Guter Text.
Nur blendet er völlig aus, daß wir nicht von alleine so geworden sind.
Dahinter stecken ja Geschichten. Einzelne große Begebenheiten oder
viele kleinere, die uns dazu geführt haben, das Zutrauen zu verlieren.
Genauso ist es!!
Jeder, der etwas Anderes behauptet hat nicht erlebt,
welche Schäden Erniedrigungen und " Fertigmachen" anrichten!
Jener darf sich glücklich schätzen, sehr glücklich!
Egal, wann diese Demütigungen passieren - ob man sie als Kind oder als Erwachsener über sich erlassen muss.
Nein - bei einem Kind ist es noch schlimmer,
weil es noch gar nicht reflektieren kann, alles noch glaubt, was die anderen sagen!
Neulich - als ich auf meinem Balkon saß - da bemerkte ich eine "Mutter",
welche unten mit ihrem kleinen Mädel vorbei ging.
Sie sagte immer wieder zu ihrem Mädel: Du bist ein Potscherl ( Tollpatsch) und wirst es immer bleiben!
Am liebsten wäre ich runter gerannt und hätte der Mutter eine geknallt.
Ich rief aber bloß nur hinunter: Sagen sie das nur oft genug, dann wird ihr Mädchen sicher ein " Potscherl" werden und bleiben!
Diese " Mutter" hat mir bloß den Mittelfinger gezeigt!
Worte können eine Welt zerstören,
Sei es der Vater, der zu seiner Teenagertochter sagt, dass sie hässlich sein und nie "einen kriegen" würde......
Diese Frau kann mir die Stelle, wo es geschah und den Zeitpunkt heute - nach 40 Jahren -noch sagen.
Heute ist sie magersüchtig - lange Jahre schon - sie glaubt, so dünn ist sie schöner......
Ich wurde auch " Potscherl" genannt, als Kind - ich war es auch sehr lange, sehr sehr lange....
.usw
Ich könnte weiter berichten - aber mein Text soll nicht zulange werden!
Also,
ich glaube so wie
@Yogurette, dass der Selbstzweifel nicht von "irgendwo" herkommt....
Zweifel an die Zukunft allgemein - naja - diese werden ja von allen Seiten eifrig gefördert und geschürt,
was immer auch die Motive sind......
Ich habe fertig -
und lasst euch nicht in einem Strudel von Zweifel ziehen
- kommt man schwer wieder raus...