Hallo
@Teigabid: Ich bin mir jetzt nicht sicher, ob ich dein Post richtig verstanden habe. Meinst du, dass es gar nicht so wichtig ist, dass alles praktisch vereinheitlicht wird, sondern man nur versuchen sollte die Vielfalt so verständlich zu machen, auf einen nenner zu bringen, dass sie hamoniert?
LG,
Flo
selbstverständlich ist es sinnvoll wenn alle glaubensrichtungen an einen strang ziehen. zum beispiel wäre es ein anfang, alle religionen könnten sich in einer art uno zusammentun. ein gegenseitiges überbieten in der wahrheit führt doch nur dazu, nach eventuellen gebietsstreitigkeiten, dass sich die menschen gegenseitig das rechthaben einbläuen, gelinde ausgedrückt.
ich gehe davon aus alle religionen liegen mit ihren thesen und glaubensrichtungen so was von falsch, dass es unrichtiger gar nicht mehr geht. sogar die heute am weitesten verbreitete form des atheismus, hier ist man sehr zufrieden mit der gesellschaftlichen entwicklung wie wir sie kennen, wir verlängern das erdenleben so gut es geht, immer um ein stück mehr. sollte es dann tatsächlich darüber hinaus zu einer verlängerung kommen, in welcher art und weise auch immer das sein mag, dann hat man zumindest das gefühl wenn man nicht in der ersten reihe steht, dann macht man sich doch im allgemeinen hoffnungen wenigstens in der qualifikation dabei zu sein.
obwohl man sich ganz sicher ist es kann eigentlich nichts sein, wie es in den religionen beschrieben wird, keine rede vom erwarten eines ewigen lebens. aber wenn sich die angst im letzten lebensmoment breit macht, oder wenn man sich mit dieser situation auseinandersetzt, dann spricht man doch wieder davon, entgegen allen bisher gelernten naturwissenschaftlichen erkenntnissen, dass man dabei sein möchte, an diesem kuchen in die unendlichkeit, wie gelernt in den kindertagen.
nun, das hat dann die folge im jenseits, dass wir mit einer solchen einstellung einen langen reifeprozess auf uns zukommen lassen. das ist ganz einfach der preis, wenn wir die zusammenhänge nicht erkennen oder nicht erkennen wollen, die individualität voll auskosten.
es ist aber gar nicht gesagt, dass dies eine zeiterscheinung ist in unserer epoche. durchaus denkbar, gleiche und ähnliche überlegungen standen an der wiege jeder grossen religion. wo zuerst einmal der richtige ansatz vorhanden ist, nationale überlegungen mit hilfe der religion verwirklicht wurden, also eine abgrenzung in der menschheit erfolgte, oder sich freie glaubensgemeinschaften gebildet haben die dann von den jeweiligen ansässigen ländern adaptiert (übernommen) wurden, und da und dort eine zeitliche verwässerung stattgefunden hat.
ich bilde mir also gar nicht ein, meine überlegungen wären etwas grundlegend neues oder überhaupt etwas neuzeitliches - dazu ist die phase einer mutationsbewegung in der zeit der menschheit zu gross - sondern es ist das verblassen der werte. im grunde sind solche überlegungen und erkenntnisse wie ich sie hier habe in jeder grossen religion enthalten. es war meist behutsamkeit, vorsicht und rücksichtsnahme die dahin geführt hat wo die glaubensgemeinschaften heute angelangt sind, in begleitung der unvermeidlichen ellbogentechniken um genug boden unter den füssen zu bekommen.
bestimmt wäre der einfachere weg die zusammenführung aller religionen, wo dann mit kommissionen und konzilen schritt für schritt eine ebene geschaffen werden könnte.
der mühsamere und unverständlichere weg besteht in einem wissenschaftlichen überholen der glaubengemeinschaften. was dann zur folge hätte, dass die religionen entweder unter denkmalschutz gestellt oder als weltkulturerbe erklärt werden.
welchen weg der mensch sich aussuchen wird erkennen wir schon allein daran, wie wir heute mit unseren neutralen ländern umgehen, von innen und von aussen. sie werden als klotz am bein empfunden. zumindest als blockade im voranschreiten der individualität oder des neoliberalismusses.
doch gerade sie wären ein schritt in die richtige richtung.
und ein