viele fragen - neuling

Hallo Fynn!

Wenn Du Dich selbst wie als ein stiller Beobachter wahrnimmst, Du bist noch Du, aber Du schwimmst nicht mehr im Emotionspool. Du fühlst, aber es belastet Dich nicht. Du denkst, aber Du bist nicht mehr Deine Gedanken. Ist etwas schwierig zu beschreiben, denn beschreibende Worte und dieser Zustand sind 2 unterschiedliche Ebenen. Die eine mit der anderen zu erklären ist nicht so einfach. Sonst hätte ich gesagt: wenn Du in Deiner Mitte bist - dann weißt Du es! Aber so ein Satz - so wahr er ist - befriedigt den Verstand nicht! Es ist ein Balanceakt, dem Verstand gerade soviel zu geben, dass er Ruhe gibt, aber nicht so viel, dass die Erwartungshaltung nur noch in eine Richtung zeigt!


Liebe Sharii,

ich danke dir. Du hast mir mit deiner Erklärung schon sehr weiter geholfen.

:liebe1:
 
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@ Kinnarih:

Einfach nur genial!!!!

Liebe Grüße, Sharii
Jo. Das ist einer der Lehrer, dessen Konzentration bei einem Seminar so groß ist, daß sie dich mitnimmt beim Meditieren. Wo du ohne Worte Dinge erfassen kannst, ohne daß drüber gehirndelt werden muß - und auf der anderen Seite kann er auch so dicht und konzentriert über Sachverhalte sprechen, daß sich die Gehirnwindungen verknoten.

Du hast das in sehr schöne Worte gefaßt, wonach Fynn gefragt hat - mir fällt da auch nix besseres ein! Ich möcht nur dazusagen, daß das anfangs immer nur sekundenweise passiert, aber, auch das erklärt Geshe Tashi immer wieder, diese Sekunden darf man genießen, sich dran erfreuen. Dann werden sie immer häufiger passieren. Wenn man sich an die Freude erinnert - und nicht an den Weg, wie man da hingekommen ist, nämlich.
 
Hier :) - und er kommt immer wieder zu Seminaren und Meditationswochenenden rundum in ganz Europa. Erfreulicherweise also auch nach Wien (demnächst im Juni).
 
hallo,

bitte lacht mich nicht aus. ich bin ein absoluter neuling auf dem gebiet und fühle mich irgendwie abseits von euch allen, weil ihr alle schon diverse erfahrungen habt, wisst wie man gewisse dinge angeht oder sich konzentriert. ich möchte so sehr wissen, wie man meditiert. habe es oft probiert, aber da war rein gar nichts... ich habe weder was gesehen noch gespürt oder sonstiges. ich musste nur aufpassen, das ich nicht einschlafe. ich habe es mit und ohne musik probiert, am morgen, mittag und abend... nichts.

Abseits brauchst du dich bestimmt nicht zu fühlen. Es ist in der Tat so, dass jeder einen anderen Hintergrund hat, und wenn man damit beginnt zu meditieren, dann bedeutet das nicht automatisch, dass man ständig "Erfahrungen" macht. In der Regel ist es zu Beginn eher die Ausnahme. "Erfahrungen" stehen immer in Verbindung mit dem eigenen spirituellen Fortschritt, der Empfänglichkeit und der Reinheit der Lebensführung. Wenn ich mich im Alltag nicht 'fortschrittlich' verhalten kann und lieblos mit anderen Menschen umgehe, dann beeinflusst das ebenso meine Meditation. Meditation und eine rechte Lebensweise stehen in direkter Wechselwirkung.

Deswegen macht es Sinn das Leben zugleich auf eine gesunde Basis zu stellen ... über Selbstanalyse und -verbesserung. Vorher kommen fast keine inneren Erfahrungen und ich meine damit Erfahrungen auf der Seelenebene. Es gibt auch Erfahrungen die ihren Ursprung im niederen Bewusstsein haben. Hier sind oft sehr schnelle Ergebnisse vorzuweisen. Meditationstechniken mit äußerer Musik sowie geführte Meditationen bringen hautpsächlich Vorteile auf der äußeren Ebene (emotional, physisch). Vielleicht will man aber genau das erreichen?

wie macht ihr das? konzentriert ihr euch auf einen gegenstand, eine umgebung (meinetwegen am strand etc.) oder gar auf eine person? "seht" ihr etwas, oder spürt eine veränderung?
stimmt es wirklich, dass man im zustand der meditaion dinge erlebt, wie in einer anderen welt und gar nicht mehr wahr nimmt, das man eigentlich irgendwo sitzt/liegt? wie lange dauert das, bis man sowei "geübt" ist?

tut mir leid für die vielen anfängerfragen, aber ich hoffe trotzdem, dass ihr mir helfen könnt.

viele grüße

Will man in die Kraft der Seele kommen zieht man sich von allen äußeren Reizen nach Innen zurück und geht somit in die Stille. Dann geht es darum den Körper zur Ruhe zu bringen ... ihn so tief zu entspannen, bis er nicht mehr wahrgenommen wird. Ist das erreicht werden Gedanken auftreten und es geht darum ihnen nicht nachzulaufen. Um dieses Ziel besser zu erreichen kann es hilfreich sein Namen des Göttlichen beständig zu wiederholen (wie Licht, Liebe, etc. was für einen selber stimmig ist). Während der gesamten Prozedur schließt man die Augen und konzentriert sich nach vorne (geradeaus). Einfach geradeaus nach vorne schauen in die Dunkelheit ... mit dem inneren Auge. Aber so einfach ist das nicht, weil sich möglicherweise der Körper meldet oder im Anschluss man immer wieder abtrifftet von der Aufmerksamkeit (die nach vorne gerichtet sein sollte), indem man Gedanken nachgeht.

Die beschriebene Technik ist jedenfalls eine der ältesten Meditationsmethoden und sehr einfach und anspruchsvoll zugleich. Sitzen oder liegen ... ist eigentlich egal ... aber sitzen ist besser, weil man da nicht einschläft. Augen zu ist sinnvoll ... auch Ohrenstöpsel zu verwenden.

Wie schnell du es letztlich schaffst deinen Bewusstseinzustand zu verändern und quasi "auf eine andere Frequenz umzuschalten" hängt wie gesagt von dir ab. Es gibt auch einen Punkt, wo man ohne spirituellen Lehrer nicht weiterkommt. Und ich meine einen Lehrer, der für das was er zu geben hat keinen Cent verlangt.

lg
Topper
 
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