Was ist Schamanismus in der heutigen Zeit?

Lieber Iseeu,

kann es sein, dass du die Antworten auf deine Fragen schon implizierst?

kann ein Mensch sich wirklich außerhalb der Natur stellen?

Ich denke, dass die meisten Menschen in Mitteleuropa sich der Anderswelten nicht bewusst sind - und die letzten Zugänge, die sie dazu haben, als chemische Reaktionen innerhalb ihres Körpers abqualifizieren. Sie wissen daher auch die Arbeit mit Geistern nicht zu schätzen, die Schamanen leisten.

Aber wohin stellt das dann den Schamanen? Steht er in, neben, unter oder über der Gesellschaft? Muss er sich denn anpassen und einpassen? Oder sollte er nicht vielmehr "im Stillen" wirken und Aufgeschlossenen helfen?

Ich weiß leider trotzdem nicht, inwiefern deine Fragen gegen Schamanismus als Weg sprechen... ich will die Frage mal umformulieren: Findest du es falsch, dass Menschen, die nicht berufen sind, schamanisch tätig sind? Oder wie verstehe ich dein Argument gegen Schamanismus als Weg?

Liebe Grüße

Raeubertochter
 
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Raeubertochter schrieb:
Ich weiß leider trotzdem nicht, inwiefern deine Fragen gegen Schamanismus als Weg sprechen... ich will die Frage mal umformulieren: Findest du es falsch, dass Menschen, die nicht berufen sind, schamanisch tätig sind?

Muss es Menschen geben die Andere darauf hinweisen dass Sie auf dem falschen Weg sind?
Wozu?
Kann ein Mensch beurteilen ob ein Anderer berufen ist? Zeigt sich die Berufung nicht alleine und gerade dadurch das ihm Führung und Leitung zuteil wird? Ist nicht allein die eigene Hinwendung zum beschreiten des Weges schon eine Berufung an sich?

Solange die Handlung aus reinem Herzen und in Liebe erfolgt ist der Weg immer der Richtige.
 
voice
Muss es Menschen geben die Andere darauf hinweisen dass Sie auf dem falschen Weg sind?
1. Mussnicht sein kann aber sein
2. Es muss kein Mensch sein es kann auch jede andere Kraft oder wesenheit sein
3. Anstatt Verhaltensregeln zu geben ist es besser, die Fähigkeit der Selbsterkenntnis zu stärken
4. Was ist eine falscher Weg? Es gibt nur Wege und die sind nützlich oder angenehm oder auch hinderlich und schmerzlich.
Kann ein Mensch beurteilen ob ein Anderer berufen ist? Zeigt sich die Berufung nicht alleine und gerade dadurch das ihm Führung und Leitung zuteil wird? Ist nicht allein die eigene Hinwendung zum beschreiten des Weges schon eine Berufung an sich?

Solange die Handlung aus reinem Herzen und in Liebe erfolgt ist der Weg immer der Richtige.
sehr gut danke

Liebe Grüße Inti
 
Hallo voice,

fragst du mich das mit dem falschen Weg? Darüber habe ich doch gar nichts geschrieben?
Es ging doch um Iseeus Unterscheidung von Schamanismus aus Berufung und Schamanismus als Weg... von einem falschen Weg hat niemand geschrieben.

Kann ein Mensch beurteilen ob ein Anderer berufen ist? Zeigt sich die Berufung nicht alleine und gerade dadurch das ihm Führung und Leitung zuteil wird? Ist nicht allein die eigene Hinwendung zum beschreiten des Weges schon eine Berufung an sich?
Eine gute Frage... ja, deshalb fragte ich ja, ob da nicht auch ein bisschen Berufung bei mir drin ist... ich denke irgendwie schon. Trotzdem gibt es auch diese Fälle, in denen Menschen von den Geistern gerufen werden und sich nicht dagegen wehren können - inklusive Berufungskrankheit... das ist wohl eine eindeutigere Form von Berufung.

Liebe Grüße

Raeubertochter
 
Raeubertochter schrieb:
Findest du es falsch, dass Menschen, die nicht berufen sind, schamanisch tätig sind? Oder wie verstehe ich dein Argument gegen Schamanismus als Weg?
Raeubertochter

Ein Weg steht für mich symbolisch auch für Handlungen oder Taten.

Es war auch eher allgemein bezogen auf das wörtchen falsch, habe deinen Post nur als Aufhänger genutzt. :)
 
Hallo Raeubertochter + hallo die "anderen" ;) .

Sorry ich hatte bisher keine zeit zu antworten, freue mich aber umso mehr, das auch "andere" wieder was zu diesem Thema sagen ;)

Raeubertochter schrieb:
Lieber Iseeu,

kann es sein, dass du die Antworten auf deine Fragen schon implizierst?

Ja manchmal impliziere ich, um meinen Gedankengang besser verständlich zu machen. Hoffe das verzeihst du ;) .


Raeubertochter schrieb:
kann ein Mensch sich wirklich außerhalb der Natur stellen?

Ich denke der ziv. Mensch macht genau das.

Raeubertochter schrieb:
Ich denke, dass die meisten Menschen in Mitteleuropa sich der Anderswelten nicht bewusst sind - und die letzten Zugänge, die sie dazu haben, als chemische Reaktionen innerhalb ihres Körpers abqualifizieren. Sie wissen daher auch die Arbeit mit Geistern nicht zu schätzen, die Schamanen leisten.

Jupp genau da sehe ich das Problem auch :)
Vor allem sie gestehen dem Schamanen diese Arbeit nicht mal zu. Er wird oft gleich als verrückt abgestempelt.

Raeubertochter schrieb:
Aber wohin stellt das dann den Schamanen? Steht er in, neben, unter oder über der Gesellschaft? Muss er sich denn anpassen und einpassen? Oder sollte er nicht vielmehr "im Stillen" wirken und Aufgeschlossenen helfen?

Es stellt ihn in einer bestimmten art und weise Außerhalb. Desweiteren steht er in meiner Ansicht nach über der ziv. Gesellschaft - genauso wie Naturverbundene Menschen - da er ganzheitlicher Betrachtet, ein größeres Wahrnehmungsfeld hat usw.
Ich denke nicht, das er sich zwingend einpassen sollte? - warum auch .. nicht er "läuft" falsch. Anpassen muss er sich wohl in gewisser hinsicht (glaube die Frage nach dem wie, war auch ausgangspunkt dieses Freds).
Ich denke er sollte helfen wie er will... ob das nun "im Stillen" ist, oder mit einem "Großen Knall" kann er wohl selbst entscheiden.
Das gleiche gestehe ich ihm zu bei der Aufgeschlossenheit.. auch das muss er selber entscheiden.

Raeubertochter schrieb:
Ich weiß leider trotzdem nicht, inwiefern deine Fragen gegen Schamanismus als Weg sprechen... ich will die Frage mal umformulieren: Findest du es falsch, dass Menschen, die nicht berufen sind, schamanisch tätig sind? Oder wie verstehe ich dein Argument gegen Schamanismus als Weg?

Zuersteinmal möchte ich, mich selbst zitieren (ich schrieb das am anfang dieses Threads) auch wenns blöd ist :rolleyes:

Iseeu schrieb:
Es gibt imho keinen "eigentlichen Weg", wer Schamane werden soll, wird dies früher oder später erkennen. Es gibt nie richtig oder falsch nur anders.

Ich finde es durchaus erstrebenswert das "schamanisch Tätige" vorhanden sind. Nur gibt es meiner meinung noch ein unterschied zu den Berufenen "echten Schamanen" . Dieses wird grade in der Esoterik überhaupt nicht mehr beachtet und man nennt alles Schamanismus. Desweiteren schimpfen sich einige recht schnell "schamane" obwohl sie eigentlich "schamanisch Tätige" sind.

Diese nicht vorhandene unterscheidung mißfällt mir.

LG Iseeu
 
Grüßt Euch,

in welcher Zeit Leben wir? Schamanismus ist zu einem "rießigen Etikett" geworden wo sich jeder! der mal eine "reise"gemacht hat, mal eben Schamane nennt. Genauso war es in der Hippi-bewegung, da schmeist man sich ein paar Pilze ein, und schon ist der spirituele Mensch gemacht. Oder schamanisch Tätige, die sich von der zivilisation abkappseln, um nur mit Ihren Geistern zusammen zu sein.
Ich denke, schamanismus, spiritualität sollte immer eine Stütze für das Leben sein. Sie sollte erdverbunden und im Alltag integrierbar sein. Man sollte aufpassen sich nicht Scheinwelten aufzubauen. Meister beider Welten werden. "You must controll the spirits" sagte einst Wallace Black Elk. Wer ist der Reiter? Wer reitet dich? oder reitest Du die Kraft?
Ich bin der Meinung, und deshalb auch die Überschrift, das die Zeit in der wir Leben eine große Rolle spielt. Vor kurzem bin ich eingalden worden auf ein Forumstreffen wo Mystiker/Magier usw. sind. Das ist nicht mein Ding, und genauso nicht studien die durch pendeln gemacht werden.
Das erinnert mich immer an die Hexen im Fernsehen"charmed"
Es macht nicht wenn wir verschiedene Sprachen sprechen, doch sollten wir alle am schluss das selbe meinen.
Heut Zutage haben wir viel zu viele Freaks die es in der Alltäglichen Welt zu nicht gebracht haben und sich in spirituelle Welten flüchten, um der realität zu entkommen. Ich werde meine Verantwortung nicht an 72 Karten übergeben.
LG
 
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Hallo!

Ich denke, Schamanismus ist ein Begriff wie so viele andere.
Ich denke, er soll einige Anklänge wachrufen.
Ich denke, es soll bedeuten, üblicherweise, dass man sich auf eine Lebensweise beruft, die viel mit dem kosmischen Geist, Mutter Erde zu tun hat, mit dem, was wirklich ist, und was wirklich bedeutsam ist, dass wir eingebettet sind, in die grosse Höhle ATMOSPHÄRE, ja noch Kosmos ist das grosse Loch.

Seelenreise, wir sind hier, und das ist die Reise, wenn wir uns das bewusst machen, ist das schon ein bisschen was vom SCHAMANENTUM.
Wenn wir so leben, dass wir die SEELE achten, auch die anderer, so ist das etwas von diesem SCHAMANENTUM.
Wenn wir eine Maxime haben, so in etwa, schade niemanden, tue alles zum Wohle für das Leben, ohne dich oder andere zu schaden, ...


Liebe Grüße!
Antidisch.
 
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