Trauerarbeit - Verstorbene gehen lassen

A

Azura

Guest
Hallo zusammen

mir fallen immer wieder diese Theads auf, wo der eine oder andere jemandem nachtrauert...was ich hiermit keinesfalls verurteilen oder in sonst irgendeiner Weise schlecht machen möchte.

Ich möchte vielmehr darauf hinweisen, wie wichtig es ist, diese Menschen gehen zu lassen, auch wenn es schwer fällt...

Vielleicht hat der eine oder andere ja ein paar Tipps, wie das besser gelingt.

Danke.

Viele Grüße,
Diana
 
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ich kann nur mal sagen wie ich das bei meinem opa gemacht habe...zuerst ne runde geheult ...dann in die disco ...die trauer weggetanzt ...hab selten so emotional getanzt wie an dem besagtem abend...dann ne runde siddharta gelesen und die stufen ...von herrmann hesse...
dann war ich damit durch und die leute am grab warfen mir gefühlskälte vor ...weil ich keine trauer mehr gezeigt habe ...das hatte sich einfach für mich erledigt...
mein opa war über 70 geworden...
 
Es kommt immer darauf an, WEN man loslassen muss, wie eng die Bindung war.

Als mein Opa und meine Omas starben, war es schmerzhaft - aber nach einigen Wochen war es OK!

Als mein Kind starb war es auch nach Jahren noch nicht OK - das brauchte wesentlich länger.

Um verarbeiten zu können schrieb ich Tagebuch, baute eine HP, ging in spezielle Foren wo Eltern waren, die ihre Kinder verloren hatten, um mich auszutauschen.

Und, das Wichtigste:

REDEN, REDEN und noch mal REDEN!
 
ich kann nur mal sagen wie ich das bei meinem opa gemacht habe...zuerst ne runde geheult ...dann in die disco ...die trauer weggetanzt ...hab selten so emotional getanzt wie an dem besagtem abend...dann ne runde siddharta gelesen und die stufen ...von herrmann hesse...
dann war ich damit durch und die leute am grab warfen mir gefühlskälte vor ...weil ich keine trauer mehr gezeigt habe ...das hatte sich einfach für mich erledigt...
mein opa war über 70 geworden...

Man kann auch in ein so tiefes Loch fallen , das es sehr schwer ist wieder raus zu krabbeln. Kommt auf die Situation an, in der man sich selber befindet.
Bei mir hat es über ein halbes Jahr gedauert bis sich der Schock damals bei meiner Mutti löste.
 
jo, hab ich, jedenfalls zum gehen lassen: 'aussteiger - blog 17 - als mein vater starb'

zum trauern hab ich nun aber grad mal nix zu sagen, hab noch ne traene im auge wegen fluadl...

lg
 
Man kann auch in ein so tiefes Loch fallen , das es sehr schwer ist wieder raus zu krabbeln. Kommt auf die Situation an, in der man sich selber befindet.
Bei mir hat es über ein halbes Jahr gedauert bis sich der Schock damals bei meiner Mutti löste.

ja bei den eltern oder kindern ...ist das wohl in der tat was anderes ...bei meinem vater war es anders ...aber ich konnte ihn auch gehen lassen in liebe und wie er starb ...das hab ich schon oft geschrieben ...hat er mich das sterben gelehrt....denn er hat mich immer nur angelächelt ...als wäre nix besonderes ...und so ist er einfach eingeschlafen....so hab ich das als völlig undramatisch empfunden ...er war eingeschlafen wie an jedem abend....diesmal nur mit einem besonderem lächeln um seine lippen....völlig undramatisch...
 
Hallo zusammen

mir fallen immer wieder diese Theads auf, wo der eine oder andere jemandem nachtrauert...was ich hiermit keinesfalls verurteilen oder in sonst irgendeiner Weise schlecht machen möchte.

Ich möchte vielmehr darauf hinweisen, wie wichtig es ist, diese Menschen gehen zu lassen, auch wenn es schwer fällt...

Vielleicht hat der eine oder andere ja ein paar Tipps, wie das besser gelingt.

Danke.

Viele Grüße,
Diana

Hallo!
Zu diesem Thema möchte ich sagen, dass ich die innere Verbindung zu dem verstorbenen immer aufrecht erhalte. Ich denke dass ist ein gegenseitiges Bedürfnis, Verstorbener/Nicht verstorbener, ich bin mir sicher dass die Seelen immer kommunizieren können. Unter loslassen verstehe ich lediglich dass ich den Weg gehe, dass diese innerliche Verbindung nicht mehr weh tut, dass, ich kann nicht mehr anfassen, nicht mehr akustisch verständlich machen, wenn es nicht mehr weh tut, ist die Trauerarbeit für mich getan, beide Seiten müssen so gesehen keinen Abschied nehmen auf seelischer Basis, es betrifft die Basis des körperlichen, ich kann dich körperlich nicht mehr haben für die restliche Zeit auf der ich auf der Erde bin.
lg
 
aber er lebt doch oder nicht ..

naja, dass der florian (weiss nicht ob er im richtigen leben so hiess) noch lebt, da s glaub ich schon ...

... aber hier, in unserer kleinen forumswelt, da ist er gestorben, so wie man stirbt, bums und weg ... und das macht mich eben traurig - man kann nichts mehr zu ihm sagen...

ich denke ernsthaft drueber nach, fuer meinen (echten) todesfall einen blog vorzubereiten, wo ein freund dann einen vorgeschriebenen text reinstellt - damit ihr wisst, welche musik ich da in den kommentaren hoeren moechte, und wie die feier abgehen soll!! - das wird GARANTIERT der blog mit der laengsten kommentarliste den dieses forum je hatte...

DAS mein ich ernst!

lg
 
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Ich denke dass ist ein gegenseitiges Bedürfnis, Verstorbener/Nicht verstorbener, ich bin mir sicher dass die Seelen immer kommunizieren können.

die seelen koennen kommunizieren - man kann sie anrufen, und wenn sie grad 'zeit' haben, kommt ihr bewusstseinsfokus auch zu uns 'runter' - also kommunikation geht

das beduerfnis ist aber einseitig, von unserer seite!

denn eine seele geht ihren entwicklungsweg immer weiter, auch zwischen den inkarnierungen, und da sie ihre eigenen dinge zu tun haben, sollte man sie moeglichst in ruhe lassen, und nicht so oft rufen

auch das intensiv dauernd dran denken behindert sie im weiterkommen...

wenn, dann mal ein richtiges anrufungsritual machen, und ansonsten sie frei geben

was natuerlich nicht fuer die zeit der intensiven trauer gilt! - oder doch?

lg
 
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