Sterben und Tod, Sterbebegleitung für "Heiden"

AlbertvS

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Guten abend in die Runde

so das ist jetzt mein erster Post in diesem Raum,
Ich mache im Moment eine Ausbildung zum examierten Altenpfleger, und lerne da halt unteranderem auch die begleitung sterbender in genau fünf Varianten,
für Christen (alle Spielarten) Juden Moslems Hindus und Budisten, nur über "Heiden" verlieren meine Bücher nicht ein Wort.
also könnt ihr mir helfen ?

bis bald
Albert
 
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Du findest in den Büchern von der Starhawk ein paar gute Ideen für Abschiedsrituale, so viel kann ich dir mal dazu sagen. Da kommen sicher noch ein paar andere Tipps. Und wenn mich mein Gedächtnis nicht trügt, findest du hier auf einer der weiteren Seiten in der Threadübersicht auch was dazu.
 
Also ich persönlich finde, es kommt nicht so sehr darauf an welcher Religion jemand angehört, denn ob Hindus, Christen, Moslems etc. alle Menschen brauchen in Ihrer Sterbeminute nur jemanden der an ihrer Seite ist. Die Hand hält , ihnen versucht die Angst und die Trauer über ihren bevorstehenden Tod zu lindern und ihnen das Gefühl gibt, das sie nicht alleine sind.
Auch wenn jemand an gar nichts glauben mag, aber ein jeder wünscht sich eine liebevolle Sterbebegleitung.
Um Liebe zu geben muss man keiner Religion angehören.
 
Also ich persönlich finde, es kommt nicht so sehr darauf an welcher Religion jemand angehört, denn ob Hindus, Christen, Moslems etc. alle Menschen brauchen in Ihrer Sterbeminute nur jemanden der an ihrer Seite ist. Die Hand hält , ihnen versucht die Angst und die Trauer über ihren bevorstehenden Tod zu lindern und ihnen das Gefühl gibt, das sie nicht alleine sind.
Auch wenn jemand an gar nichts glauben mag, aber ein jeder wünscht sich eine liebevolle Sterbebegleitung.
Um Liebe zu geben muss man keiner Religion angehören.

Auf der einen Seite ja, auf der anderen Seite stirbt es sich mit Sterberitualen leichter. Ja religiöse Menschen sterben in der Regel viel leichter und der Glaube hilft dem Sterben gewillter zu begegnen und auch die Angehörigen gehen leichter damit um. Ich finde es sehr wichtig, das man gewisse Rituale kennt. Überhaupt sind Rituale bei der Sterbebegleitung sehr wichtig.
 
Ja, ich finde auch Rituale sind zum Sterben und in Frieden gehen sehr wichtig. und wenn ich in meinen Lehrbüchern unter anderen Religionen nachschlage dann stehen da interessante Dinge wie welche Gebete gesprochen werden sollen. und zum Teil auch wie nach dem Tode mit der Leiche verfahren werden soll, etwa das nur Mitgläubigen den Leichnahm berühren dürfen.
 
Ja, ich finde auch Rituale sind zum Sterben und in Frieden gehen sehr wichtig. und wenn ich in meinen Lehrbüchern unter anderen Religionen nachschlage dann stehen da interessante Dinge wie welche Gebete gesprochen werden sollen. und zum Teil auch wie nach dem Tode mit der Leiche verfahren werden soll, etwa das nur Mitgläubigen den Leichnahm berühren dürfen.

Ja, bei den Juden dürfen das ja nur geistliche, soweit ich es weiß...
 
Na ja aber es geht doch um die Frage wie man Sterbende ohne Religionzugehörigkeit begleitet.
Als Krankenschwester Hab ich schon einige Sterbende begleitet, es stimmt natürlich das sich gläubige Menschen mit dem Prozess besser abfinden können.
Es ist aber auch eine Tatsache das jene, die "Heiden" waren auch auf dem Sterbebett nichts auf die anwesenheit eines Geistlichen geben.
Aber noch nie hat jemand dagegen protestiert wenn wir ihm z.Bsp. den Psalm 23
vorgelesen haben oder für ihn ein Gebet gesprochen haben.
Ansonsten einfach nur da sein, trösten und zuhören.
 
Trost will ein Sterbender eigentlich gar nicht, es reicht ihm, wenn man ihm ganz normal behandelt...er will nicht als sterbender, sondern als lebender behandelt werden. Ihn als Mensch begegnen, reicht schon völlig. Ich hab erfahren, dass man mit einem Sterbenden sehr normal umgehen kann, man kann sein Sterben völlig aussen vor lassen und es nützt einem Sterbenden mehr, wenn man um sein Sterben keinerlei Aufhebens macht. Du interessierst mich als Mensch und nicht weil du sterbend bist. Die die ich begleitet hatte, denen hab ich nie das Gefühl gegeben, dass sie sterbend sind, sondern hab den normalen Alltag rein gebracht. Es war immer auch Humor mit dabei, ja bei mir haben die Sterbenden auch gelacht oder auch selber Scherze gemacht...jetzt nicht im bezug auf Tod, sondern eben so als wenn man mit einem Freund, einfach so lacht
 
Ich hab aber auch erfahren, das für Angehörige oder anderen die mit Sterbenden in Berührung kommen, Rituale viel wichtiger sind, als für den Sterbenden selbst
 
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im gegenteil, im alten Judentum war es für einen Priester nicht schicklich mit den Toten in Berührung zu kommen, er hätte sich dadurch verunreinigt und hätte im Tempel nicht mehr vom Opfer zehren dürfen... die Priester hatten keine Totenrituale, keine Totenkulte, gebete oder so was...

Heute, da es im Grunde den Status des "Geistlichen" nicht mehr gibt (Rabbis sind lehrer, Gesetzeskenner) hat sich dahingehend nichts geändert, das Sterben, das begleiten des Sterbenden und den Tod gehört den Angehörigen

mfg

FIST
 
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