Gibt es Erfahrungen oder Untersuchungen zum Thema "Außenseiter"?
Kann man sich auf diesem Platz auch gut einrichten und gut leben?
Kann man den Außenseiter auch einmal neutral ansehen als jemand, der nicht zum innersten Kern gehört - der am Rand steht.
Vielleicht auch jemand, der nach außen sieht, der mehr und anderes sieht, weil ihm der Blick nicht verstellt wird?
Vom Innenstehenden möglicherweise misstrauisch beäugt, weil fremdartiger Input kommt? Die entstehende Reibung wäre dann nicht ärgerlicher Konflikt sondern erwünschte Provokation, Blutauffrischung auch gedanklicher Art.
Vom System her erwünscht, weil angepasste Mitglieder zwar keinen Widerstand erleben und leichter gedeihen können, aber das System auf Dauer erstarren würde?
Selbst ein Sündenbock hat mMn seine Berechtigung. Sünde von mir gedacht als Bedürfnisse, die sich niemand zu leben traut, als Wünsche, die als nicht mainstreammäßig verdrängt werden.
Da könnte doch der Sb guten Gewissens diese Bedürfnisse und Wünsche leben, quasi mit dem Segen des Systems?
Kann man die Plätze im System auch neutral sehen? Mit System meine ich die Weitergabe der Lebens-Kraft innerhalb einer Familie.
Selbst wenn die Menschen, die zur Zeit die Plätze z.B. von Vater und Mutter besetzen, echte Ekelpakete sind, können sie doch nicht verhindern, dass Kraft fließt - und zwar auch zu dem, der im Außen steht.
Lebt es sich mit diesen Gedanken nicht leichter?
Ist der "Beweis" nicht derjenige, der von den Menschen verschwiegen, vergessen, verdrängt wurde, der aber im System so lange sich (unerkannt) durch Auffälligkeiten und Störungen zeigt, bis er gesehen und anerkannt wird?
(Hab ich mich einigermaßen verständlich ausgedrückt?)
lg moni
die am Rand steht
und sich dort wohl fühlen will