Triplizität

pluto

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Hallo,

sind die Triplizitätsherrscher wirklich so wichtig?

Ihre Einteilung finde ich sehr schwierig. Es wird zwischen Tages- und Nacht-herrschern unterschieden. Dann gibt es noch einen 2. Herrscher. Wofür soll der noch gut sein, wenn ich schon einen Triplizitätsherrscher habe?

Beispiel:

Sonne in Schütze.
Element Feuer, Nachgeburt, d.h. Jupiter wäre der Herrscher. Ist dann Jupiter in so nem Horoskop wichtiger als andere Planeten? Was wäre dann, wenn Jup. in Steinbock stünde, seinem Fallzeichen? Das wäre doch ein Widerspruch.

Oder dient der Tripl.herr. einzig der Feinanalyse, wenn es um diffizile Gewichtungen geht?

Liebe Grüße Pluto
 
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Hallo Pluto,

nur kurz:
Wofür soll der noch gut sein, wenn ich schon einen Triplizitätsherrscher habe?
mit den Triplizitätsherrschern kann man z.B. Fragen, die sich auf meine drei Kinder beziehen beantworten, wenn man die Tripherrrscher an der 5. Hausspitze nimmt.

Sonne in Schütze.
Element Feuer, Nachgeburt, d.h. Jupiter wäre der Herrscher. Ist dann Jupiter in so nem Horoskop wichtiger als andere Planeten?
Nein, er wäre deshalb nicht wichtiger. Das würde einfach anzeigen, dass die Sonne dem, was Jupiter darstellt, sehr positiv (Domizil und Triplizität) gegenübersteht.

Was wäre dann, wenn Jup. in Steinbock stünde, seinem Fallzeichen? Das wäre doch ein Widerspruch.
Das würde anzeigen, dass das, was Jupiter darstellt, in keinem guten Zustand ist (Fall) und er die Dinge, die Saturn darstellt, liebt (Domizil). Das würde nichts daran ändern, dass die Sonne den Jupiter noch liebt.

Als Beispiel: Eine Frau (Sonne) liebt einen Mann (Jupiter). Dieser ist aber völlig pleite und in keinem guten Zustand (Jupiter im Fall), weil er Pferdewetten (Saturn) liebt. Trotzdem liebt diese Frau den Mann.

Was die Planeten jeweils darstellen, ergibt sich aus den Hauszuordnungen, also welche Häuser sie beherrschen. Im allgemeinen steht Triplizität für "Freundschaft", Erhöhung für "Verliebtheit", Domizil für "Liebe".

LG Markus
 
Hallo Markus,

wenn ich mir das Beispiel anschaue, lässt sich anhand der Zuordnungen weit mehr aus einem H. herauslesen, als mit herkömmlichen Methoden.

Ich möchte es nochmal mit meinen worten wiederholen:
Da gibt es einen Planeten in einem Zeichen. Dazu gibt es einen Herrscher. Dieser wird geliebt, egal wo er steht. Dann gibt es einen Planeten der Erhöhung. In diesen ist der Ausgangsplanet verliebt, egal wo und wie er im H. repräsentiert ist. Dann gibt es noch den Triplizitätsherrscher. Mit diesem möchte der Planet befreundet sein. Wie sieht es dann mit Fall und Exil aus? Der Fall-Planet wird völlig abgelehnt? Und zum Planeten im Exil ist der Kontakt unterbrochen?

Dauert es lange, bis man dieses System kapiert hat?

Liebe Grüße Pluto
 
Hallo Pluto,

wenn ich mir das Beispiel anschaue, lässt sich anhand der Zuordnungen weit mehr aus einem H. herauslesen, als mit herkömmlichen Methoden.
das sehe ich auch so.

Ich möchte es nochmal mit meinen worten wiederholen:
Da gibt es einen Planeten in einem Zeichen. Dazu gibt es einen Herrscher. Dieser wird geliebt, egal wo er steht. Dann gibt es einen Planeten der Erhöhung. In diesen ist der Ausgangsplanet verliebt, egal wo und wie er im H. repräsentiert ist. Dann gibt es noch den Triplizitätsherrscher. Mit diesem möchte der Planet befreundet sein.
Im Prinzip ja, wobei der Planet, der geliebt usw. wird, für ein bestimmtes Haus und damit für eine bestimmte Angelegenheit steht. Es wird also nicht der Planet an sich "geliebt", sondern die Sache, für die der eine Planet steht, "liebt" die Sache, für die der andere Planet steht.

Wie sieht es dann mit Fall und Exil aus? Der Fall-Planet wird völlig abgelehnt? Und zum Planeten im Exil ist der Kontakt unterbrochen?
Ebenso wie Erhöhung/Verliebtheit etwas Übertriebenes an sich hat, eine Art rosarote Brille, so ist es auch mit dem Fall. Die Angelegenheit wird als noch schlechter wahrgenommen, als sie eigentlich ist. Wenn Exil Hass oder Ablehnung bedeutet, steht Fall in etwa für fanatische Ablehnung.

Dauert es lange, bis man dieses System kapiert hat?
Nein, eigentlich nicht. Das Problem besteht mehr darin, das System korrekt erklärt zu bekommen und da kann ich wieder nur auf Frawley verweisen.

LG Markus
 
Hallo Gabi,

ich kenne dieses Buch und ich kann dazu nur sagen, dass ich es wieder verkauft habe, weil es meiner Meinung nach unbrauchbar ist, um damit klassische Astrologie zu erlernen.

Selbst in diesem kurzen Auszug sind schon mehrere grobe Fehler enthalten:

"In der klassischen Astrologie dagegen hängt der Charakter eines Zeichens stark vom Zustand seines Herrschers im Horoskop ab. Weil diese Herrscher in jedem Horoskop wieder anders stehen, muss auch die Bedeutung der Zeichen in jedem Horoskop neu analysiert werden."

Das ist einfach nur falsch. Die Eigenschaften und Bedeutungen der Zeichen ändern sich nicht. Die Akteure in einem Horoskop sind die Planeten; was sich ändert ist, welche Häuser sie beherrschen und welche Eigenschaften sie je nach Stellung haben.
"Steht ein Planet weder in seinem Domizil, seiner Erhöhung oder Triplizität noch in seinem Exil oder Fall, so gilt er als 'peregrin' (Latein: 'peregrinus' = fremd). Ein solcher Planet ist meistens geschwächt, weil er seine Kräfte nicht entfalten kann."

Da stecken gleich zwei Fehler drin. Peregrin ist ein Planet, wenn er in KEINER EINZIGEN Würde steht, also auch nicht in seinen Grenzen oder seinem Gesicht. Ob ein Planet peregrin steht, sagt NICHTS darüber aus, ob seine (eher schlechten) Eigenschaften auch zur Geltung kommen. Ein peregriner Planet im Eckhaus wird sehr wohl wirksam sein.

LG Markus
 
Hallo Gabi,

ich kenne dieses Buch und ich kann dazu nur sagen, dass ich es wieder verkauft habe, weil es meiner Meinung nach unbrauchbar ist, um damit klassische Astrologie zu erlernen.

Selbst in diesem kurzen Auszug sind schon mehrere grobe Fehler enthalten

Hallo Markus,
gut zu wissen, ich bekam diesen Link über Google als ich "Triplizität" eingab.

Arbeitest du auch mit Astroplus? Es gibt da ja eine Tabelle über die Klassischen Würden fürs jeweilige Horoskop.
Bisher hab ich immer nur bei stundenastrologischen Fragen auf die Mondaspekte und Beurteilungshilfen drauf geschaut, endecke aber gerade auch die hohe Aussagekraft für Geburtshoroskope.

lg
Gabi
 
Hallo Markus,

dann werde ich mein eigenes H. mal nach diesen Würden und Vorlieben bzw. Abneigngen hin untersuchen. Bin gespannt, was ich noch so alles neues an mir entdecke. :weihna1

Ich habe mir dann noch folgendes überlegt:
Es gibt Horoskope, da sind einzelne Zeichen stark betont, z.B. Stier. Demnach "lieben" alle die Venus dort wo sie steht, und alle sind in die Angelegenheiten des Mond verliebt (da erhöht). Demnach würden alle den Mars ablehnen (da Exil). Fall-Planeten habe ich hier keinen.


@ Gabi,

das Büchlein habe ich auch, und hätte es schon längst wieder verkauft, wenn ich noch das gleiche Geld dafür bekommen würde. ich habe es auch behalten, weil es nichts anderes in deutsch gab.

Liebe Grüße Pluto
 
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Hallo Pluto,

Pluto schrieb:
Es gibt Horoskope, da sind einzelne Zeichen stark betont, z.B. Stier. Demnach "lieben" alle die Venus dort wo sie steht, und alle sind in die Angelegenheiten des Mond verliebt (da erhöht). Demnach würden alle den Mars ablehnen (da Exil). Fall-Planeten habe ich hier keinen.

Ich habe, um dein Beispiel aufzugreifen, die Venus im Stier stehen (also erhöht). Warum sollte ich aber meinen Mars ablehnen? Er ist mein Geburtsherrscher= Widder und steht ebenfalls in einem Feuerzeichen= Schütze. Ich sehe meine Venus im Zusammenhang mit meinem Mars nicht als erhöht an, sondern stehen m.E. beide in sehr günstigen Zeichen (wenn auch nicht in günstigen Häusern)


LG
Urajup
 
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