Was geschieht bei einer Aufstellung mit dem eigenen ICH

Bert Hellinger, der Erfinder der Aufstellungen, hatte Sonne/Pholus Quadrat Uranus.

Oh, ich bitte vielmals um Entschuldigung.

Bert Hellinger, der Erfinder der Aufstellungen, hat Sonne/Pholus Quadrat Uranus.

muss es natürlich heißen, der geniale und umstrittene Kopf weilt ja noch unter uns.
Pardon.
 
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Zudem man gerade bei astrologischen Aufstellungen sehr schön erkennen kann, welche schwierigen Aspekte im HK bereits gemeistert sind und welche noch nicht.

Solche Erkenntnisse bringt der Blick auf ein Radix nicht. Da stehen die Spannungen bis an unser Lebens-Ende, so wie sie stehen.
Das Geburts-Horoskop an sich verändert sich nie, aber die dahinterstehenden Energien können sich verändern.
Und so kann man irgendwann eine Venus-Saturn-Opposition in "so etwas" wie ein Trigon verwandeln, aber eben nur für sich, gefühlt, innerlich...
Aus dem Radix radieren kann man es trotzdem nicht.

die Radix ist die Grundlage und der Ausgangspunkt des Lebensweges zugleich, die Möglichkeiten für Veränderungen sind ja durch Qualitäten der Zeichen, Häuser, Aspekten angezeigt... durch Progressionen erkennst Du die Veränderungen, die Kreuzungen, die Entwicklung...auch Solare, Lunare, immer in Relation zur Radix betrachtet, sind aussagekräftig.

Zudem...ich hab noch keinen Astrologen hier im Forum gelesen, der die GrundGewichtung einer Radix als Ausgangspunkt der Deutung vornimmt, die ich von Philip Schiffmann gelernt habe und die in weiterer Folge auch die Grundlage der Terminastrologie ist.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
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Er ist aber nicht der Erfinder, das war Virginia Satir:

Stimmt.
Vielleicht kann man es so sagen: Hellinger hat die Aufstellungen "berühmt" gemacht.

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Natürlich beschäftigt mich das Ganze nun sehr. Nicht nur aus persönlicher Sicht.

Im Moment denke ich mir das so:
Es gibt so etwas wie ein „kollektiv erwünschtes Vaterbild“ oder ein „kollektives Vater-Ideal-Bild“ und dieses Kollektiv-Ideal-Vater-Gefühl kann man bei einer Aufstellung erfahren.
Und dadurch kann dann das „individuelle Vaterbild“ in den Hintergrund treten.

Was vermutlich aber auch nur dann nötig, bzw. hilfreich ist, wenn das kollektive Ideal sehr mit dem individuellen Vater kollidiert.

Im Grunde heißt das, jeder liebevolle Vater trägt seinen Teil zu diesem Kollektiv-Ideal bei, das man bei einer Aufstellung dann über das morphogenetische Feld (ich nenne es nun vielleicht ein wenig unpassend) „anzapfen“ kann.

Und dieses Gefühl, es ist wirklich mächtig.

*

Weiters habe ich mir auch Gedanken gemacht, warum ich für den stolzen Vater stand und nicht für die geliebte Tochter. Ich denke, als Tochter hätte ich es nicht annehmen können. Während der Aufstellung vielleicht schon, aber ich hätte es vermutlich hinterher für mich selbst wieder in Zweifel gezogen.

So aber scheint es mir geradezu wie eine offizielle Erlaubnis, wenn nicht gar eine Aufforderung dazu, das individuelle Vaterbild durch das kosmische oder kollektive Ideal zu ersetzen.

Zudem es auch sehr schön ist, nun zu wissen, wie mein Mann sich fühlt, der ein stolzer und liebevoller Vater ist. Was ich natürlich auch davor schon wusste, aber nun habe ich eben auch dieses Gefühl dazu.


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Nach Frank Felber steht Pholus (auch) für die Befreiung aus überlebten Umständen, um eine innere Wandlung und Häutung zu ermöglichen. (aus „121 Himmelskörper“ von Felber)

LG
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