Wenn guten Menschen Böses widerfährt

würde dich gerne fragen, welche Antworten du dir denn erhofft hättest? (Ernst gemeinte, auf Interesse beruhende, Fragen)
Weisst du, welche Antwort mich hier im Forum am meisten gefreut hat? Das hier:
das sind unbequeme Fragen für mich, aber sie regen zum nachdenken an
Insgeheim würde ich mir einfach wünschen, dass die Leute ihre eigene, festgefahrene Meinung mal überdenken. Insbesondere wenn es um Religion oder um Spiritualität geht ist kaum einer bereit, von seinen Ansichten abzuweichen und will sie stattdessen den anderen als die einzige Wahrheit aufs Auge drücken. Das stört mich ungemein.

Welche Gedankenfehler sind es, auf die du aufmerksam machen möchtest?
Keine bestimmten. Wenn jemand bereit ist, seine Wahrheit mal genauer zu überdenken, stösst er automatisch auf mögliche Ungereimtheiten. Vielleicht auch nur auf die Einsicht, dass "meine Wahrheit nicht unbedingt auch deine Wahrheit" sein muss. Wenn ich auch nur einen von 50'000 zum Nachdenken animieren kann, bin ich schon zufrieden. :)

Hört sich das jetzt bescheuert an? Ich hoffe nicht. ;)
 
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Was würde ein Neugeborenes schon getan haben um in eine grausame Umgebung in der es von Anfang an viel Leid erfährt hineingeboren zu werden?
Ich glaube daran, dass eine Seele zig mal inkarniert (oder vielleicht sogar inkarnieren muss) um Erfahrungen zu sammeln. Die Seele sucht sich bewusst ein bestimmtes menschliches Schicksal aus. Das Neugeborene hat also absolut nichts getan, aber dessen Seele wollte eine solche Erfahrung machen. Also für mich macht das schon Sinn.
 
Die komplette Verantwortung auf das Individuum abzuschieben, beginnend bei dessen Gedanken und sämtliche äußeren Einflüsse, ob Prägung, erlittenes Unrecht,.. außer Acht zu lassen, ist meiner Meinung nach zu kurz gedacht.
Solche Ansichten lehne ich auch ab. Das Individuum ist nicht an allem schuld. Aber man kann sein Leben enorm erleichtern, wenn man sich bewusst macht, welche Folgen die eigenen Gedanken haben können. Wenn man sich nur genug oft sagt: "Keiner mag mich. Alle sind gegen mich.", dann geht man ja auch nicht freudenstrahlend auf andere zu, sondern eher zurückhaltend oder gar aggressiv. Da lohnt es sich schon sich mal zu fragen, ob wirklich 'alle' oder 'keiner' so ist. Meistens ist dem nicht so. Und schon fühlt man sich wieder ein wenig besser. Ergo: Freundlichere Gedanken -> bessere Gefühle.
 
Ich glaube daran, dass eine Seele zig mal inkarniert (oder vielleicht sogar inkarnieren muss) um Erfahrungen zu sammeln. Die Seele sucht sich bewusst ein bestimmtes menschliches Schicksal aus. Das Neugeborene hat also absolut nichts getan, aber dessen Seele wollte eine solche Erfahrung machen. Also für mich macht das schon Sinn.

diese Seelenverabredungen sind ein Thema, worüber man nachdenken kann.
Sie machen durchaus Sinn.
 
Ich glaube daran, dass eine Seele zig mal inkarniert (oder vielleicht sogar inkarnieren muss) um Erfahrungen zu sammeln. Die Seele sucht sich bewusst ein bestimmtes menschliches Schicksal aus. Das Neugeborene hat also absolut nichts getan, aber dessen Seele wollte eine solche Erfahrung machen. Also für mich macht das schon Sinn.
Unsere Erfahrungen, unsere Kenntnisse, alles was wir wissen, selbst wenn es uns spontan nicht einfällt, die Gedanken an Menschen die wir lieben,… ist meiner Ansicht nach ein Teil von uns, der uns neben unseren Emotionen, die dadurch auch beeinflusst werden und weiterem (je nach Wesen) ausmacht. Wie genau würdest du die Seele beschreiben, wenn du annimmst, dass sie in der Lage ist Erfahrungen/Erkenntnisse zu sammeln und somit zu behalten und inwieweit/weshalb trennst du sie vom Geist?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Solche Ansichten lehne ich auch ab. Das Individuum ist nicht an allem schuld. Aber man kann sein Leben enorm erleichtern, wenn man sich bewusst macht, welche Folgen die eigenen Gedanken haben können. Wenn man sich nur genug oft sagt: "Keiner mag mich. Alle sind gegen mich.", dann geht man ja auch nicht freudenstrahlend auf andere zu, sondern eher zurückhaltend oder gar aggressiv. Da lohnt es sich schon sich mal zu fragen, ob wirklich 'alle' oder 'keiner' so ist. Meistens ist dem nicht so. Und schon fühlt man sich wieder ein wenig besser. Ergo: Freundlichere Gedanken -> bessere Gefühle.

Seelenverabredungen haben nichts mit schuld eines Individuum zutun,
ich sage ja auch nicht wenn ich an Gott glaube, Gott ist schuld an dem oder dem.

Es geht in dem Falle nicht um schuld oder Unschuld,
Eigenverantwortung ist ja etwas anderes, die Verantwortung wie man denkt, was man anderen und sich im Leben antut und wie das weltbild einen selbst lenkt.
 
Wie genau würdest du die Seele beschreiben, wenn du annimmst, dass sie in der Lage ist Erfahrungen/Erkenntnisse zu sammeln und somit zu behalten und inwieweit/weshalb trennst du sie vom Geist?

Der Geist (die Psyche) ist das, was du beschrieben hast:
Unsere Erfahrungen, unsere Kenntnisse, alles was wir wissen, selbst wenn es uns spontan nicht einfällt, die Gedanken an Menschen die wir lieben,… ist meiner Ansicht nach ein Teil von uns, der uns neben unseren Emotionen, die dadurch auch beeinflusst werden und weiterem (je nach Wesen) ausmacht.
Er ist im Hirn angesiedelt und ist Teil unseres physischen Körpers. Mit Hirnscans kann man dies sogar sichtbar machen. Erfahrungen, Erinnerungen, Gedanken, Gefühle, aber auch das erworbene Wissen dienen dazu, dass wir für die begrenzte Zeit in der unser Körper lebt, nicht auf dem Intellekt eines Neugeborenen stehen bleiben und sich unser physisches Ich dem Alter entsprechend weiterentwickeln kann. Wenn der Körper stirbt, stirbt der Geist mit ihm. Man kann Erfahrungen, Erinnerungen, etc. nicht in einen anderen Menschen einpflanzen. Man muss das selbst durchlebt haben. Ergo hätte der Geist keinen Nutzen mehr.

Die Seele (im spirituellen Sinn) ist unsterblich. Ich habe nur eine geistige Vorstellung davon und könnte es höchstens Ansatzweise in Worte fassen. Für mich macht meine Vorstellung Sinn, wobei ich dies auch problemlos abändern oder erweitern kann, falls ich mal einen sinnvollen oder für mich logischen Gedankenansatz aufschnappe. Aber so richtig beschreiben kann ich es nicht.

Ich stelle mir halt vor, dass diese unsterbliche Seele Erfahrungen sammeln muss um vielleicht auf der spirituellen Ebene weiser zu werden (?) oder in eine höhere Dimension aufzusteigen (nicht räumlich gesehen). Das Ziel mag sein, irgendwann nicht mehr inkarnieren zu müssen. So in der Art halt. Und diese Erfahrungen sammelt sie während der verschiedenen Inkarnationen und sie wählt selber aus, was für eine Erfahrung sie in der nächsten Inkarnation machen möchte. Die Erfahrungen einer Seele sind ganz sicher nicht mit den Erfahrungen, die wir als Menschen machen zu vergleichen.

Besser kann ich es leider nicht beschreiben. Wobei auch beschriebene Nahtoderfahrungen einen minimen Eindruck geben, wie es in der spirituellen Welt sein mag. Aber Erkenntnisse sammelt die Seele nicht. Dazu bräuchte es ein logisches Denkvermögen und das haben und brauchen die Seelen nicht.
 
Weisst du, welche Antwort mich hier im Forum am meisten gefreut hat? Das hier:

Insgeheim würde ich mir einfach wünschen, dass die Leute ihre eigene, festgefahrene Meinung mal überdenken. Insbesondere wenn es um Religion oder um Spiritualität geht ist kaum einer bereit, von seinen Ansichten abzuweichen und will sie stattdessen den anderen als die einzige Wahrheit aufs Auge drücken. Das stört mich ungemein.


Keine bestimmten. Wenn jemand bereit ist, seine Wahrheit mal genauer zu überdenken, stösst er automatisch auf mögliche Ungereimtheiten. Vielleicht auch nur auf die Einsicht, dass "meine Wahrheit nicht unbedingt auch deine Wahrheit" sein muss. Wenn ich auch nur einen von 50'000 zum Nachdenken animieren kann, bin ich schon zufrieden. :)

Hört sich das jetzt bescheuert an? Ich hoffe nicht. ;)
Wenn es bescheuert ist, bin ich auch bescheuert :D
Ich glaube daran, dass eine Seele zig mal inkarniert (oder vielleicht sogar inkarnieren muss) um Erfahrungen zu sammeln. Die Seele sucht sich bewusst ein bestimmtes menschliches Schicksal aus. Das Neugeborene hat also absolut nichts getan, aber dessen Seele wollte eine solche Erfahrung machen. Also für mich macht das schon Sinn.
Hier würden bei mir die Fragen anfangen: ist das Schicksal für dich ein oder einige wenige Erfahrungen im Leben eines Menschen? Oder umfasst es alle Erfahrungen? Wenn es alles umfasst, was kann die Seele dann noch lernen, denn die Lehren selbst wären dann ja zwangsläufig mit im geplanten Schicksal enthalten. Und wo bliebe der freie Wille. Ist der freie Wille nicht wichtig, um Entscheidungen zu treffen, deren Folgen es zu erlernen gilt? Sind für gewisse Erfahrungen nicht auch Erkenntnisprozesse/ Erkenntnisse von nöten und ist Erkenntnisgewinn selbst nicht auch schon Erfahrung?

Was macht die Seele mit diesen Erfahrungen? Sammeln wie ein Collector? Zurück zum "Bienennest" bringen? Wie würde eine "höhere Ebene aussehen? Warum sollte das Ziel sein den Kreislauf der Inkarnationen zu durchbrechen? Gleicht es nicht eher einer Flucht aus dem Materiellen? Welche Wünsche und Hoffnungen stecken dahinter?

Ich selbst glaube auch an zig Inkarnationen. Ich glaube, dass es nicht an die Erde und ans Menschsein gebunden ist. Sondern so viele Möglichkeiten bietet, wie es Möglichkeiten gibt an Existenzformen, welche man sich vorstellen und nicht vorstellen kann. Einfach weil ich nicht wüsste, warum es da Begrenzungen geben sollte.

Entweder hatte ich auch Zugang zu sehr vielen früheren Existenzen, oder es gibt eine oder mehrere andere Möglichkeiten für entsprechende Erfahrungen. Früher dachte ich es zu wissen, heute lasse ich es offen. Ein paar Sachen sind bestätigt, das meiste nicht. Unangenehm wäre es, wären die unbestätigten nur meiner lebhaften Vorstellung entsprungen, aber als eine Möglichkeit muss ich es in Betracht ziehen. Auch möglich wäre nicht die lineare Inkarnation einer Seele, sondern ein kollektives "Bewusstsein", dass Erinnerungen speist. Quasi Akasha im ganz großen Maßstab (ich verstehe auch hier nicht, warum es auf die Erde begrenzt sein sollte). Oder eine Kombination aus diesen und weiteren Möglichkeiten.

Wenn man sich die Geschichte alleine mal anschaut, sieht man, dass sich alles irgendwann wiederholt hat. Man trifft auch immer Menschen oder liest Geschichten von Menschen, die sich gleichen, ähneln, mit anderen und einem selbst. Bei Inkarnationen unbegreiflicher Anzahlen, würden sich auch automatisch die Erfahrungen wiederholen und auch immer ähnlicher werden, bis sie sich absolut gleichen. Ich persönlich denke daher heute, dass es auch dies nicht alleine sein kann.

Momentan denke ich eher, dass alles was sein kann, auch bereits ist und einfach nach Ausdruck sucht, in all seinen Facetten. Was vielleicht für ein menschliches Denken nicht nach viel klingt, da es nicht dem bekannten Bild von Sinnhaftigkeit entspricht, im kosmischen Maßstab aber eine andere Bedeutung haben wird. Auch weil ich nicht glaube, dass es eine Art Hierarchie im seelischen Kontext gibt, die z.B. ein "Weiterkommen", "Aufsteigen", wie auch immer, benötigt. Aber auch hier kann ich nur annehmen, was sich wohl auch wieder wandeln wird, durch neue Impulse.

Generell finde ich das Thema Seelenverabredung schwierig. Nicht aufgrund fehlender Vorstellungskraft, die ist gegeben. Sondern wegen dem, was es mit den Menschen machen kann, welche mit dieser Annahme konfrontiert werden oder sich darauf einlassen. Nicht selten ist mir bei genau dieser Betrachtungsweise eine Instrumentalisierung begegnet. Sei es einfach um sich über andere zu stellen, andere zu erniedrigen, klein zu machen oder klein zu halten, zu manipulieren, unselbständige und abhängig zu machen, oder für eine Täter-Opfer-Umkehr. Verantwortung für das eigene Handeln übernehmen ist das eine, mit dem Seelenleben eines anderen zu pokern, was gänzlich anderes. Ich glaube daher, dass es sehr wichtig ist zu wissen warum man daran glaubt und wie man damit auf andere Menschen zu geht.
 
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Nun, diese Definition von Verabredung kann ich so nicht wirklich teilen. Was würde ein Neugeborenes schon getan haben um in eine grausame Umgebung in der es von Anfang an viel Leid erfährt hineingeboren zu werden? Ständiges Leid beeinflusst einem auch im Umgang mit anderen. Das geht nicht in wenigen Wochen oder Monaten weg. Es ist daher nicht jeder der zb Kontakt mit Fremden abblockt gleich ein Rüpel der Negatives anzieht.
Du überschaust niemals das Ganze. Für ein "Neugeborenes" wird das gesamte Umfeld genau so sein, wie es für seine Entwicklung förderlich ist. Du weißt außerdem nicht, wieviel Bewusstsein tatsächlich schon in diesem Wesen ist.
"Verabredung" ist auch, wie ich schon sagte, kein wirklich passendes Wort.
 
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