Schwitzhütte bauen

@ailieen,

aber weißt du was ich mich dann frage, wenn man das ritual macht so wie du es beschreibst, wenn es was ganz eigenes ist, warum klaut man dann den namen und erfindet nicht selbst einen.

warum sag ich dann schwitzhütte dazu und nicht anders?

oder nimmst du einen schamanen z. b. aus nordamerika und stellst ihn in die kirche und sagst ihm, er solle eine katholische messe halten, wohl kaum oder?

aber genau das ist es, die schwitzhütte ist nicht nur teil dieses volkes, sondern teil der religion.

wir christen würden es niemals zulassen, dass ein indianer sich in unserer kirche irgendwelcher rituale bedient, aber wir dürfen ihnen ihre rituale wegnehmen, irgendwas draus machen und dann noch sagen, ach was solls.

wie gesagt, da fehlt einfach der nötige respekt, die schwitzhütte ist heilig und sie wird damit entehrt wenn man sie leichtfüssig benutzt.

ich meine ist da was dabei, wenn man sich vielleicht bei einem indianer selbst schlau macht (in deutschland leben sehr viele) und sich mal ein wenig informiert mit diesem menschen spricht und wenn dieser sagt, gut ihr dürft dieses ritual gerne weitergeben, damit es so viele menschen wie möglich kennenlernen, dann ist es auch okay, ansonsten finde ich sollte man ihnen diese ehre lassen, wir weißen haben ihnen die letzten fast 600 jahre genug genommen, oder nicht?


ich sage ja nicht, das es dann ein eigenes ritual ist,aber ich finde es nicht respektlos wenn man es nutzen möchte, und es individuell gestaltet!man entehrt es deswegen doch nicht!

wir klauen ihnen deswegen doch nicht deren ritual!

chisten und indianer finde ich sind nicht zu vergleichen!

gut, du hast recht, man könnte sie wenigstens fragen...
aber wenn ich meine schamanische großmutter frage, freut sie sich,wenn es auch in unseren keisen genutzt wird!
nur weiß sie, und dies bedauert sie ein wenig, dass es nicht das selbe ist...
 
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Hallo Aileen
Wie kommst du auf entehren...mit dem darüber Lächeln wohl schon eher. Ich bglaube...wenn es soetwas wie entehrung gibt...dann besteht sie im sturen befolgen fester Richtlinien ohne Sinn und Zweck und ohne tiefes Wissen über die Folgen. Mein Spruch dazu ist...die Geister übern Teich holen weil wir unsrer Wurzeln nicht bewußt sind. Im Gegensatz zu
Sitanka....bin ich der meinung das der Name "Schwitzhütte" eine Entehrung beinhaltet. Ist ja schließlich ein deutsches Wort. Ist ja auch nicht entehrend wenn einer ne "Pilzkirche" gründet., die garantiert nichts mit einer der großen Kirchen gemein hat. Anders empfinde ich bei original xy-Hütte...von einem Deutschen geleitet ...oder bei einer orig-keltischen-Hütte. Da finde ich den Namen ...SCHWITZHÜTTE...doch am passendsten
KLar ist es möglich mit Flitz zwischen den Durchgängen ne Hütte zu machen...Aber selbst erfahren empfinden das als sehr gewagten Tanz zwischen den Welten. ...So wie ein mehrgängiges Menue kochen und gleichzeitig mitessen....SElbst erfahrene Köche meiden diese Kombination. Und die Erfahrungsdichte ist ja bei ner Schwitzhütte noch größer als beim schlemmen und kochen.
Ich setzte Schwitzhütte nicht mit einem Stamm oder Kulturkreis in Verbindung...sondern als kraftvolle Möglichkeit sich mit den Elementarkräften zu verbinden und auf einfache Art und Weise " Erkenntnis und Veränderung " in unser Leben zu bringen.
Liebe Grüße in die Runde....Seven
 
sitanke meinte man würde die schwitzhütte entehern etc., würde ein "no-name" aus unseren kreisen eine schwitzhütte machen wollen....

nein das meinte ich nicht, ihr habt mich beide falsch verstanden. ich meinte damit, wenn schon jemand so ein ritual macht, dass mit traditionellen methoden nichts zu tun hat wie z. b. kein feuerhüter, rein und rausrennen wie es einem gefällt, keine gesänge, keine gebete, wie in einer sauna oberflächliche gespräche mit witze reißen usw............dann sollte man ein anderes wort dafür finden, sondern diese nicht schwitzhütte nennen, obwohl es eh im prinzip egal ist, weil wortwörtlich heisst es ja eh nicht schwitzhütte, sondern diese zeremonien haben ja traditionell ohnehin einen anderen namen, also hat seven so gesehen recht und es spielt keine rolle.
 
Hallo erstmal zusammen, ich hab mir das jetzt mal durchgelesen und finde, irgendwie hat jeder recht.
Das die Schwitzhütte so wie wir sie kennen ein Indianisches Ritual ist ins nicht abzustreiten. Sie wird nach festen Vorgaben und Aufbauritualen vollzogen und sollte wirklich nicht alleine durchgeführt werden, wenn man es rein nach indianischen Gesichtspunkten betrachtet.
Es stimmt allerdings auch, das unsere Keltischen-Germanischen Vorfahren auch ein Art Schwitzhütte hatten, leider wissen wir durch den Verlust unserer Wurzeln nicht mehr wie diese Rituale vollzogen wurden.

Ich persönlich bin der Ansicht, man soll endlich von dem rein dogmatisch traditionellen Denken weg gehen, es ist in unserer Zeit nicht mehr angebracht. Warum also nicht den Geist unserer Vorfahren nicht wieder aufleben lassen und die Schwitzhütte für uns Europäer neu erfinden, ein neues Ritual gestalten mit Hilfe der Geister unserer Vorfahren.

Ich finde nämlich das reine sture Traditionele Denken, noch dazu mit Traditionen, die nicht mal unsere eigen sind. Da wir unsere eigenen Traditionen leider verloren haben, warum nicht neue eigene Traditionen gestalten?

Eine Schwitzhütte, egal aus welcher Tradition heraus, würd ich aber nie alleine machen, weil 1. kann viel passieren, 2. ist es alleine viel Arbeit, 3. es bringt in einer Gruppe eindeutig mehr und macht viel mehr Spaß.

In diesem Sinne ein gutes neues Jahr nachträglich.
 
Ich persönlich bin der Ansicht, man soll endlich von dem rein dogmatisch traditionellen Denken weg gehen, es ist in unserer Zeit nicht mehr angebracht. Warum also nicht den Geist unserer Vorfahren nicht wieder aufleben lassen und die Schwitzhütte für uns Europäer neu erfinden, ein neues Ritual gestalten mit Hilfe der Geister unserer Vorfahren.

Ich finde nämlich das reine sture Traditionele Denken, noch dazu mit Traditionen, die nicht mal unsere eigen sind. Da wir unsere eigenen Traditionen leider verloren haben, warum nicht neue eigene Traditionen gestalten?

ja:liebe1:

krabat.
 
Warum also nicht den Geist unserer Vorfahren nicht wieder aufleben lassen und die Schwitzhütte für uns Europäer neu erfinden, ein neues Ritual gestalten mit Hilfe der Geister unserer Vorfahren.
dazu vielleicht mal passend ein auszug aus meiner homepage - das, was dann direkt hier damit zu tun hat, setz ich in fettschrift.

Schamanen arbeiten immer in ihrem kulturellen Kontext, logischerweise, ist ja ihr Ursprung - d.h. ein Sioux wird im Kontext seiner Kultur schamanisieren, ein Irokese im Kontext seiner Kultur, ein Bön-Schamane wird tibetischen Buddhismus als Grundlage haben, etc.
Jede dieser Kulturen hat ihren ureigenen Umgang mit Tieren, Pflanzen, mit allem. Sich an irgendwelche Glaubensbilder einer anderen Kultur zu halten, bringt nichts - auf jedenfall solange nicht, wie man sich nicht mit dieser Kultur auseinandergesetzt hat - und das meint nicht, ein paar Bücher über die Sache gelesen zu haben, sondern in diesem kulturellem Umfeld lange Zeit zu leben - ansonsten hat man weder die Symbolik noch die Denkweise auch nur ansatzweise kapiert, geschweige denn verinnerlicht. Selbst Menschen, die jahrzehntelang in einer fremden Kultur gelebt haben, fehlen oft viele Zugänge, aus dem einfachen Grund, das sie dort nicht aufgewachsen sind, und wir eben die meisten Sachen im Kindesalter, oft unbewußt, erlernen. Von daher bringen weder Bücher, die etwas über die Bedeutung von Tieren erklären, noch die Tabus bzw. Verhaltensregeln aus anderen Kulturen uns etwas. Was wir von anderen Kulturen lernen können, sind die Techniken, wie wir uns mit der Anderen Wirklichkeit in Verbindung setzen können, weil unsere schon lang verschütt gegangen sind. Mit den Techniken finden wir wieder unseren eigenen Zugang, und haben dann die Möglichkeit mit Hilfe von Verbündeten (Krafttiere, Kraftpflanzen, Ahnen, etc.) zu arbeiten und einen eigenen Zugang zu diesen Welten zu erhalten, der ev. sogar dem ähneln mag, den unsere Vorfahren hatten, bevor diese Sicht der Dinge ausgelöscht wurde.


jo, genau
lucia
 
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Schamanen arbeiten immer in ihrem kulturellen Kontext, logischerweise, ist ja ihr Ursprung - d.h. ein Sioux wird im Kontext seiner Kultur schamanisieren, ein Irokese im Kontext seiner Kultur, ein Bön-Schamane wird tibetischen Buddhismus als Grundlage haben, etc.
Jede dieser Kulturen hat ihren ureigenen Umgang mit Tieren, Pflanzen, mit allem. Sich an irgendwelche Glaubensbilder einer anderen Kultur zu halten, bringt nichts - auf jedenfall solange nicht, wie man sich nicht mit dieser Kultur auseinandergesetzt hat - und das meint nicht, ein paar Bücher über die Sache gelesen zu haben, sondern in diesem kulturellem Umfeld lange Zeit zu leben - ansonsten hat man weder die Symbolik noch die Denkweise auch nur ansatzweise kapiert, geschweige denn verinnerlicht. Selbst Menschen, die jahrzehntelang in einer fremden Kultur gelebt haben, fehlen oft viele Zugänge, aus dem einfachen Grund, das sie dort nicht aufgewachsen sind, und wir eben die meisten Sachen im Kindesalter, oft unbewußt, erlernen. Von daher bringen weder Bücher, die etwas über die Bedeutung von Tieren erklären, noch die Tabus bzw. Verhaltensregeln aus anderen Kulturen uns etwas. Was wir von anderen Kulturen lernen können, sind die Techniken, wie wir uns mit der Anderen Wirklichkeit in Verbindung setzen können, weil unsere schon lang verschütt gegangen sind. Mit den Techniken finden wir wieder unseren eigenen Zugang, und haben dann die Möglichkeit mit Hilfe von Verbündeten (Krafttiere, Kraftpflanzen, Ahnen, etc.) zu arbeiten und einen eigenen Zugang zu diesen Welten zu erhalten, der ev. sogar dem ähneln mag, den unsere Vorfahren hatten, bevor diese Sicht der Dinge ausgelöscht wurde.


jo, genau
lucia

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