Sinngebung

diabolo

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15. Januar 2005
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Ein Messias (wie ich) ist ein Geschickter, ebenso wie eine Message ein Geschicktes ist, eine geschickte Nachricht. Etwas Geschicktes ist auch eine Sendung, z.B. "die Sendung des deutschen Menschen", oder einfach ein Päckchen bei der Post.
Sendung hängt zusammen mit "to send" = senden, und dieses kommt aus dem indogermanischen 'sent' = eine Richtung nehmen, oder "eine Richtung geben!". Aus dem gleichen indogermanischen Wortstamm hat sich das Wort -Sinn- entwickelt.
Sinn bedeutet im Kern also "eine Richtung geben oder nehmen". Lebenssinn entsteht wenn man seinem Leben eine Richtung geben kann, bzw. auch entdecken kann welche Richtung einem in seinem Inneren schon vorgegeben ist und daß man diese
vorgegebene Richtung in sein Leben übernimmt.

Das Wort Sinn assoziiere ich unmittelbar mit einer hellen Frau, die in meinem Inneren weilt, die ich aber nicht erreichen kann,
mit der ich ficken möchte, die ich aber nicht erreichen kann, sie ist für mich unerreichbar. Der vorgegebene Sinn meines Lebens
mich mit dieser Frau zu vereinigen funktioniert nicht, ich kann mich weder mit ihr vereinigen noch sie ficken - weil ich mir das nicht vorstellen kann. Ich will es, aber dazwischen ist eine unüberbrückbare unberührbare Kluft.

So ist mein Leben zunächst sinnlos, weil ich das was ich im Innersten will, nicht erreichen kann.

Wie kann ich jetzt meinem Leben eine Richtung geben, also einen Sinn geben.

Soll ich Sexualtherapie machen oder Beziehungstherapie oder eine sonstige Therapie um den Weg zur Vereinigung weiter zu suchen, oder ist es besser zu sagen, diese Begierden sind sowieso unerfüllbare Illusion, also gehe den Weg der Enthaltsamkeit
und löse dein Ich und diese Scheinwelt, diese Begierdenwelt auf, dann bist du erlöst und erleuchtet und frei solcher quälender und zugleich unerfüllbarer Sehnsüchte?

Ich selber bin zwiespältig, zwar hatte ich schon höhere Stufen der Erleuchtung erreicht, doch vor etwa 3 Jahren wurde ich
von einem dunklen tadschickischen Weib wieder in die Tiefe gerissen, die Begierden überschwemmten mich wieder und schafften große Frustrationen. Ich bin zwiespältig zerrissen ob ich weiter den sexuellen Erfüllungen nachhecheln will oder aber mich per Askese und reiner Nahrung wieder in die Höhen des Adlers hinaufschwingen möchte.

diabolo
 
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Hmmm, ich glaube die unüberbrückbare Kluft liegt daran, daß du diese Frau f** möchtest. Und ich kann mich natürlich täuschen, aber der Schlüssel heißt dann wohl Respekt, Achtung und Liebe - in deinem Falle Selbstachtung, Selbstliebe und vor allem Selbstwert. Das, was du in Wahrheit von dir selber hälst, ist daß du dich am liebsten f** möchtest (im Sinne von "fuck you", verachtend). Du spaltest einen Teil von dir ab, weil du ihn nicht so annehmen kannst, wie ihm das gebührt, sondern du verachtest ihn insgeheim, und damit verachtest du dich selber...

Und diesem "dunklen Weib" kannst du im Grunde dankbar sein, daß sie dir wieder deinen eigenen unerlösten Schatten bewußt gemacht hat. Und hast noch "Leichen im Keller", und den Teppich über die Kellerluke zu legen nützt dir da gar nichts...

Jandira
 
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Jandira schrieb:
Hmmm, ich glaube die unüberbrückbare Kluft liegt daran, daß du diese Frau f** möchtest. Und ich kann mich natürlich täuschen, aber der Schlüssel heißt dann wohl Respekt, Achtung und Liebe - in deinem Falle Selbstachtung, Selbstliebe und vor allem Selbstwert. Das, was du in Wahrheit von dir selber hälst, ist daß du dich am liebsten f** möchtest (im Sinne von "fuck you", verachtend). Du spaltest einen Teil von dir ab, weil du ihn nicht so annehmen kannst, wie ihm das gebührt, sondern du verachtest ihn insgeheim, und damit verachtest du dich selber...

Ob dies so für mich noch stimmt, kann ich schwer sagen. Ich habe aber sicher sehr viele abwertende Gefühle für Frauen, für Mütter, für Schwestern.
Wie weit mir diese agressiven Wut und haß Emotionen bewußt sind, bzw. nichts sind..........kann ich auch nicht sagen.
Ich halte es für wichtiger solche verdrängten energievollen auch negativen Emotionen bewußt zu machen...........das relativiert sich dann.
Selbstachtung, Selbstliebe wird durch solche unbewußten Fixierungen sicher gehemmt und eingeschränkt, deshalb muß das Negtive nach oben gebracht und angenommen werden...........dann ergeben sich die erwähnten positiven Eigenschaften von selber.
Man kann schwierig wissen was man nich verdrängt?

Jandira schrieb:
Und diesem "dunklen Weib" kannst du im Grunde dankbar sein, daß sie dir wieder deinen eigenen unerlösten Schatten bewußt gemacht hat. Und hast noch "Leichen im Keller", und den Teppich über die Kellerluke zu legen nützt dir da gar nichts...
Jandira

Sehe ich grundsätzlich auch so..........aber wie weit muß und soll man gehen!

Wenn man so die Umwelt sieht........beispielsweise die Leute hier in der Liste...............da ist insgesamt pauschal gesehen noch relativ wenig Esoterik
(natürlich mal mehr mal weniger) und als gegenpol auch noch wenig Schattenbewußtsein.

Etliche sind da noch ganz in bürgerlichen Wertungsschemata gefangen, also die übliche Abspaltung von Schatten und leichen im Keller die sie stets bei anderen orten.

Scheint man wird dann mit zunehmendem Schattenbewußtsein immer einsamer.
 
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