viele fragen - neuling

hawk

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29. Februar 2008
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hallo,

bitte lacht mich nicht aus. ich bin ein absoluter neuling auf dem gebiet und fühle mich irgendwie abseits von euch allen, weil ihr alle schon diverse erfahrungen habt, wisst wie man gewisse dinge angeht oder sich konzentriert. ich möchte so sehr wissen, wie man meditiert. habe es oft probiert, aber da war rein gar nichts... ich habe weder was gesehen noch gespürt oder sonstiges. ich musste nur aufpassen, das ich nicht einschlafe. ich habe es mit und ohne musik probiert, am morgen, mittag und abend... nichts.

wie macht ihr das? konzentriert ihr euch auf einen gegenstand, eine umgebung (meinetwegen am strand etc.) oder gar auf eine person? "seht" ihr etwas, oder spürt eine veränderung?
stimmt es wirklich, dass man im zustand der meditaion dinge erlebt, wie in einer anderen welt und gar nicht mehr wahr nimmt, das man eigentlich irgendwo sitzt/liegt? wie lange dauert das, bis man sowei "geübt" ist?

tut mir leid für die vielen anfängerfragen, aber ich hoffe trotzdem, dass ihr mir helfen könnt.

viele grüße
 
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Hallo Hawk

Es genügt still zu sitzen und nichts zu erwarten.
Meditation kann zwar Tür für erweiterte Wahrnehmung sein,
aber es gibt da keinen Einschaltknopf,
der bestimmte Erlebnisse garantiert.
Es geht auch nicht drum, was Spezielles zu erleben.

Es mag absurd wirken, aber jegliche Erwartung
hindert daran, Meditation zu erfahren.
Probiere also mal, nur deinen IST-Zustand zu erleben.

Setze dich aufrecht hin, wenn's geht Knie am Boden.
Kannst aber auch auf einem Stuhl sitzend beginnen,
weiß nicht wie das bei dir ist.

Bemerke, wie du atmest,
ohne den Atem zu beeinflussen.
Spüre in deinen Körper,
Wärme, Kälte, Spannungszustand...
welche Körperteile spürst du sofort,
welche gar nicht?


Dich selbst wahrzunehmen,
in deiner gegenwärtigen Anwesenheit
ist ein Schlüssel für Meditation.
Mehr hast du nicht zu tun.

Gedanken werden die Aufmerksamkeit stören.
Sieh den Gedanken zu.
Sie sind Teil deiner Gegenwart.
Aber unwichtig für den Moment.
Lass sie ziehen und geh zurück
in die Körperwahrnehmung.

Sieh deinen Emotionen zu,
wenn sie sich zeigen.
Mach nichts mit ihnen,
außer sie wahrzunehmen und zuzulassen.

Wenn du in die eigene JETZT-Wahrnehmung
gekommen bist, meditierst du schon.
Durch bewusstes Atmen und
inneres Loslassen, soweit es von alleine geht,
vertieft sich die Meditation.

Das Ziel ist also nicht
etwas Vorgegebenes zu erreichen,
sondern in uns selbst anzukommen.
Die Wahrnehmung geht nicht nach außen,
sondern nach innen.
(Wenngleich eine Meditationsmusik
zur Zentrierung beitragen kann)

Gute Wünsche
von K.S.
 
Hallo Hawk,

ich bin garantiert kein alter Hase - aber ich kann nur sagen, ich habe es genauso gemacht, wie Saraswati es beschreibt. Mich einfach hingesetzt oder auch gelegt und nur gespürt. Wie mein Atmen fließt, sich mein Körper anfühlt, welche Gedanken mir kommen, welche Bilder ich sehe - oder auch nicht. Wichtig scheint mir, nicht zu werten und zu erwarten. Also wenn dir dabei eine Streßsituation auf der Arbeit oder die vergammelte Tomate bei Aldi in den Sinn kommt - zulassen. Laß durchziehen, egal was kommt und nimm es einfach wahr. Wenn nichts kommt, auch gut. Spür dich einfach in dem Moment, laß dich in dich selbst fallen. Wenn du dabei leise Musik hören willst (mache ich oft), mach das. Zünde dir ne kerze an oder auch nicht, mach es dunkel oder hell im Zimmer, wie du willst. Schaffe dir den Rahmen, den du als angenehm empfindest und dann konzetriere dich einfach auf dich. Wenn es nicht sofort klappt, egal. Genieße mal, wie echt du dich für dich anfühlst und das alle Gedanken und Emotionen einfach sein dürfen, ohne sie einzuordnen...
Ich habe oft so tolle Erlebnisse dabei, vieles löst sich, weint sich aus oder freut mich bis ins tiefste Herz. Zeit wird form-und wertlos, die Bilder vor meinem inneren Auge können Schlüsselerlebnisse meines Lebens sein, symbolhafte Bilder für bestimmte Probleme oder Lösungen oder banale Bilder von Dingen, die schön sind...und manchmal weniger schön. Aber immer heilsam für mich.
Ich wünsche dir viel Spaß und schöne erfahrungen dabei.
 
eigentlich ist den vorgängern ja nicht mehr viel beizufügen, ausser vielleicht,
Verbesserungen , treten nicht von heute auf morgen auf .
Was erwartest du denn von für dich von Meditation ?
Ich für mich kann sagen das ich nun nach knapp 20 Jahren meditieren, eine Innere Ruhe gefunden hab, ich empfinde sehr selten stress, und bin kerngesund . das letzte mal beim arzt war ich vor 2 Jahren. In diesen 20 Jahren hatte ich ein einziges mal ein erlebniss , was ich kaum beschreiben kann , während des meditierens , also wenn du auf sowas scharf bist, dann wirst du glaub ich eher entäuscht werden. Nichts desto Trotz , kann ich meditieren wirklich nur empfehlen , alleine schon zum Stressabbau.
Bei der Art der meditation, musste dich ein wenig selber schlau machen und schauen was dir Spass machen würde, da es ja so einige verschiedene arten gibt. Für Anfänger finde ich auch Autogenes Training nicht schlecht, kurse dazu werden heutzutage ja schon von den Krankenkassen angeboten
 
hallo,

bitte lacht mich nicht aus. ich bin ein absoluter neuling auf dem gebiet und fühle mich irgendwie abseits von euch allen, weil ihr alle schon diverse erfahrungen habt, wisst wie man gewisse dinge angeht oder sich konzentriert. ich möchte so sehr wissen, wie man meditiert. habe es oft probiert, aber da war rein gar nichts... ich habe weder was gesehen noch gespürt oder sonstiges. ich musste nur aufpassen, das ich nicht einschlafe.
"Meditieren" heißt nicht, sensationelle Erfahrungen machen. Es bedeutet einfach, in die eigene Mitte zu gehen und sie bewußt zu erleben. Indem man Geist und Körper im Hier und Jetzt bewußt vereint. Der Körper, sagt Geshe Tashi immer, der muß im Hier und Jetzt sein, der kann nicht anders - der kann dem Geist also helfen, im Hier und Jetzt anzukommen. Und der Geist hilft dem Körper, bewußt zu empfinden, daß er hier ist, jetzt.

Also keine Angst, daß dich irgendjemand auslacht oder du irgendwie abseits wärst. Wir sind alle auf dem Weg - und entdecken immer wieder Dinge, die uns nicht bewußt waren.
 
hallo,

ich musste nur aufpassen, das ich nicht einschlafe.


viele grüße


So ergeht es glaub ich vielen Anfängern, ist aber kein schlechtes Zeichen , denn zumindest, hast du es schon soweit geschafft deinen Körper in einen sehr tiefen ruhezustand zu versetzen. Dies zu umgehen , sollte man als anfänger besser nicht im liegen meditieren, obwohl ich es auch im sitzen schaffe hin und wieder in einen Sekundenschlaf überzugehen
 
Es genügt still zu sitzen und nichts zu erwarten.
Meditation kann zwar Tür für erweiterte Wahrnehmung sein,
aber es gibt da keinen Einschaltknopf,
der bestimmte Erlebnisse garantiert.
Es geht auch nicht drum, was Spezielles zu erleben.

Es mag absurd wirken, aber jegliche Erwartung
hindert daran, Meditation zu erfahren.
Probiere also mal, nur deinen IST-Zustand zu erleben.


Kann das nicht auch manchmal sehr langweilig sein? (wenn man nichts Spezielles erlebt)

Was heißt das, nur den IST-Zustand zu erleben? Sich einfach nur "da-sitzend" erfahren, evtl. mit offenen oder geschlossenen Augen?
 
Hallo Fynn!

Wenn Du Dich selbst wie als ein stiller Beobachter wahrnimmst, Du bist noch Du, aber Du schwimmst nicht mehr im Emotionspool. Du fühlst, aber es belastet Dich nicht. Du denkst, aber Du bist nicht mehr Deine Gedanken. Ist etwas schwierig zu beschreiben, denn beschreibende Worte und dieser Zustand sind 2 unterschiedliche Ebenen. Die eine mit der anderen zu erklären ist nicht so einfach. Sonst hätte ich gesagt: wenn Du in Deiner Mitte bist - dann weißt Du es! Aber so ein Satz - so wahr er ist - befriedigt den Verstand nicht! Es ist ein Balanceakt, dem Verstand gerade soviel zu geben, dass er Ruhe gibt, aber nicht so viel, dass die Erwartungshaltung nur noch in eine Richtung zeigt!

@ Kinnarih:
Der Körper, sagt Geshe Tashi immer, der muß im Hier und Jetzt sein, der kann nicht anders - der kann dem Geist also helfen, im Hier und Jetzt anzukommen. Und der Geist hilft dem Körper, bewußt zu empfinden, daß er hier ist, jetzt.

Einfach nur genial!!!!

Liebe Grüße, Sharii
 
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ich rede immer gern über meine erfahrungen .für mich schauts so aus -ich habe ein zentrum in meinem leben bekommen .man könnte sagen-da ist immer was möglich .der tag und die zeit ist auf die meditation ausgerichtet-einfach dadurch ,dass ich es immer wieder tue .
habe keine festen zeiten habe auch keine bestimmten haltungen oder so .wenn das gefühl stimmig ist -setz ich mich in den sessel -erwarte nichts und geh in mich .ich weiss auch nicht genau warum -ich tue es einfach und fühl mich immer wieder gut dabei.
es hat allerdings da eine zeit gegeben,da hab ich das in einer gruppe gemacht und wir haben uns gegenseitig unsere erlebnisse erzählt .das hat dann uns schon gegenseitig gestärkt in unseren bemühungen .aber hier im forum muss man auch nicht lange bitten und man erfährt sehr schnell wie es anderen mit ihren meditationserfahrungen gegangen ist .
das zu hören allein kann schon motivieren ,weiterzu machen
alles liebehw
da gibt es einen ausdruck -reden über die erfahrungen in der meditation nennt man auch satsang .erinnert so eine wenig an die blogs.allgemeines reden vor dem hintergrund der meditation
 
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