Was denkt ihr über diese Theorie?

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Hallo Spacefairy!

Die Kritik an der Sichtweise des "Zeitalters des Wassermanns" bzw. der dahinterliegenden Methodik der Einteilung in Epochen kann ich weitgehend teilen, mit ganz ähnlichen Begründungen. Und die Theorie, wir würden viel eher in einem "Zwillings-Zeitalter" leben, hat Döbereiner schon in den 1970ern aufgestellt, die ist alles andere als neu.

Ich meine, je länger ein Zeitabschnitt wird, desto problematischer wird es, ihn unter einen allgemeingültigen Nenner zu stellen. Auf der anderen Seite gibt es eh schon die faktische uns begleitende Zeitqualität, die sich durch die Überlagerung der Planetenumläufe ergibt - die Pluto-Aufenthalte in den Zeichen finde ich zum Beispiel recht spannend: Er nähert sich dem Ende des Schützen, und das war eine Zeit der radikalen ideologischen Umwälzungen (Ende der Sowjetunion bzw. des Staatskommunismus), eine Zeit, in der Machtkämpfe durch Expansion betrieben wurden (Globalisierung, Öl-Imperialismus im Nahen Osten, Fusionierung von Großen zu noch Größeren), in der der "Vulkan Erde" an den Rand der Überhitzung gerät (Global Warming). Scheint Zeit zu werden, dass Pluto in den Steinbock eintritt, um ein "rechtes Maß" zu finden. Zugleich sitzen Menschen an den Schalthebeln der Macht, in deren Geburtshoroskopen Pluto mehrheitlich noch im Krebs oder im Löwen sitzt ... Motive wie nationale Chauvinismen und egozentrische Herrschsucht spielen da eine Rolle, und wir dürfen hoffen, dass mit Jungfrau und Waage als Pluto-Heimat in den Radices der kommenden Machthaber andere Motive wie ökologische Integration, ausgleichende Vernunft, Harmonisierung etc. eine Rolle spielen.

Dazu kann man dann noch im feineren Bild die jeweiligen Zyklen der anderen Planeten betrachten, und das alles ist keine Epochen-Philosophie, sondern ganz einfache Astrologie as usual. Mir genügt die, um das zu beschreiben bzw. zu begleiten, was ist... wobei alle möglichen fraktalen Vergrößerungen oder Verkleinerungen solcher Zyklen interessante zusätzliche Aspekte ergeben mögen. Was hingegen hilft mir oder irgendwem bei den Entscheidungen, die heute oder übermorgen zu treffen sind, die Sichtweise, wonach wir uns im Zeitalter des Wassermanns oder Zwillings befänden?

Alles Liebe,
Jake
 
ich bin mal gespannt, ob wenn pluto den schützen verlässt und in den steinbock übergeht die weltbild-spannungen und evtl -transformationen, die im Irak z.B. ausgetragen werden ihr ende finden und in eine stabile verbindliche politische ordung (pluto-saturn // pluto-steinbock) endlich münden.. ich schätze ja..

-der relativismus einiger muss sich zu mehr eindeutigkeit, sittlicher selbstdisziplin und klarheit bekennen und die angebliche relativität einiger werte nicht an falscher stelle paradoxerweise zum dogma erheben..
-der traditionalimus anderer durch recht und moral erstetzt werden, der die würde der menschen achtet und schützt statt sie zu zensieren..

globalisierung ist nur dann auch wirkliche brüderliche einheit, wenn einheit in den grundwerten gefunden wird.. und die willkür, mit der sich alles kultur, gott, religion und was auch immer nennen könne ist die illusion, die pluto in schütze wohl zerstören musste..

die freiheit zur selbstbestimmung der werte liegt eben nicht überall.. es gibt eine verbindliche welt-moral..

das werte-bewusstsein gegebenenfalls transformieren/zerstören.. reinigen und einem neuen verbindlichen münden lassen.. der sich in der pluto in steinbock-phase politisch realisiert..konkretisiert..
 
Wie schon öfter gesagt, versteh ich mehr von Astronomie als von Astrologie. Aber ich mag selbst denkende Menschen.
Nun aber die letzten dreihundert Jahre dem Zwilling zuzuschreiben, bloss wegen der Technik, find ich dann doch etwas weit her geholt.
Zufälligerweise kenne ich mehrere Wassermänner und die sind alle in der Forschung, Technik und Wissenschaft tätig. Warum soll ein Wassermann nicht für Technik stehen können? Etwas zu dogmatisch oder nicht?
Naja, das nur die Gedanken einer Astrologie-Unkundigen.

ps: Hab gestern in meinem Astroprogramm das Himmelszelt bis ins Jahr 10'000 vorlaufen lassen. War interessant zu entdecken, dass sich der ganze Himmel von Süden nach Norden verschiebt. Im Jahr 10'000 wird man auch auf der Nordhalbkugel nächtens das Kreuz des Südens und Centauri sehen können :)

Grüessli
Elli

:zauberer1
 
ausserdemn braucht forschung und technik von allem was..

analyse/details (merkur // zwilling jungfrau)
big picture (juppi // schütze)
erfindungsgabe (uranus //wassermann)
forscherdrang (pluto //skorpi)
inspiration (neptun // fische)
strukturiertes handeln (saturn / mars // steinbock / widder)
...

die anderen auch noch.. aber ist mir zu lang gerade :)
 
hallo Elli :),

intressant was du da schilderst!
War interessant zu entdecken, dass sich der ganze Himmel von Süden nach Norden verschiebt. Im Jahr 10'000 wird man auch auf der Nordhalbkugel nächtens das Kreuz des Südens und Centauri sehen können
Was hast du denn für ein 'Astro-Prog' - ein Astronomie-Prog nehm ich an? wie heisst´s?

In AstroWorld 2004 (Astrologie-Prog) kann ich gar kein Chart früher als 1000 einstellen ... schwach;
Ab 5399 klemmt es auch wieder :confused:

LG°e
 
hallo Elli :),

intressant was du da schilderst!

In AstroWorld 2004 (Astrologie-Prog) kann ich gar kein Chart früher als 1000 einstellen ... schwach;
Ab 5399 klemmt es auch wieder :confused:
Ich hab ja auch kein Astrologie-Programm, sondern ein Astronomie-Programm. Tschuldigung, wenn ich das nicht ausgeschrieben habe. Ich sprach von RedShift :)
 
Schlampig v. mir, hier noch einmal meine eigentliche Frage, Elli,
ist mir leider in das Zitat hineingeglitten ...

Was hast du denn für ein 'Astro-Prog' - ein Astronomie-Prog nehm ich an? wie heisst´s?

Oder wer kennt erweiterte zeitliche Reichweiten anderer Astrologie- bzw. auch Astronomie-Progs?

LG°e
 
Haha, danke! Parallel gepostet ... Ja, dachte ich mir ja Astronomie-Prog bei dir!

Ich such mal gleich danach im Web, klingt jedenfalls spannend ... Gruß enterprise.
 
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Hallo

Ich wäre auch sehr davon angetan, mal Tacheles Wahrheiten vorgesetzt zu bekommen. Das Augenscheinliche, Offensichtliche, die sogenannten wahren astronomischen Verhältnisse sind allerdings wirklich nur scheinbar wahr, denn irgendwo gibt es auch dort einen Bezugspunkt, eine erfundene künstliche Einordnung. Zb dass man den Frühlingspunkt (Schnittpunkt zwischen Himmelsäquator und Ekliptik) nimmt, um die Präzession in siderische Tierkreiszeichen zu legen. Man könnte ja auch den Herbstpunkt nehmen usw. Und es gibt sicher noch weitere Möglichkeiten, die aber plausibel sein müssen. Irgendwie glaube ich natürlich, dass es Sinn macht, so zu verfahren, wie es gegenwärtig getan wird. Aber es ändert nichts daran, dass alle Versuche durch diese astronomischen Verhältnisse etwas zu belegen immer irgendwo willkürlich bleiben, weil sie auf einer Selektion beruhen, einer Auswahl von Bezugspunkten.

Ich selbst halte konkret von dieser Theorie auf der angegebenen Seite also insgesamt nicht sehr viel. :rolleyes: Suche aber immer noch weiter nach authentischen Ansichten.

In dem Text auf der Seite steht in Bezug zum sog. Fische Zeitalter und Christenthum (zur Begründung derselben):
Begründet wird dies dadurch, da die Fische u. a. für Heiliges
und Religiosität stehen und Jesus diese Prinzipien verkörpert. Leider gab es aber auch noch andere Religionsstifter, wie z. B.
Mose, Krishna, Buddha und Mohammed, deren Geburten dann
wohl nicht zu Beginn eines (heiligen) Zeitalters stattgefunden
haben sollen (was doch recht überheblich gegenüber diesen
Religionsstiftern ist).

(...)
Und wenn man sich anschaut, wie die Menschen unter dem
industrialisierten “Funktionierenmüssen” und der Fixierung
auf Leistung leiden und seelisch allmählich aufgezehrt werden,
dann wundert es einen nicht, dass sich viele Menschen nach
Freiheit und Unabhängigkeit sehnen (und das sind genau die
Prinzipien des Tierkreiszeichens Wassermann)..

Da erkenne ich dann ebenso eine Konstruktion, eine Argumentationsführung, die eher willkürlich ist. Allein die Aussage, dass mit dem Fische Zeitalter ein heiliges Zeitalter sein sollte... ist ein bisschen fadenscheinig. (Ich will aber nicht allein von einem Ziitat die Theorie widerlegen, habe sie überflogen und mir insgesamt einen Eindruck gemacht; das Zitat ist stellvertretend).

Man versucht etwas zu widerlegen, führt Gegenbeweise an, vergisst aber einige Punkte, die das Gebäude der Widerlegung zusammenbrechen lassen könnten.
So ein Punkt könnte sein und ist es wahrscheinlich, dass ein Zeitalter nicht mit 100 Jahren verändert wird. Solche Übergänge könnten sich sogar über 500 Jahre erstrecken und dann passt alles wieder ins Lot des üblichen Wassermannzeitalter/Fischezeitalter.

Zwischen Siddharta Gautame (Buddha) und der griechischen Blütezeit der Philosophien (Plato, Aristoteles) gibt es Ähnlichkeiten.
Die späteren Religionsgründungen unterschieden sich wiederum von dieser Zeit. Mohammed wurde 500 Jahre nach Christus geboren und allein der Zeitabstand erklärt vielleicht einige Unterschiede zwischen diesen beiden Religionen Christenthum und Islam.

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Zwillinge oder Uranus?
Zwillinge hat für mich eher das Rad erfunden als wie die Technik oder die industrielle Revolution. Uranus strebt vielmehr zum Himmel (Himmesstürme der Technik, Abgehobenheit), irgendwie passt das für mich eher. Wenn ich mir die Zeit seit Uranus Entdeckung anschaue, also ab 1790 etwa, finde ich das sehr stimmig, was seitdem geschah. Höhepunkt dieser Entwicklung ist der bemannte Raumflug und die Atombombe, die Erfindung künstlicher Waffen, abgehoben von der Erde und dem Irdischen.

Nun ja, Experimente sind nützlich. Aber ich werde persönlich schnell skeptisch bei vielen "neuen" Theorien... - ... muss ich ehrlich so sagen, -nicht weil sie neu wären, dem Neuen bin ich sogar sehr aufgeschlossen, aber nur wenn es auch iggendwie authentisch klingt. Also das, was mit der "Wahrheit" zu tun hat... Was denn nun authentisch klingt, das muss wahrscheinlich jeder für sich selbst entscheiden.

Denn belegen oder widerlegen ist nicht so einfach, - manchmal sind mir Visionen, Intuitionen wichtiger, weil viel näher an der kosmischen Wahrheit, ob überliefert oder am besten selbst hervorgerufen (dann kann man deren Authentizität nicht nur überprüfen, sondern kriegt auch meistens die Antworten, die man sucht); das kann auch in die Irre gehen; genauso wie jeder angeblich rationalere Versuch.
Im Grunde sehe ich keinen Unterschied zwischen Intuition/Vision und Rationalität /Logik, wenn beides nur vom Wahren handeln möge.

Beides steht in gleicher Weise vor einen, Ratio und das Andere (die Mysthik, die Intuition), - nur die Ratio kann sich allein auf das Sichtbare beziehen und die meisten sind dann zufrieden, obwohl auch das die grösste Täuschung sein mag.

So wetteifern ja viele Astrologiegegner gegen die Astrologie, weil sie rational erkennen wollen, dass die Sternbilder ja gar nicht richtig sind und vergessen ja das Symbolische des tropischen Tierkreises, der am Frühlingspunkt aufgehängt wird und auf die Erde bezogen ist, nicht auf die Sterne.
Aber das ist ja noch nachvollziehbar, das mit den Weltaltern schon nicht mehr so gut...;

Aus dem Indischen gibt es ja noch weitere Zeitalter zu vermelden, so das des Kali Yuga, indem wir uns noch für lange Zeit befinden werden (aber auf einem aufsteigenden Entwicklungsweg immerhin). Das Zeitalter des Streites, Krieges und der Heuchelei - und das passt zu den letzten Zweitausend Jahren und hat (wahrscheinlich) auch dieses Fische Zeitalter beherrscht und erst seine Ausprägung gegeben. Und natürlich auch , wenn es dieses denn gibt , dem Wassermannzeitalter.

Was ich oft in Gedanken mir bewege, ist diese Hoffnung, die man mit dem Umschwung verbindet, wenn endlich der Stichtag kommt, dass alles sogleich lichtvoll und besser wird. Mittlerweile glaube ich nicht mehr an eine grundsätzliche Verbesserung. Eher so, wie sich das heute, gerade in diesem Jahr verändert, dass die Leute zum Beispiel Umweltbewusstsein entwickeln. Aber ist Umweltbewusstsein Wassermann? Es ist wahrscheinlich Umweltbewusstsein eher eine Notwendigkeit, so wie man stets der Notwendigkeit ausgesetzt ist, Nahrung zu beschaffen. Die globalisierte Welt hat immerhin den Vorteil der Vernetzung geschaffen, es heisst vom Wassermann ja auch eine Eigenschaft: Kooperation. So als ginge zwar jeder seine Wege, kooperiere aber in wichtigen Belangen. So könnte sich das zukünftig entwickeln, dass man gemeinsam das Notwendige tut und leistet, um das Leben und Überleben zu sichern, auch in Afrika oder Afghanistan.
Esoterisch gesehen tut sich ja seit zweihundert Jahren etwas. Allein dadurch, dass viele Informationen bereit gestellt werden konnten und das ein Bedürfnis vielleicht auch erst erkannt werden konnte (sich mit den inneren Dimensionen des Seins zu beschäftigen und weitere oder ultimative Heilswege zu finden, ob Akupunktur oder Meditation).
Aber, ist das nun deswegen ALLES Zwillinge? Ist Information an sich vielleicht nicht auch eine Notwendigkeit? Und die Preisgabe von Information durch die vielen Seher oder Baileys und Blavatsky Tanten und Gurus.... ist das vielelicht nicht doch eher wassermännisch, eine Art Brüderlichkeit, humanes Streben, Geschenk an Gleichgesinnte?
Naja, wie man es dreht und wendet, man kann vieles daraus ziehen, vieles darüber meinen... wie man es auch dreht und wendet...

LG
Stefan
 
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