Zukunftsdeutung in der Astrologie

Antidisch schrieb:
Dann wurde ich noch einmal ernüchtert, das hat aber weniger mit Prognose zu tun. Wie ich nämlich konfrontiert wurde bei einem prominenten Horoskopbeispiel, dass es in Bezug zu diesem durch Geburtszeitkorrektur unterschiedliche Ergebnisse gab. Eine Zeit war um 13 und noch was, die andere um 17 Uhr und ein dritter nahm das überlieferte Radix um 18 Uhr.
Alle behaupteten, man sieht an den Auslösungen, dass diese Zeit richtig ist. Da das alle behaupten, an mindestens zwei Beispielen habe ich das konkret machen können, habe ich im nächsten Schritt mir überlegt, wie genau Astrologie denn eigentlich sein kann. Da ich von Geburtszeitkorrekturen null Ahnungen habe, kann ich da auch nichts zu sagen, aber vermuthen, das kann ich. Doch wahrscheinlich mag diese Vermuthung unausgereift sein.
Wie es auch sei: vielleicht ist es ja so, dass die Auslösungen auch von verschiedenen Planeten angezeigt werden können? Bzw. dass man es so sieht:

Der eine sieht eine Auslösung bei Venus, der andere eine Auslösung beim MC.

Nun, das zeigt mir jedenfalls, so sicher bei der Astrologie kann man sich anscheinend doch nicht sein.
Hallo Stefan

Ich mach’ mal ne Prognose: es bleibt alles so, wie es ist.
Bei jedem Menschen. :D
Es sei denn, er wechselt die Ebene. :foto:

Natürlich gibt es durch die Transite immer wieder neue Themen, mal als gut und mal als schlecht erlebt, das kann man voraussagen. Aber wozu? Ich könnte jetzt dein Horoskop nehmen und genau den Tag berechnen, an dem dein rückläufiger Pluto zurückläuft ins 5. Haus. Und damit könnte ich dir vorhersagen, wann dein Leidensdruck bezüglich des Rechtstaates im Zusammenhang mit deiner homepage aufhört. Weil Pluto dann das 6. Haus verlassen hat. Und? Was hast du heute davon? Siehste. :)

Solltest du aber trotzdem mal für dich ausrechnen, den genauen Tag. Und dann beobachte dich selbst. Es ist immerhin Pluto. Auf der absoluten Spitze des 6. Haus wirst du dich selbst innerlich bis zur Selbstzerstörung treiben. Du innerhalb dieser Gesellschaft, deine Rolle als Chefankläger dieses Rechtstaates, der dich am Arbeiten für die Gesellschaft hindert. Oder so ähnlich. Du kennst das Haus und seine Themen ja sicher bestens, mit Sonne drin. :) Und dann wechselt das Thema abrupt ins 5. Haus. Da ist sie wieder, die altvertraute sexuelle Beklemmung, schon fast vergessen. Wo ist der Chefankläger geblieben? Eine ausgezeichnete Möglichkeit für, wie nennst du das, eine Anschauung. Du bist festgelegt, völlig. Was du willst, ist auch festgelegt. Beobachte es selber.

Aber ansonsten gilt der Radix, immer. Ich mache auch Geburtszeitkorrekturen, manchmal ist die Geburtszeit ja auch gar nicht bekannt, aber in beiden Fällen muss ich den Betreffenden gut kennen. Manchmal rate ich auch, bei Musikern z.B, da hab’ ich ja nur Bezug auf die Texte. Du spielst auf Hitler an. Ich wusste nicht, dass da verschiedene Zeiten im Umlauf sind, ich denke, ich hab’ die richtige. :rolleyes: 20.4.1889 in Braunau am Inn um 18:30 Uhr. Ist witzig, mich interessiert das Thema so nicht, aber der Mensch. Und da hab’ ich vor Jahren mal eine Dokumentation über Hitler privat im Fernsehen gesehen, da war alles dabei. Das ist sein Horoskop, aber es ist eine Frage der Anschauung, das zu erkennen. :clown:

Auslösungen? Was ist das denn? Lass’ mich raten, eine Katastrophe im Leben des Betreffenden an dem und dem Tag und dann die Rückrechnung auf die Geburtsminute anhand von Transiten und Aspekten. Ja sicher. Aber den letzten Asteroiden-Schnippsel dabei nicht vergessen. :party02: Es wird so lange zurecht gedeutet, bis es in die eigene Vorstellung passt. Aber deswegen ist nicht die Astrologie relativ, sondern der Mensch, der dieses Werkzeug benutzt.

Schön, dass du erkannt hast, wie man es nicht machen sollte. :kiss4:

liebe Grüsse :)
 
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X-Toy schrieb:
Es sind halt in der Astrologie viele Männer am start. Diese besetzen in den meisten Fällen auch die Machtpositionen in den diversen Astrologie-Zentren.
So gesehen ist es eine typisch maskuline herangehensweise, anhand mathematischer Formeln die Welt berechnen zu wollen.


Dieser Meinung möchte ich mal strikt wiedersprechen. Schaue mal im Verzeichnis des DAV, wieviele Frauen, welche Ausbildungszentren leiten, bzw. in den wichtigen Gremien des DAV sitzen -ähnlich verhällt es sich übrigens beim Schweizerischen Astrologenverband -. Wenn du die Mitgliederliste des DAV durchschaust, wirst du feststellen, daß es mehr weibliche als männliche Mitglieder im DAV gibt. Das finde ich übrigens gut so.


X-Toy schrieb:
Man(n) darf das alles nicht zu ernst nehmen. Wer Astrologie nur mit dem Kopf betreibt und dabei das Herz und die Intuition ausschließt macht einfach nur mittelmäßige Astrologie.
Auch wer sich an das Konstrukt des Determinismus hält, macht viel Blödsinn.

Blödsinn wird überall gemacht und nicht nur in der Astrologie. Aber - als Mann - bin ich der Meinung, das man mit diesem Instrument die Möglichkeit hat, Fehler auch auszubügeln und diese Erkenntnis ist auch uns Männern eigen. In diesem Sinne und

blessed be

Gandalf der Graue
 
la mer schrieb:
welchen schulen bzw. autoren gibst du denn aus deiner erfahrung heraus den vorzug? "mischst" du dabei von fall zu fall (system "eintopf"), wo es sinnig scheint, diverses in deinen eigenen ansätzen, oder trennst du sehr streng?

Grundsätzlich gebe ich weder einer astrologischen Schule, noch irgendeinem Autor den Vorzug und ich betreibe trotzdem - meiner Meinung nach keine Astrologie "System Eintopf". warum auch? Die Deutschen sind manchmal zu besessen von der Idee, daß sich jede Lehre oder Ansicht, nach einem Schema entwickelt, welches mit der Zeit Schule macht. In der Astrologie tummeln sich mittlerweile soviele Ansichten und Richtungen, daß es selbst im DAV diesbezüglich und im Besonderen z B zwischen vedischer Astrologie und den Anhängern des tropischen Tierkreises kontroverse Diskusionen gibt.

Persönlich präferiere ich eher die "Prognose" oder die "deterministische" Astrologie. Innhaltlich arbeite ich mit den Transiten und den Solaren, eingedenk der Tatsache, daß auch die Stundenastrologie manchmal ganz hilfreich in der Deutung ist. Klar erscheint es für mich eher sinnvoll, wenn ich auf konkrete Fragestellungen zurückgreifen kann - insbesondere bei stundenastrologischen Fragen -.

Interesant finde ich die "Elektionsmethode", nach Jonas und Marion D. March. Hierbei geht es um die konkrete Ermittlung eines Befruchtungstermin, bei scheinbar unerfülltem Kinderwunsch. Ganz anders, aber sehr interessant ist das sogenannte Marshoroskop nach Bernhard Mertz, bei bestimmten Fragestellungen. In diesem Fall wird der AC grundsätzlich auf die Marsposition verschoben , somit verschiebt sich auch das ganze Radix und damit ergibt sich eine völlig neue Deutungsweise. In diesem Sinne und

blessed be

Gandalf der Graue
 
Hallo Simi!

Du innerhalb dieser Gesellschaft, deine Rolle als Chefankläger dieses Rechtstaates, der dich am Arbeiten für die Gesellschaft hindert.

Ha! Genau getroffen. So empfinde ich mich allerdings immer wieder mal, schon seitdem ich eigentlich 20 bin oder so. Mir ist klar, das das auch etwas dekadent ist von mir, lach. Oder eben eine empfundene Ungeüngsamkeit.
Aber manchmal denke ich, so in der Art, man muss zu sich stehen, und wenn das auch bedeutet, dass man nicht einverstanden ist mit Staat, Arbeitsgesellschaft und so weiter, kennen wir ja alles als sozusagen linke Positionen. Dann suche ich mir tatsächlich die Position des Chefanklägers, schreibe in Gedanken die Anklage auf, würde den Spieß am liebsten mal umdrehen: jetzt mach ich die Gesetze. Basta.
Aber hintergründig stimmt es natürlich, dass ich irgendwo etwas überwinden muss, eben diese Festgefahrenheit. Nach dem Motto; Wenn ich es nicht mache, wer sonst?

Naja, ich bin jedenfalls gespannt, was das bedeuten soll, Plutotransit auf Sonne. "Grosse Veränderung" dröhnt es in meinen Ohren. Aber da sehe ich oft auch einfach eine gewisse Möglichkeit, vom Schicksal etwas übergestülpt zu bekommen. Klar ist, irgendwann ist alles vorbei. Für mich stellenweise eine Endzeitstimmung, aber ich will daraus einen Impuls ziehen, denn wenn ich mir vorstelle, dass nichts mehr bleibt, kann ich mich vielleicht für irgendetwas öffnen - auch wenn es Einbildung sei, dass es Endzeitmässig ist, dann ist es immer noch ein Impuls, der mich bewegen könnte: nämlich freiwillig loszulassen. Sich hingeben an was auch immer: da stelle ich mir vor, das hat auch etwas konkretes von einem Sterben in kleinen Stücken (natürlich: als Skorpion Mond mit seinen Uranus/Mars Aspekten ist es vielleicht so, dass ich da einen Hang zu absoluten Entscheidungen habe). Aber das sage ich mir seit sieben Jahren (mal rigoros aufräumen mit dem alten Leben) und passiert ist nix.:stickout2 - kann ja nur besser werden. Was ich bin, besser gesagt, was ich erwarte, Erwartungen vom Leben hege, hoffe und mir wünsche, das ist irgendwo alles dekadent, denke ich manchmal. Andererseits, ich meine, da sind ja immer noch die Vorstellungen von einem eigenen Leben und nicht einfach so aufgeben, resignieren. Ziemlich kompliziert.

Grüße! :)
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Grundsätzlich gebe ich weder einer astrologischen Schule, noch irgendeinem Autor den Vorzug und ich betreibe trotzdem - meiner Meinung nach keine Astrologie "System Eintopf". warum auch? Die Deutschen sind manchmal zu besessen von der Idee, daß sich jede Lehre oder Ansicht, nach einem Schema entwickelt, welches mit der Zeit Schule macht. In der Astrologie tummeln sich mittlerweile soviele Ansichten und Richtungen, daß es selbst im DAV diesbezüglich und im Besonderen z B zwischen vedischer Astrologie und den Anhängern des tropischen Tierkreises kontroverse Diskusionen gibt.

hallo gandalf,

danke für deine antwort.

na ja, der eintopf kommt nicht von ungefähr. mir ist aufgefallen, dass einige sich sehr stark mit ihrer schule identifizieren. andre wiederum ihr eigenes individuelles system präferieren. da hängt mitunter die eintopfs-assoziation (oft mit beigeschmack) untereinander in der luft. persönlich finde ich es in der vielfalt nicht immer so einfach zu sortieren, an welcher stelle ansätze tatsächlich mischbarer bzw. wo eher als isoliertes system für sich zu betrachten sind. es ist nicht alles 1 zu 1 in stücken entnehmbar und neu kombinierbar. durch veränderte kontexte enstehen neue bedeutungen. bzw. alte werden zerstört oder verändert. versuche mir relativ ein bewusstsein zu erhalten, woher ich gelegentlich einen impuls oder mehr nehme (auch wo ich abändere), um bei bedarf zu re-sortieren. auf eine art ist es gewiss einfacher, eindeutig mit einer schule zu arbeiten. auf der andren seite entspricht es mir nicht so besonders. bin ziemlich neugierig, etwas sprunghaft, und mag es zu spielen.

LG la*mer
 
Gandalf27 schrieb:
Blödsinn wird überall gemacht und nicht nur in der Astrologie. Aber - als Mann - bin ich der Meinung, das man mit diesem Instrument die Möglichkeit hat, Fehler auch auszubügeln und diese Erkenntnis ist auch uns Männern eigen. In diesem Sinne und

blessed be

Gandalf der Graue


Es sind meiner meinung schon recht armselige würstchen, die sich dem determinismus verschreiben. klar, von denen hat es und wird es immer anhänger geben. schließlich ist das (gerade für einen Mann!) eine wundervolle sache, die weltsicht zu erklären.
haha, ich finde es wirklich immer lustig wenn ein denkender (weil fühlen is ja nicht) mann sich so einem schmarrn hingibt.
 
X-Toy schrieb:
Es sind meiner meinung schon recht armselige würstchen, die sich dem determinismus verschreiben. klar, von denen hat es und wird es immer anhänger geben. schließlich ist das (gerade für einen Mann!) eine wundervolle sache, die weltsicht zu erklären.
haha, ich finde es wirklich immer lustig wenn ein denkender (weil fühlen is ja nicht) mann sich so einem schmarrn hingibt.

die frage ob es determinismus gibt ist unentscheidbar.. nicht das wir zu doof wären .. es geht schlciht nicht..

als würstchen würde ich sie nicht unbedingt bezeichnen.. aber als verantwortungslos.. allerdings ist die alternative zu determinismus.. der nichtdeterminismus.. und der ist notwendige grundlage für ein weltbild mit akteuren die entscheidungen treffen können.. also gerade freier will, verantwortung und die ganzen kollegen gehen nicht in einem deterministischen weltbild.. allerdings lässt der nichtdeterminisumus auch spielräume für verantwortungsflucht da es dann keine psychologie ohne metaphysischen elementen gibt, die genau so unetschaidbar sind..

sprich: so sicher wie x-toy zu sein ist nicht gerechtfertigt.. aber determinsimus anzunehmen irgendwie witzlos und "unangebracht".. anders kann man nicht argumentieren.. ausser man hat keine probleme widersprüchlich zu sein... es ist und bleibt ein rätsel.. so ist die natur und die logik aufgebaut..
 
X-Toy schrieb:
Es sind meiner meinung schon recht armselige würstchen, die sich dem determinismus verschreiben. klar, von denen hat es und wird es immer anhänger geben. schließlich ist das (gerade für einen Mann!) eine wundervolle sache, die weltsicht zu erklären.
haha, ich finde es wirklich immer lustig wenn ein denkender (weil fühlen is ja nicht) mann sich so einem schmarrn hingibt.

Es sind diejenigen meiner Meinung nach schon arme Würstchen, welche andere Denkweisen irgendwo in eine Ecke drängen und - vor allem in der heutigen Zeit - das geistige Unvermögen unterschiedlicher Geschlechtsspezifizierung propagieren. Diesbezüglich trifft ein vor kurzem gelesener Satz in frappanter Weise zu: Die Holos-Welt ist global einheitlich, aber lokal unterschiedlich.

In diesem Sinne und

blessed be

Gandalf der Graue
 
blackandblue schrieb:
die frage ob es determinismus gibt ist unentscheidbar.. nicht das wir zu doof wären .. es geht schlciht nicht..

als würstchen würde ich sie nicht unbedingt bezeichnen.. aber als verantwortungslos.. allerdings ist die alternative zu determinismus.. der nichtdeterminismus.. und der ist notwendige grundlage für ein weltbild mit akteuren die entscheidungen treffen können.. also gerade freier will, verantwortung und die ganzen kollegen gehen nicht in einem deterministischen weltbild.. allerdings lässt der nichtdeterminisumus auch spielräume für verantwortungsflucht da es dann keine psychologie ohne metaphysischen elementen gibt, die genau so unetschaidbar sind..

sprich: so sicher wie x-toy zu sein ist nicht gerechtfertigt.. aber determinsimus anzunehmen irgendwie witzlos und "unangebracht".. anders kann man nicht argumentieren.. ausser man hat keine probleme widersprüchlich zu sein... es ist und bleibt ein rätsel.. so ist die natur und die logik aufgebaut..

zum besseren Verständnis: Im Zusammenhang mit dem Begriff "Determinismus" verstehe ich die ereignisorientierte Astrologie, eine immer noch verbreitete Form, astrologischer Betätigung. Den Begriff an sich und im philosophischen Kontext mit der Astrologie auseinanderzunehmen halte ich persönlich für etwas "überstrapaziert". In diesem Sinne und

blessed be

Gandalf der Graue
 
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Gandalf schrieb:
zum besseren Verständnis: Im Zusammenhang mit dem Begriff "Determinismus" verstehe ich die ereignisorientierte Astrologie, eine immer noch verbreitete Form, astrologischer Betätigung. Den Begriff an sich und im philosophischen Kontext mit der Astrologie auseinanderzunehmen halte ich persönlich für etwas "überstrapaziert". In diesem Sinne und

Hallo Gandalf

Wenn ich von völliger Festlegung spreche, also absolutem Determinismus, meine ich das nicht nur ereignisorientiert, sondern vor allem innerlich erlebt. Es gibt keinen freien Willen. Das Problem ist es, zu glauben, den gäbe es. Die einzige Wahl, die ein Mensch hat, besteht darin, das Programm anzunehmen oder es abzulehnen.

Im Fall der Annahme des Programms findet Entwicklung statt. Das bedeutet nicht, dass sich das Programm als solches verändert, aber es läuft dann auf einer anderen Ebene.
Im Fall der Ablehnung des Programms findet Kampf statt, ein Kampf gegen sich selbst. Man versucht dann krampfhaft, ein anderer zu werden. Wie soll das gehen?

liebe Grüsse :)
 
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