Also ob organische Gesundheitsentstehung der psychischen Gesundheit zuspringt, wage ich dochmal zu bezweifeln. Was nützt eine organische Gesundheit bei einem kranken System, dass doch eher für die psychische Krankheit verantwortlich zeichnet.
Einige Passagen aus meiner Ausarbeitung dazu letzten Jahres
Es umfasst nun nicht nur die körperliche Gesundheit. Ich habe mal meine Ausarbeitung letzten Jahres rausgesucht und poste einige Stellen. Es ist ja ein Zusammenspiel von allen Bereichen. Wenn ich ständig körperlich geschwächt bin, kann es sich sehr stark auf meine Psyche auswirken und andersrum.
Wenn ich mich irre ist es so, doch mir fiel dieser Stichpunkt halt so ein ^^
"Gesundheit ist der Zustand des
vollständigen körperlichen,
geistigen und sozialen Wohlbefindens und
nicht nur das Freiseins von Krankheit und Gebrechen." So lautet die 1946 von der Weltgesundheitsorganisation allgemeine veröffentlichte Definition.
Die zentrale Frage hierbei dreht sich darum, was den Menschen gesund hält und welche Faktoren dafür nötig sind um diese Gesundheit zu erhalten, egal in welcher widiriger Situation sich dieser Mensch aufhalten könnte. Als Beispiel wurden in dem Text meiner Ausarbeitung KZ-Häftlinge angeführt, die jeweils unterschiedliche gesundheitliche Schäden davontrugen, doch jeweils das Gleiche erlebt haben.
Die Antwort läge dadrinnen, dass der Mensch ständig Stressfaktoren ausgesetzt ist und jeder differenziert mit Stress umgeht. Den einen macht es aufgrund persönlicher Einstellung "fertig" und damit krankhaft und den anderen fordert es heraus und eventuell stärker bzw. gesundheitsfördernd sogar.
Natürlich ist das der Fall, wo ich selber drauf eingehen muss, dass ich öfters von Kollegen gebeten werde ihnen bei ihren Problemen zu helfen, die ich aufgrund meiner Erfahrung in frühster Kindheit und Jugendalter fast spielerisch löse, da diese aus meiner Sicht meist leicht zu bewältigen sind, doch für denjenigen, der zu mir kommt, stark erdrückend wirkt. Dazu muss ich sagen, dass ich für Probleme eine ganz andere Sichtweise habe, speziell für zwischenmenschliche Beziehung, da ich viele Jahre starken Stressfaktoren ausgesetzt war, die mich geprägt haben und ich damals resigniert reagiert habe. Zu dem Punkt bin ich stärker hervorgegangen und bin in der Lage mit Stress weitaus leichter umzugehen und allgemein ist mein Stresspegel sehr hoch, aber ständig konstant höher angesiedelt. Worauf ich diesem Punkt zustimme, dass persönliche Erfahrungen und Einstellungen zum jeweiligen Thema einen hohen Einfluss zum jeweiligen Gesehen haben und ob derjenige an einer Herausfordernd zerbricht oder stärker hervorgeht.
Doch dazu ist auch heranzuführen, dass es den Kerngesunden Menschen nicht geben kann, sondern nur den Gesünderen oder Kränkeren, wenn ich das so ausdrücken darf. Es ist das Gesundheits-Krankheits-Kontinuum, was ausdrückt, dass es nur eine "Gesundheit in der Krankheit" oder eine " Krankheit in der Gesundheit" gibt. Es wird ständig ein Ungleichgewicht geben zwischen Krank und Gesund, da der Mensch andauernd sogenannten Stressoren ausgesetzt ist, die mit den Widerstandressourcen "bekämpft" werden. Man braucht eine gewisse Kraft, also Ressourcen im Sinne von Schutzfaktoren oder Bewältigungsmöglichekiten, um den Stressoren einen gewissen Widerstand entgegenbringen zu können und nicht in die Krankheit abzudriften. Stressoren sind hierbei verschiedene Belastungsfaktoren, die psychologischer, physikalischer oder (Bio-)chemischer Natur sein können. Etwa wenn der Partner einen betrügt oder man ein Mobbingopfer ist. Es kann aber auch sein, dass man in ein Unwetter gerät. Hierbei werden unterschiedliche Wiederstandsressourcen beschrieben. Wie etwa die allgemeinen Wiederstandressourcen, die jeder Mensch besitzt, welche zur Bewältigung gewisser Spannungen erleichternt wirken können. Gewisse Skills, die einen dazu bringen können, den Stress abzubauen. Erweitert wurden diese Ressourcen von Faltermaier mit den "Gesundheitsressourcen", die jeweils immer vorhanden und sich positiv auf das Gesundheitskontinuum auswirken können. Diese Ressourcen sind nur nur dienlich um Stress abzubauen und Schicksalschläge im Leben zu bewältigen, sondern auch um positive Erfahrungen zu sammeln durch gerade das Bewältigen von misslichen Lagen. Und gerade diese Erfahrungen führen zu einem Kohärenzgefühl, welches das Wahrnehmen der Welt und die Haltung gegenüber dem Leben um einem herum und in einem drinnen beschreibt. Dieses Gefühl wird in drei Abteilungen aufgeteilt.
1. Verstehbarkeit: Mit einer hohen Verstehbarkeit schafft man sich die Optionen mit verschiedenen Handlungen umzugehen und direkt auf diese einzugehen und nach eigenen Wunsch zu verändern, da man seine Umgebung strukturiert, ob nun innerlich oder äußerlich, und erklärbar macht. Man sieht sich nicht als "Opfer".
2. Handhabbarkeit: Hierbei bedient man verschiedene Ressourcen, mit denen man gewisse Situationen bewältigen kann. Wie gute Freunde oder die Familie. Man ist in der Lage mit dem, was einem zur Verfügung steht, ob nun die eigene Erfahrung oder externe Hilfe, mit differenzierten Lagen umzugehen.
3. Bedeutsamkeit/: Hierdrinnen steckt die Motivation sich zu engagieren sich den
Sinnhaftigkeit jeweiligen Herausforderungen zu stellen, die man zu bewältigen hat und genause diesen in den Griff kriegen zu wollen. Dies ist das schwerwiegendste Kohärenzgefühl, denn diese steuert letztendlich den Willen die beiden anderen Bereiche zu nutzen
Im Gesamten geht bei dem Modell der Salutogenese darum, dass es ein Spektrum zwischen gesund und krank gibt, auf dem der Mensch hin und her wandelt und entweder durch gewisse Stressoren in die Richtung der Krankheit gedrängt wird und durch gewisse Wiederstandressourcen diesem engegensteuern kann. Dieses Modell findet im Gesundheitsdiskurs eine intensive wissenschaftliche Beachtung, doch ist nicht perfekt, womit es ein paar Schwächen aufweist. Zum einen, muss dieses Spektrum verschiedene Dimensionen besitzen, da es viele unterschiedliche "Krankheiten" und Zustände eines Mneschen gibt. Zudem ist nicht alles gleich gut einzordnen und in einem Krankheitskatalog genau zu definieren in welcher Art diese wie schwer wiegt. Zudem hat nicht jeder Mensch die gleiche Handlungsfreiheit und Handlungsbasis um gewissen Stressoren gleichbedeudent entgegentreten zu können. Ich gebe ein persönliches Beispiel an, dass in gewissen Situationen meine Handlungsfreiheit eingeschränkt ist, aufgrund von externen Besonderheiten, und somit meine Widerstandsressourcen schrumpfen, wobei ich mit dieser Situation ansonsten spielend fertig geworden wäre. Diese Situation war letztens im Themroc, eine alternative Kneipe in der ich Tresen mache. Es gab mehrere Stressoren, denen ich ansonsten einfach aus dem Weg gegangen wäre. Doch diesmal konnte ich aufgrund der Verantwortung dort, diesen nicht aus dem Weg gehen und diese stürzten auf mich ein, worauf die Lage für mich beinahe eskaliert wäre und ich es mit Ach und Krach geschafft habe, heil aus dieser Misäre zu entkommen. Was ich damit anführen will, ist, dass man nicht immer die gleichen Widerstandsressourcen hat und auf jede Situation anders reagieren muss und auch die Stressorenm auch wenn gleich, in verschiedenen Sitautionen anders schwerwiegend sind.
Lieben Gruß, der Tobie
Ich habe heute leider wieder etwas wenig Zeit, aber wollte dies noch posten bevor ich wieder aufspringen muss ^^