Hallo, vielleicht hat einer von Euch einen Ratschlag für mich, einen Tip oder nur ein Wort das mich vielleicht weiterbringt, aber ich weiß momentan nicht, wie ich mit folgender Situation umgehen soll.
Mein Vater ist 85 - ich in 38 also ein Nachzügler. Unsere Mutti starb schon vor 11 Jahre, danach ging es langsam aber sich bergab mit meinem Vater.
In den letzen 2 Jahen war er hauptsächlich bettlägrig oder im Spital, lies nur Heimhilfen zu, 24 Stunden Pflege oder Heim lies er uns nicht durchgehen. Da er aber immer auf Wanderschaft ging (obwohl er nicht mehr in der Lage war aufrecht zugehen) wurden seine Verletzungen immer schlimmer, sein Zustand immer schlechter
Nun ist er in einem wirklich sehr schönen Spital untergebracht und gab meinem Mann und mir letzte Woche endlich die Einwilligung auf eine 24 Stunden Hilfe, da auch das Spital meinte, sein Zustand sei nicht mehr erträglich (er isst nicht mehr selbstständig, trinkt auch nichts).
Obwohl ich tief in mir dieses Gefühl habe, das er nicht mehr heim kommt, muss ich krampfhaft alles für seine Rückkehr und den Einzug der 24 Stunden Hilfe vorbereiten. Habe gestern den ganzen Tag geputz und gewerkt, ich bin ja 70 km entfernt.
Heute hat uns das Spital gesagt das sein Zustand nicht besser wird, eher im Gegenteil, sich verschlechtert und ich mir zur Zeit keine Gedanken über eine 24 Stunden Pflege machen brauche.
Mein Vater und ich waren zwei Dickschädel vor dem Herrn, wir haben gestritten, dass die Fetzen geflogen sind, keiner gab nach und er schaffte es wirklich immer mich in den Wahnsinn zu treiben, mit seinem Befehlston, seinen Forderungen ohne Bitte und Danke seinen ewigen "ich will" ohne Rücksicht auf andere.
Als ich ihm Sonntags im Spital besuchte, erkannte er mich erst nicht, dann wurde ihm bewusst, wer ich war. Ich fragte ihm, ob er Schmerzen hat (sie müssen die Schmerzdosis laufend erhöhen) und er verneinte, ich fragte ob er gut liegt und da grinst er ich an, so wie früher als ich noch ein Kind war und er eine schelmischen Witz gemacht hat und sagt "Ja, warum? Willst dich dazu legen?"
Das war wieder mein Vater, wie ich ihn von früher kannte und es hat mir soviel gegeben, dass ich noch einmal mit ihm lachen konnte.
Und nun fahre ich morgen in den Spital und ich weiß nich, was mich erwartet und ich habe so furchtbare Angst davor, das er mich nicht mehr erkennt.
Wie kann es sein, dass medizinisch kein Grund für seinen Zustand gegeben werden kann und es sich trotzdem verschlechert?
Bin ich schuld, dass ich in womöglich mit meiner Angst und mit meinem in Erinnerung schwelgen am "gehen hindere".
Warum hindert der Körper die Seele am gehen, oder was geht da vor? Er selbst sagt, er will nicht mehr, weil er nur noch Schmerzen hat.
Tut mit leid, wenn der Text so ewig ist, versuche mich auch zusammen zu reißen, aber jetzt ist es halt durchgekommen.
Sorry
Pinkie
Mein Vater ist 85 - ich in 38 also ein Nachzügler. Unsere Mutti starb schon vor 11 Jahre, danach ging es langsam aber sich bergab mit meinem Vater.
In den letzen 2 Jahen war er hauptsächlich bettlägrig oder im Spital, lies nur Heimhilfen zu, 24 Stunden Pflege oder Heim lies er uns nicht durchgehen. Da er aber immer auf Wanderschaft ging (obwohl er nicht mehr in der Lage war aufrecht zugehen) wurden seine Verletzungen immer schlimmer, sein Zustand immer schlechter
Nun ist er in einem wirklich sehr schönen Spital untergebracht und gab meinem Mann und mir letzte Woche endlich die Einwilligung auf eine 24 Stunden Hilfe, da auch das Spital meinte, sein Zustand sei nicht mehr erträglich (er isst nicht mehr selbstständig, trinkt auch nichts).
Obwohl ich tief in mir dieses Gefühl habe, das er nicht mehr heim kommt, muss ich krampfhaft alles für seine Rückkehr und den Einzug der 24 Stunden Hilfe vorbereiten. Habe gestern den ganzen Tag geputz und gewerkt, ich bin ja 70 km entfernt.
Heute hat uns das Spital gesagt das sein Zustand nicht besser wird, eher im Gegenteil, sich verschlechtert und ich mir zur Zeit keine Gedanken über eine 24 Stunden Pflege machen brauche.
Mein Vater und ich waren zwei Dickschädel vor dem Herrn, wir haben gestritten, dass die Fetzen geflogen sind, keiner gab nach und er schaffte es wirklich immer mich in den Wahnsinn zu treiben, mit seinem Befehlston, seinen Forderungen ohne Bitte und Danke seinen ewigen "ich will" ohne Rücksicht auf andere.
Als ich ihm Sonntags im Spital besuchte, erkannte er mich erst nicht, dann wurde ihm bewusst, wer ich war. Ich fragte ihm, ob er Schmerzen hat (sie müssen die Schmerzdosis laufend erhöhen) und er verneinte, ich fragte ob er gut liegt und da grinst er ich an, so wie früher als ich noch ein Kind war und er eine schelmischen Witz gemacht hat und sagt "Ja, warum? Willst dich dazu legen?"
Das war wieder mein Vater, wie ich ihn von früher kannte und es hat mir soviel gegeben, dass ich noch einmal mit ihm lachen konnte.
Und nun fahre ich morgen in den Spital und ich weiß nich, was mich erwartet und ich habe so furchtbare Angst davor, das er mich nicht mehr erkennt.
Wie kann es sein, dass medizinisch kein Grund für seinen Zustand gegeben werden kann und es sich trotzdem verschlechert?
Bin ich schuld, dass ich in womöglich mit meiner Angst und mit meinem in Erinnerung schwelgen am "gehen hindere".
Warum hindert der Körper die Seele am gehen, oder was geht da vor? Er selbst sagt, er will nicht mehr, weil er nur noch Schmerzen hat.
Tut mit leid, wenn der Text so ewig ist, versuche mich auch zusammen zu reißen, aber jetzt ist es halt durchgekommen.
Sorry
Pinkie