Sollen Kinder/Jugendliche am Religionsunterricht teilnehmen

Es kam bei ihren Eltern wohl sehr fanatisch an. Und wenn mir meine 6-Jährige Tochter so etwas erzählen würde, würde ich auch Panik schieben. Dann lieber der weisse Hase...

Wo bitte ist für ein Kind mit 6 Jahren der Unterschied zwischen dem Oserhasen und Jesus. Du wirst ihn kaum finden.

Glaub mir, wenn ein Kind den Reli. Unterricht nicht mag, wird es dir das mitteilen. Und solange - das ist nur meine Meinung:) - lasst die Kinder einfach mitmachen und schockiert sie nicht durch eure Reaktionen. Die Kinder verstehen euch da überhaupt nicht.

Gruß
Harry
 
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Glaub mir, wenn ein Kind den Reli. Unterricht nicht mag, wird es dir das mitteilen. Und solange - das ist nur meine Meinung:) - lasst die Kinder einfach mitmachen und schockiert sie nicht durch eure Reaktionen. Die Kinder verstehen euch da überhaupt nicht.

Ich habe keine Kinder, aber vom Osterhasen würde ich denen auch nichts erzählen. Ich meinte den Hasen, den sie sich selber ausdenken... und nicht der, der ihnen eingeredet wird. Für mich ist das ein riesiger Unterschied!
 
Jesus ist für Kinder ein Held und er liebt uns alle. Das ist die Botschaft, die ein Kind mitbekommt. Es gibt einen Gott, er uns alle liebt und Jesus liebt uns auch.
Das ist der Keim der Religion. Dieses Gefühl die "ganze Welt umarmen zu können", haben auch Kinder und sie haben es, wenn sie daran denken, dass es Jesus gibt, der uns alle lieb hat.
Das ist im eigentlichen sinne eine Erweckung zur Re ligio im wörtlichen Sinne von Rückgebunden sein oder besser Rückhalt gewinnen.
Kinder werden das später wieder verlieren und weiter differenzieren können um eines Tages zu einer gesunden krittischen Haltung zu gelangen. Sie werden uns in unserer aufgeklärten Haltung folgen können, auch und gerade, weil man ihnen diese Phase religiöser Schwärmerei ließ.

ABER, man darf diese Entwicklung nicht durch Eingriffe stören.

Im Übrigen stehen Kinder in dieser Hinsicht den christlichen Mystikern näher als uns rational verkorksten Erwachsenen. Es gibt Schichten in unserem Bewußtsein, in denen wir in einem rauschhaften Erleben Religion erfahren können. Das weis jedes Medium und das wussten auch die Mystiker.

Gruß
Harry
 
Jesus ist für Kinder ein Held und er liebt uns alle. Das ist die Botschaft, die ein Kind mitbekommt. Es gibt einen Gott, er uns alle liebt und Jesus liebt uns auch.
Für mich ist die Religion zu männlich dominiert - und ich möchte nicht, dass meine Kinder mit einer patriarchalen Religion gross werden. Es gibt auch andere mögliche Helden, die von Kindern vergöttert werden können.

Das ist der Keim der Religion. Dieses Gefühl die "ganze Welt umarmen zu können", haben auch Kinder und sie haben es, wenn sie daran denken, dass es Jesus gibt, der uns alle lieb hat.
Das können sie auch mit Naturerlebnissen (z.B.) haben. Da braucht man keine patriarchale monotheistische Religion für...

Das ist im eigentlichen sinne eine Erweckung zur Re ligio im wörtlichen Sinne von Rückgebunden sein oder besser Rückhalt.
Du hast nur die Hälfte übersetzt: Ligio kommt von Lex: Das Gesetz. Also zurück zum Gesetz. Aber die religiösen Gesetze wurde mE vom Menschen gemacht...
 
Ja, das werden die Kinder auch noch alles begreifen, aber nicht mit 6 oder 7 Jahren.
Die Natur, ja das ist gut, je mehr desto besser.

Und warum nicht jesus, was ist dagegen einzuwenden?
Männlich dominiert? und was ist mit der Marienverehrung?

Das 1. Kapitel Johannes
1. Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei GOtt, und GOtt war das Wort.
2. Dasselbige war im Anfang bei GOtt.
3. Alle Dinge sind durch dasselbige gemacht, und ohne dasselbige ist nichts gemacht, was gemacht ist.
4. In ihm war das Leben, und das Leben war das Licht der Menschen.
5. Und das Licht scheinet in der Finsternis, und die Finsternis hat's nicht begriffen.

Darüber kann man wochenlang philosophieren. Das ist die höchste Wahrheit und es kann zu einem völlig neuen Weg zu Jesus führen, der dann nicht mehr eine Person ist, die vor 2000 J. lebte, sondern der Schöpfung und dem Menschen innewohnt.

Aber bitte, wenn du das von einer Frau lieber hörst:
1. Die Worte der schaffenden Liebe Gottes
.....Ich bin nämlich das volle Leben, das nicht aus Steinen gehauen ist oder aus Ästen
ausgetrieben oder seine Wurzeln aus der männlichen Zeugungskraft geschlagen hat. Vielmehr hat alles Lebendige in mir seine Wurzeln. Die Vernunft nämlich ist diese Wurzel; das tönende Wort aber erblüht in ihr.....
Hildegard von Bingen.

Ich vertraue darauf, dass das "Wort" der Schöpfung in allen Kindern angelegt ist und dass es durch die naive Liebe der Kinder eine frühe kindliche Erweckung findet. Ob sich die Priester dessen bewußt sind ist dabei zweitrangig.
 
Ja, das werden die Kinder auch noch alles begreifen, aber nicht mit 6 oder 7 Jahren.
Die Natur, ja das ist gut, je mehr desto besser.
Ich würde meinen Kindern eher Naturerfahrungen ermöglichen wollen. Dann lernen sie durch ihre eigene Erfahrung - und nicht, weil ihnen jemand was vorkaut...

Und warum nicht jesus, was ist dagegen einzuwenden?
Männlich dominiert? und was ist mit der Marienverehrung?
Ich bin in einer evangelischen Gegend gross geworden. Da gibt es keine Maria! Und was ich von Maria gehört habe als Kind, klang eher danach, dass Frauen nur lieb und nett sein dürfen... Ist nicht dazu geeignet, verschiedene weibliche Aspekte kennenzulernen.

Das 1. Kapitel Johannes
1. Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei GOtt, und GOtt war das Wort.
2. Dasselbige war im Anfang bei GOtt.
3. Alle Dinge sind durch dasselbige gemacht, und ohne dasselbige ist nichts gemacht, was gemacht ist.
4. In ihm war das Leben, und das Leben war das Licht der Menschen.
5. Und das Licht scheinet in der Finsternis, und die Finsternis hat's nicht begriffen.

Darüber kann man wochenlang philosophieren. Das ist die höchste Wahrheit und es kann zu einem völlig neuen Weg zu Jesus führen, der dann nicht mehr eine Person ist, die vor 2000 J. lebte, sondern der Schöpfung und dem Menschen innewohnt.

Man kann philosophieren - oder man kann seine Spiritualität leben. Ich mache lieber das zweite...
 
Ja in den Naturerfahrungen kann man auch sehr viel lernen.

Warum sprichst Du den Kindern ab, was Du dir vorbehältst. "Spiritualität zu leben". Nichts anderes ist, was Kinder tun, wenn man ihnen die Geschichte von Jesus erzählt.
Ist es nicht so, dass in allen Religionen die tiefste Spiritualität verborgen ist?
Manche Priester wissen das und manche nicht. Es ist einerlei.

Warum gerade die Geschichte des NT eine erweckende Wirkung entfaltet?
Weil sie den Weg des Menschen zur letzten Wahrheit aufzeigt.
Du kannst das auch im Tarot finden aber dieser Weg ist in Form von Bildern ebens im NT verborgen.
 
Warum sprichst Du den Kindern ab, was Du dir vorbehältst. "Spiritualität zu leben". Nichts anderes ist, was Kinder tun, wenn man ihnen die Geschichte von Jesus erzählt.
Du meinst, Kinder leben ihre Spiritualität beim Zuhören? Dann kann ich ihnen auch Märchen vorlesen - die sind auch spirituell. Wieso muss es denn unbedingt christlicher Religionsunterricht sein?

Ist es nicht so, dass in allen Religionen die tiefste Spiritualität verborgen ist?
In der christlichen Kirche habe ich persönlich keine Spiritualität erfahren - gefunden habe ich sie ausserhalb der Kirche!

Warum gerade die Geschichte des NT eine erweckende Wirkung entfaltet?
Weil sie den Weg des Menschen zur letzten Wahrheit aufzeigt.
Du kannst das auch im Tarot finden aber dieser Weg ist in Form von Bildern ebens im NT verborgen.
Dann kann ich meinen Kindern auch die Tarot-Karten zeigen. Für mich ist dieser "Zwang" beim Christentum immer etwas hinderlich in Bezug auf meine Spiritualität. Die Dogmen schnüren die Lebendigkeit ab - und deswegen würde ich es mir sehr gut überlegen, bevor ich meine Kinder in den Religionsunterricht gehen lassen würde. Wenn ich an meinen Ex denke (ein Katholik!), dann ist mir immer noch in Erinnerung seine Aussage, dass meine Lebendigkeit nur vom Teufel kommen kann - und nicht Gott-Gewollt ist. Ich denke mal, diese "Weisheit" hat er aus seiner Kirche - von wo sonst?

LG
Ahorn
 
Du kannst noch immer nicht abschütteln, was man Dir angetan hat. Dabei ist es verständlich, dass Du, solange der Schmerz in Dir wühlt, nicht unterscheiden kannst zwischen religiöser Indoktrination wie wir sie in allen Religionen haben und dem Kern einer christlichen Religion.
Diesen Kern können wir nicht in der Natur finden, sondern im Grunde nur in uns selbst, so wie wir die Natur erst entdecken, wenn wir dafür die innere Wahrnehmung entwickelt haben.
Einen Wiederhall dieser inneren Stimme finden wir in der Tat noch im NT und seinen Grundaussagen.
Warum Tarot nicht so eine Wirkung entfalten kann wie das Christentum, liegt daran, dass Tarot nicht in unserer Kultur verankert ist und es niemand gibt der es in den Schulen lehrt.
Märchen haben in der Tat eine starke Wirkung auf Kinder.
Aber Jesus hat sie auch und viel Stärker, denn er ist in unserer Kultur verankert. Du findest an jedem Feldweg ein Kreuz und in jedem Dorf eine Kirche.
Ich kann heute in der Kirche sitzen und einem Gottedienst beiwohnen ohne von den Dogmen der Kirche oder von ihrer Vergangenheit belästigt zu sein. Ich habe das vollkommen abgeschüttelt und meine Tochter hat niemals Schaden genommen am Unterricht in Religion. Sie ist heute eine überzeugte Christin und das lasse ich solange sie mir dazu keine Fragen stellt. Immer wenn mich meine Tochter zu einer religiösen Sache befragt hat, habe ich ihr ohne meinen Groll auf meine Katholische Erziehung auf sie zu übertragen, eine ehrliche Antwort geben können. Zwar bin ich heute Konfessionslos, ich verstehe mich aber dennoch als Christ. Allerdings spielt das heute überhaut keine Rolle mehr.

Schaden nehmen Kinder dann, wenn wir unsere eigenen Probleme auf sie übertragen. Solange mein Kind nicht von sich aus unter dem Religionsunterricht leidet, werde ich sie nicht beeinflussen.
Wenn Kinder fragen haben, oder unter etwas leiden, dann melden sie sich.

Gruß Harry
 
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Du kannst noch immer nicht abschütteln, was man Dir angetan hat. Dabei ist es verständlich, dass Du, solange der Schmerz in Dir wühlt, nicht unterscheiden kannst zwischen religiöser Indoktrination wie wir sie in allen Religionen haben und dem Kern einer christlichen Religion.
Ich kenne nur diese eine Religion - und solange es religiöse Indoktrinationen gibt, die kaputt machen, werde ich kein Freund der entsprechenden Kirche sein. Ich möchte keine Dogmen, sondern meine eigene Wahrheit herausfinden - und dasselbe wünsche ich meinen Kindern. Dass sie ohne kirchliche Einwirkung ihre eigene Wahrheit herausfinden. Wenn sie sich später für das Christentum entscheiden, ist das ihre eigene Entscheidung, aber von mir wird diese Gehirnwäsche (die es wohl gibt in der Kirche) nicht gefördert.

Diesen Kern können wir nicht in der Natur finden, sondern im Grunde nur in uns selbst, so wie wir die Natur erst entdecken, wenn wir dafür die innere Wahrnehmung entwickelt haben.
Einen Wiederhall dieser inneren Stimme finden wir in der Tat noch im NT und seinen Grundaussagen.
Du hast da vielleicht Deine innere Stimme gefunden. Meine ist in mir selbst!

Du findest an jedem Feldweg ein Kreuz und in jedem Dorf eine Kirche.
Wo ich herkomme, gibt es keine Feldwege. Und ich persönlich finde meine Stimme und meine Spiritualität eher, wenn ich in der Natur bin - die ist auch noch in den meisten Regionen zu finden.

Ich denke nicht, dass der Religionsunterricht zwingend notwendig ist!

LG
Ahorn
 
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