Hallo Joey,
Joey schrieb:
Hallo Lipolyse,
bist Du zufällig Heilpraktiker(in)? Deine Antworten wirken ein wenig so, im positiven Sinn
Nein, bin nur interessierter Patient.
Joey schrieb:
Bin ich mir nicht sicher. Es gibt sicher Behandlungskonzepte, die auch erfolgreich sind. Die Frage ist, ob diese auch angewandt werden. Da muss man aber wieder zwischen der Medizin als Wissenschaft und den Ärzten unterscheiden. Und auch die Patienten spielen da eine Rolle. Chronische Beschwerden gleich wie akute zu behandeln, ist weniger zeitaufwändig kostet weniger Mühe auf beiden Seiten. Die Konzepte gibt es aber.
Chronische Krankheiten werden ja deshalb als chronisch bezeichnet, weil hier die Behandlungskonzepte der Schulmedizin nicht greifen können, im Sinne einer Ausheilung der Krankheit. Schmerzpatienten bekommen Schmerzpräperate und sind eine Zeit lang schmerzfrei, bis der Schmerz wieder kommt und die Dosis erhöht werden muss. Das geht dann wie eine Spirale nach oben und die hinter dem Schmerz stehende Krankheit(z.B. Entzündungen) chronifiziert sich bis zum Endstadium. Und hier wird es dann auch für die Alternativmedizin schwierig.
Joey schrieb:
In wieweit fußt das auf Erfahrungen bzw. Studien? Wie groß sind die Anteile folgender 4 Gruppen:
geschädigte immunologische Muster - Entzündungen bei Erkältung
heile immunologische Muster - Entzündungen bei Erkältung
geschädigte immunologische Muster - normale Erkältung
heile immunologische Muster - normale Erkältung
Gibt es da Zahlen zu?
Es fusst auf 3000 Jahre alte Erfahrungen der Chinesen, die die Natur beobachtet und daraus Behandlungskonzepte entwickelt haben. Während die Schulmedizin eine Erkältung als Bagatellerkrankung einstuft, sehen die Chinesen in einer Erkältung die Keimzelle für chronische Krankheiten. Die Immunologie spielt bei den Chinesen und deren Behandlungskonzepten eine zentrale Rolle. Wenn man weiß das der gemeinsame Nenner fast aller chronischen Krankheiten Entzündungen sind, versteht man schnell, warum die Chinesen so erfolgreich bei chronischen Krankheiten sind.
Die hiesige Naturheilkunde hat auch einen sehr schönen Satz formuliert, wie ich finde, der die meisten chronischen Krankheiten sehr schön auf den Punkt bringt. Der Satz lautet: Der Infekt ist nicht ausgeheilt, sondern eingeheilt.
Zu den Gruppen kann ich keine Zahlen nennen. Man kann aber an sich selber beobachten, ob man zur Gruppe mit intakten immunologischen Muster gehört oder nicht. Man hat dann ein gesundes immunologisches Regelsystem, wenn man 1-2 knackige Infekte im Jahr hat. Hat man mehr oder gar keine Infekte mehr ist das immunologische Regelsystem gestört und führt letztendlich zu den chronischen Krankheiten.
Joey schrieb:
Wie sähe eine solche Studie aus?
Was spricht konkret gegen mein Verfahren, was ich *arianrhod* schon beschrieben habe? In Kurzform: Groß angelegte Doppelblind-Langzeit-Studie allerdings nicht anhand konkreter Krankheitsbilder sondern "nur" wird behandelt (bekommt verschriebenes homöopatisches präperat) bzw. wird nicht behandelt (bekommt Dummypräperat).
Viele Grüße
Joey
Eine Studie sähe so aus, das die Medikation während der gesamten Studie sowohl in der Zusammensetzung, als auch in der Dosierung permanent am Krankheitsverlauf angepasst und verändert werden darf. Dazu wäre eine tägliche Diagnose notwendig. Außerdem muss die Studie je nach Krankheitsstand und Patient lange genug laufen, auch über mehrere Jahre, um die Krankheit in der Nicht-Placebo-Gruppe ausheilen zu können. Komplementär müssten auch manuelle Verfahren, wie z.B. Akupunktur als Ergänzung zu den Medikamenten in der Studie erlaubt sein.
Und das ist sehr teuer und wird nicht gemacht.
Grüsse
Lipolyse