Fortsetzung @Joey
Ich habe nochmal nachgedacht, und stelle es jetzt erstmal anders dar.
Gehen wir davon aus, dass ein Aktivitätsmuster identisch mit einem phänomenalen Inhalt im Bewußtsein ist.
Ein phänomenales Ereignis (z.B:rote Fläche) ist nach meinen Annahmen im vorigen Beitrag ein Erscheinungsding, also ein durch sinnliche Affektion konstruierter Gegenstand.
Ein beobachtetes Aktivitätsmuster im Gehirn ist aber eine Metakonstruktion
dieses phänomenalen Ereignis.
Ist a der wirkliche (Ding an sich) Gegenstand, so ist die Erscheinung(Phänomen) b die Konstruktion C (Repräsentation) von a. Also C(a) = b. Das beobachtete!!! Aktivitätsmuster c ist die Konstruktion (Repräsentation) von b. Also C(b) oder C(C(a)).
a ist mir nicht bekannt. Jedoch kann ich b mit C(b) vergleichen, und stelle
fest, dass C(b) keine Ähnlichkeit mit b hat. Qualia (b) und Aktivitätsmuster
C(b) ähneln sich nicht. Das unbekannte a (materieller??? Gegenstand) steht aber in gleicher Beziehung zu C(a) wie b zu C(b).
Dies würde bedeuten, dass der wirkliche Gegenstand und seine Repräsentation
sich nicht ähnlich sind, unsere Wahrnehmung ist also gar nicht korrekt.
Unter diesen Bedingungen den Materialismus zu vertreten ist mehr als gewagt, da ich von a sicherlich nicht viel weiß.
Entweder ich bleibe dabei und werde höchst erkenntnisskeptizistisch oder
ich behaupte nun, dass das Aktivitätsmuster nicht identisch ist mit meinem
Bewußtseinsinhalt.
Ok, werden wir heute noch fertig, ich kopiere mich mal:
Aber hier meine Idee: Außerkörperlich bedeutet einfach nur, dass die
Aufmerksamkeit nicht an den Körper gebunden ist.
Von daher wäre vielleicht auch ein Traum außerkörperlich zu nennen.
Fakt für mich ist, dass ich auch in der Telepathie am besten fahre, wenn
ich meine Aufmerksamkeit "ganz" auf mein Gegenüber richten kann.
Dabei sind bei mir auch Dinge passiert die im Vorfeld von Astralreisen
passieren sollen, soweit ich weiß.
Auch der Tod könnte ganz einfach nur die Abkopplung der Aufmerksamkeit sein, sehr wenig spektakulär, aber für mich keine schlechte Idee.
Der normale Körper ist Vorstellung des absoluten Bewusstseins dessen Teile
die Einzelbewußtseine sind. Diese Einzelbewußtseine rekonstruieren dann
den "physischen" Körper während einer Astralreise.
Daran ist auch nichts besonderes, die ganze Welt die wir kennen ist eine
mehr oder weniger gelungene Rekonstruktion, dass wir also somit meinen
unseren Körper astral rekonstruieren zu müssen verwundert nicht.
Auch der physische Körper ist eine Rekonstruktion, so wie wir ihn wahrnehmen, zumindest, aber durch evolutionäre Prozesse [Rekonstuktionen müssen passen] standardisiert.
Dies ist meine erste Antwort (worauf weitere folgen) in diesem Thread:
https://www.esoterikforum.at/threads/96663
Die sinnliche Anschauung, generiert durch unser Gehirn nimmt also unter
normalem Bewusstseinszustand unsere gesamte Aufmerksamkeit in Anspruch.
Das Bewusstsein ist also restlos damit beschäftigt Qualia zu den
Aktivitätsmustern (Codes) zu produzieren.Es werden nur von den Aktivitätsmustern unabhängige Qualia gebildet, wenn die Aufmerksamkeit vom Körper teilweise gelöst wird. Daher muss man spezielle Bewusstseinszustände erreichen um außersinnliche Wahrnehmungen zu haben.
Zitat:Einige Gehirnverletzungen bewirken eine deutliche Veränderung der Persönlichkeit. Der Betroffene bekommt davon nichts mit... für ihn ist es normal, dass er plötzlich aggressiver oder weniger aggressiv ist. Für ihn ist es normal, dass er plötzlich an allem möglichen Essen rumnörgelt. Was ist nun die wahre Persönlichkeit? Die vor oder die nach der Hirnschädigung? Was ist das Aktivitätsmuster im Gehirn und was das wahre Bewusstsein?
Im Falle einer Änderung der Aktivitätsmuster (Codes) im Gehirn werden andere Qualia
durch das Bewusstsein produziert. Materie (nicht als unabhängige Substanz
zu verstehen) formt den Geist.
Zitat: Doch. Denn; welche Prozesse bewirken die Qualia in diesem Bewusstsein? Wenn wir die Qualie nicht in unserem Gehirn erklären können, weil wir sagen: "Unser Gehirn kann keine Qualia hervorrufen." ... wieso sollte etwas anderes Qualie hervorrufen können?
Das Bewusstsein kann Qualia hervorrufen (auch selbstevident).
Wenn ich mir eine Wiese vorstelle auf der Kühe grasen, dann
ruft mein Bewusstsein Qualia hervor. Welche Prozesse? ist eine sinnlose
Frage, weil das (absolute) Bewusstsein selbst die Ursache für alle Prozesse ist.Es braucht keinen neuen Metaphysikalismus (Es ist mir schon klar, dass dir
das nicht zusagt, aber sonst hätte ich ja keinen Idealismus mehr.)
Außerdem kann ich das Bewusstsein nicht beobachten bzw. erforschen,
wie ich "Gegenstände" erforschen kann. Erkenntnisse über das Bewusstsein
selbst können nur subjektive Erkenntnisse sein, weil das Bewusstsein eben
nicht beobachtbar ist, nur seine Inhalte. Es geht aber trotzdem nicht um Glauben. Über die Fähigkeiten des Bewusstseins kann sich jeder selbst überzeugen. Alles ist in EINEM Bewusstsein. das Bewusstsein muss sich darüber eben noch klar werden.
Zitat: Das kann man mit allen möglichen anderen Weltbildern auch. Und trotzdem stimmen sie möglicherweise nicht.
Ja, aber "ich" (der Idealismus) meine eben mehr erklären zu können als der Materialismus. Denke ich zumindest selber.
Zitat: Diese schwarzen Löcher zerstrahlen dann mit der Zeit. Danach ist dann alles sehr dünn gesähte Strahlung... Entropie pur
Ok, bis dahin macht sich das Bewusstsein ein neues Universum
Zitat:Ganz ehrlich: Ich kenne von ihnen auch nur die Grundlagen. Und immer, wenn ich einem String-Theoretiker zuhöre, frage ich mich: "Schöne Mathematik. Und was hat das mit Physik zu tun?" Aber einige machen sich die Mühe und beschreiben auch, was aus ihren Theorien forlgen würde. So beispielsweise auch ein Multiversum mit verschiedenen Universen drin.
Von der Theorie von den Multiversen habe ich schon gehört.
Das Universum ist den Physikern zu klein geworden
Zitat:Wie definierst Du hier "besser"? Wieso macht der Begriff für Dich Sinn, wenn es Deiner Meinung nach nicht objtektiver ist?
Naja, sich beim Denken nicht von Wunschvorstellungen leiten lassen.
Keine Zirkelschlüsse ziehen, usw.usf.
Logisch argumentieren...,
Denken ist ebenso eine subjektive Geistestätigkeit wie stures Glauben,
aber man bildet strukturiertere überzeugendere Urteile in konsistenteren
Systemen. Wenn du Objektivität allein als nicht durch Wünsche oder Vorurteile
beeinflusst definierst ist es objektiv. Aber ich lehne ab, dass mein Denken
einen Sachverhalt objektiv beschreibt, weil Denken immer eine subjektive Geistestätigkeit ist.
Zitat:"... also ist XY richtig" drangehängt. Und das macht es falsch.
Sag das mal einem überzeugten Materialisten, dass er auf einer Stufe mit einem Ufo-Gläubigen steht (zumindest in Bezug auf die Qualia-Diskussion
)
LG PsiSnake