Es ist auch auffällig, dass es gerade einige Fischesonnen gibt mit überstrahlenden, imposanten Karrieren (Überflieger, bei (Lebens-)Künstlern sowieso viel 12er), deren Geheimnis sich nicht so offensichtlich erschliesst. Wo und wie ...? - Im zwölften Haus liegt rückwärts (auch in der Zeit, im Raum, vielleicht weil jenseits davon?) mutig betreten, eine tiefe Power, ein besonderer Fluß. Ein geheimnisvolles Kanalsystem um durchzustarten.
Der Döbi ist ja auch mit so einer Fischesonne gesegnet... auch das mag Anteil daran haben, dass er so unstrukturiert formuliert, dass alle Menschen mit Bedarf nach hübsch Übersichtlichem entweder entsetzt die Hände überm Kopf zusammenschlagen oder wenig von dem mitkriegen, was unter der verwirrenden Wortoberfläche zu entdecken wäre.
Vielleicht hab ich's ja auch nicht geschnallt, aber dass D. den MC als Endziel bezeichnet, lese ich heute zum ersten Mal. Ich kenne es von ihm als "das Erwirkte", das, was jenseits aller Subjektivität rauskommt beim Leben und was sich "objektiv" und für andere erkennbar zeigt. Und ich meine, dass er sowas wie ein ultimatives Ziel eigentlich überhaupt nicht kennt. Hängt aber vielleicht auch damit zusammen, dass mir selbst diese Vorstellung unsympathisch ist. Wenn Ziel, dann das Hier & Jetzt möglichst rund zu leben...
Das schöne an Kreisen (gegenüber Vektoren) ist ja, dass man in diese oder jene Richtung gehen kann... eigentlich verlieren da "rückwärts" und "vorwärts" an Signifikanz. Und mir ist durchaus einleuchtend, dass auch die "regressive" Anwendung von Direktionsschlüsseln Signifikantes ergeben kann. Vor allem: Ich hab's gesehen, und ich bin von allen Thomassen einer der Ungläubigsten... ;-) Find ich auch spannend als alternativen Blick, wenn sich wieder mal in der "normalen" Horoskopiererei nix zeigen will oder nur mit Krampf konstruiert werden kann.
@pluto: Ich glaube nicht, dass das mit vorgeburtlichen Ereignissen zu tun hat. Die Progressionen haben ja auch nix mit den ersten Lebenstagen (1 Tag = 1 Jahr) zu tun, sondern sind lediglich ein Zeitschlüssel, um die innere Ordnung eines Horoskops zu animieren.
@enterprise: Die Zeit... ich find's reichlich müssig, mich mit der Frage zu beschäftigen, wie ich mich durch die Zeit bewege. Was meint einer denn eigentlich mit Zeit? Den Zeitpfeil, die lineare Abwicklung einer Spanne zwischen irgendeinem Anfang und irgendeinem Ende? Wie unterscheidet sich Qualität von Zeit davon (die ja immer durch die Gesamtheit des runden Horoskops beschrieben wird und nicht dadurch, weil wir an einem bestimmten Punkt angelangt sind ... der Punkt heißt Auslösung, der liegt am Zeitpfeil. Das Ganze eines Lebens und seine Ent-Wicklung... fraktale Zyklen von Zeit(qualität)... und dann noch die Frage, wie sich das, was der Ent-Wicklung unterliegt, zu dem verhält, was eh schon im Kreis geborgen und immer schon da ist/war/sein wird, wie sich das und wodurch sich das verändern kann oder nicht... da verwirrt mich das rechts oder links rum schieben von Horoskopfaktoren noch am allerwenigsten

Und ich versteh alle, die lieber stabilere Gewissheiten hätten als jene, in denen ein Fisch mit rebellischem Wassermann-Merkur gern schwimmt ;-)
Alles Liebe,
Jake