Wahrhaftigkeit

Feuerkrebs

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Am Ende bleibe ich nur ein Gedanke.

Ich bin die Versuchung. Du kennst meine Welt nicht. Ich habe vieles gesehen und doch sehne ich mich nach Berührung, danach, nicht nur in Gedanken geliebt zu werden. Du willst meinen Schmerz heilen, mir gutes tun und trotzdem bin ich nur ein Gedanke. Du weisst nicht, das eine Berührung mehr kann als es tausend Worte jemals tun könnten und verstehst es doch nicht. So bleibt mir nur die Erinnerung, über was wir geredet haben. Wie es sich anfühlt, werden wir nie herausfinden und so bleibt nur eine vage Vorstellung davon, ein Gedanke, wie ich hunderte Menschen jeden Tag an mir vorbeiziehen sehe, nicht Ihres Blickes würdig. Und doch hoffe ich von einem als das erkannt zu werden, was ich bin. Bis dahin zehre ich von der Erinnerung an die Menschen, die mich berührt haben, nicht nur im Herzen, auch mit Haut und Haaren, mich in Ihre Welt ließen, wenn auch nur für kurze Zeit und so ist es mein Schicksal, weiter umher zu ziehen in der Hoffnung, irgendwann als das erkannt zu werden was ich bin und dafür geliebt zu werden...

....nicht nur in Gedanken
 
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Wer über das Mittelalter als ausschließlich dunkle Zeit spricht, sollte darüber nachdenken, woher die Dunkelheit kam und wer sie mitbrachte.

 
Ich danke meiner Muse

....und ich sah den Baum Yggrasil im Traum, umkreist von einem Weg, hing dort einem Kürbiskopf gleich... und es erscheinten schwebend 3 Frauen...die 3 Nornen, die mir den Weg weisten.......


In eisiger Vorzeit hast du einst gewacht
Hast Gungnir geworfen, warst Speer in der Schlacht
Zogst durch die Neun Welten als Wandrer bei Nacht
Hast uns Mimirs heiligen Brunnen wieder gebracht
Neun Tage hingst du
In Yggrasils Zweigen
Neun lange Nächte
Für 16 magische Zeichen
Magische Zeichen um den Tod zu beschwören
Um Kranke zu heilen und Feinde zu stören
Um Flammen zu halten, die Schwerter zu lenken
Um Geister zu fragen und die Speere zu senken
Hávamál, verse 138, 139, 144
Veit ek, at ek hekk
Vindga meiði á
Nætr allar níu
Geiri undaðr
Ok gefinn Óðni
Sjalfr sjalfum mér
á þeim meiði
Er manngi veit
Hvers af rótum renn
Við hleifi mik sældu
Né við hornigi;
Nýsta ek niðr
Nam ek upp rúnar
æpandi nam
Fell ek aftr þaðan
Veistu, hvé rísta skal?
Veistu, hvé ráða skal?
Veistu, hvé fáa skal?
Veistu, hvé freista skal?
Veistu, hvé biðja skal?
Veistu, hvé blóta skal?
Veistu, hvé senda skal?
Veistu, hvé sóa skal?
Verwundet hing ich
Am sturmumtosten Baum
Für neun lange Nächte
Verwundet vom Speer
Dem Odin geopfert
Habe mich meiner selbst geopfert
An jenem Baum
Von dem nicht mal die Weisesten wissen
Aus welcher Wurzel er sproß
Sie gaben mir kein Brot
Sie gaben mir keinen Met
Ich spähte hinab;
Da nahm ich die Runen
Schreiend nahm ich sie
Da fiel ich vom Baum
Weisst du, wie man sie schreibt?
Weisst du, wie man sie deutet?
Weisst du, wie man sie mit Farbe füllt?
Weisst du, wie man sie prüft?
Weisst du, wie man sie befragt?
Weisst du, wie man ihnen etwas darbringt?
Weisst du, wie man sie sendet?
Weisst du, wie man sie aufhält?
 
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Wahrhaftig der Gedanke
Für wahr und doch nur die Schranke.
Gleicht den Grenzen in unserem Leben
Ist es ohne besser zu verstehen?
Wo verschwinden sie, in welchem Tal
Kann ich sie bewahren vor dem Fall?
Fällt sie tief ins Dunkle hinunter,
Verschwindet diese Grenze
und ich werde munter.
In der Nacht, ich kann es glauben kaum
Ist die Wahrheit nicht nur ein Traum.

Lg Sanni
 
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