein Dogma ist. Die Krankheit in Zukunft nicht mehr zu fürchten würde bedeuten das sie geht. Wenn man sicher wäre, das sie ginge würde man sich nicht mehr fürchten da sie keine Rolle spielte. Wie verdammt noch mal erreicht man das eine oder das andere? Da ist irgendwo ein "Umschaltknopf", einfach eine andere Art Sicht der Dinge. Irgendwo, irgendwie habe ich das in mir, ich kann es manchmal fühlen, aber es ist nicht greifbar und verschwindet sofort wenn ich mich darüber freue oder Angst habe das es wieder geht. Wie eine Rätselaufgabe bei der irgendwas nicht bedacht, nicht erkannt ist.
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Mara
Hi Mara!
Was Du hier schreibst, "wenn ich dann damit konfrontiert werde, weil mich leute ansprechen, dann ist es schon einen moment so, dass ich denke: "ups. was hast du alles geschrieben. was steht da jetz alles über dich." aber es ist wirklich nur ein moment."... geht mir auch so. Wäre es so, das mich jemand erkennt wäre es glaube ich gar kein großes Problem für mich, mir ist immer egaler was die Menschen über mich denken, da es mir nur noch auf die mir Wichtigen wirklich ankommt und die kennen mich, aber meine "Präferenz" ist trotzdem nicht erkannt zu werden. Da ich keinen großen Sinn sehe nicht anonym zu schreiben weil es niemandem etwas bringen würde ist die Sache für mich eindeutig.
... und ich halte es für sehr "männlich" eingefärbt. mein verstand ist bei mir nie so das problem gewesen ...
Bei mir ist der Verstand wirklich ein Problem. Er war unkontrollierbar und hat mich mit Assoziationen und Bildern die keinen Sinn machten überschüttet und ich fühlte mich in Richtungen getrieben, die nicht ich sondern er bestimmte. Ich halte nichts von dieser "Macht der Gedanken", glaube nicht das die Gedanken eine Macht haben, aber das sie eine Art Macht beschreiben, weil sie zeigen welche Polarität man betont und mein "Unvermögen" meinen Verstand im Zaum zu halten war ein Zeichen für "die Verrücktheit" darunter. Nicht wirr, gar nicht, aber teilweise gegen sich selbst. Ich sehe den Verstand als eine Art Spiegel, der der Persönlichkeit hilft sich selbst zu erkennen und wenn er gleichzeitig anzeigt welcher Weg da eingeschlagen ist und dazu noch immer wieder Einspruch erhebt weil er warnt dass das ein Weg ins Leid ist, ist das eine wirklich fiese Situation und mit der schlage ich mich seit Ewigkeiten herum. Wie Schizophrenie... Ein Teil geht langsam aus dem Chaos heraus, versucht die Führung zu übernehmen, aber ein anderer macht das Gegenteil...
da habe ich mich ganz klar wiedergefunden, condemn und mir ist dazu folgendes durch den kopf gegangen...
... ich habe irgendwann mal die erkenntnis gehabt, dass es "scheinbar" besser ist, wenn man eine ganz klar umrissene beschissene kindheit hatte, zb. ich habe dann auch mit anderen gesprochen und bin überall auf dasselbe dilemma gestoßen.
Na ja... Das kommt sehr auf die Persönlichkeit an. Klare Krisen sind natürlich viel greifbarer, aber ich glaube das sie sehr viele Kinder so "beschädigen" das sie ein Leben lang davon gezeichnet sind. Ich hatte eine sehr gute Kindheit und mich haben die letzten Jahre ziemlich fertig gemacht, aber ich glaube mittlerweile das man, obwohl man gebrochen wurde das nicht für immer sein muss, aber wenn das so früh geschieht wie bei manchen Kindern ist das glaube ich verdammt schwer.
wenn man so richtig in die sch... gepackt hat in seiner kindheit, dann macht man sich keine illusionen. man weiß wo man dran ist und macht was draus. menschen, wie ich (ich beziehe mich da auf deine beschreibung - intelligent, selbstsicher und innerlich labil) hatten nichts definitiv greifbares, nur so ein unbestimmtes gefühl, dass hier was nicht in ordnung ist. das was fehlt, wie du es so schön sagst ...
Meine Freundin sagte das mal umgekehrt, ich glaube wörtlich "Es ist immer da." und sie meinte damit glaube ich genau dieses Gefühl, eine Art Schatten der auch über den schönen Dingen bleibt. Ich glaube dass das der Teil des eigenen Selbst ist, der erkannt werden will, aber den man wie ein Stiefkind vor sich selbst versteckt. Er zeigt sich im aussen und weil man das ablehnt lehnt man sich selbst ab. Das ist meiner Ansicht nach das Grundproblem.
in diesem wischiwaschi fühlte ich mich immer wieder gefangen. antriebslos, weil ich nicht wußte, was es ist, weil nichts wirklich schlecht, aber auch nicht wirklich gut war ... jedenfalls weiß ich jetzt was damit gemeint ist: "die lauheit ist gott zuwider".
Lauheit im Sinne von "halbe Kraft"? Es hat mit Ablehnung und Wollen zu tun. Ich glaube, das man etwas nur mit halber Kraft angeht, obwohl man das vollkommen will, eben nicht weil da etwas ist dass das nicht will, aber das es etwas anderes will das vielleicht damit gar nichts zu tun hat und dennoch damit in Konflikt steht und in die umgekehrte Richtung drängt. Das ist die Energie die gebunden ist, in irgendeinem Aspekt der Persönlichkeit den man ablehnt. Wäre es anders wüsste man es genau.
Viele Grüße,
C.