Joey
Sehr aktives Mitglied
Aragon schrieb:Ich komme immer mehr zu der Überzeugung das Prävention die beste Medizin ist. Die Leute geben viele tausend Euro aus um ihren Körper ( oder Teile davon ) gründlich zu ruinieren, und wollen dann die Wunderpille um das wieder zu Richten..................... das ist natürlich ein Schuß der nach hinten losgeht.
Auch das ist den Ärzten bewusst. Da gibt es ja auch Untersuchungen zu, wo Korrelationen zwischen Lebenswandel und Krankheitsrisiken gesucht werden. Das sind sogar oftmals Langzeitstudien, wo Du als testperson in regelmäßigen Abständen einen Fragebogen über Dein Lebenswandel und Dein Befinden ausfüllst und ein paar Untersuchungen kostenlos bekommst. Die interessantesten Ergebnisse davon liest man überall.
Aragon schrieb:Ich kenne nur wenige pharmazeutische Mittel die eine Krankheit wirklich Heilen.Es geht darum das Symptom - ( den Bluthochdruck, Diabetes,Kopfschmerz, Schmerzen allgemein,Leber, Nieren, Lungen, Magen -Darm oder was auch immer ) - zu Unterdrücken.
Wieder das Extrembeispiel: Dann zeig mir die alternativmedizinische Methode, mit der Leukämie wirklich geheilt wird. Wenn nach einer Chemotherapie die Leukämie nicht mehr ausbricht, ist der Mensch geheilt von dieser Krankheit. Wird er nicht behandelt, sirbt er garantier nach kurzer Zeit. Und mir ist keine alternativmedizinische Methode bekannt, die den gleichen nachgewiesenen Erfolg wie diese Therapie hat.
Nun wirst Du sagen, die Leute bräuchten keine Leukämie zu bekommen. Natürlich ist das Risiko, an Leukämie (generell an Krebs) zu erkranken, vom Lebenswandel abhängig. Aber mindestens einen Risikofaktor kannst Du schlicht nicht ausschalten: Radioaktivität. Die ist überall, wenn auch in verträglichen Dosen. Und das liegt nicht an Kernkraftwerken in der Umgebung, die war schon immer da.
Aragon schrieb:Satistiken sind da nicht wirklich aussagekräftig weil sie in der Untersuchung ein Ziel vorgeben das nicht Heilung sondern möglichst erfolgreiche Symptomunterdrückung heist.
Eingeschränkt richtig. Kommt drauf an, was Du Heilung nennst. Was ist der Unterschied zwischen Heilung und "keine Symptome mehr"? Es sind ja auch die Symptome, die unangenehm sind, und an denen der Patient bei schweren Erkrankungen stirbt, und nicht die Krankheit (wenn Du da einen Unterschied setzt).
Aragon schrieb:Es wird ja im Grunde auch nicht verlangt die Wirksamkeit nachzuweisen sondern das etwas nicht schädlich ist ! Bzw. das Nutzen und Risiken in einem verträglichen Verhältnis zueinander stehen.
Wenn der Nutzen ist, dass ich überlebe, sind mir Nebenwirkungen recht. Und Risiken und Nebenwirkungen gibt es fast immer, das stimmt. Aber, es wird wirklich geschaut, ob in der einen Gruppe mehr Menschen eine Heilung, eine Symptomlinderung etc. bekommen, als in der anderen. Wenn das nicht der Fall ist, ist das Medikament wertlos, da wirkungslos.
Aragon schrieb:Oder wie es immer so schön heist : trau keiner Statistik die du nicht selbst gefälscht hast
Man kann so viel Schindluder mit Statistik machen. Nicht nur fälschen, sondern auch anhand falsch verstandener Statistik Fehler machen. Das stimmt. Darum werden Untersuchungen auch immer wieder wiederholt.
Nehmen wir jetzt mal folgendes hypotetisches Beispiel: 300 Leute mit Erkältung melden sich zu einer Untersuchung an. 100 Menschen bekommen ein homöopatisches Mittel, 100 ein schulmedizinisches und 100 ein Zuckerpräperat (Placebo). von der ersten Gruppt haben 10 am nächsten Tag keine Beschwerden mehr. Von der zweiten Gruppe 70 und von der dritten Gruppe 11. Welchen Schluss würdet Ihr daraus ziehen?
Das war jetzt nur ein hypothetisches Beispiel, was auch meine Präferenzen ganz gut zeigt. Aber ich verstehe immernoch nicht, was Ihr gegen dieses Verfahren habt, und was an "Erfahrung" besser sein soll. Was ist dieses Verfahren denn anderes als Erfahrung sammeln?
Ich weiß, ich wiederhole mich, aber diese Frage wurde nicht beantwortet.
Tiderl schrieb:Hast du dich schon mal gefragt, wieso etwas passiert!?!?!?
Die Ursache ist einfach von der Schulmedizin nicht erfassbar, auch noch leider nicht von den meisten Alternativmedizinern (es werden aber immer mehr die Mut beweisen und hinter die Geschichte blicken). Es gibt für alles es einen Grund wieso es so ist - ebenso für diese o.a. Uhrengeschichte!
Was interessiert der Grund, warum ein Zahnrad kaput ist, wenn ein Zahnrad kaput ist? Das Zahnrad wird dann ausgetauscht. Dann kann man gucken, ob es einen Grund gibt, dass auch das ausgetauschte Zahnrad kaput gehen könnte. Das könnte ein weiteres defektes Zahnrad sein...
Und auch hier, was sagst Du z.B. einem Krebspatienten? Da haben Pelisa und *arianrhod* ja schon drüber gesprochen hier.
Natürlich ist es gut, die Zusammenhänge zu kennen und auch hinter die Geschichte zu blicken. Aber ich kenne keine Studie, wo eine Psychotherapie Krebs geheilt hätte (von Wunderheilungen, die es immerwieder mal gibt, abgesehen. Die sind aber nicht reproduzierbar).
Viele Grüße
Joey