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Eventuell hängt das auch vom individuellen Charakter ab, welcher Trieb am stärksten ist. Alle Triebe (und Emotionen) bei höheren Lebewesen dienen letztlich (zumindest ursprünglich) dazu das eigene Leben zu erhalten und seine eigenen Gene weiterzugeben.
 
Eventuell hängt das auch vom individuellen Charakter ab, welcher Trieb am stärksten ist. Alle Triebe (und Emotionen) bei höheren Lebewesen dienen letztlich (zumindest ursprünglich) dazu das eigene Leben zu erhalten und seine eigenen Gene weiterzugeben.

Ja, das sehe ich auch so. Und dazu verhelfen meines Erachtens die Aggressivität und der Sexualität...
 
Zitat: Und dazu verhelfen meines Erachtens die Aggressivität und der Sexualität...

Ja, sicherlich. Jedoch ist zum Beispiel Angst genauso nützlich, um eben eine riskante Aktion zu vermeiden, die mit dem eigenen Tod oder bei sozialen Wesen auch zu Ausstoß aus der Gruppe , Ablehnung durch das "Weibchen" usw. führen kann.
 
Trichter... mir scheint du hast meine Beiträge nicht gelesen. Tu es nochmal.

Ansonsten; die zwei stärksten Triebe sind zumindest der Lebenserhaltungstrieb und, so kann man argumentieren, der Mutterinstinkt, der den Lebenserhaltungstrieb in ausgewählten Fällen an Intensität übertreffen kann.
Alice94 schrieb:
Der "Mutterinstinkt" bedient sich auch der Aggressivität, wenn es um die Verteidigung des Nachwuchses, also um die Selbst- und Arterhaltung geht.
Nochmal: Du sagst "bedient sich der Aggressivität". Das hat nichts mit einem Aggressionstrieb zu tun. Beschäftige dich damit, was ein Trieb überhaupt ist, bevor du derartige Dinge behauptest.

Nach dieser skurrilen Logik könnte man auch von einem "Atmungstrieb" oder einen "Fortbewegungstrieb" ausgehen. Wir atmen aber nicht wegen eines Atmungstriebes, wir atmen, weil es die einzige uns Menschen akut zur Verfügung stehende Möglichkeit ist, unseren Körper kurzfristig mit Energie zu versorgen, was für das Überleben essentiell ist.
Und Lebewesen bewegen sich nicht wegen eines inhärenten "Fortbewegungstriebes", sondern weil die verschiedenen essentiellen Aufgaben der Lebenserhaltung durch die äußeren Umstände eine Veränderung unserer geografischen Position nötig machen und es keine bessere Alternative gibt.
Genauso verteidigt die Mutter ihr wehrloses Junges nicht wegen eines "Aggressionstriebes", sondern weil sie selbst angegriffen wird und dies die adequate Lösung ist. Die einzige Alternative wäre Flucht - auf diese wird im Normalfall auch zurückgegriffen (Anm.: Das widerspricht dem Prinzip eines Aggressionstriebes, der stärker als der Überlebenstrieb sein soll), in diesem speziellen Fall ist Flucht aber keine Option, da das Junge im Normalfall nicht richtig laufen können wird, zumindest nicht schneller als der angreifende Räuber.

Alice94 schrieb:
Ja, das sehe ich auch so. Und dazu verhelfen meines Erachtens die Aggressivität und der Sexualität...
Wie soll ein "Aggressionstrieb" je stärker sein als der Lebenserhaltungstrieb, wenn er ja deiner Argumentation nach aus diesem heraus erwächst?
 
Tarbagan, ich bin mir nicht sicher, ob es einen Selbsterhaltungstrieb im strengen Sinne gibt, vielleicht beim Menschen und anderen selbstbewussten Tieren. Aber das Tier befriedigt einfach nur seinen Hunger und Durst, meidet den Schmerz, flüchtet wenn es Angst hat usw. Ohne Ich-Bewusstsein macht es keinen Sinn etwas zu erhalten, von dem man nicht wirklich weiß, dass es existiert.

LG PsiSnake
 
Tarbagan, ich bin mir nicht sicher, ob es einen Selbsterhaltungstrieb für sich selbst gibt, vielleicht beim Menschen. Aber das Tier befriedigt einfach nur seinen Hunger und Durst, meidet den Schmerz, flüchtet wenn es Angst hat usw. Ohne Ich-Bewusstsein macht es keinen Sinn etwas zu erhalten, von dem man nicht wirklich weiß, dass es existiert.
Gerade dafür steht ja ein Trieb - etwas zu tun, ohne darüber reflektieren zu müssen, gleichzeitig aber auch eine ebenbürtige Entscheidungsmöglichkeit zu haben (siehe Atmungsvergleich).

Wenn ein Tier angegriffen wird und flieht, dann erhält es sein Leben. Durch die Befriedigung von Essen und Durst erhält es ebenfalls sich selbst. Der Grund dafür ist denkbar einfach; Tiere, die sich selbst erhalten und fortpflanzen, bleiben am Leben. Sollte es je andere Kreaturen gegeben haben, wurden diese von der Evolution logischerweise ausradiert, und zwar ziemlich schnell.
 
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Zitat:Wenn ein Tier angegriffen wird und flieht, dann erhält es sein Leben. Durch die Befriedigung von Essen und Durst erhält es ebenfalls sich selbst. Der Grund dafür ist denkbar einfach; Tiere, die sich selbst erhalten und fortpflanzen, bleiben am Leben. Sollte es je andere Kreaturen gegeben haben, wurden diese von der Evolution logischerweise ausradiert, und zwar ziemlich schnell.

Selbsterhaltung ist die Funktion (und Ursache dafür, dass die Evolution uns diese mitgegeben hat) dieser Triebe (Bedürfnisse), aber nicht selbst ein Trieb,
zumindest nicht bei Lebewesen, die keinen Begriff vom Selbst haben.

Der Begriff "Selbsterhaltungstrieb" entsteht, wenn man versucht, alle anderen Triebe unter einem Begriff zu vereinen. Ich glaube aber, dass das eigentlich nicht wirklich sinnvoll ist. Ein Trieb ist ja sehr konkret. Hunger dient z.B: dazu das Wesen dazu zu bringen Nahrung aufzunehmen. Selbsterhaltung ist die Meta-Funktion eines Triebs, aber kein Tier nimmt genau (konkret) deshalb Nahrung zu sich (sondern weil es Hunger hat)
 
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