"Skeptiker" kritisch

Warum Du das nicht zeigst, weiß ich nicht. Ich stelle hier nur fest, dass Du einen Weg physikalisch nicht messen kannst - und Zeit ebenso nicht.

Und wie ich das doch mache, habe ich auch schon beschrieben: Hier mal eine Zusammenfassung:

1. Feststellung: Gewisse physikalische Prozesse laufen im gleichen Bezugssystem immer parallel ab. Zwei nebeneinander stehende Atomuhren ziegen (im Rahmen des Messfehlers) immer die gleiche Zeit an.

2. Feststellung: Gewisse physikalische Prozesse rufen im gleichen Bezugssystem gleiche Längen hervor (z.B.: Wellenlänge monochromatischem Lichts im Vakuum)

Daraus folgt: Durch vergleich von Längen und Zeiten mit solchen physikalischen Prozessen ist eine Zeit- und eine Raummessung möglich.

Dabei ist vollkommen irrelevant, dass Raum und Zeit verknüpft sind (Lorentz-Transformation, ART etc.) Dieses sind ja auch Theorien der Längen- und Zeitmessung. Und die Vorhersagen dieser Theorien stimmen bisher hervorragend mit diversen Beobachtungen überein. (auch, wenn wir wissen, dass sie nicht der Weisheit letzter Schluss sind).

Viele Grüße
Joey
 
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Es gibt (materielle) Objekte, die auch unabhängig vom (menschlichen) Geist existieren.

das hat schon Nietzsche wunderschön dargelegt, in dem er die Gegenteilige Meinung von Sokrates negiert hat und wird weiter von der Semiotik wie auch von der Informatik, bzw Kybernetik gestützt

Es ist möglich objektive Erkenntnisse über diese Objekte der Wahrnehmung zu erhalten.

insofern sich die Obiekte innerhalb bestimmter Agregatszustände oder Grössenordungen befinden ist das auch korrekt, gehts in den Quantenphysikalischen Bereich ist dies nicht mehr absolut gegeben.

Die einfachste Theorie ist die richtige (Ockhams Rasiermesser)

die einfachste ist die Wahrscheinlichste, weil sie auf hilfkonstrukte verzichtet

Bewusstsein ist materiell und im Gehin zu finden.

Bewusstsein ist in der Wissenschaft ein wager Begriff und nicht durch Messtechnik feststellbar, insofern gibt es verschiedene Theorien über das Bewusstsein, die alle gleichberechtigt nebeneinander existieren

Die Unordnung(Entropie) in einem System nimmt zu.

Das trifft nur auf Geschlossene Systeme zu, nicht aber auf offene. Offene haben im Gegenteil sogar die Tendenz einer Entropie entgegenzuwirken, jedenfalls innerhalb bestimmter Systemparameter

Es gab einen Urknall.

ist bis jetzt die am besten gestütze Arbeitshypothese über die Entstehung des Alls

Wir können aus einer bestimmten Anzahl von Experimenten induktiv schließen,
wie weitere Experimente gleicher Art ausgehen.

und dies in den meisten Fällen auch beweisen, in dem ein Experiment noch mals gemacht wird und zum gleichen Ergebniss führt... du kannst das gerne selber überprüfen: Fülle eine Schale mit Seifenlauge und Pumpe Wasserstoff und Sauerstoff hinzu... wenn du dann ne Flamme dranhälst wirds ganz laut BUM machen... diese Voraussage wird sich garantiert bestätigen... übrigens auch diese: schmeisse ein Magnesiumwürfel ins Wasser... auch dieser wird explodieren

Bezeichnung von "unpassenden" Ergebnissen als Messfehler.

ja, man überprüft dann die Versuchsanordnung und die Messgeräte und wiederhohlt den Versuch und erst wenn alle Fehlerquellen ausgeschaltet sind und es zu unpassenden Ergebnissen führt, wird man darüber nachzudenken beginnen, warum ein unpassendes Ergebniss gezeitigt wurde

Kausalität wirkt (ein Ereignis bewirkt das andere), siehe auch Hume oder Kant
Ursachen lösen Wirkungen aus, nicht umgekehrt, Zeitpfeil.

auch da ist deine "Kritik" nicht mehr auf dem Neusten Stand... spätestens seit der Kybernetik, der komplexen Mathematik und deren Erforschung komplexer Systeme ist der Begriff der Rückkoppelung in aller Munde und belegt mithilfe der Bootstraptheorie, dass eine Wirkung auf die Ursache zurückwirken (Rückkoppelung) kann...

Wissenschaft ist wertfrei.

sollte sie sein, ist sie aber nicht in allen Fällen und kann sie praktischerweise auch gar nicht sein, weil Wissenschaftler keine Roboter sind. Im übrigen sind heute auch einige Wissenschaftler der Meinung, dass eine Wissenschaft nicht wertfrei sein darf, da sich die Wissenschaftler durch dieses "Wertfrei" prädikat der Verantwortung entziehen

Ich kann einen Teilbereich der Wirklichkeit überprüfen,und adäquate Erkenntnisse erhalten, indem ich es von seiner
Umgebung absondere.

Auch das ist nicht der Neuste Stand der Wissenschaft, macht aber als Analythische Methode immer noch den Hauptbestandteil der Wissenschaftlichen Forschung aus und kann sich auch gut bestätigen... Trotzdem gibt es, auch wieder in der Kybernetik, in der Informatik, der Komplexen Mathematik, der Biologie und anderen verknüpften Systemen eine Tendenz, nicht die Teile zu betrachten, sondern die Gesammtheit der Teile und deren Muster und Verhaltensweisen untereinander.... das Geflügelte Wort dieses Systemischen Ansatzes heisst: das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile

lG

FIST
 
Und wie ich das doch mache, habe ich auch schon beschrieben: Hier mal eine Zusammenfassung:

1. Feststellung: Gewisse physikalische Prozesse laufen im gleichen Bezugssystem immer parallel ab. Zwei nebeneinander stehende Atomuhren ziegen (im Rahmen des Messfehlers) immer die gleiche Zeit an.

2. Feststellung: Gewisse physikalische Prozesse rufen im gleichen Bezugssystem gleiche Längen hervor (z.B.: Wellenlänge monochromatischem Lichts im Vakuum)

Daraus folgt: Durch vergleich von Längen und Zeiten mit solchen physikalischen Prozessen ist eine Zeit- und eine Raummessung möglich.

Dabei ist vollkommen irrelevant, dass Raum und Zeit verknüpft sind (Lorentz-Transformation, ART etc.) Dieses sind ja auch Theorien der Längen- und Zeitmessung. Und die Vorhersagen dieser Theorien stimmen bisher hervorragend mit diversen Beobachtungen überein. (auch, wenn wir wissen, dass sie nicht der Weisheit letzter Schluss sind).

Viele Grüße
Joey

Ein Bezugsystem ist auch relativ.
Es ist fest definiert durch Beobachter und beobachtete Objekte, die vom Beobachter definiert werden. (Subjekt & Objekt)

Nehmen wir nun an:
Am anderen Ende des Universums würden Wesen leben, die die FArbe rot nicht sehen können. Diese Farbe würde in ihrem Bezugsraum als eine feste Variable fehlen.
Du könntest diesen Wesen nie erklären was rot ist, wenn rot bei ihnen nicht existiert und keine physikalische Definition besitzt.
Ihr physikalischer Raum hätte in dem Fall eine Variable weniger, als der Unsrige.

Raum und Zeit sind auch Variablen eines Bezugssystems, wie oben die Farbe rot.
Könnte es demnach sein, dass, wenn man sich davon weit genug distanziert, evtl. einen Bezugspunkt wiederum für sie finden könnte? Ein Bezugspunkt zu Raum und Zeit, wo es genau diese nicht gibt? (Wie die Farbe rot im Beispiel oben.)

Was sind Atomuhren?
Programmierte Mechanik, die einfach ihrem Programm gehorchen, das besagt:
"mach dies (tik)...mach das (tak)"
Sind das nicht wiederum Bewegungen im Raum, die pro Schritt eine Einheit (Bewegungsintervall) messen sollen, die man dann als Zeit definiert? Was ist Zeit ohne Bewegung im Raum?
 
Das Aktivitätsmuster ist in diesem Bild also nicht ursächlich für das bewusste erleben. Charles Darwin hätte die Evolutionstheorie auch entwickelt, wenn er dafür nicht so bekannt geworden wäre. Verstehe ich Dich da Richtig?

Einige Gehirnverletzungen bewirken eine deutliche Veränderung der Persönlichkeit. Der Betroffene bekommt davon nichts mit... für ihn ist es normal, dass er plötzlich aggressiver oder weniger aggressiv ist. Für ihn ist es normal, dass er plötzlich an allem möglichen Essen rumnörgelt. Was ist nun die wahre Persönlichkeit? Die vor oder die nach der Hirnschädigung? Was ist das Aktivitätsmuster im Gehirn und was das wahre Bewusstsein?

Sehr interessant!
Wenn eine Persönlichkeit (Ich-Bewusstsein) eine Variable ist, wie authentisch kann sie dann sein und was ist sie mehr, wie ein Computerprogramm, das abstürzen und falsch laufen kann und manipulierbar ist?
Variable erkennt man in einem Bezugssystem durch fixe Bezugspunkte, die nicht manipulierbar sind.
Falls wir also ein Ich-Bewusstsein (Persönlichkeit) beobachten können, das manipulierbar ist, können wir das nur, weil es da ein fixes Bewusstsein gibt, das als Bezugspunkt dem gegenüber steht.

Oh Buddha! Das Ego ist eine Variable! *ggg*
 
Mal sehen ob ich noch Lust habe auf alles zu antworten.

Zitat:Wieso?


Weil ein Skeptiker nach philosophischer Tradition daran zweifelt dass man
wahre Urteile über einen Sachverhalt, wie er an sich selbst ist, fällen kann,
oder zumindest nicht endgültig beweisen kann, dass eine Beschreibung der Realität richtig ist.
Jeder Axiomatiker oder Dogmatiker aber geht mehr oder weniger davon aus
gerechtfertigte Aussagen über Tatsachen machen zu können.
Zwar gibt es auch partielle Skeptiken, zum Beispiel ethischer Skeptizismus,
aber nur Wissenschaftler, die zum Beispiel Anhänger des kritischen Rationalismus/Falsifikationismus sind können sich Skeptiker nennen,
weil sie niemals behaupten eine Theorie wäre erwiesen, sie sagen bloß sie
ist noch nicht falsifiziert. Ob die Mehrheit der angeblichen Skeptiker
dies so sehen bezweifle ich. Für viele würde niemals in Frage kommen ihr
Weltbild aufzugeben, oder erst unter gewaltigen Gegenbeweisen.

Zitat: Der Linkt ist mir bekannt, und die Kritik führte zur Gründung der Gesellschaft für Anomalistik. Wie berechtigt die Kritik ist, weiß ich nicht, ich bin nicht Mitglied der GWUP (und habe es derzeit auch nicht vor zu werden). Dennoch ist das, was sie so schreibt, oftmals sehr interessant und überdenkenswert bei den verschiedenen Phänomenen.



Dass in vielen Fällen die Kritik berechtigt ist glaube ich auch, aber ich glaube
nicht an ihre Objektivität. Sie wollen ein Weltbild verteidigen. Und das einzige
Weltbild was ein Skeptiker verteidigen würde ist das skeptische Weltbild
(selbst wenn er vielleicht zum Materialismus tendiert)Der Skeptiker ist immer
primär Skeptiker und nicht Naturalist/Materialist usw.

Zitat:Wird auch gemacht. Das wird Forschung genannt.


Ja, tatsächlich wurden Modelle auch immer wieder verändert.
Ich mag es einfach nicht, wenn Leute definitiv meinen , dass sie wüssten, dass dies und jenes nicht funktioniert. Wenn man anfügt: "nach derzeitigem Stand der Wissenschaft" ist das was anderes.

Zitat:Wieso braucht er ein "schlagendes Argument"? Der Naturalist geht davon aus, dass alles auf Mateire beruht (Bewusstsein im Gehirn etc.) Und er sieht keinen Grund, von dieser Annahme abzuweichen.


Dass phänomenales Bewusstsein existiert ist selbstevident. Dass Materie
die Ursache für phänomenale Inhalte ist, ist aber eine Behauptung/These.
Dafür erwarte ich ein schlagendes Argument. Während der Dualist eben
nur dies glaubt, meint der Materialist sogar, dass phänomenale Inhalte selbst
materiell sind. Materie ist eben eine Zusatzannahme, die darum ein schlagendes Argument benötigt.

Zitat:Mein Vorgehen. Ich vertrete in solchen Diskussionen gerne eine härtere Sicht, als ich letztendlich vertrete.


Zweifel am Materialismus? Eine methodische Ansicht ist zwar schwerer angreifbar, hat aber auch weniger Gewicht, würde ich sagen.

Zitat:Warum nicht?


"Warum nicht?" bezieht sich auf den Dualismus?
Nun müsste man aber Geist-Materie-Interaktion erklären können.
Das hat noch kein Philosoph bisher überzeugend geschafft.

Zitat:Geist erschafft Materie. Geist beherscht Materie. Verändert sich der Geist, verändern sich damit auch die Naturgesetze.


Ja, wobei aber nicht der menschliche subjektive Geist die Naturgesetze willentlich verändern kann. Für mich wird der subjektive Geist durch sein Gegenüber, die (wahrgenommene) Natur, den objektiven Geist bestimmt( Erfahrung kommt aus der Wahrnehmung), während das Subjekt seinerseits die Natur als Erscheinungswelt konstruiert(Wahrnehmung muss sich nach der a priori Erkenntnisfähigkeit richten). Natur ist immer innerhalb des Bewusstseins, sie ist die Konstruktion des Bewusstseins. Andererseits aber ist das Subjekt immer Kind der Natur, sie ist unsere Welt.Diese beiden sind aber nur Formen oder Modifikationen des absoluten Geists der sich diese Wirklichkeit mithilfe von "Materie" geschaffen hat. Diese "Materie" ist allerdings letztlich phänomenal. Alles andere ist eine unnötige Zusatzannahme, die nichts erklärt sondern es eben nicht mehr erklärt.
"Materie" ist schließlich die unbewusste Vorstellung des absoluten Geistes,
der Kosmos.
Der absolute Geist ist mein und dein und jedes Wesens wirkliches Ich außerhalb der sinnlichen Anschauung. Die sinnliche Anschauung erschafft die Perspektive, das Subjektive, welches seinerseits eine außer sich liegende Natur erschafft.Außersinnliche Wahrnehmung ist daher auch ein passender Begriff für über den subjektiven Modus hinausgehende Erkenntnis.

Das ist mein persönlicher Idealismus.
Ein Link an Nehemoth (glaube ich) hier im Thread führt zu weiteren Gedanken dazu.

Zitat:Wo macht es denn einen Unterschied? Und, wenn es keinen großen Unterschied macht... wie kann man dann Naturalismus und Idealismus unterscheiden?


Siehe oben.

Ok, ich schreibe morgen weiter.
Nur soviel, ich meine nicht, dass trotz fehlendem Aktivitätsmuster dennoch
Qualia zustandekommen, jedenfalls nicht normalerweise. Der Gedankengang
morgen.

LG PsiSnake
 
Der Unterschied zwischen konstantem und variablem Bewusstsein ist, dass das konstante Bewusstsein einfach und still (fix) ist und das Variable sich in unendlichen Möglichkeiten zu finden glaubt.
Variables Bewusstsein ist eine Teilmenge des konstanten Bewusstseins

...... und Gott ein Mathematiker. :D
Gott sei dank! Sonst würde man sich im Geschwätz der Geisteswissenschaften verlieren. :D
 
Einige Gehirnverletzungen bewirken eine deutliche Veränderung der Persönlichkeit. Der Betroffene bekommt davon nichts mit... für ihn ist es normal, dass er plötzlich aggressiver oder weniger aggressiv ist. Für ihn ist es normal, dass er plötzlich an allem möglichen Essen rumnörgelt. Was ist nun die wahre Persönlichkeit? Die vor oder die nach der Hirnschädigung? Was ist das Aktivitätsmuster im Gehirn und was das wahre Bewusstsein?

Wenn nun die Persönlichkeit durch Veränderungen im Gehirn dermaßen beeinflusst werden kann und selbst nicht mal imstande ist, einen Unterschied an sich selbst festzustellen, in wie weit kann dann ein Weltbild, eine Wahrheit, die von einer dermaßen beeinflussbaren Persönlichkeit definiert und festgelegt wird, ernst genommen werden?

Es ist alles relativ. Wer sagt, dass das durchschnittliche menschliche Gehirn (Persönlichkeit) nun wirklich richtig arbeitet? Richtig in Bezug auf was?
 
Ein Bezugsystem ist auch relativ.
Es ist fest definiert durch Beobachter und beobachtete Objekte, die vom Beobachter definiert werden. (Subjekt & Objekt)

Nicht unbedingt. Die Natur liefert und ja ein Bezugssystem: Die sog Naturkonstanten. Jede Größe können wir reltiv zu ihnen oder zu von ihnen abgeleiteten Größen angeben. Geschwindigkeiten rerlativ zur Lichtgeschwindigkeit. Längen relativ zu Wellenlängen bestimmten Lichts, Drehimpulse und Wirkungen in Einheiten des Planckschen Wirkungsquantums.

Dabeis ist vollkommen irrelevant, ob diese Größen sich irgendwie verändern; sie liefern uns ein Bezugssystem. Und ein übergeordnetes Bezugssystem ist unbekannt... gibt es vielleicht gar nicht. Und evtl. brauchen wir es auch nicht.

Nehmen wir nun an:
Am anderen Ende des Universums würden Wesen leben, die die FArbe rot nicht sehen können. Diese Farbe würde in ihrem Bezugsraum als eine feste Variable fehlen.
Du könntest diesen Wesen nie erklären was rot ist, wenn rot bei ihnen nicht existiert und keine physikalische Definition besitzt.
Ihr physikalischer Raum hätte in dem Fall eine Variable weniger, als der Unsrige.

Raum und Zeit sind auch Variablen eines Bezugssystems, wie oben die Farbe rot.
Könnte es demnach sein, dass, wenn man sich davon weit genug distanziert, evtl. einen Bezugspunkt wiederum für sie finden könnte? Ein Bezugspunkt zu Raum und Zeit, wo es genau diese nicht gibt? (Wie die Farbe rot im Beispiel oben.)

Es ist ganz leicht, denen die Farbe Rot näher zu bringen: Licht einer Natriumdampflampe ist grünlich-gelb und hat größtenteils eine Wellenlänge um 590 nm herum. Das Lich sehen sie. Nun können wir denen sagen: "Schaut mal, Das Licht hat eine Wellenlänge von 590 nm. Wir können auch Licht wahrnehmen mit einer Wellenlänge von 760 nm und nennen das 'rot'." Die Qualia "rot" können wir ihnen natürlich nicht näher bringen... aber das Licht ist auch Bestandteil von deren physikalischer Realität.

Im übrigen brauchen wir dazu nicht Außerirdische am anderen Ende des Universums. Einige Insektenarten können die Farbe rot nicht wahrnehmen, dafür aber Ultra-Violettes Licht (was wir wiederum nicht mit unseren Augen wahrnehmen können).

Was sind Atomuhren?

Atomuhren sind Uhren, die bestimmte Atomschwingungen zählen und die als Zeitmaßstab benutzen. Denn: im gleichen Bezugssystem schwingen die (im Rahmen der Genauigkeit) immer gleich. Nebeneinander stehende Atomuhren zeigen immer die gleiche Zeit an.

Programmierte Mechanik, die einfach ihrem Programm gehorchen, das besagt:
"mach dies (tik)...mach das (tak)"

Die Mechanik bzw. die Atomschwingungen sind nicht programmiert. Sie geschehen einfach, und wir müssen sie nur messen bzw. zählen.

Sind das nicht wiederum Bewegungen im Raum, die pro Schritt eine Einheit (Bewegungsintervall) messen sollen, die man dann als Zeit definiert? Was ist Zeit ohne Bewegung im Raum?

Alle Uhren, die ich kenne, messen immer irgendwie Bewegungen... stimmt. Diese Bewegungen passieren allerdings automatisch und liefern uns einen festen Zeitmaßstab (im rahmen der Messgenauigkeit und der Periodengenauigkeit).

Allegrah schrieb:
Wenn nun die Persönlichkeit durch Veränderungen im Gehirn dermaßen beeinflusst werden kann und selbst nicht mal imstande ist, einen Unterschied an sich selbst festzustellen, in wie weit kann dann ein Weltbild, eine Wahrheit, die von einer dermaßen beeinflussbaren Persönlichkeit definiert und festgelegt wird, ernst genommen werden?

Aus zweierlei Gründen:
  • Das Weltbild liefert korrekte und konkrete Vorhersagen
  • Das Weltbild wird von vielen verschiedenen Menschen vertreten und verstanden

Der erste Punkt ist dabei der wichtigere.

Allegrah schrieb:
Es ist alles relativ. Wer sagt, dass das durchschnittliche menschliche Gehirn (Persönlichkeit) nun wirklich richtig arbeitet? Richtig in Bezug auf was?

Richtig in Bezug auf das, was beobachtet wird. Weltbild liefert korrekte Vorhersagen => An Weltbild muss an dieser Ecke solange nicht gefeilt werden, bis man einen Fehler findet.

Viele Grüße
Joey


PS: @PsiSnake: Mit der Antwort an Dich warte ich auf Dein Teil 2.
 
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Fortsetzung @Joey

Ich habe nochmal nachgedacht, und stelle es jetzt erstmal anders dar.

Gehen wir davon aus, dass ein Aktivitätsmuster identisch mit einem phänomenalen Inhalt im Bewußtsein ist.

Ein phänomenales Ereignis (z.B:rote Fläche) ist nach meinen Annahmen im vorigen Beitrag ein Erscheinungsding, also ein durch sinnliche Affektion konstruierter Gegenstand.
Ein beobachtetes Aktivitätsmuster im Gehirn ist aber eine Metakonstruktion
dieses phänomenalen Ereignis.
Ist a der wirkliche (Ding an sich) Gegenstand, so ist die Erscheinung(Phänomen) b die Konstruktion C (Repräsentation) von a. Also C(a) = b. Das beobachtete!!! Aktivitätsmuster c ist die Konstruktion (Repräsentation) von b. Also C(b) oder C(C(a)).
a ist mir nicht bekannt. Jedoch kann ich b mit C(b) vergleichen, und stelle
fest, dass C(b) keine Ähnlichkeit mit b hat. Qualia (b) und Aktivitätsmuster
C(b) ähneln sich nicht. Das unbekannte a (materieller??? Gegenstand) steht aber in gleicher Beziehung zu C(a) wie b zu C(b).
Dies würde bedeuten, dass der wirkliche Gegenstand und seine Repräsentation
sich nicht ähnlich sind, unsere Wahrnehmung ist also gar nicht korrekt.
Unter diesen Bedingungen den Materialismus zu vertreten ist mehr als gewagt, da ich von a sicherlich nicht viel weiß.

Entweder ich bleibe dabei und werde höchst erkenntnisskeptizistisch oder
ich behaupte nun, dass das Aktivitätsmuster nicht identisch ist mit meinem
Bewußtseinsinhalt.

Ok, werden wir heute noch fertig, ich kopiere mich mal:

Aber hier meine Idee: Außerkörperlich bedeutet einfach nur, dass die
Aufmerksamkeit nicht an den Körper gebunden ist.
Von daher wäre vielleicht auch ein Traum außerkörperlich zu nennen.
Fakt für mich ist, dass ich auch in der Telepathie am besten fahre, wenn
ich meine Aufmerksamkeit "ganz" auf mein Gegenüber richten kann.
Dabei sind bei mir auch Dinge passiert die im Vorfeld von Astralreisen
passieren sollen, soweit ich weiß.
Auch der Tod könnte ganz einfach nur die Abkopplung der Aufmerksamkeit sein, sehr wenig spektakulär, aber für mich keine schlechte Idee.
Der normale Körper ist Vorstellung des absoluten Bewusstseins dessen Teile
die Einzelbewußtseine sind. Diese Einzelbewußtseine rekonstruieren dann
den "physischen" Körper während einer Astralreise.
Daran ist auch nichts besonderes, die ganze Welt die wir kennen ist eine
mehr oder weniger gelungene Rekonstruktion, dass wir also somit meinen
unseren Körper astral rekonstruieren zu müssen verwundert nicht.
Auch der physische Körper ist eine Rekonstruktion, so wie wir ihn wahrnehmen, zumindest, aber durch evolutionäre Prozesse [Rekonstuktionen müssen passen] standardisiert.

Dies ist meine erste Antwort (worauf weitere folgen) in diesem Thread:https://www.esoterikforum.at/threads/96663


Die sinnliche Anschauung, generiert durch unser Gehirn nimmt also unter
normalem Bewusstseinszustand unsere gesamte Aufmerksamkeit in Anspruch.
Das Bewusstsein ist also restlos damit beschäftigt Qualia zu den
Aktivitätsmustern (Codes) zu produzieren.Es werden nur von den Aktivitätsmustern unabhängige Qualia gebildet, wenn die Aufmerksamkeit vom Körper teilweise gelöst wird. Daher muss man spezielle Bewusstseinszustände erreichen um außersinnliche Wahrnehmungen zu haben.

Zitat:Einige Gehirnverletzungen bewirken eine deutliche Veränderung der Persönlichkeit. Der Betroffene bekommt davon nichts mit... für ihn ist es normal, dass er plötzlich aggressiver oder weniger aggressiv ist. Für ihn ist es normal, dass er plötzlich an allem möglichen Essen rumnörgelt. Was ist nun die wahre Persönlichkeit? Die vor oder die nach der Hirnschädigung? Was ist das Aktivitätsmuster im Gehirn und was das wahre Bewusstsein?



Im Falle einer Änderung der Aktivitätsmuster (Codes) im Gehirn werden andere Qualia
durch das Bewusstsein produziert. Materie (nicht als unabhängige Substanz
zu verstehen) formt den Geist.

Zitat: Doch. Denn; welche Prozesse bewirken die Qualia in diesem Bewusstsein? Wenn wir die Qualie nicht in unserem Gehirn erklären können, weil wir sagen: "Unser Gehirn kann keine Qualia hervorrufen." ... wieso sollte etwas anderes Qualie hervorrufen können?


Das Bewusstsein kann Qualia hervorrufen (auch selbstevident).
Wenn ich mir eine Wiese vorstelle auf der Kühe grasen, dann
ruft mein Bewusstsein Qualia hervor. Welche Prozesse? ist eine sinnlose
Frage, weil das (absolute) Bewusstsein selbst die Ursache für alle Prozesse ist.Es braucht keinen neuen Metaphysikalismus (Es ist mir schon klar, dass dir
das nicht zusagt, aber sonst hätte ich ja keinen Idealismus mehr.)
Außerdem kann ich das Bewusstsein nicht beobachten bzw. erforschen,
wie ich "Gegenstände" erforschen kann. Erkenntnisse über das Bewusstsein
selbst können nur subjektive Erkenntnisse sein, weil das Bewusstsein eben
nicht beobachtbar ist, nur seine Inhalte. Es geht aber trotzdem nicht um Glauben. Über die Fähigkeiten des Bewusstseins kann sich jeder selbst überzeugen. Alles ist in EINEM Bewusstsein. das Bewusstsein muss sich darüber eben noch klar werden.

Zitat: Das kann man mit allen möglichen anderen Weltbildern auch. Und trotzdem stimmen sie möglicherweise nicht.


Ja, aber "ich" (der Idealismus) meine eben mehr erklären zu können als der Materialismus. Denke ich zumindest selber.

Zitat: Diese schwarzen Löcher zerstrahlen dann mit der Zeit. Danach ist dann alles sehr dünn gesähte Strahlung... Entropie pur



Ok, bis dahin macht sich das Bewusstsein ein neues Universum;)

Zitat:Ganz ehrlich: Ich kenne von ihnen auch nur die Grundlagen. Und immer, wenn ich einem String-Theoretiker zuhöre, frage ich mich: "Schöne Mathematik. Und was hat das mit Physik zu tun?" Aber einige machen sich die Mühe und beschreiben auch, was aus ihren Theorien forlgen würde. So beispielsweise auch ein Multiversum mit verschiedenen Universen drin.


Von der Theorie von den Multiversen habe ich schon gehört.
Das Universum ist den Physikern zu klein geworden;)

Zitat:Wie definierst Du hier "besser"? Wieso macht der Begriff für Dich Sinn, wenn es Deiner Meinung nach nicht objtektiver ist?



Naja, sich beim Denken nicht von Wunschvorstellungen leiten lassen.
Keine Zirkelschlüsse ziehen, usw.usf.
Logisch argumentieren...,

Denken ist ebenso eine subjektive Geistestätigkeit wie stures Glauben,
aber man bildet strukturiertere überzeugendere Urteile in konsistenteren
Systemen. Wenn du Objektivität allein als nicht durch Wünsche oder Vorurteile
beeinflusst definierst ist es objektiv. Aber ich lehne ab, dass mein Denken
einen Sachverhalt objektiv beschreibt, weil Denken immer eine subjektive Geistestätigkeit ist.

Zitat:"... also ist XY richtig" drangehängt. Und das macht es falsch.


Sag das mal einem überzeugten Materialisten, dass er auf einer Stufe mit einem Ufo-Gläubigen steht (zumindest in Bezug auf die Qualia-Diskussion:D)

LG PsiSnake
 
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