tod

aleister

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hallo :)

hätte da mal eine frage, die mich schon seit einiger zeit beschäftigt.
vielleicht kann sie mir ja von euch beantwortet werden ;)

da man im radix die geburt sehen kann, müsste man doch rein theoretisch auch den tod darin sehen können, oder? könnte man bei betrachtung des geburtshoroskops auch den zeitpunkt des todes erkennen?

freue mich auf eure antworten :)
 
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Hallo Aleister,

Es gibt sicher sogenannte Todesaspekte und solche kommen sogar sehr oft im Leben vor. Aber ebenso geht es auch darum, dass darin alle möglichen Tode, auch Geburten enthalten sind. Eine Idee kann sterben oder geboren werden, eine Partnerschaft ebenso.

Ansonsten habe ich besonders bei älteren Menschen bei solchen Aspekten eine Art Treibstufe erlebt. Sie bekamen durch den Aspekt - zum Beispiel Pluto im Transit zu Saturn - eine neue Geburt, wechselten den Lebensstil, oder erholten sich von einer Krankheit. Daher kann man einen Todeszeitpunkt meiner Erfahrung nach nicht vorhersagen, was ja auch aus psychologischer Sicht deterministisch und somit unhaltbar wäre!

Alles liebe!

Arnold
 
Meine persönliche Meinung dazu
1. Der Astrologe sollte eher als geistiger Geburtshelfer dienen, aufwecken und die Freude an einer eigenen Bestimmung vermitteln.IC-MC Achse;-

2. Schwierig ist nunmal das Sterben-Unfall, Krieg, Krankheit-Ermordung Selbstmord..
wäre ein Klabüster-Bereich für spezielle AstroPhatologen?

Gehen kann das schon, nach durchforsten vieler Todeshoroskope und die nur zwecks Ablebens der Person!

3. Die vedischen Astrologen mögen diesen Bereich..gehört anscheinend mit in die Beratung

hier ein Artikel aus Sunindia

Aus Spiegel Online:

Für lange Gesichter hat die Prophezeiung eines indischen Wahrsagers gesorgt. Der Mann hatte seinen eigenen Tod vorausgesagt, und Hunderte wollten zusehen. Doch das Vorhaben ging gründlich schief.

Bhopal - Hunderte Schaulustige hatten sich in dem kleinen Ort südlich der Stadt Bhopal versammelt, um zu sehen, ob Kunjilal Malviyas Ankündigung tatsächlich wahr würde. Der 75-Jährige sollte heute Nachmittag nach eigener Vorhersage eines natürlichen Todes sterben. Polizeiangaben zufolge war er aber noch Stunden später wohlauf.

Bei anderen Prophezeiungen habe der Mann angeblich bislang nie falsch gelegen. Familienmitglieder versuchten sich in Erklärungen: Dieses Mal habe die Voraussage nicht in Erfüllung gehen können, weil viele der Zuschauer für sein Leben gebetet hätten. Für einen Selbstmord fehlte Malviya wiederum die Gelegenheit - die Polizei ließ sein Haus überwachen, in das er sich vor dem angekündigten Todeszeitpunkt zwischen 15 und 17 Uhr Ortszeit zum Meditieren zurückgezogen hatte.

Millionen von Menschen in Indien lassen sich von Astrologen ihre Zukunft voraussagen und glauben an deren Prophezeiungen. Sollten die Vorhersagen nicht wahr werden, kann der Zorn allerdings groß werden: Andere Astrologen, die vor Malviya ihren eigenen Tod ankündigten und trotzdem weiterlebten, wurden von wütenden Menschenmengen mitunter heftig verprügelt.
 
Hallo aleister und alle!

Interessant finde ich, wie du die Frage gestellt hast.

Es gibt eine Geburt, damit beginnt es. Und es gibt einen Tod, damit endet es.

Wenn man den einen Anfang kennt, müsste man auch den anderen Punkt, das Ende kennen.

Das Leben also als Einheit betrachtet, ohne aber die Flussrichtung der Zeit zu beachten, sondern eben nur Anfang und Ende dieser Einheit des Lebens.

Wenn man den Anfang kennt, müsste man auch das Ende kennen.

In der Tat kommt es mir manchmal auch so vor, in Meditation und innerer Stille, dass die Zeit etwas rückwärtsgewandtes hat.

Das nur so zu inspiration...; war nur meine spontane Assoziation.

Über das Lesen des Todes im Horoskop:
... anders formuliert, ist die Geburt uns ja schon bekannt. Der Tod als TODESHOROSKOP nicht. Man müsste vom Tode ausgehen, und zum Geburtszeitpunkt also zurück gehen, in unserer Welt geht das nicht. Und ein TODESHOROSKOP hat entweder nur seine Zeitqualität, oder das Todeshoroskop wir in Verbindung mit dem Radix, also dem Geburtsbild gebracht.

Allgemein: Ich habe beobachten können, bei einigen wenigen Toden aus meinem Bekanntenkreis, dass Saturn/Mond Konstellationen den Zeitpunkt begleiten bzw. anzeigen.
Doch meine Fähigkeiten sind keineswegs so, dass ich aus solchen Horoskopen mehr raus lesen koennte.

Hier ein Todeszeitpunkt:
17.07.2004, Hagen bei Arnsberg (7°28, 51°22), 03.20 - 03.50 Uhr. Wahrscheinlich 3.30.
Die Krankheitgeschichte: am 1. Juli Schlaganfall, Gehirnschlag. Genesung im Krankenhaus. Dort wirde festgestellt, das die Herzyrthmusstörungen den Schlaganfall ausgelöst haben, durch Klumpen, Gerinsel im Blut (irgendwie). Musste aber am 12.07 eine Herzschrittmacher Op machen lassen, wegen zu schwachem Puls (infolge einer merkwürdigen Behandlung, wo man Herzrythmusstörungen in den Griff kriegt, indem man das Herz zum Stillstand bringt und neu belebt, das muss am 09. oder 10.7 gewesen sein). Herzrythmusstörungen sind die lange Krankheit gewesen, aber wollte nie zum Arzt. Ungerne, kein Arztgänger. Die Herzschrittmacher OP war gut verlaufen, aber in der Nacht von 13. / 14 07 bildete sich Embolie in Darm; Ärze wussten es aber nicht sofort und glaubten an etwas anderes, untersuchten und so weiter, aber dann Notoperation (wollten direkt nachschauen) am 16.07 morgens gegen acht Uhr. Half nicht mehr, Darm war abgestorben. Dann künstliches Koma. Bis zum Todeszeitpunkt. Es war ein herrlicher Sonnentag. "Die Toten suchen sich den Zeitpunkt aus."

Radix: 14.06.1940, Köln, Zeit: 4:40 Uhr.

Grüße
Ad
 
aleister schrieb:
da man im radix die geburt sehen kann, müsste man doch rein theoretisch auch den tod darin sehen können, oder? könnte man bei betrachtung des geburtshoroskops auch den zeitpunkt des todes erkennen?
du siehst im radix ja nicht den geburtszeitpunkt, sondern es ist auf den zeitpunkt erstellt, der dir als geburtszeitpunkt genannt wurde. man sieht begleitumstände der geburt (wenn man's kann...)... und man sieht in einem horoskop, wenn der todeszeitpunkt bekannt ist, auch oft begleitumstände dieses todes, also das "wie". den todeszeitpunkt selber? wohl nicht... es ist ja auch kein geburtshoroskop so konstelliert, dass man sagen könnte: "das kann jetzt nur eine geburt sein!" ganz im gegenteil... jedes sieht anders aus. die logik sagt also eher, dass auch ein todeshoroskop nur eine individuelle aussage über die qualität dieses todes machen könnte, aber nicht über den zeitpunkt. nur - was bringt die logik schon in diesem zusammenhang... :)

alles liebe, jake
 
Hallo Antidisch,

die Person, von der Du schreibst, ist doppelter Zwilling mit dem Herrscher Merkur, der hier als Geburtsgebieter gilt. Er steht Ende des 2. Hauses mit der Zuordnung zum Hirnstamm. Merkur in Konjunktion mit Mars/Chiron/Venus. Schon seit Ende Juni 2004 stand Transit-Saturn in Konjunktion mit R-Merkur, dem das Nervensystem und Funktionsbereiche des Hirns zugeordnet sind.
Saturn ist der Herrscher seines 8. hauses (Tod) und ab 8.7. stand er in Konjunktion zum R-Mars, die zum 17.7. exakter wurde. Mars hat die Entsprechung zum Kopfbereich als Herrscher des Widderzeichens.
Der Darm gehört zum Zeichen Jungfrau, ebenfalls Herrscher Merkur.

Saturn wird übrigens auch der Schnitter oder der Gevatter Tod genannt, weil er auch als solcher auftreten kann.

Es gibt noch eine Regel: Jedesmal, wenn sich zwei oder mehr Planeten, die unter „Defekten“ leiden, im selben Haus befinden oder eng miteinander verbunden sind, dann sollte diese Stelle als Ort möglicher Energieschwierigkeiten, auch hinsichtlich des Todes, angeschaut werden.

Nun könnte man sagen, den Saturn-Transit über diesen Radix-Punkt gab es bereits in 1975 bei ihm schon einmal, weil der Saturn ja ca. 29 Jahre Umlaufzeit hat, aber die Gewichtung der Transite ist zum Alter hin anders.

Es gibt die zwölf 7-Jahres-Phasen, dabei wird die 10. Phase, also das Alter von 63 – 70, dem Zeichen Steinbock und Saturn zugeordnet, in dieser Phase befand sich diese Person.

Mich interessiert das Thema Tod und ich hab viele Todesdaten astrologisch untersucht. Bei jedem liegt es anderes und gerade diese Vielfalt macht es schwierig, zumindest in der westlichen Astrologie den Todeszeitpunkt zu bestimmen. In der westlichen Astrologie kann man zwar „schlechte Zeiten“ erkennen, aber ob diese Zeiten dann auch zum Tod führen, kann man nicht mit Sicherheit sagen.
Außer den Transiten spielen natürlich auch die Progressionen eine Rolle.

In der vedischen Astrologie sieht das ganz anders aus, dort soll man angeblich die Lebensdauer bis auf die Minute berechnen können. Ich hab zwar auch in die vedische Astrologie hineingerochen, aber finde das System schwierig, weil dort so viel mehr Faktoren Beachtung finden müssen. In Indien z.B. haben die Menschen auch eine andere Einstellung zum Tod, das Leben wird auf den Tod ausgerichtet in dem Sinne, daß man alles bis zu diesem Zeitpunkt geregelt haben will.

Grüße
Biggi
 
Hallo biggi :)

mich selbst interessieren Horoskope von Todeszeitpunkten nicht mehr. Ich weiß aber, dass es auch in der westlichen Astrologie Methoden gibt, mit der man - angeblich - die Lebensdauer bestimmen kann.

Eine Bekannte von mir beherrscht diese Methode und hat sie auch für sich selbst angewendet. Ich meine, es geht um den Hyleg. Fündig werden müsstest du bei den "Klassikern" (Gil Brand, van Slooten).

Lieben Gruß
Rita
 
Hallo Rita,

ja, ich kenne das mit dem Hyleg und ich hab da einige ältere Astro-Bücher, wo das beschrieben ist, aber es ist nicht zuverlässig, es kann zutreffen, aber genauso gut andere Dinge. Es heißt „der Hyleg ist jener Punkt, von dem Gesundheit und Lebensdauer a m
m e i s t e n abhängen.“

Es gibt halt auch bestimmte Transite, die „lebensfeindlich“ sind, aber letztlich exakt und mit Sicherheit den Todeszeitpunkt zu bestimmen, nein, glaube ich nicht, daß es in der westlichen Astrologie möglich ist. Es gibt zwar dann eine "schlechte Zeit", aber die kann man auch überstehen.

Grüße
Biggi
 
Hallo biggi!

Danke für diese Einblicksnahme. :) Das was du gesagt hast, fand ich sehr spannend. Ich hatte schon vermutet (das Horoskop stammt von meiner Mutter): da muss es irgendetwas geben, was diese Herzrythmustörungen und ihre ganze Nervosität auslösten. An den Rythmusstörungen litt sie meines Wissens nach eigentlich immer. 1975, hmm, leider war ich da erst zwei und mein Vater erinnert sich an nichts, was da gewesen sein konnte. (Es muss ja ncht immer was passiert sein)

Meinst du mit Planeten, die Defekte haben, vor allem hier bei diesem Horoskop zum Beispiel so eine Konjunktion zum Mars? (Eventuell auch Chiron?) Ist ´der Faktor defekt` vor allem (oder alleine) durch solche Konstellationen bedingt als defekt einzuschätzen?

Ich kenne ja Mars und Saturn als klassische Übeltäter schon, aber tat mich schwer Beispiele zu finden. Anscheinend gibt es hier eins...

Viele Grüße!
ad.
 
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Hallo Antidisch,

ja, das ist ein Beispiel.

Aber noch ein wenig dazu: Merkur und Nervensystem, eigentlich ist Merkur neutral, aber er hat die Fähigkeit die Färbung der Planeten anzunehmen, das war bei Deiner Mutter Mars. Und Merkur/Mars betrifft die motorischen Nerven, welche die Muskulatur kontrollieren. Es kam hier also zu einer Verstärkung der Reflexe und einer Überreizung der Nervenenden, was sich in Form von unwillkürlichen Zuckungen äußert.

Nun, wer nervlich gestresst ist, der leidet an unruhigem, unerholsamem Schlaf. Da Merkur immer in der Nähe der Sonne steht, spürt man – bildlich gesehen – den Herzschlag am deutlichsten und ein schwaches Herz schwächt die Nerven, aber auch umgekehrt.

Merkur unter dem Horizont, steht ja Ende 2. haus, wird innere Unruhe auch mehr nachts zeigen, sie dürfte also nachts nicht genug Ruhe und Erholung gefunden haben auf die Dauer.
Sie hat ein Zwillinge-Herz (Sonne ist das Herz) und ein krebshaftes Handeln und Denken, weil Merkur in Krebs steht, es spielen hier also zwei Elemente eine Rolle Luft und Wasser. Und wenn Herz (Sonne) und Nerven (Merkur) nicht zusammengehen, also nicht der Kreislauf und das Nervensystem, dann fehlt es oft an der richtigen Koordination, ergibt Störungen, die sich auch körperlich auswirken – Herzrhythmusstörungen.

Defekte sind scharfe Aspekte, aber hier reicht ja schon die enge Verbindung aus.
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Jedesmal, wenn sich zwei oder mehr Planeten, die unter „Defekten“ leiden, im selben Haus befinden o d e r eng miteinander verbunden sind, dann sollte diese Stelle als Ort möglicher Energieschwierigkeiten, auch hinsichtlich des Todes, angeschaut werden.
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Grüße
Biggi
 
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