"Skeptiker" kritisch

Hallo Nehemoth

Zitat:Wenn ich mich nicht irre, dürfte das der hier sein: https://www.esoterikforum.at/forum/sh...9&postcount=15



Ich meinte eigentlich den Link:https://www.esoterikforum.at/forum/showpost.php?p=1772162&postcount=75

Und wo ich wieder beim "fröhlichen" Selbstverlinken (auch selbstherrlich immer seine eigenen Texte zu verlinken;))bin:
Hier noch was interessantes über Bewusstsein:https://www.esoterikforum.at/forum/showpost.php?p=1800338&postcount=10
und Aussagen über "Gott" ab Seite 2:https://www.esoterikforum.at/threads/101523&page=2

Die letzten 2 Threads kann man bei Interesse oder allgemeiner Langeweile;) dann besser nach den 3 Threads oben lesen.

Das erkärt alles wie ich die Beziehungen von Subjekt, Objekt, und Absolutem sehe.

LG PsiSnake
 
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Von der Materie zum Geist;)

Stellen wir uns vor, es gäbe materielle Teilchen(Materie)

Bemerken wir etwas von ihnen? Erstmal nicht.

Dafür müssen sie zunächst unsere Sinnesorgane affizieren.

Bemerken wir nun etwas von ihnen? Nein, immer noch nicht.

Dafür muss weiterhin ein elektrischer Impuls ins Gehirn geleitet werden.

Und wie sieht es jetzt aus. Nein, auch das reicht noch nicht.

Nun wird dieser Impuls verarbeitet, wobei sich äußerlich/objektiv ein Aktivitätsmuster zeigt.

Das Aktivitätsmuster zeigt sich nun tatsächlich subjektiv (oder?;)) als seelische Empfindung.

Was wir nun nach Materialismus wahrnehmen soll ein oder in den allermeisten Fällen eine Ansammlung von Teilchen sein. Von dieser Materie selbst ist da aber offensichtlich keine Spur mehr. Die Repräsentation dieser Materie erfolgt durch ein Aktivitätsmuster welches durch elektrische Verschaltungen zwischen Neuronen entsteht. Alles was wir wahrnehmen und Denken wäre durch solche Aktivitätsmuster repräsentiert. Diese Aktivitätsmuster sind aber das einzige, was wir kennen (siehe Beginn des Beitrags). Daraus würde folgen, dass die (wahrgenommene, jedoch einzig empirisch zugängliche) Welt aus Aktivitätsmustern im Gehirn besteht.

Worauf kommt es nun an? Auf die Hardware, also Na+, C2+, Elektronenfluß,
die organischen Leitbahnen mit Kohlenstoff als Hauptelement, oder die
Software, also wie etwas verschaltet ist, wie es zu anderen Mustern sich verhält usw?

Es erscheint mir sehr merkwürdig, zu glauben es könnte die Hardware sein. Normalerweise geht man nämlich davon aus, dass sich alle emergenten Eigenschaften, zum Beispiel die Gasförmigkeit von Sauerstoff aus den molekularen Eigenschaften von O2 vollständig ableiten lassen (Hohe
Bewegungsenergie der Teilchen). Wie soll das im Gehirn aussehen. Es erscheint geradezu absurd aus den dort vorliegenden Teilchen, sowie aus dem dort fließenden Strom zum Beispiel die Wahrnehmung "rot" abzuleiten.
Zudem wird es auch nicht besser, wenn wir das Aktivitätsmuster in Gänze betrachten. Auch hier keine Spur von "rot". Bei Sauerstoff in gasförmigem Zustand können die Erwartungen bei der Analyse des Moleküls und der physikalischen Kräfte durch die Beobachtung des Gases bestätigt werden.
Weder erwarten wir im Gehirn, dass aus der bestimmten Anordnung von Teilchen und dem Fließen des Stroms eine "Rotwahrnehmung" entsteht, noch
wird dies beim Aktivitätsmuster beobachtet. Nun, warum schließen wir überhaupt, dass ein bestimmtes Aktivitätsmuster irgendwie "rot" sein soll?
Wir haben in der Tat keine objektive Grundlage dies zu glauben!
Nur weil wir wissen, dass es immer auftritt, wenn wir subjektiv rot wahrnehmen, kommen wir zu dieser Überzeugung. "Rot" kann mehrfach beobachtet werden, in unserem Geist direkt, und empirisch (scheinbar) als Aktivitätsmuster im Gehirn. Selbst wenn nicht klar ist, welches Aktivitätsmuster genau "rot" dastellt, noch wie ich es genau eingrenze, so muss es sich doch um ein Aktivitätsmuster handeln. Es ist überflüssig zu erwähnen, dass die Aktivitätsmuster aber auch gar nicht ähnlich den subjektiven Empfindungen sind, sich von anderen Aktivitätsmustern aber nicht sehr unterscheiden, obwohl die Wahrnehmung von "Rot" und die Wahrnehmung des Tones C-dur sehr unterschiedlich sind.

Für die Software als Erklärungsmodell (Funktionalismus) sieht es schon besser aus. Bei einem Computer kann ich aus den Verschaltungen problemlos ableiten, in welchem Zustand der Computer ist, ob er gerade etwas mit der Webcam aufnimmt oder die Sprache über ein Sprachprogramm auf den Bildschirm bringt.
Aber: Ein funktionaler Zustand hat kein Sein. Das erklärt nicht warum einer Funktion (funktionalem Zustand) plötzlich etwas real existierendes ungeteiltes entsprechen soll, wie die Farbwahrnehmung "rot". Funktionen sind nämlich nur Zuschreibungen für Zustände in Objekten, die eine Erwartungshaltung ausdrücken, was passiert,
wenn sie mit etwas kausal adäquat interagieren. Input -} OutputWenn zum Beispiel Schmerz oder eine Rotwahrnehmung nur ein funktionaler
Zustand wäre, dann wären wir philosophische Zombies. Subjektiv gesehen
ist das natürlich absolut widersinnig, weil wir ja Erlebnisse (phänomenales
Bewusstsein) haben.

Ich könnte natürlich jetzt behaupten, dass funktionale
Zustände eine mentale Existenz/Sein haben. Dann hätte ich Epiphänomenalismus.
Nur wie soll das möglich sein??? Auch müsste dann streng genommen jeder
funktionale Zustand mental sein.Warum nur ausschließlich funktionale Zustände in Gehirnen, und nicht in Cola-Automaten? Und letztlich ist sogar dann überhaupt nicht zu sehen, warum es Materie überhaupt gibt, denn wir nehmen ja nur dieses Epiphänomenale wahr, und nicht die tatsächlich existierende Realität, und dieses Epiphänomenale ist ja MENTAL!!!

LG PsiSnake
 
Was wir nun nach Materialismus wahrnehmen soll ein oder in den allermeisten Fällen eine Ansammlung von Teilchen sein.

Ja.

Von dieser Materie selbst ist da aber offensichtlich keine Spur mehr. Die Repräsentation dieser Materie erfolgt durch ein Aktivitätsmuster welches durch elektrische Verschaltungen zwischen Neuronen entsteht. Alles was wir wahrnehmen und Denken wäre durch solche Aktivitätsmuster repräsentiert. Diese Aktivitätsmuster sind aber das einzige, was wir kennen (siehe Beginn des Beitrags). Daraus würde folgen, dass die (wahrgenommene, jedoch einzig empirisch zugängliche) Welt aus Aktivitätsmustern im Gehirn besteht.

Na und? Die Welt ist ja wahrwscheinlich noch da draußen. Die ganzen Wahrnehmungen etc. sind ja durch die Wechselwirkung mit dieser Welt hervorgerufen worden.

(...)Nun, warum schließen wir überhaupt, dass ein bestimmtes Aktivitätsmuster irgendwie "rot" sein soll?
Wir haben in der Tat keine objektive Grundlage dies zu glauben!

Doch, haben wir. Wenn es nicht das Gehirn ist, was die Qualia "rot" wahrnimmt (weil wir "es uns nicht vorstellen können), warum sollte dann irgendetwas andere übergeordnetes die Qualia "rot" erzeugen können? Mit dem Geis-Körper-Dualismus verschieben wir nur das Problem auf etwas unbekanntes, wir lösen es nicht wirklich. Also: Warum von einem Dualismus ausgehen, wenn der Monismus einfacher ist und das Problem nicht verschoben wird?

Für die Software als Erklärungsmodell (Funktionalismus) sieht es schon besser aus.

Wie unterscheidest Du "Aktivitätsmuster" und "Software"?

Aber: Ein funktionaler Zustand hat kein Sein. Das erklärt nicht warum einer Funktion (funktionalem Zustand) plötzlich etwas real existierendes ungeteiltes entsprechen soll, wie die Farbwahrnehmung "rot".

Na und? Wie kommem die Qualia sonst zustande? Mit "Bewusstsein" kannst Du das ebensowenig erklären. Dass Du Zuständen (=Aktiviätsmustern) plötzlich die Existenzberechtigung raubst ist hier nur ein Spiel mit Worten.

Funktionen sind nämlich nur Zuschreibungen für Zustände in Objekten, die eine Erwartungshaltung ausdrücken, was passiert,
wenn sie mit etwas kausal adäquat interagieren. Input -} OutputWenn zum Beispiel Schmerz oder eine Rotwahrnehmung nur ein funktionaler
Zustand wäre, dann wären wir philosophische Zombies. Subjektiv gesehen
ist das natürlich absolut widersinnig, weil wir ja Erlebnisse (phänomenales
Bewusstsein) haben.

Aber eben nur "subjektiv gesehen", weil uns der Gedanke nicht gefällt. Objektiv betrachtet gibt es keinen Grund, uns nicht als diese "philosophischen Zombies" zu betrachten. Und auch, wenn wir das Phänomen verlagern und auf z.B. ein übergeordnetes Bewusstsein schieben, verlagern wir das Problem nur. Auch dann sind wir "philosophische Zombies"; denn wie werden die Qualia in diesem Bewusstsein erzeugt?

Ich könnte natürlich jetzt behaupten, dass funktionale Zustände eine mentale Existenz/Sein haben. Dann hätte ich Epiphänomenalismus.

Bei Zuständen von "Sein oder nicht-Sein" zu reden ist hier ein reines Spiel mit Worten, um Fragen zu können "Wie soll das gehen, dass etwas nicht-seiendes etwas seiendes hervorruft." Dabei ist sind die Begriffe extrem schwammig definiert. Wann ist etwas? Was genau bedeutet "seiend" bzw. "existierend"? Und warum existieren Zustandsmuster nicht, aber die Qualia? Und zu guter letzt, selbst, wenn Zustandsmuster nicht existieren, aber Qualia, warum sollen Zustandsmuster dann nicht doch Qualia hervorrufen können (kommt sehr auf die genaue Definition von "seiend" an, ob das nicht vielleicht doch möglich ist).

Nur wie soll das möglich sein???

Wie sollte es möglich sein, dass ein Bewusstsein Qualia erzeugt?

Auch müsste dann streng genommen jeder
funktionale Zustand mental sein.Warum nur ausschließlich funktionale Zustände in Gehirnen, und nicht in Cola-Automaten?

Vielleicht haben Cola-Automaten ja auch sowas. Die Komplexität der Zustände macht die Vielfalt aus. Und wer sagt, dass unser Bewusstsein aufs Gehirn bewschränkt ist? Es gibt da Theorien (die ich leider noch nicht genauer kenne), dass es durch die Wechselwirkung von Gehirn und Umwelt entsteht. ein Gehirn alleine im Einmachglas könnte demnach kein Bewusstsein hervorrufen.

Und letztlich ist sogar dann überhaupt nicht zu sehen, warum es Materie überhaupt gibt, denn wir nehmen ja nur dieses Epiphänomenale wahr, und nicht die tatsächlich existierende Realität, und dieses Epiphänomenale ist ja MENTAL!!!

Na und? Die Mateire kann ja dennoch da sein. Es spricht nichts dagegen.

Viele Grüße
Joey
 
Hallo Joey

Zitat:Na und? Die Welt ist ja wahrwscheinlich noch da draußen. Die ganzen Wahrnehmungen etc. sind ja durch die Wechselwirkung mit dieser Welt hervorgerufen worden.


Sicher doch (in gewisser Weise zumindest;)).Ich wollte nur sagen, dass wir
nicht wirklich den Sternenhimmel in weiter Ferne sehen, sondern, dass die Sterne zu uns kommen, bzw. eine Wirkung (hier: Licht) dieser Sterne.
Weiterhin ist es nicht so, dass wir die Welt wahrnehmen, sondern eine
(re)konstruierte Repräsentationswelt erschaffen. Diese rekonstruierte Repräsentationswelt ist ihrer Natur nach phänomenal, subjektiv und einheitlich/zusammenhängend. Warum sollte das für die Welt "außerhalb" nicht
gelten? Warum soll die Welt "außerhalb" plötzlich materiell, objektiv und in
unendlich kleine Atome zerteilt sein. (Ich streite die Existenz von Atomen nicht
ab, sie sind für mich aber nur mentale Erscheinungen ("Informationscodes")).
Auch frage ich mich, was es genau heißen soll, dass etwas von draußen kommt, wenn alles nur in meine Realität "kommen" kann, wenn es schon da drin ist."Draußen" ist auch nur eine Rekonstruktion, die beispielsweise im optischen Bereich durch das räumliche Sehen über Überschneidung der beiden Sichtfelder der Augen entsteht.

Zitat: Doch, haben wir. Wenn es nicht das Gehirn ist, was die Qualia "rot" wahrnimmt (weil wir "es uns nicht vorstellen können), warum sollte dann irgendetwas andere übergeordnetes die Qualia "rot" erzeugen können? Mit dem Geis-Körper-Dualismus verschieben wir nur das Problem auf etwas unbekanntes, wir lösen es nicht wirklich. Also: Warum von einem Dualismus ausgehen, wenn der Monismus einfacher ist und das Problem nicht verschoben wird?


Ich habe einen Monismus. Alles ist mental;) Das Bewußtsein kann die Qualia "rot" erzeugen, darüber kann man subjektiv nicht streiten. Mir ist sehr wohl klar, dass du im physikalischen (biologischen) Sinne wissen willst, wie das objektiv funktioniert, doch führst du damit einen neuen Metaphysikalismus ein, und damit den Mentalismus ad absurdum.
Die Physik beschäftigt sich aber mit den Strukturen (wie sich bestimmte phänomenale Inhalte zueinander in der vierdimensionalen Raumzeit verhalten)
des Bewusstseins und nicht mit dem Beobachter/Schöpfer/Subjekt/Bewusstsein selbst.

Das kann sie gar nicht, weil wenigstens das absolute Bewusstsein nicht den Naturgesetzen unterliegt, sondern sie herstellt, genauso wie meine Traumwelt
meine Schöpfung ist, bloß dass das absolute Bewusstsein scheinbar ein geordnetes Universum mehr mag als ich;). Zudem könnten unsere Naturgesetze einfach ausdauernder gewesen sein, als schlechte Naturgesetze
in schlecht konstruierten Universen.Universen mit anderen Naturgesetzen könnten schnell wieder kollabieren. Vielleicht ist der Geist unentwegt am Erschaffen (von Universen), und alles was sich nicht erhalten kann, verschwindet wieder.
Meta-Evolution/Struktur erhält sich selbst. Das letzte ist mehr ein Gedankenspiel.

Zitat:Wie unterscheidest Du "Aktivitätsmuster" und "Software"?


Naja, der Identitätstheoretiker von mentalen und materiellen Eigenschaften des Geistes (Hardwarefetischist:D) muss eben speziell in den Eigenschaften von Kohlenstoff, Elektrizität, Natrium-Kalium-Pumpen etwas "rotes" finden u.a. (Ok, ist nicht schön ausgedrückt). Er muss das Phänomenale auf die Eigenschaften von Molekülen/Atomen reduzieren, so wie die Struktur des
Sonnensystems aus den physikalischen Kräften und den Massen der Körper
abgeleitet werden kann. Was sollte das in diesem Fall sein? Ein Aktivitätsmuster im Gehirn lässt sich auf die Eigenschaften von Elektrizität
usw. reduzieren, aber das reicht ja noch lange nicht, weil am Aktivitätsmuster
nichts Phänomenales zu finden ist.

Der Funktionalist versucht es eher mit Aktivitätsmustern als Ereignis/Prozess, der Software.
Diese Muster könnte man auch mit anderer Hardware erzeugen, zum Beispiel Siliziumprozessoren.Wenn es nichts subjektives gäbe, wäre das auch ein guter Gedanke. Ein bestimmtes Aktivitätsmuster kann adäquat sein, auf einen
Einfall von Licht mit einer bestimmten Wellenlänge in bestimmter Weise zu reagieren. Input: "rotes" Licht. Output durch den Agent/Mensch: Es ist rot,
oder eben nicht: Input: "rotes" Licht. Output durch den Agent: Mmmh, riecht gut. Im letzten Fall ist es kein funktionaler Gehirnzustand. Der Agent hat keine
Wahrnehmung von "Rot".

Zitat:Na und? Wie kommem die Qualia sonst zustande? Mit "Bewusstsein" kannst Du das ebensowenig erklären. Dass Du Zuständen (=Aktiviätsmustern) plötzlich die Existenzberechtigung raubst ist hier nur ein Spiel mit Worten.



Die Qualia werden erschaffen/kreiert durch Aufmerksamkeit und Absicht im Bewusstsein.Kausalität im physikalischen Sinne bezieht sich nur auf die Beziehungen/Strukturen der Qualia untereinander, wobei speziell Kausalität eine Veränderung auf der Zeitachse bedeutet, aber erschaffen werden sie durch den Geist. Der menschliche Gedanke, dass etwas objektives wirklich die Ursache von etwas anderem objektiven ist entsteht nur durch unser Zeitempfinden, würden wir die vierte Dimension wie die drei anderen wahrnehmen hätten wir nur Anordnungen/Verhältnisse.

Ein funktionaler Zustand existiert nicht im ontologischen Sinne. Er drückt mehr eine Erwartungshaltung aus. Eben Input -] Output. Und funktional ist
dieser Zustand, wenn der Output dem Input angemessen ist.

Zitat:Wie sollte es möglich sein, dass ein Bewusstsein Qualia erzeugt?


Es ist möglich. Wie gesagt, ich bin (letztlich zumindest) kein Physikalist. Es
gibt keine physikalische Erklärung dafür, weil Physik dies nicht leisten kann, da das phänomenale Bewusstsein objektiv nicht existiert sondern nur und ausschließlich subjektiv ist. Ich habe oben erklärt, dass meiner Ansicht nach
Physik die Struktur der phänomenalen Welt beschreibt, nicht aber deren
"Ursache".

Zitat:Vielleicht haben Cola-Automaten ja auch sowas. Die Komplexität der Zustände macht die Vielfalt aus. Und wer sagt, dass unser Bewusstsein aufs Gehirn bewschränkt ist? Es gibt da Theorien (die ich leider noch nicht genauer kenne), dass es durch die Wechselwirkung von Gehirn und Umwelt entsteht. ein Gehirn alleine im Einmachglas könnte demnach kein Bewusstsein hervorrufen.


Der Cola-Automat ist selbst ein mentales Phänomen, genauso wie der Mensch und alles was objektiv da ist. Dies gilt aber nicht für das Subjekt. Letzteres ist es was diese Dinge sich vorstellt,in einer Weise, dass seine Vorstellungen seine Realitäten erschaffen, und es aus vielen Perspektiven/Augen/Individuen seine Schöpfung betrachten kann.

Zitat:Na und? Die Mateire kann ja dennoch da sein. Es spricht nichts dagegen.


Doch, zumindest, wenn du akzeptierst, dass es etwas epiphänomenales gibt, so musst du erklären wie die physikalische Welt in der Lage ist etwas mentales
zu erschaffen. denn auch Epiphänomenalismus ist Dualismus, dazu noch völlig
widersinnig, weil das Epiphänomenale ja irgendwo gar nichts physikalisch verursacht, und damit keine physikalische Existenzberechtigung hat.Dazu noch systematische Überdetermination:
Ein Ereignis würde sowohl physikalisch als auch phänomenal verursacht werden, bzw. es würde wenigstens so erscheinen als ob ein phänomenales Ereignis die Ursache eines anderen phänomenalen wäre.

LG PsiSnake
 
Ich habe einen Monismus. Alles ist mental;) Das Bewußtsein kann die Qualia "rot" erzeugen, darüber kann man subjektiv nicht streiten. Mir ist sehr wohl klar, dass du im physikalischen (biologischen) Sinne wissen willst, wie das objektiv funktioniert, doch führst du damit einen neuen Metaphysikalismus ein, und damit den Mentalismus ad absurdum.
Die Physik beschäftigt sich aber mit den Strukturen (wie sich bestimmte phänomenale Inhalte zueinander in der vierdimensionalen Raumzeit verhalten)
des Bewusstseins und nicht mit dem Beobachter/Schöpfer/Subjekt/Bewusstsein selbst. (...)

Die Naturrwissenschaften führen die Welt als Axiom ein, welche das Bewusstsein der einzelnen Menschen errschafft. Ohne dieses Axiom ist sinnvolle Wissenschaft unmöglich.

Du führst sozusagen das Bewusstsein als Axiom ein, was die Welt erschafft. Wobei Du "Bewusstsein" noch eine weitere übergeordnete Bedeutung zuordnest; mehr als das menschliche beusstsein.

Die Frage ist jetzt: Warum machst Du das? Was führt Dich dazu, die Axiome umzukehren? Welchen Zweck erfüllt das? Was macht Dein Weltbild mit Deinem Axiomssystem besser als das naturalistische?

Viele Grüße
Joey
 
Hallo Joey

Zitat: Die Naturrwissenschaften führen die Welt als Axiom ein, welche das Bewusstsein der einzelnen Menschen errschafft. Ohne dieses Axiom ist sinnvolle Wissenschaft unmöglich.



Wobei aber (bisher) gar nicht klar ist, was phänomenales Bewusstsein objektiv/physikalisch wirklich sein soll.Daher ist das eine sehr spekulative Behauptung.
Das sinnvolle Wissenschaft innerhalb meines Weltbildes unmöglich ist, bestreite ich: 1. Obzwar Naturgesetze durch das Bewusstsein gesetzt sind, so
gelten sie in unserem Universum uneingeschränkt, wobei allerdings letztlich
das Bewusstsein sie überwinden kann, wenn auch dies eher ein Randphänomen
darstellt, so ähnlich wie die Quantenphysik sich in der Alltagswelt nicht bemerkbar macht.
2. Auch wenn das Bewusstsein in seiner reinen Existenz nicht den äußeren Naturgesetzen unterliegt,
so ist es dennoch Gegenstand der Erfahrung durch Introspektion. Wir haben
es also nicht mit einem irgendwie gearteten Gott zu tun, der unbeobachtbar
ist.

Zitat: Du führst sozusagen das Bewusstsein als Axiom ein, was die Welt erschafft. Wobei Du "Bewusstsein" noch eine weitere übergeordnete Bedeutung zuordnest; mehr als das menschliche beusstsein.


Das kann man so sagen.

Zitat: Die Frage ist jetzt: Warum machst Du das? Was führt Dich dazu, die Axiome umzukehren? Welchen Zweck erfüllt das? Was macht Dein Weltbild mit Deinem Axiomssystem besser als das naturalistische?


Nun, sehr viele Gründe habe ich schon genannt, hier im Thread und anderswo im Forum.Mal kurz nochmal (was mir gerade einfällt) ohne Anspruch auf Vollständigkeit.

Ich kann das Subjekt(ive) erklären, und brauche es nicht abzuleiten.
Das Objektive muss ich nicht erklären, weil ich wie erklärt keine Materie annehmen muss. Phänomenale Inhalte sind direkt dem Geist zugänglich.
Wenn ich weiße Mäuse sehe, sehe ich eben weiße Mäuse, ob sie nun wirklich da sind oder nicht.Ich kann mich bei allem täuschen, aber nicht bei phänomenalen Inhalten.

"Meine" (es gibt vielleicht Teile, die ich erdacht habe;), weiß aber nicht so genau) Theorie kann meine Erfahrungen mit Telepathie/Magie erklären, ohne dass ich moderne wissenschaftliche Ansichten bestreiten muss,zum Beispiel
brauche ich keine Quantenmechanik und keinen Elektromagnetismus, oder
"morphogenetische Felder". Ich behaupte eigentlich nämlich nicht, dass man
Bewusstseine irgendwie mit Wellen usw. verbinden, sondern im Gegenteil die Trennung aufheben muss, wobei freilich bestimmte Techniken erforderlich sind,
die man als "Verbindung aufbauen" bezeichnen könnte. Von daher sind natürlich physikalische Übertragungswege überflüssig.

Ich muss Qualia nicht auf physikalische Zustände ableiten, kann andererseits
aber die physikalischen Strukturen aufrecht erhalten. Physik als die Struktur/Form und nicht das Sein der Welt.Das Sein der Welt ist phänomenales Bewusstsein.

LG PsiSnake
 
Wobei aber (bisher) gar nicht klar ist, was phänomenales Bewusstsein objektiv/physikalisch wirklich sein soll.Daher ist das eine sehr spekulative Behauptung.

Wieso "spekulativ"? Dieses Axiom funktioniert hervorragend gut. Es gibt noch viel mehr, von dem wir nicht wissen, was es ist. Es besteht dennoch kein Grund deswegen gleich die Axiome anzugreifen.

Das sinnvolle Wissenschaft innerhalb meines Weltbildes unmöglich ist, bestreite ich: 1. Obzwar Naturgesetze durch das Bewusstsein gesetzt sind, so gelten sie in unserem Universum uneingeschränkt, wobei allerdings letztlich das Bewusstsein sie überwinden kann, wenn auch dies eher ein Randphänomen darstellt, so ähnlich wie die Quantenphysik sich in der Alltagswelt nicht bemerkbar macht.

Und, wenn das Bewusstsein beschließt, dass völlig neue Naturgesetze mal angebracht sind, sitzen wir auf einem Haufen nicht funktionierender Computer, nicht- oder zu hell leuchtender Sterne, auseinanderfließender Häuser ...

2. Auch wenn das Bewusstsein in seiner reinen Existenz nicht den äußeren Naturgesetzen unterliegt, so ist es dennoch Gegenstand der Erfahrung durch Introspektion. Wir haben es also nicht mit einem irgendwie gearteten Gott zu tun, der unbeobachtbar ist.

Ich kann das Subjekt(ive) erklären, und brauche es nicht abzuleiten.

"Erklären" kann man das auch mit dem normalen Axiomen.

Das Objektive muss ich nicht erklären, weil ich wie erklärt keine Materie annehmen muss. Phänomenale Inhalte sind direkt dem Geist zugänglich.

Wo ist da der Vorteil?

Wenn ich weiße Mäuse sehe, sehe ich eben weiße Mäuse, ob sie nun wirklich da sind oder nicht.Ich kann mich bei allem täuschen, aber nicht bei phänomenalen Inhalten.

D.h. jemand der weiße Mäuse sieht, wo keine sind, ist nach Deinem Weltbild völlig normal und braucht keine Behandlung?

"Meine" (es gibt vielleicht Teile, die ich erdacht habe;), weiß aber nicht so genau) Theorie kann meine Erfahrungen mit Telepathie/Magie erklären, ohne dass ich moderne wissenschaftliche Ansichten bestreiten muss (...)

Die moderne Wissenschaft kann Deine Erfahrungen mit Telephatie etc. ebenfalls erklären, ohne auf die QM und ähnliches zurückzugreifen... zumal Deine Erfahrungen nicht gesichert sind.

Ich muss Qualia nicht auf physikalische Zustände ableiten, kann andererseits aber die physikalischen Strukturen aufrecht erhalten. Physik als die Struktur/Form und nicht das Sein der Welt.Das Sein der Welt ist phänomenales Bewusstsein.

Das ist auch kein Vorteil. Damit beschreibst Du auch wieder nur Dein Axiom. Ich kann sogar ein Axiom schaffen, was Deine "Vorteile" noch weitaus mehr erfüllt... dennoch würde ich es niemals annehmen.

Viele Grüße
Joey
 
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Hallo Joey

Zitat:Wieso "spekulativ"? Dieses Axiom funktioniert hervorragend gut. Es gibt noch viel mehr, von dem wir nicht wissen, was es ist. Es besteht dennoch kein Grund deswegen gleich die Axiome anzugreifen.



Es funktioniert genau da (bisher) nicht, wo ich es angreife, beim Punkt des phänomenalen Bewusstseins. Auf die Erklärung von Gravitation, Evolution oder
Thermodynamik hat meine Theorie (nahezu) keinerlei neue Anwendung.
Von daher ist sie für die Erklärung der Welt nicht schlechter geeignet.
Ich bin eigentlich niemand, der etwas für alle Zeiten ausschließt, aber es dürfte sehr sehr schwierig werden in der Neurophysiologie mit dem Physikalismus weiter zu kommen, so dass wir die bereits angesprochenen Probleme lösen können.

Zitat:Und, wenn das Bewusstsein beschließt, dass völlig neue Naturgesetze mal angebracht sind, sitzen wir auf einem Haufen nicht funktionierender Computer, nicht- oder zu hell leuchtender Sterne, auseinanderfließender Häuser ...



Zum einen ist dies bisher nicht passiert, denke ich mal. Offensichtlich hat das absolute Bewusstsein dies nicht vor. Vorausgesetzt werden müsste auch, dass es in einem Ich-bewussten Zustand wäre, Strukturen zu verändern. Siehe meinen "Sündenfall"-Thread. Das wird sonst zu ausführlich hier.

Zum zweiten ist es auch kein so großer Unterschied, zu behaupten (zum Axiom zu machen), dass das Bewusstsein die Naturgesetze nicht ändert,
im Vergleich dazu zu behaupten sie würden sich von selbst nicht ändern.
Auch letzteres kann man nicht beweisen.

Zum dritten sind wir ja (Teil) dieses Bewusstseins, und haben die Angewohnheit in festen Strukturen (Kant würde Kategorien) sagen, zu denken, und dies a priori. Möglicherweise würde sich auch in uns etwas grundlegend ändern, wenn das Bewusstsein sowas beschließen würde.
Wie schon oft gesagt, im Unbewußten ist das ganze Universum verborgen.
Unsere bewußte Wahrnehmung ist die Oberfläche eines Meeres. Das absolute
Bewusstsein ist nicht wirklich ein Gegenüber (Objekt), sondern genauso Subjekt wie ich. Da ist keine ontologische Trennung. Sie ist nur vorgestellt,
Illusion.

Als Pragmatiker kann ich sehr gut damit leben.

Zitat:"Erklären" kann man das auch mit dem normalen Axiomen.


"Erklären"? Naja, ich habe immerhin einen Parallelismus zwischen physischen Gehirnzuständen und subjektiven mentalen Zuständen. Gut, das ist eine Art
"Erklärung". Wird von mir auch nicht bestritten, dass Aktivitätsmuster Codes
für das Entstehen von Qualia sind.

Zitat:Wo ist da der Vorteil?


Ich muss mir um dualistische Probleme keine Gedanken machen, und anders als der Physikalist muss ich Bewusstsein nicht irgendwie auf Materie reduzieren. Weiterhin habe ich ja auch nirgendwo Materie, ich habe keine Objekte sondern Repräsentationen. Warum soll Materie die Ursache dieser
Repräsentationen sein, und nicht etwa andere phänomenale Zustände, oder
alternativ Codes ("Gedanken"), die das/unser Bewusstsein mit phänomenalen Inhalten verbindet? Andernfalls frage ich mich worin die Ähnlichkeit zwischen
Materie und einem phänomenalen Repräsentationskomplex bestehen soll?

Zitat: D.h. jemand der weiße Mäuse sieht, wo keine sind, ist nach Deinem Weltbild völlig normal und braucht keine Behandlung?


Nein, damit soll gesagt werden, das gilt: Wenn er weiße Mäuse sieht, dann ist
wahr, dass der phänomenale Inhalt "Weiße Mäuse" existiert, ohne dass wiederum daraus ohne weiteres folgt, dass da weiße "materielle" Mäuse sind.

Bedeutet, dass ich gegenüber phänomenalen Inhalten als solchen nicht skeptisch sein kann, während das für objektive Gegenstände nicht gilt.
Siehe Descartes Argumente über die sinnliche Täuschung, den Traum und den
böswilligen Dämon.

Ich komme also am Bewusstsein und dem Subjektiven gar nicht vorbei.
Daher habe ich drei Möglichkeiten: Bewusstsein auf physische Zustände reduzieren, was bisher gar nicht erfolgreich war. Dualismus einführen, wogegen schon viele überzeugende Argumente vorgebracht wurden, oder
eben Mentalismus, gegen den nur der intuitive Glaube an die Materie spricht,
den man aber kaum aushebeln kann, besonders nicht in der Sonderform des
Solipsismus, welchen ich aber nicht vertrete (obwohl letztlich vielleicht doch?;))

Im Grunde denke ich, dass wir die Traumfiguren in unserem eigenen "Traum"
sind, wenn man es mal einfach darstelllt.

Zitat: Die moderne Wissenschaft kann Deine Erfahrungen mit Telephatie etc. ebenfalls erklären, ohne auf die QM und ähnliches zurückzugreifen... zumal Deine Erfahrungen nicht gesichert sind.



Wenn du mal eine Idee hättest, wie es (wirklich;)) funktionieren könnte, also
keine Alternativerklärungen, die letztlich bestreiten, dass es funktioniert (die kenne ich), höre ich mir das gerne an:)
Obwohl mir dieses Thema natürlich wichtig ist, hängt die Theorie aber nur wenig davon ab, ob meine Erfahrungen real sind, nebenbei bemerkt. Es ist eine
Theorie, die ich rein philosophisch ausdrücken kann (ohne eine Form von Esoterik)

Zitat: Das ist auch kein Vorteil. Damit beschreibst Du auch wieder nur Dein Axiom. Ich kann sogar ein Axiom schaffen, was Deine "Vorteile" noch weitaus mehr erfüllt... dennoch würde ich es niemals annehmen.


Ich denke, dadurch würden sich einige Schwierigkeiten auflösen, speziell: Es gibt kein Rätsel des Bewusstseins in einer objektiven materiellen Welt mehr.
Andererseits habe ich mit physikalischen Gesetzen auch keine Probleme
(siehe auch oben)

LG PsiSnake
 
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