Gedanken zu Gut und Böse

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Das nichts vom Universum her eine Bedeutung hat, wir alles nur eine Bedeutung geben, die so gar nicht wirklich vorhanden ist.

Was es für dein Leben bedeutet, kann ich nicht sagen, weil ich es nicht beurteilen kann. Das kannst nur du selbst herausfinden.
 
JimmyVoice schrieb:
Das nichts vom Universum her eine Bedeutung hat, wir alles nur eine Bedeutung geben, die so gar nicht wirklich vorhanden ist.

Was es für dein Leben bedeutet, kann ich nicht sagen, weil ich es nicht beurteilen kann. Das kannst nur du selbst herausfinden.

Was bedeutet es für dein Leben?
 
Ich reg mich zwar noch manchmal schnell auf, aber das hat dann mehr was mit mir als mit den anderen zu tun. Ich selber
nehm jeden wie er ist, ich beurteile nicht, sondern nehme an. Ich hab zwar noch ein gewissen Weg vor mir, aber ich urteile nicht mehr über andere.
 
JimmyVoice schrieb:
Ich reg mich zwar noch manchmal schnell auf, aber das hat dann mehr was mit mir als mit den anderen zu tun. Ich selber
nehm jeden wie er ist, ich beurteile nicht, sondern nehme an. Ich hab zwar noch ein gewissen Weg vor mir, aber ich urteile nicht mehr über andere.
ich behaupte mal du machst dir was vor wenn du glaubst andere gar nicht mehr zu beurteilen.. du magst es versuchen aber glaubst du wirklich du schaffst das immer.. soll jetzt nicht gewertet sein - nur eine frage, vielleicht ein denkanstoß.. und wer sagt eigentlich dass werten "schlecht" ist..

zu gut und böse.. schon mal den begriff theodice (bin mir ned ganz sicher ob mans so schreibt) gehört.. das gute kann ohne das böse nicht existieren und umgekehrt.. ying kann es ohne yang nicht geben.. eines entsteht erst durch das andere..
 
Es existieren nicht wirklich Gegensätze. Alles gehört zusammen. Alles existiert doch gleichzeitig, gut und böse sind gleichzeitig da. Es ist ja richtig, ohne böse kein gut und umgekehrt. Nur warum? Weil beide eben gleichzeitig vorhanden sind. Sie ergänzen sich und bilden letzendlich doch eine Einheit.

Es gelingt mir nicht immer andere nicht zu beurteilen, aber ich erkenne das schnell und ermahne mich selber wieder. Ich bin in erster Linie ein emotionaler Mensch, aber Emotionen beurteilen nicht, sondern sind einfach da. Heisst, wenn ich mich über jemanden aufrege dann nur wegen meiner Emotionalität, nicht wegen der Person.
 
Moin Moin Manosha!

Aber merkwürdigerweise sprechen die grossen Religionsstifter ganz klar von etwas Gutem und etwas Schlechtem.

Jesus nennt es Gut und Böse oder vielmehr Liebe und Sünde
Buddha nennt es Wachheit und Schlaf oder Bewußtheit und Unbewußtheit.
Krishna nennt es Wissen und Unwissenheit.

Die großen Religionsstifter beziehen sich auf das Zusammenleben der Menschen. Es gibt nun mal Verhaltensweisen die einer Gesellschaft gut tun und welche die destruktiv sind. Jede der großen Religionen versucht das Zusammenleben der Menschen in irgendeiner Weise zu regeln. Aber jede der großen Religionen hat auch Mystiker hervorgebracht, die versuchen die Lehren zu tranzendieren. Das hat zum Teil dazu geführt, dass es in einer Religion drei Ebenen gibt: die des Volkes, die der Herrscher und die der Wissenden. Im Buddhismus offen und im Christentum versteckt.

Die Behauptung, es gebe faktisch kein GUT und BÖSE im Kosmos ist logisch absolut richtig, aber dann ist es auch absolut logisch zu schlussfolgern, das wir weder lebendig noch tot sind, wir niemals geboren wurden, noch sterben werden.
Diese Schlussfolgerung kann ich nicht nachvollziehen!
Magst Du das ein wenig erläutern?

Du bist das Universum und Dein Streben nach dem Guten, dem Schönen und dem Wahren ist ein Ausdruck des universellen Willens.
Nö, das würde ich nicht so sehen. Das streben nach Ordnung ist eine Vereinfachung des Lebens. Es ist immer besser zu wissen wo es lang geht.

Lieber Gruß
Daos
 
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Hallo Daos,

Daos schrieb:
Die großen Religionsstifter beziehen sich auf das Zusammenleben der Menschen. Es gibt nun mal Verhaltensweisen die einer Gesellschaft gut tun und welche die destruktiv sind. Jede der großen Religionen versucht das Zusammenleben der Menschen in irgendeiner Weise zu regeln.

Ich denke, man braucht das Zusammenleben nicht zu regeln, wenn Bewusstheit und Mitgefühl vorhanden sind, denn die Moral und die Ethik folgt der Religion.

Religion bedeutet wörtlich „Rückbindung“ und nicht die Unterwerfung an eine Moral. Und ich meine, Leute wie Jesus oder Buddha hatten nicht viel mit "Gesellschaftsleben" am Hut, sondern waren in erster Linie spirituelle Meister.

Moral ist nur dann vonnöten, wenn sie fehlt.
Und sie fehlt, wenn man nicht spürt, nicht fühlt, nicht sieht, nicht hört, also wenn man unbewusst ist.
Dann wird jede Botschaft dem entsprechenden Bewusstseinsniveau angepasst und Verzerrung ist die Folge.
Das ist dann wie stille Post. A wurde gesagt und Z kommt heraus.

Daos schrieb:
Diese Schlussfolgerung kann ich nicht nachvollziehen!
Magst Du das ein wenig erläutern?

Gut und Böse sind Eins, oder? Sie bedingen sich gegenseitig und sind die zwei Pole einer Sache. Das Gute kann nicht ohne das Böse sein und das Böse nicht ohne das Gute. Der Verstand spaltet das Unteilbare Ganze in duale Erscheinungen.
Faktisch gibt es im Kosmos so etwas wie Gut und Böse nicht.

Der Verstand teilt die Zeit in duale Einheiten: Vergangenheit und Zukunft. Faktisch gibt es nur das Jetzt, die zeitlose Gegenwärtigkeit.

Der Verstand teilt das Sein in Leben und Tod.
Aber wo beginnt das Leben, wo der Tod?


Wenn es keinen Tod gibt, dann gibt es auch kein Leben, denn Leben definieren wir in Abgrenzung zum Tod.

Der spaltende Verstand kreiiert Anfang und Ende.

Wenn man also konsequent ist in der Behauptung, Gut und Böse seien Illusionen, die es im Kosmos nicht gibt, muß man zwangsläufig auch behaupten, daß Leben und Tod Illusionen sind und der Kosmos dies nicht kennt.

Das Maß der Nicht-Dualität, bezieht sich auf alle Gegenätze, nicht nur auf Gut und Böse.

Wenn nicht, ist es nicht konsequent zu Ende gedacht und unlogisch.

Daos schrieb:
Nö, das würde ich nicht so sehen. Das streben nach Ordnung ist eine Vereinfachung des Lebens. Es ist immer besser zu wissen wo es lang geht.

Ja, nur das wir es nicht wirklich wissen, sondern nur so tun, als ob wir es wüssten.

Aber manchmal ist das auch besser.....


Guss
m.
 
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