Aber, wenn die Zinsen steigen, lohnt es sich wieder, zu sparen.
Genau das will aber der Staat nicht. Denn das Geld soll ja möglichst vollständig im Kreislauf bleiben, und nicht auf Sparbüchern versauern (oder noch schlimmer ... in Aktien bzw. Fonds).
Aber ich sehe die private und staatliche Kreditfinanzierung auch äußerst negativ.
Das ist aber etwas, was sich die Menschen selber machen. Manches ist ohne Krediten nicht zu finanzieren (z.B. Wohnraum), bei anderen Sachen ist es nicht notwendig, sie über Kredite zu finanzieren. Aber die Menschen wollen alles heute softort haben, die Banken erzählen ihnen, dass sie dabei auch noch einen Gewinn machen (Zinsen vs. Inflation).
In der Sharia sind Kreditgeschäfte und Aktionspekulation verboten ... etwas, das sich auch Europa zu Herzen nehmen sollte.
Und das nur, weil die Reichen der Mittelschicht nicht den Lohn zugestehen, den sie verdienen würden, um nicht Schulden machen zu müssen...
In vielen Bereichen geht es nicht. Der gesamte Sozialbereich, Beamtenunwesen wäre nicht zu finanzieren, wenn die Gehälter höher wären als sie eh schon sind.
Und Staaten glauben, Steuereinnahmen sind so etwas ähnliches, wie Gewinn, den man verteilen kann. Nein! Steuereinnahmen kann man nicht verteilen, wie auf Eigenkapitalgeber (vielleicht Steuerzahler) und Fremdkapitalgeber.
Ich denke, den Politikern wachsen diese Bereiche einfach über den Kopf - sie haben einfach keine Ahnung. Sie lassen sich "beraten" - sprich: von Lobbys bescheissen - aber sie denken kaum selber ... und vor allem nicht an das eigene Volk.
Dass sich Staaten Geld leihen müssen dürfen können ist genauso verwerflich, wie dass sich die Mittelschicht verschulden muss.
Staaten müssen sich immer Geld leihen. Weil sie keine Rücklagen haben. Also müssen gewisse Budgetposten vorfinanziert werden, bevor noch das entsprechende Steuergeld ankommt. Dafür gibt es ja die Nationalbank, die diese nationalen Geldtransfers regeln soll. Wäre alles toll ... wäre die EU nicht so dumm, die Bewertung der Kreditwürdigkeit von Staaten amerikanischen Unternehmen zu überlassen ... und damit amerikanischer Willkür auszuliefern.
Ich bin trotzdem gegen eine Enteignung (Auf Neudeutsch Regulierung) der reichen Menschen, sondern für eine faire Verteilung.
Die "Superreichen" könnte man sogar problemlos enteignen ... denn das angehäufte Geld ist ja nur den arbeitenden Menschen vorenthaltene Arbeitsleistung.
Damals ... in den "Guten alten Zeiten" ... als alle Menschen noch um ein Vielfaches ärmer waren, da brauchten Frauen gar nicht arbeiten gehen.
Jetzt wo ihre Arbeitskraft genutzt werden kann, sollen Familien auf einmal noch ärmer sein???
Natürlich ... weil immer mehr Leute an diesen Menschen verdienen. Früher waren die meisten Behördenleistungen kostenlos. Heute muss ich die Behörde über die Steuern zahlen, und wenn ich eine Leistung brauche, dann noch einmal (und da seit dem Euro auch immer mehr).
Im Bereich der Consumer-Güter haben wir z.T. Handelsspannen von 200-1000%...% auf Waren. Es verdienen daran mehrere Ebenen. (Hersteller, meherer Zwischenhändler, Detailhandel). Ich habe z.B. Produkte aus China, wo ich in China 2 Stk um 1€ bekommen (effekitver Herstellungswert um 1€, also bei den Händlern minimale Gewinnspanne). Schaue ich die Preise dieser Waren dann in Europa an, dann habe ich dort Preise um die 10-20€.
Supermärkte haben um die 60-200% Spanne auf Lebensmittel (ein recht sicheres Geschäft). Wobei davon schon den Löwenanteil die Raiffeisen oder die Molkerei abgesahnt hat ... denn von 1€ Verkauspreis kommen nur wenige Cent bei demjenigen an, der tatsächlich die Arbeit leistet (Milch im Detailhandel 1 - 1,40, echte Vollmilch ab Bauer (Grossbauer) < 14 Cent.
Ich (Famile) kann also nicht sagen, um 1 Arbeitsstunde kann ich mir 1 Arbeitsstunde anderer Menschen leisten ... sondern ich verliere einmal 40-60% Steuern. Dann verdienen noch diverse Leute an den Produkten ... und letztlich bekomme ich für meine Arbeitsleistung weniger als 1/10 der Arbeitsleistung eines Anderen. Da muss Famile arm sein ... wenn sie 90% Schnorrer bezahlen muss.