Tinitus und Sensitivität?

ne du entscheidest das selbst ...:) oder soll ich dir einreden ,dass du durstig bist wenn du es gar nicht bist?

nee - hab nich heute schon mit niveau eingecremt - habs aber wieder abgewaschen weils gejuckt hat


---------------

mal im ernst:
um diesen durst zu löschen der im innersten brennt ist weder tinitus noch sonst ein anderes körperschädigungsbild oder mittelchen nötig

nur eines - aber das bekommt man weder zu kaufen noch kann man es erlernen trainieren oder ermeditieren
 
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nee - hab nich heute schon mit niveau eingecremt - habs aber wieder abgewaschen weils gejuckt hat


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mal im ernst:
um diesen durst zu löschen der im innersten brennt ist weder tinitus noch sonst ein anderes körperschädigungsbild oder mittelchen nötig

nur eines - aber das bekommt man weder zu kaufen noch kann man es erlernen trainieren oder ermeditieren

ja dann ist das für dich richtig ...wo ist das problem ...ich werd hier nicht missionieren ...das brauch ich nicht ...so funktioniert es auch nicht...:)
 
Kann ein Tinitus mit Sensitivität zusammenhängen? Punkt :)

bitte am besten den da oben um das, was du möchtest ... z.B.

dass er es abdreht
dass er dir zeigt, was es damit auf sich hat
dass er dir hilft damit umzugehen
dass er dich zu jemanden führt, der dir damit helfen kann

es muss aus deinem verlangen/wunsch kommen. natürlich gibts auch körperliche leiden ...

lg
topper
 
zum Glück hab ich keinen Tinitus

und auch relativ gute Ohren, die ein ziemlich umfangreiches Tonspektrum registrieren (zumindest nach Gehörtests der Schweizer Armee) so dass ich die Musik und die Welt nicht mit diesem fiesen Pfeifton unterlegt höre (ausser natürlich hin und wieder... aber dann weis ich wieso und weis auch wie das temporär bleibt ;) )

lG

FIST
 
Das Universum und Nada
Nach den Nada Yogis und den Schriften, die von Nada Yoga handeln, ist der ursprüngliche und der transzendentale Klang der Same, aus welchem die ganze Schöpfung gewachsen ist.

Ein Nada Yogi erlebt das makrokosmische Universum wie eine Projektion von Klangvibrationen - daß sich die ganze Welt allein vom Klang aus entwickelt hat.

In der Bibel steht der Hinweis: „Am Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott‟. Dieses Wort wird auf Sanskrit Nada oder Shabda genannt.

Die Sufis in Indien nennen es Surat. Suratshabda Yoga ist ein anderer Name für die Nada Yoga-Praxis. Bestimmte moslemische Mystiker sagen gleichermaßen, daß die Welt sich aus Klang und Form entwickelt hat.

Die Ureinwohner Australiens, die wohl älteste Kultur der Welt, berichten, wie die „Vorväter" die Welt durch Gesang entstehen ließen.

Die Nada Yogis behaupten, daß die fünf Elemente, die fünf Handlungssinne, die fünf Erkenntnissinne, der vierfaltige Geist und die drei Gunas sich aus einem ewigen Klang entwickelt haben. Das bedeutet, daß das materielle Universum, das mentale, das psychische und das intellektuelle Universum alle aus Nada-Brahma entsprungen sind, dem Klang-all. So erlebt der Nada Yogi seine Wirklichkeit. Sie manifestiert sich in Form von Schwingungen, von denen die höchsten entweder überhaupt nicht vibrieren oder auf solch einem hohen Schwingungsniveau, daß sie außerhalb der Reichweite der menschlichen Sinne liegen.

Die Schwingung des ewigen oder ursprünglichen Nada ist die allerhöchste. Wenn ein Objekt mit einer enormen und undenkbaren Geschwindigkeit schwingt, dann wird es still. Das bedeutet, daß der höchste Punkt an Geschwindigkeit und Schwingung Stille ist, und daß Klang offenbar das kreative Prinzip hinter aller Materie ist (s.a. Auf der Wellenlänge mit sich selbst).

Die Upanishaden (mit Hinblick auf Nada Yoga, besonders die Nada-Bindu-Upanishad und Hamsa-Upanishad) sowie die Veden beschreiben, daß am Anfang nichts war. Es gab absolut nichts, es gab Nicht-Sein im All - es gab nur Klang. Der Klang war unendlich, der Klang war die einzig existierende Wirklichkeit. Aus dem Klang entstand das Universum, und deshalb beruht die grundlegende Struktur des Universums auf Nada oder Klangvibrationen.

Musik ist ein Ergebnis von Nada.

Mantra in seiner reinsten Form ist eine Manifestation von Nada.

Die Bewegung der Energie (Prana) im Körper ist ein Ausdruck von Nada.

Nada Yoga-Meditation
Jede echte Meditationsform wird gewisse Wirkungen mit anderen gemein haben.

Manche Formen sind stärker, manche schwächer, manche legen Gewicht auf eine Sache, manche auf eine andere.

Die Methoden im Nada Yoga Sadhana bestehen darin, zum ursprünglichen, feinsten, innersten Klang vorzudringen, Shabda oder dem innersten Wort.

Man könnte Nada Yoga als eine Art vibrierenden Staubsauger bezeichnen, der Spannungen und Blockierungen selbst in den feinsten Bewußtseins-schichten auflöst.

Um zu diesem überbewußten oder transzendentalen und nicht-empirischen Klang vorzudringen, hat der Prozeß mit dem Erleben der gröberen Klänge zu beginnen.


Nada Zentrum
In welchem Zentrum wird der transzendentale Nada erlebt? Hier gibt es verschiedene Traditionen: Die Bhaktis (diejenigen, die sich durch Hingabe befreien) plazieren ihr Ishta, ihr persönliches Zentrum, in Anahata Chakra beim Herzen. Die Yogis benutzen das Zentrum der Intuition, Ajna Chakra mitten im Kopf. Die Vedantiker sammeln ihre Aufmerksamkeit im Hiranya Garbha, dem goldenen Ei in Sahashra Chakra zuoberst im Kopf.

In der Nada Yoga Tradition haben die Yogis herausgefunden, daß das Zentrum des Klanges Bindu ist. Bindu befindet sich oben auf dem Hinterkopf. Es ist das Zentrum im Gehirn, wo eine ständige Vibration stattfindet. Um den Nada Klang erleben zu können, muß Bindu lokalisiert werden.

Bevor man sich theoretisch an diese Wissenschaft begibt, ist es besser, wenn derjenige, der sie untersuchen will, dies auf praktischem Wege tut und die mentale, astrale und psychische Natur des Nada Klanges lokalisiert oder entdeckt. Verschiedene Techniken und Hilfsmittel innerhalb des Nada Yoga können angewendet werden, um ihm zu helfen, durch die verschiedenen psychischen oder nicht-physischen Klänge zu gehen, so daß das Bewußtsein letztlich in Harmonie mit dem wirklichen Nada gebracht werden kann.

Die Praxis von Nada Yoga im Bhakti Yoga
Wenn ein Bhakti Yogi auf der ersten Stufe ein Mantra benutzt, tut er sein Bestes, um das Bewußtsein bei dem Klang zu halten, der vom Mantra hervorgebracht wird. Das Mantra wird laut gesprochen.

Wenn er sich mit dieser Praxis „aufgewärmt‟ hat oder wenn er eine tiefere und klarere Bewußtheit vom Klang des Mantras entwickelt hat, hört er auf, hörbare Klangvibrationen hervorzubringen. Er intensiviert dann sein Erlebnis vom Mantra, indem er es flüstert, oder besser gesagt, er formt das Mantra mit seinen Lippen, aber ohne einen hörbaren Klang hervorzubringen. Er strebt danach, mit dem geflüsterten Mantra eins zu werden.

Wenn dies gelungen ist, bewegt er nicht länger den Mund und beginnt, das Mantra mental zu erleben. Jetzt singt er das Mantra im Geist. Es ist so, als ob er nicht selbst das Mantra hervorbringt, sondern die mentalen und feinen Klänge hört, welche, selbst wenn sie unhörbar für die äußeren Ohren sind, in einem fein eingestellten Bewußtsein erfahren werden. Der Bhakti Yogi erlebt das Mantra, als ob er es wirklich sänge, so daß alle es hören können. Es geschieht aber in seinem Geist.

Wenn das Mantra zu wirken beginnt, bringt es die Aufmerksamkeit dazu, alles Äußere loszulassen und nach innen zu den tieferen Bewußtseinsschichten zu gehen. Das Mantra verändert sich so zu Nada, einem ständigen Klang, der von selbst entsteht und auf der Bewußtseinsstufe, auf welcher der Schüler sich befindet, hörbar erscheint. Für andere jedoch wird es nicht spür- oder hörbar sein. Dies ist Mantra Nada Yoga für Bhakti Yogis.

Musik und Nada Yoga
Musik ist auch Nada Yoga. Wenn es um Musik geht, spricht man von Nada Yoga auf einer wissenschaftlichen und klassischen Grundlage. Früher fand die musikalische Entwicklung in genauer Übereinstimmung mit der Nada Yoga Lehre statt. Pranayama (Atemübungen) bilden einen wichtigen und vorbereitenden Teil dieser Methode.

In verschiedenen Bewußtseinszuständen wird der Geist von verschiedenen Schwingungen des Nada angezogen. Bestimmte Zusammensetzungen von Klängen (Nada) scheinen zu einem Zeitpunkt des Tages unangenehm zu sein, zu anderen Zeitpunkten hingegen angenehm.

In der Musik sind diese Formen von Nada als Ragas bekannt, Töne oder Kombinationen von Tönen. Die Morgenmusik Indiens (Bhairawee oder Bhairawa Raga) spricht manche, aber nicht alle an. Swami Satyananda hält besonders viel von der indischen Mitternachtsmusik, den Malkos, Durga- oder Jogia-Ragas. Der Abend Raga, so wie Bhimpalasi, wird auch von vielen geschätzt. In der Regel bevorzugen Mädchen und Jungen im empfindsamen Alter Bhairawee. Das zeigt, daß der Geist zu verschiedenen Zeiten unterschiedlich auf gewisse Klangwellen reagiert.

Musik kann eine angenehme, interessante und inspirierende spirituelle Praxis an sich sein - aber sie kann auch ein Teil vom Nada Yoga an sich sein. Durch Musik kann der Geist auf die feinsten Schwingungen eingestellt und so auf den transzendenten Klang des Nada vorbereitet werden.

„Nada befindet sich in Deinem Inneren. Es ist eine Musik ohne Saiten, die in Deinem Körper spielt. Sie durchdringt das Innere und Äußere und führt Dich fort von Illusion.‟ (Kabir)


Praktische Einführung in Nada Yoga
Verhaltensregeln
Es gibt gewisse Verhaltensregeln, die man beachten muß, da eine intensive Nada Yoga Praxis ein eventuell störendes Auftreten von bestimmten Klängen hervorrufen kann. Es kann vorkommen, daß jemand es so erlebt, als ob es im Laufe des Tages in den Ohren summt. Es kann sein, daß er Glocken oder andere Klänge hört. Vielleicht wird er durch diese Klänge in seinen täglichen Aktivitäten gestört.

Durch die Ausübung von Nada Yoga werden die inneren Klänge schrittweise entwickelt, aber man muß sie nicht unbedingt zu anderen Zeiten des Tages hören. Laß uns annehmen, daß Nada Yoga in der Nacht praktiziert wurde, und man entdeckt verschiedene Klänge. Am nächsten Morgen befindet sich der Aspirant vielleicht im Büro oder im Klassenzimmer und beginnt den Klang von Glocken zu hören. Er möchte dies vermeiden, hört aber weiterhin diesen Klang. Es kann auch sein, daß es sich anfühlt, als ob Bienen in seinem Kopf summen. Wenn diese Symptome auftreten, muß man schauen, was getan werden kann. Stimmt die Ernährung, oder muß sie umgestellt werden? Wenn man weitermachen will, aber von den Klängen irritiert oder gestört wird, dann muß man etwas tun, um seine Haltung zu ändern. Wenn dies nicht gelingt und man möchte, daß die Klänge aufhören, dann sollte man den Nada Yoga Weg aufgeben.

Auf einer fortgeschrittenen Stufe kann der Nada Yogi im wachen Zustand eine Stimme hören. Es klingt für ihn, als ob jemand in sein Ohr flüstert. Es ist eine Art „Siddhi‟, eine Fähigkeit, den Klang einer unbekannten Stimme zu hören.

Dies sollte jedoch nicht verwechselt werden mit einer Gruppe von Menschen, die es in Indien gibt, welche Karnapischachee genannt werden, was so viel wie „Geist in den Ohren‟ bedeutet. Die Karnapischache werden oftmals von Leuten in schwierigen Situationen um Rat gefragt. Sie halten eine Art Glocke in der Hand und läuten hiermit eine Weile dicht vor den Ohren, bis sie eine Stimme hören. Sie werden als Orakel benutzt, und das, was sie in ihrem Ohr geflüstert hören, wird den fragenden Personen berichtet. Wer Yoga ausübt, sollte eine solche Methode nicht benutzen, um diese Fähigkeiten zu erlangen, denn sie führt oftmals zu Taubheit und hat nichts mit dem Ziel des Nada Yoga zu tun.

In unserer Zeit leiden viele Menschen unter Hörschäden, die vergleichbar sind mit denen der Karnapischachee. Dies gilt z.B. für Rockmusiker oder Leute, die in lärmender Umgebung arbeiten. Diese Schäden haben natürlich nichts mit Nada Yoga zu tun.

Genauso gibt es viele Menschen, die spontan hören, daß es z.B. in den Ohren klingelt. Einige dieser Geräusche sind sicher auf Hörschäden zurückzuführen, während andere mit den Klängen verwandt sein können, die man im Nada Yoga hört. Der Yogi kann für diese Phänomene ja kein Patent beanspruchen. Er hat sie lediglich entdeckt und weiß, wie man sie sinnvoll anwenden kann. Die Klänge aber existieren unabhängig davon.

Wenn ein Mensch wegen störender Klänge einen Arzt aufsucht und die positiven Seiten dieses Phänomens nicht kennt und wenn der Arzt ihm nicht helfen kann, dann kann es vielleicht sinnvoll sein, sein Verhältnis dazu zu ändern und Nada Yoga unter der Leitung eines kundigen Lehrers zu praktizieren.

Es kommt oft vor, daß Dinge, die wir loswerden wollen, nicht verschwinden, wenn wir dagegen ankämpfen. Dies gilt z.B. für Schmerzen. Wenn wir hingegen auf sie zugehen und uns erlauben, sie zu erleben, dann können wir frei davon werden. Diese Methode heißt Pratyahara und ist früher in Bindu, sowie ausführlicher in meinem Buch „Yoga, Tantra und Meditation im Alltag‟ (Vertrieb, Edis Verlag) beschrieben worden.

Diese Art der Anwendung von Pratyahara stimmt mit der Folgerung überein, zu der die Wissenschaft im Hinblick auf Umweltlärm gekommen ist. Wenn man Geräusche als störend erlebt und sich darüber ärgert, trägt man mehr Schaden davon, als wenn man sie zu einem gewissen Maß akzeptieren kann.

Im Hinblick auf Nada Yoga ist es wahrscheinlich, daß man das, was man einmal als störende Klänge betrachtete, zum eigenen Vorteil ausnutzen kann (s.a. Auf der Wellenlänge mit sich selbst).

Teresa von Avila (Teresa de Jesus) fand in der europäischen Kultur, in der sie aufgewachsen war, keine Anleitung zu den inneren Klängen. Sie war sich daher nicht klar darüber, wie sie diese in ihrem spirituellen Leben ausnutzen könnte. Sie beschreibt in ihrem Buch „Die innere Burg‟ so deutlich wie ein jeder Nada Yogi:

„Es rauscht wie viele breite Flüsse mit Wasserfällen, kleinen Vögeln, Flöten und Klängen, die nicht von den Ohren kommen, sondern vom obersten Teil des Kopfes, dort wo man sagt, daß die Seele ihren besonderen Platz habe.‟
 
Das Universum und Nada
Nach den Nada Yogis und den Schriften, die von Nada Yoga handeln, ist der ursprüngliche und der transzendentale Klang der Same, aus welchem die ganze Schöpfung gewachsen ist.

Ein Nada Yogi erlebt das makrokosmische Universum wie eine Projektion von Klangvibrationen - daß sich die ganze Welt allein vom Klang aus entwickelt hat.

In der Bibel steht der Hinweis: „Am Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott‟. Dieses Wort wird auf Sanskrit Nada oder Shabda genannt.

Die Sufis in Indien nennen es Surat. Suratshabda Yoga ist ein anderer Name für die Nada Yoga-Praxis. Bestimmte moslemische Mystiker sagen gleichermaßen, daß die Welt sich aus Klang und Form entwickelt hat.

Die Ureinwohner Australiens, die wohl älteste Kultur der Welt, berichten, wie die „Vorväter" die Welt durch Gesang entstehen ließen.

Die Nada Yogis behaupten, daß die fünf Elemente, die fünf Handlungssinne, die fünf Erkenntnissinne, der vierfaltige Geist und die drei Gunas sich aus einem ewigen Klang entwickelt haben. Das bedeutet, daß das materielle Universum, das mentale, das psychische und das intellektuelle Universum alle aus Nada-Brahma entsprungen sind, dem Klang-all. So erlebt der Nada Yogi seine Wirklichkeit. Sie manifestiert sich in Form von Schwingungen, von denen die höchsten entweder überhaupt nicht vibrieren oder auf solch einem hohen Schwingungsniveau, daß sie außerhalb der Reichweite der menschlichen Sinne liegen.

Die Schwingung des ewigen oder ursprünglichen Nada ist die allerhöchste. Wenn ein Objekt mit einer enormen und undenkbaren Geschwindigkeit schwingt, dann wird es still. Das bedeutet, daß der höchste Punkt an Geschwindigkeit und Schwingung Stille ist, und daß Klang offenbar das kreative Prinzip hinter aller Materie ist (s.a. Auf der Wellenlänge mit sich selbst).

Die Upanishaden (mit Hinblick auf Nada Yoga, besonders die Nada-Bindu-Upanishad und Hamsa-Upanishad) sowie die Veden beschreiben, daß am Anfang nichts war. Es gab absolut nichts, es gab Nicht-Sein im All - es gab nur Klang. Der Klang war unendlich, der Klang war die einzig existierende Wirklichkeit. Aus dem Klang entstand das Universum, und deshalb beruht die grundlegende Struktur des Universums auf Nada oder Klangvibrationen.

Musik ist ein Ergebnis von Nada.

Mantra in seiner reinsten Form ist eine Manifestation von Nada.

Die Bewegung der Energie (Prana) im Körper ist ein Ausdruck von Nada.

Nada Yoga-Meditation
Jede echte Meditationsform wird gewisse Wirkungen mit anderen gemein haben.

Manche Formen sind stärker, manche schwächer, manche legen Gewicht auf eine Sache, manche auf eine andere.

Die Methoden im Nada Yoga Sadhana bestehen darin, zum ursprünglichen, feinsten, innersten Klang vorzudringen, Shabda oder dem innersten Wort.

Man könnte Nada Yoga als eine Art vibrierenden Staubsauger bezeichnen, der Spannungen und Blockierungen selbst in den feinsten Bewußtseins-schichten auflöst.

Um zu diesem überbewußten oder transzendentalen und nicht-empirischen Klang vorzudringen, hat der Prozeß mit dem Erleben der gröberen Klänge zu beginnen.


Nada Zentrum
In welchem Zentrum wird der transzendentale Nada erlebt? Hier gibt es verschiedene Traditionen: Die Bhaktis (diejenigen, die sich durch Hingabe befreien) plazieren ihr Ishta, ihr persönliches Zentrum, in Anahata Chakra beim Herzen. Die Yogis benutzen das Zentrum der Intuition, Ajna Chakra mitten im Kopf. Die Vedantiker sammeln ihre Aufmerksamkeit im Hiranya Garbha, dem goldenen Ei in Sahashra Chakra zuoberst im Kopf.

In der Nada Yoga Tradition haben die Yogis herausgefunden, daß das Zentrum des Klanges Bindu ist. Bindu befindet sich oben auf dem Hinterkopf. Es ist das Zentrum im Gehirn, wo eine ständige Vibration stattfindet. Um den Nada Klang erleben zu können, muß Bindu lokalisiert werden.

Bevor man sich theoretisch an diese Wissenschaft begibt, ist es besser, wenn derjenige, der sie untersuchen will, dies auf praktischem Wege tut und die mentale, astrale und psychische Natur des Nada Klanges lokalisiert oder entdeckt. Verschiedene Techniken und Hilfsmittel innerhalb des Nada Yoga können angewendet werden, um ihm zu helfen, durch die verschiedenen psychischen oder nicht-physischen Klänge zu gehen, so daß das Bewußtsein letztlich in Harmonie mit dem wirklichen Nada gebracht werden kann.

Die Praxis von Nada Yoga im Bhakti Yoga
Wenn ein Bhakti Yogi auf der ersten Stufe ein Mantra benutzt, tut er sein Bestes, um das Bewußtsein bei dem Klang zu halten, der vom Mantra hervorgebracht wird. Das Mantra wird laut gesprochen.

Wenn er sich mit dieser Praxis „aufgewärmt‟ hat oder wenn er eine tiefere und klarere Bewußtheit vom Klang des Mantras entwickelt hat, hört er auf, hörbare Klangvibrationen hervorzubringen. Er intensiviert dann sein Erlebnis vom Mantra, indem er es flüstert, oder besser gesagt, er formt das Mantra mit seinen Lippen, aber ohne einen hörbaren Klang hervorzubringen. Er strebt danach, mit dem geflüsterten Mantra eins zu werden.

Wenn dies gelungen ist, bewegt er nicht länger den Mund und beginnt, das Mantra mental zu erleben. Jetzt singt er das Mantra im Geist. Es ist so, als ob er nicht selbst das Mantra hervorbringt, sondern die mentalen und feinen Klänge hört, welche, selbst wenn sie unhörbar für die äußeren Ohren sind, in einem fein eingestellten Bewußtsein erfahren werden. Der Bhakti Yogi erlebt das Mantra, als ob er es wirklich sänge, so daß alle es hören können. Es geschieht aber in seinem Geist.

Wenn das Mantra zu wirken beginnt, bringt es die Aufmerksamkeit dazu, alles Äußere loszulassen und nach innen zu den tieferen Bewußtseinsschichten zu gehen. Das Mantra verändert sich so zu Nada, einem ständigen Klang, der von selbst entsteht und auf der Bewußtseinsstufe, auf welcher der Schüler sich befindet, hörbar erscheint. Für andere jedoch wird es nicht spür- oder hörbar sein. Dies ist Mantra Nada Yoga für Bhakti Yogis.

Musik und Nada Yoga
Musik ist auch Nada Yoga. Wenn es um Musik geht, spricht man von Nada Yoga auf einer wissenschaftlichen und klassischen Grundlage. Früher fand die musikalische Entwicklung in genauer Übereinstimmung mit der Nada Yoga Lehre statt. Pranayama (Atemübungen) bilden einen wichtigen und vorbereitenden Teil dieser Methode.

In verschiedenen Bewußtseinszuständen wird der Geist von verschiedenen Schwingungen des Nada angezogen. Bestimmte Zusammensetzungen von Klängen (Nada) scheinen zu einem Zeitpunkt des Tages unangenehm zu sein, zu anderen Zeitpunkten hingegen angenehm.

In der Musik sind diese Formen von Nada als Ragas bekannt, Töne oder Kombinationen von Tönen. Die Morgenmusik Indiens (Bhairawee oder Bhairawa Raga) spricht manche, aber nicht alle an. Swami Satyananda hält besonders viel von der indischen Mitternachtsmusik, den Malkos, Durga- oder Jogia-Ragas. Der Abend Raga, so wie Bhimpalasi, wird auch von vielen geschätzt. In der Regel bevorzugen Mädchen und Jungen im empfindsamen Alter Bhairawee. Das zeigt, daß der Geist zu verschiedenen Zeiten unterschiedlich auf gewisse Klangwellen reagiert.

Musik kann eine angenehme, interessante und inspirierende spirituelle Praxis an sich sein - aber sie kann auch ein Teil vom Nada Yoga an sich sein. Durch Musik kann der Geist auf die feinsten Schwingungen eingestellt und so auf den transzendenten Klang des Nada vorbereitet werden.

„Nada befindet sich in Deinem Inneren. Es ist eine Musik ohne Saiten, die in Deinem Körper spielt. Sie durchdringt das Innere und Äußere und führt Dich fort von Illusion.‟ (Kabir)


Praktische Einführung in Nada Yoga
Verhaltensregeln
Es gibt gewisse Verhaltensregeln, die man beachten muß, da eine intensive Nada Yoga Praxis ein eventuell störendes Auftreten von bestimmten Klängen hervorrufen kann. Es kann vorkommen, daß jemand es so erlebt, als ob es im Laufe des Tages in den Ohren summt. Es kann sein, daß er Glocken oder andere Klänge hört. Vielleicht wird er durch diese Klänge in seinen täglichen Aktivitäten gestört.

Durch die Ausübung von Nada Yoga werden die inneren Klänge schrittweise entwickelt, aber man muß sie nicht unbedingt zu anderen Zeiten des Tages hören. Laß uns annehmen, daß Nada Yoga in der Nacht praktiziert wurde, und man entdeckt verschiedene Klänge. Am nächsten Morgen befindet sich der Aspirant vielleicht im Büro oder im Klassenzimmer und beginnt den Klang von Glocken zu hören. Er möchte dies vermeiden, hört aber weiterhin diesen Klang. Es kann auch sein, daß es sich anfühlt, als ob Bienen in seinem Kopf summen. Wenn diese Symptome auftreten, muß man schauen, was getan werden kann. Stimmt die Ernährung, oder muß sie umgestellt werden? Wenn man weitermachen will, aber von den Klängen irritiert oder gestört wird, dann muß man etwas tun, um seine Haltung zu ändern. Wenn dies nicht gelingt und man möchte, daß die Klänge aufhören, dann sollte man den Nada Yoga Weg aufgeben.

Auf einer fortgeschrittenen Stufe kann der Nada Yogi im wachen Zustand eine Stimme hören. Es klingt für ihn, als ob jemand in sein Ohr flüstert. Es ist eine Art „Siddhi‟, eine Fähigkeit, den Klang einer unbekannten Stimme zu hören.

Dies sollte jedoch nicht verwechselt werden mit einer Gruppe von Menschen, die es in Indien gibt, welche Karnapischachee genannt werden, was so viel wie „Geist in den Ohren‟ bedeutet. Die Karnapischache werden oftmals von Leuten in schwierigen Situationen um Rat gefragt. Sie halten eine Art Glocke in der Hand und läuten hiermit eine Weile dicht vor den Ohren, bis sie eine Stimme hören. Sie werden als Orakel benutzt, und das, was sie in ihrem Ohr geflüstert hören, wird den fragenden Personen berichtet. Wer Yoga ausübt, sollte eine solche Methode nicht benutzen, um diese Fähigkeiten zu erlangen, denn sie führt oftmals zu Taubheit und hat nichts mit dem Ziel des Nada Yoga zu tun.

In unserer Zeit leiden viele Menschen unter Hörschäden, die vergleichbar sind mit denen der Karnapischachee. Dies gilt z.B. für Rockmusiker oder Leute, die in lärmender Umgebung arbeiten. Diese Schäden haben natürlich nichts mit Nada Yoga zu tun.

Genauso gibt es viele Menschen, die spontan hören, daß es z.B. in den Ohren klingelt. Einige dieser Geräusche sind sicher auf Hörschäden zurückzuführen, während andere mit den Klängen verwandt sein können, die man im Nada Yoga hört. Der Yogi kann für diese Phänomene ja kein Patent beanspruchen. Er hat sie lediglich entdeckt und weiß, wie man sie sinnvoll anwenden kann. Die Klänge aber existieren unabhängig davon.

Wenn ein Mensch wegen störender Klänge einen Arzt aufsucht und die positiven Seiten dieses Phänomens nicht kennt und wenn der Arzt ihm nicht helfen kann, dann kann es vielleicht sinnvoll sein, sein Verhältnis dazu zu ändern und Nada Yoga unter der Leitung eines kundigen Lehrers zu praktizieren.

Es kommt oft vor, daß Dinge, die wir loswerden wollen, nicht verschwinden, wenn wir dagegen ankämpfen. Dies gilt z.B. für Schmerzen. Wenn wir hingegen auf sie zugehen und uns erlauben, sie zu erleben, dann können wir frei davon werden. Diese Methode heißt Pratyahara und ist früher in Bindu, sowie ausführlicher in meinem Buch „Yoga, Tantra und Meditation im Alltag‟ (Vertrieb, Edis Verlag) beschrieben worden.

Diese Art der Anwendung von Pratyahara stimmt mit der Folgerung überein, zu der die Wissenschaft im Hinblick auf Umweltlärm gekommen ist. Wenn man Geräusche als störend erlebt und sich darüber ärgert, trägt man mehr Schaden davon, als wenn man sie zu einem gewissen Maß akzeptieren kann.

Im Hinblick auf Nada Yoga ist es wahrscheinlich, daß man das, was man einmal als störende Klänge betrachtete, zum eigenen Vorteil ausnutzen kann (s.a. Auf der Wellenlänge mit sich selbst).

Teresa von Avila (Teresa de Jesus) fand in der europäischen Kultur, in der sie aufgewachsen war, keine Anleitung zu den inneren Klängen. Sie war sich daher nicht klar darüber, wie sie diese in ihrem spirituellen Leben ausnutzen könnte. Sie beschreibt in ihrem Buch „Die innere Burg‟ so deutlich wie ein jeder Nada Yogi:

„Es rauscht wie viele breite Flüsse mit Wasserfällen, kleinen Vögeln, Flöten und Klängen, die nicht von den Ohren kommen, sondern vom obersten Teil des Kopfes, dort wo man sagt, daß die Seele ihren besonderen Platz habe.‟

ja das hab ich sagen wollen ...danke:umarmen::)
 
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