Was tut ein Astrologe, wenn er Astrologie tut?

Dann drehen wir die Sache doch mal um. Ich habe ja schon viele Worte drüber verloren. Erkläre mir doch bitte du einmal, worauf sich eine Prognose nach deiner Auffassung nach bezieht. Auf x? Oder auf z? Oder auf irgendwas anderes?

Es ist eben gerade nicht so, dass hier ein Begriff nicht ganz korrekt benutzt wurde. Das ist ja eben das, was ich hier dauernd versuche richtigzustellen. Der Begriff ist völlig irrelevant. Die Idee dahinter ist es, wo wir nicht übereinstimmen.

Also: Wird x oder wird z prognostiziert, wenn wir Prognosen machen?
Es wird x (eine oder mehrere Konstellationen) gedeutet.
Vor allem in der Stundenastrologie natürlich in Abhängigkeit von der Fragestellung.
Kommt ein Aspekt der Signifikatoren zustande oder findet über einen dritten Planeten als Schnelläufer eine Verbindung (Übertragung) der Signifikatoren statt, dann lautet die Antwort "ja" ... etc.

Auf die Besonderheiten gehe ich jetzt im einzelnen nicht ein, würde zu weit führen.
Fakt ist aber, dass den Signifikatoren Planeten bzw. Sonne oder Mond zugeordnet werden, sodass die Antworten nicht immer so unklar oder so uneindeutig bleiben, wie man's meinen könnte.

Die größte Schwierigkeit ist aber trotzdem die Zuordnung der Signifikatoren ... da gibt es am ehesten eine gewisse Schwammigkeit.
Siehe z.B.:
http://www.sternwelten.net/bereiche...-und-finden-der-richtigen-signifikatoren.html
http://stundenastrologe.com/astrowissen/kostenlose-lektionen/


ok,
ich geh mal davon aus wir prognostizieren ein mars-uranus Quadrat, bei meherern Menschen,
so ist die Frage zuerst, wird es sich überhaupt manifestieren ? Was nicht immer ist.
und 2. was manifestiert es, was individuell sehr unterschiedlich ist.

also will @Nova,
wder irgendwelche Konstellationen prognostizieren, weder deuten, noch wissen ob Deutungen eingetroffen sind.

sondern nur wissen wie jeder *Astrologe* ankommt bei den Menschen.
hat er Zb bei Fragen was die zukunft betreffen richtig geantwortet und der Klient hat das bejaht.

Ist es das was gefragt ist?
Ihr Thread heißt doch einfach: Treffgenauigkeit eurer Prognosen

Natürlich wäre es richtiger gewesen, zu schreiben "Treffgenauigkeit eurer Prognosedeutungen".
Was ist hier das Problem?

Natürlich wird es immer Irrungen und Wirrungen geben, aber dass es Astrologen gibt, die sich mit Zukunftsdeutungen beschäftigen, ist nun mal ne Tatsache.
 
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Zitat von Donna:

Auch darauf ist man eingegangen, nur haben dir die Antworten (vermutlich) nicht gefallen.


Deine Ferndeutung meiner inneren psychischen Vorgänge trifft nicht so recht zu. Die Antworten haben mir nicht primär "nicht gefallen", sondern ich fand die Mehrheit recht oberflächlich, und deshalb unzufriedenstellend. Insofern haben sie mir tatsächlich "nicht gefallen. Im übrigen entscheide ich auch weiterhin gerne selbst, ob und wann ich eine Antwort als zufriedenstellend empfinde und wann nicht, da ist es nicht nötig, dass du das für mich entscheidest.

Nicht habe ich für dich entschieden. Was ist an dem Wort „vermutlich“ nicht zu verstehen. Und deine verdrehte Zustimmung ist sonderbar.

Ad absurdum – Zum Sinnlosen - das betreibst du hier und forderst dazu auf @fckw

Dann drehen wir die Sache doch mal um. Ich habe ja schon viele Worte drüber verloren. Erkläre mir doch bitte du einmal, worauf sich eine Prognose nach deiner Auffassung nach bezieht. Auf x? Oder auf z? Oder auf irgendwas anderes?

„reductio ad absurdum“

In der lateinischen Sprache wird „reductio ad absurdum“ als Rückführung bis zum Sinnlosen bezeichnet.

Eine Beweistechnik, die aus der Denklehre der Logik stammt. Anstatt eine Aussage zu beweisen, nimmt man ihr Gegenteil an und zeigt durch logische Schlüsse, dass dies letztendlich nur zum Unsinn führt.

Du beharrst und bestehst darauf, dass das Thema nicht ausreichend diskutiert wurde bist aber selbst ein denkbar schlechter Diskussionspartner.

Und wenn du so oft @Nova21 namentlich erwähnst, gebietet es die Höflichkeit ihren Namen zu Kennzeichen, mit dem @ damit sie weiß, das du über sie sprichst.
 
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Ok - betrachten wir das jetzt mal unter der Lupe, Schritt um Schritt.

Bleiben wir doch einen Moment nur bei dieser Aussage. Die absolut zentrale Frage ist:

Ist dieses prognostizierte Mars-Uranus Quadrat...
  • ...die Prognose des Standes echter, physisch am Himmel vorhandener Körper (= x), oder
  • ...die Prognose eines konkreten Ereignisses, welches sich in der Erfahrungswelt der Menschen (also nicht einfach die Planeten am Himmel, sondern irgendwas im Leben der Menschen) manifestiert (= z)?

soviel wie ich weiss wird das astrologische Modell mittlerweile ja nur noch als Modell genutzt.
die Planeten im Firmament haben real keinen Einfluss.
gut du willst eine Gleichung:
mein Geburtsradix (x) + planetenmlauf (x+) , bedeutet ja nur das die planeten wie in x weitergelaufen sind.
Die Planeten machen nichts sie zeigen nur an,
also die prognose sind nicht die echten Himmelskörper mehr, vorallem auf Grund der Häuser vollkommen abgespalten vom Himmel.

die Prognose kann kein Ereignis sein, selbst wenn damalig betrachtete Erignisse mit den Himmelskörpern verglichen wurde, bleibt dies eine Vorrausschau, denn nicht zwingen ist eine Prognose gleichbedeutend immer nur eine Vorrausschau.
deswegen kann ich aus einer Prognose keine Prognose liefern.

jetzt bin ich gedanklich durcheinander, ah menno:censored:
 
Ich habe eine Frage dazu, die wohl untergegangen ist: wie kam man dazu, den Planeten Eigenschaften zuzuordnen? Ich habe in sämtlichen Büchern bis dato noch nie was dazu brauchbares gefunden.
Im Grunde genommen hat man sich an den Farben, der grob ermittelten Größe (auch am Himmel), der Geschwindigkeit und der Sichtbarkeit der Planeten orientiert und ihnen dann bestimmte Eigenschaften zugeordnet und damit dann auch bestimmten Gottheiten (siehe kulturgeschichtliche Wikipedia-Erläuterungen zu z.B. Saturn, Jupiter, Mars, Venus, Merkur ...).

Siehe auch:
https://www.welt.de/kmpkt/article158944583/So-sind-die-Planeten-zu-ihren-Namen-gekommen.html
https://planetarium-wolfsburg.de/de...tellung/planeten-goetter-wanderer-wochentage/
 
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Die Position von Nithaiah z.B. in Post 138 ist wieder eine andere. Nithaiah geht dort nicht so sehr auf die Frage ein, ob ein Mensch nun eine äussere Realität bloss wahrnimmt oder nicht, und auch nicht, ob sich eine astronomisch-astrologische Gegebenheit zwingend in einem bestimmten Ereignis manifestieren wird, sondern er/sie fokussiert sich hauptsächlich darauf, die Frage aufzuwerfen, wie ein Astrologe eine solche astronomisch-astrologische Gegebenheit richtig wahrnehmen kann. Diese Position ist letztlich eine epistemiologische: Ist es möglich, die Welt korrekt wahrzunehmen? Und falls ja, wie? Es wird geglaubt, dass ein "guter Astrologe" offenbar ein Horoskop mit (signifikant) falschen Angaben als solches identifizieren können sollte. Diese Position erklärt jedoch nicht, was es dem Wesen nach ist, was der Astrologe überhaupt wahrnimmt, es wird bloss vage von "Verbindung, Intutition, Eingebung" gesprochen, aber zu was eine Verbindung aufgenommen wird, was intuiert wird (die astronomische/astrologische Gegebenheit etwa? Oder doch eher das bereits feststehende Ereignis, das sich notwendigerweise manifestieren wird?), das wird nicht benannt. Auch wird nichts über einen möglichen Deutungsvorgang ausgesagt. Insofern bleibt die Antwort aus meiner Sicht etwas unvollständig. Aber immerhin den Einwand mit der Epistemiologie können wir als Argument entnehmen.

Diese Position unterscheidet sich von meiner insofen, als dass ich nicht von mir behaupte, eine falsche Uhrzeit "intuieren" zu können. Denn gemäss meiner Position gibt es keine "falsche Uhrzeit". Prinzipiell ist jeder einzelne Raumzeitpunkt mit einer Qualität ausgestattet. Wenn ich also "falsche Uhrzeiten" kriege, dann sind andere Symbole angezeigt, und dann deute ich eben die Symbole jenes Raumzeitpunktes. Wenn diese nun nicht die auf das Geburtshoroskop einer Person passenden sind, dann ist das nicht meine Schuld oder mein Unvermögen als Astrologe, sondern der Bezugspunkt ist schlicht ein anderer. Trotzdem können wir natürlich als Astrologe ein Horoskop in seiner statischen und dynamischen Entwicklung mit dem konkreten Lebensverlauf eines Menschen vergleichen und schauen, ob die tatsächlich rückblickend beobachteten Ereignisse auch nur annähernd auf das passen, was wir in den Symbolen zu erkennen glauben. Und wenn das nicht der Fall ist, dann dürfen wir sehr wohl die Frage aufwerfen, ob nun die gegebenen Geburtsdaten korrekt sind.

Aber auch in einer zweiten Hinsicht ist die Position von Nithaiah relevant, nämlich in Bezug auf die Frage der "korrekten Deutung" der angezeigten Symbole. Sozusagen eine Epistemiologie der angezeigten Symbole. Wie jeder Astrologe weiss, ist es unheimlich schwierig, astrologische Symbole gut zu deuten, und es benötigt viel Erfahrung und Training. Symbole können ja nicht "korrekt erkannt" werden, aber trotzdem gibt es ganz offenbar Deutungen von Symbolen, die die Mehrheit der Astrologen als "falsch" bezeichnen würden. Bei einer zum Beispiel als erstes an Sport zu denken und bei einem Mars als erstes an Kunst, das scheint für viele Astrologen schlicht "falsch" zu sein - Symboldeutung hin oder her. Das heisst, auch für Symbole können wir die Frage der Epistemiologie aufwerfen, also der korrekten Erfassung der Symbole, einfach müssen wir diese dann immer noch deuten. Hier sind somit zwei mögliche Fehlerquellen denkbar, erstens die inkorrekte Erfassung des Symbols, zweitens dann die qualitativ schlechte Übersetzung der erfassten Symbole in Deutung/Sprache.

@fckw
Schön, dass du auch mal mir antwortest. Ich finde es schon wichtig (und nebenbei auch eine Frage der Höflichkeit), dem anderen zu signalisieren, dass man seine Antwort zur Kenntnis genommen hat, auch wenn man sie nicht als stimmig empfindet.

Ich bin in Eile, also zunächst mal nur kurz: ich habe nicht behauptet, dass ein "guter Astrologe" das kann.
Ich war damals ziemlich am Anfang, also allenfalls talentiert, aber ganz sicher nicht gut.
Ich wollte damit eher erklären, dass sich die Astrologie auf einer Ebene abspielen kann, die man oftmals nicht erklären kann. Dazu kann ich natürlich noch mehr schreiben, wenn es dich denn interessiert.
Und in dem Zusammenhang dann gerne auch, welche Art von Prognosen ich überhaupt nur stellen würde.
 
Es wird x (eine oder mehrere Konstellationen) gedeutet.
Sorry, aber da muss ich insistieren: Ich hatte nicht danach gefragt, was gedeutet wird, sondern danach, auf was sich die Prognose bezieht. Siehe mein Beitrag #181. Meine Frage war, ob sich die Prognose sich auf x oder auf z bezieht. Da kommt y noch gar nicht mal vor.

Und ich hatte das genau deshalb gefragt, weil du von "Prognosedeutung" gesprochen hattest. Damit werden gleich zwei Begriffe/Aktionen/Ideen in eine einzigen gepackt, ohne klar zu benennen, was das sein soll. Ein einzelner Akt, der gleichzeitig prognostiziert und deutet? Und bezieht sich dieser Begriff denn jetzt auf x oder auf z? Und somit drehen wir uns dann bloss im Kreise mit der Diskussion.
 
Ad absurdum – Zum Sinnlosen - das betreibst du hier und forderst dazu auf @fckw

„reductio ad absurdum“

In der lateinischen Sprache wird „reductio ad absurdum“ als Rückführung bis zum Sinnlosen bezeichnet.
Es war einmal ein Mann. Der beobachtete, dass ein Apfel vom Baum auf den Boden fiel. Als er andere fragte, ob sie das auch so beobachten würden, sagten sie: Natürlich! Der Mann wunderte sich, denn "natürlich" fand er das bei genauerer Betrachtung nicht. Der Rest ist Geschichte: Er liess sich von anderen dazu überreden, dass seine Fragen "reductio ad absurdum" seien, heiratete eine Näherin aus gutem Hause und hatte viele Enkelkinder.
Und wenn du so oft @Nova21 namentlich erwähnst, gebietet es die Höflichkeit ihren Namen zu Kennzeichen, mit dem @ damit sie weiß, das du über sie sprichst.
Danke für den Hinweis!
 
@fckw
Schön, dass du auch mal mir antwortest. Ich finde es schon wichtig (und nebenbei auch eine Frage der Höflichkeit), dem anderen zu signalisieren, dass man seine Antwort zur Kenntnis genommen hat, auch wenn man sie nicht als stimmig empfindet.
Ich habe leider nicht immer Zeit, sofort auf alles einzugehen. War beispielsweise seit Freitag auf Reisen und hatte beschränkt Zugang zum Internetz.
Ich wollte damit eher erklären, dass sich die Astrologie auf einer Ebene abspielen kann, die man oftmals nicht erklären kann.
Das finde ich eine interessante Aussage. Das find ich auch völlig okay, wenn das so jemand freimütig gradheraus sagt. Man muss dann aber auch akzeptieren, dass sich grade die Wissenschaft, welche ja immer nach Erklärungen bohrt, damit nicht zufrieden geben wird. Dann sind wir Astrologen halt eben jene, die mit einem Instrument umgehen, das sie letztlich eben nicht, oder allermindestens oft nicht, erklären können. Und dann verstehe ich die Wissenschaftler schon, die sagen, Astrologie brauche man nicht weiter ernst zu nehmen. Für mich stellt sich eben dann die Frage, ob's nicht doch irgendwie geht? Einfach ist es sicher nicht, solche Erklärungen zu finden. Aber Spass machen kann der Versuch allemal, und wer weiss, vielleicht finden wir ja kollektiv was Neues raus!
 
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die Planeten im Firmament haben real keinen Einfluss.
Ha! Endlich mal wieder eine klare Aussage. Besten Dank!

Sehen das die anderen Astrologen hier auch so? Wenn man bisschen ältere Texte liest, so ungefähr zur Zeit der Theosophen und den Steiners, wird oft von "Strahlen", die die Planeten werfen würden, gesprochen. So ganz klar, was damit gemeint sein soll, wurde mir die Sache nie. (Ich beziehe mich hier nicht auf die 7 Strahlen, das ist was anderes.) Haben sich die Astrologen inzwischen darauf geeinigt, dass hier kein Kausalitätsmodell anzuwenden ist?
 
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