Prima Erläuterungen warum Fleischesser so absinken ethisch usw.

Niemand geht drauf

:angel2: ;)

Pflanzliches Eiweiß ist nicht das Problem, aber tierisches ist vom menschlichen Körper schwer zu verarbeiten. Am schwierigsten ist Milch zu verdauen.

Liebe Grüße
Maria
 
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Ich litt einmal unter Zöliakie.
Da verträgt man wieder die Eiweißstoffe von Getreide nicht.
Würde ich sagen, das habe ich mir geholt, als ich Vegetarier wurde oder wie ich rückfällig wurde, wäre es nur eine wage Vermutung.

Auf jeden Fall haben sich die Zeiten für Vegetarier gebessert und man bekommt fast überall auch vegetarische Gerichte.
Vor 10 Jahren mußte man fast verhungern, wenn man in ein Wirtshaus ging.
Ich finde es gut so, jetzt wie es ist.
Allerdings, wäre ich ein Wirt und ein mir bekannter "militanter" Vegetarier würde etwas bestellen, ich weiß nicht ob ich da etwas vorrätig hätte.

MfG

Olga
 
Ich wiederhols nochmal: ich finde es westlich-arrogant und ignorant, seinen Fleischkonsum mit Beispielen aus der 3. Welt, Extrembedingungen oder Jäger- und Sammler-Gesellschaften zu rechtfertigen. Es geht bei der Thematik nicht um Eskimos, Indianer oder Urmenschen - es geht um DICH (ja DU, der du das hier liest). ...Es geht darum, sein Konsumverhalten zu hinterfragen - Fleischkonsum ist in unserer Gesellschaft nichts als überflüssiger Luxus und Verschwendung. Einwände wie "fehlende Nährstoffe" sind ein Ammenmärchen und übrigens längst überholt - man kann sich vegetarisch durchaus ausgewogen und ohne Mangel ernähren...


@ intrabilis:
intrabilis schrieb:
Frage mich nur, wer da diskriminiert wird.
Ja genau - wer wird eigentlich wirklich diskrimniert? Wird der Mörder diskriminiert, wenn er Mörder genannt wird? Oder der, der den Mörder beauftragt und bezahlt?
Oder ist Diskriminierung eher, Leben und Leben mit zweierlei Maß zu messen - das eine Leben über das andere zu stellen? Z.B. das menschliche über das des Tieres? ...Der Diskriminierte bist nicht du, intrabilis (und Kollegen)... Und bevor jetzt wieder Einwände kommen wie "alle Menschen wären ohne Fleisch verhungert" - bitte den obersten Absatz nochmal lesen...


@ namor: Der Nachtrag hier bezog sich auf die angesprochene Negativbewertung (roter Punkt), und ebenso das "Mögest du dich selbst erkennen". Wenn dus nicht warst, warum ziehst du dir dann den Schuh an?

Jandira
 
Jandira schrieb:
Ich wiederhols nochmal: ich finde es westlich-arrogant und ignorant, seinen Fleischkonsum mit Beispielen aus der 3. Welt, Extrembedingungen oder Jäger- und Sammler-Gesellschaften zu rechtfertigen. Es geht bei der Thematik nicht um Eskimos, Indianer oder Urmenschen - es geht um DICH (ja DU, der du das hier liest). ...Es geht darum, sein Konsumverhalten zu hinterfragen - Fleischkonsum ist in unserer Gesellschaft nichts als überflüssiger Luxus und Verschwendung. Einwände wie "fehlende Nährstoffe" sind ein Ammenmärchen und übrigens längst überholt - man kann sich vegetarisch durchaus ausgewogen und ohne Mangel ernähren...


@ intrabilis:
Ja genau - wer wird eigentlich wirklich diskrimniert? Wird der Mörder diskriminiert, wenn er Mörder genannt wird? Oder der, der den Mörder beauftragt und bezahlt?
Oder ist Diskriminierung eher, Leben und Leben mit zweierlei Maß zu messen - das eine Leben über das andere zu stellen? Z.B. das menschliche über das des Tieres? ...Der Diskriminierte bist nicht du, intrabilis (und Kollegen)... Und bevor jetzt wieder Einwände kommen wie "alle Menschen wären ohne Fleisch verhungert" - bitte den obersten Absatz nochmal lesen...


@ namor: Der Nachtrag hier bezog sich auf die angesprochene Negativbewertung (roter Punkt), und ebenso das "Mögest du dich selbst erkennen". Wenn dus nicht warst, warum ziehst du dir dann den Schuh an?

Jandira

hallo,

so, dass klingt doch schon mal ganz anders. Mit so einer Antwort kann ich was anfangen. Und den Schuh hab ich mir deshalb angezogen, weil aus deiner Mail nicht deutlich hervorging, wen du meinst. Abgesehen davon wusste ich bis dato noch nicht, dass man bewertet werden kann und wie das vonstatten geht, daher habe ich es auf mich bezogen.

Wenn du unser Konsumverhalten ansprichst, dann stimme ich dir nämlich vollkommen zu. Ich bin selbst durchaus der Meinung, dass wir dringend unser Verhalten gegenüber den Tieren verändern müsssen. Ich finde Tiertransporte zum kotzen und ich wünsche mir, dass eine artgerechte Haltung von Tieren zur Selbstverständlichkeit wird. Das heißt nicht, dass ich gegen den Verzehr von Fleisch bin, nur, dass wir respektvoller mit Tieren umgehen müssen.
Was mich an den Posts hier gestört hat und auch weitehin stört, ist dass man den Leuten weißzumachen versucht, dass der Mensch von Natur aus Vegetarier sei und dass Menschen entartet sind, nur weil sie irgendwann mal angefangen haben Fleisch zu essen. Ein Blick in die Evolutionsgeschichte genügd und wir sehen, dass der Mensch eben mehr ist, als nur die Summe seiner anatomischen Gegebenheiten.

Und ich will dir auch sagen warum mich diese gewisse Überheblichkeit, die hier zu spüren ist, stört, weil nämlich durch diese Haltung und die damit verbundene Argumentation ein Umdenken bei den Meisten eher verhindert, als befördert wird. Du siehst doch selber, dass die Menschen mit Ablehnung reagieren, wenn sie auf eine nieder Stufe gestelt werden. Was nützt es also?

Es ist ja nicht so, dass ich das geil finde, wenn ich die Hühner- KZs sehe.
Aber es erregt nunmal meinen Widerspruch, wenn mir jemand einzureden versucht, dass Menschen evolutionsbedingt reine Vegetarier sind, was so nunmal nicht so ganz stimmen kann.

Ich glaube nicht, dass die Menschen aufhören Fleisch zu essen, bin aber der Meinung, dass viel weniger Fleisch gegegessen würde, wenn man die Massentierhaltung anprangert und dazu übergehen würde, kleinere Bauernbetriebe zu fördern. Die Konsequenz wäre dann nämlich, dass sich das Fleisch verteuern würde und die Ernährung sich langfristig ohne dogmatischen Vegetarismus ändert. Wir essen einfach viel zu viel Fleisch, daher die gesundheitsschädigenden Wirkungen. Und es gibt zu viel Nutztiere, deren Dung das Grundwasser verseucht und viele globale Umweltprobleme mehr.
Z.B. der Methanausstoß durch den Kot vieler Millionen Rinder, Schweine usw, der die Ozonschicht mittlerweile mehr zerstört als die Autoabgase.
Du siehst, ich reflektiere die Problematik des Fleischkonsums durchaus.


Sorry, dass ich so viel geschrieben hab. Und ich hab dir den roten Punkt nicht angehängt. Ich würde es dir sagen. Ich hab dir im Nachhinein einen gegeben, weil ich dachte, wenn ich schon dafür angekreidet werde, dann will ich dir auch einen geben, sonst lohnt sichs ja kaum. Hab das auch kommentiert.

MfG

namor
 
Hallo,

da in diesem Thread mit einer Polemik gegen Nicht-Vegetarier polarisiert wird, die man ansonsten nur in politischen Threads erlebt, möchte ich kurz eine Tatsache in den Raum stellen, die von denen, die Ethik mit Essgewohnheiten verwechseln, entweder nicht gesehen wird, oder die ihnen einfach unbekannt ist.

Von wem stammt das Zitat

"Ich glaube, dass der Mensch zum Fleisch gekommen ist, weil die Eiszeit ihn in Not gebracht hat. Zugleich kam er zum Kochen, was sich heute schädlich auswirkt."

?

Ich gebe gern noch ein paar Tips dazu.

Die Person, von der ich hier schreibe, wurde am 20. April 1889 als Sohn eines Zollbeamten in Oberösterreich geboren.

Er besuchte die Realschule in Steyr, die er ohne Abschlussexamen 1905 verließ. Er bewarb sich mehrfach 1907 bei der Wiener Kunstakademie. Ab 1914 war er als Gefreiter im ersten Weltkrieg beteiligt. Er erhielt ein Eiserne Kreuz als Auszeichnung.

1919 trat er in die Deutsche Arbeiterpartei ein, in der er Mitglied Nr. 555 war. 1920 wurde diese Partei umbenannt, unter Einfluss der Person, die ich hier beschreibe. Den neuen Namen behielt sie bis 1945.

1933 wurde seine Partei mit überwältigender Mehrheit gewählt.

Der Vegetarier, von dem ich spreche, war der Vorsitzender dieser Partei, die sich "NSDAP" nannte.

Am 1. September 1939 erklärte die Person Polen den Krieg. Dem folgten Feldzüge gegen alle Nachbarstaaten Deutschlands. Neben der Unmenge an Kriegstoten und Invaliden starben durch die Befehle dieses Vegetariers in den Konzentrationslagern 6 Millionen Menschen, die in einer industriell aufgezogenen Vernichtungsmaschinerie zunächst arbeiten mußten bis zur Erschöpfung, und dann durch Gas, Folter oder Schußwaffe ums Leben kamen.

Die Person, das sollte nicht schwer zu raten sein jetzt, hieß Adolf Hitler.

http://veganismus.veganismus.ch/news/2001-04-hitlervegetarier.html schrieb:
Fleischloser Führer
Von Christoph Drösser

"Adolf Hitler war Vegetarier. Stimmt's?"
Robert Groenewold, Köln
Kommt drauf an, wie man Vegetarier definiert. Tatsächlich hat der Diktator zumindest nach 1930 kaum noch Fleisch gegessen. Das hatte wohl vor allem mit seinen chronischen Verdauungsbeschwerden zu tun. Das Medical Casebook of Adolf Hitler von Leonard und Renate Heston beschreibt drastisch, dass Hitler oft nach dem Essen von Krämpfen geplagt wurde und nach der Versuch-und-Irrtum-Methode nach und nach "eine exzentrische Diät" entwickelte, "die fast vegetarisch war". Müsli und Rohkost waren seine Hauptnahrung. Auch wenn andere Quellen von dem einen oder anderen Würstchen oder Täubchen berichten, kann man wohl sagen, dass Hitler sich vegetarisch ernährte.

Die andere Frage ist, ob diese Ernährung neben den praktischen Gründen auch einen weltanschaulichen Hintergrund hatte. Der Hitler-Biograf Robert Payne hält das Bild vom vegetarischen, nicht rauchenden und auch sonst asketisch lebenden Führer für ein Propagandakonstrukt, das vor allem von Goebbels gepflegt wurde. Tatsächlich hat es in der Nazizeit nie öffentliche Aktionen gegen den Fleischkonsum gegeben (im Gegensatz etwa zu massiven Antiraucherkampagnen). Andererseits wäre Hitler nicht Hitler gewesen, hätte er nicht auch noch seine Ernährungsweise mit einer kruden, selbst gestrickten Theorie ideologisch überhöht. In seiner "medizinischen Biografie" Patient Hitler zitiert Ernst Günther Schenck Passagen aus Hitlers Monologen im Führerhauptquartier, zum Beispiel diese: "Ich glaube, dass der Mensch zum Fleisch gekommen ist, weil die Eiszeit ihn in Not gebracht hat. Zugleich kam er zum Kochen, was sich heute schädlich auswirkt."

Die Vegetarierorganisationen wehren sich natürlich vehement gegen den Vorwurf, dass einer wie Hitler einer den ihren gewesen sei. Sie sollten es gelassen sehen wie der Vegetarier und radikale Tierschützer Peter Singer, der lapidar kontert: "Die Tatsache, dass Hitler eine Nase hatte, bedeutet ja auch nicht, dass wir uns die Nase abschneiden müssen." (Die Zeit Nr. 17, 19. April 2001)

Doch was bedeuted die Tatsache, daß Hitler Vegetarier war?

Garnichts. Man kann nicht von den Essgewohnheiten auf die Charakterstärken- oder schwächen von Menschen schließen.

Ethik kommt nicht aus Salat oder aus Fleisch, Ethik kommt aus dem metaphorischen Herzen, aus dem Verstand und aus dem, was den Menschen unabhängig davon, ob er Schnitzel oder Salate isst, ausmacht.

Gruß,
lazpel
 
@ namor: hast ja recht, auch mit der Überheblichkeit (siehe auch lazpels Beitrag). Ich finde Militanz sogar bei meinen Vegetarier-Kollegen nicht gerade erbaulich... *g*

namor schrieb:
Ich hab dir im Nachhinein einen gegeben, weil ich dachte, wenn ich schon dafür angekreidet werde, dann will ich dir auch einen geben, sonst lohnt sichs ja kaum. Hab das auch kommentiert.
He, angekreidet hast du dich selber!! Und ich soll das jetzt ausbaden?? *grummel* :angry2:

;)
Jandira
 
Wieder mal ein typisches Beispiel für Bekehrunsversuche. Jeder redet nur über sein Thema und zieht dabei auch nich echt unfundierte Websites als Hilfe heran, oder Sprüche, immer dieselben .. gosch.. natürlich ist der Mensch beides.. Fleisch und /oder Pflanzenfresser. Weshalb gibt es so viele von uns ?
Weil wir irgendwie anscheinend besserüberleben können. Mit Fleisch.. ohne Fleisch... mit viel Fleisch... mit wenig.. Warum sind die reinen Fleischfresser allgemien so bedroht... weil sie uns unser Fressen wegnehmen.. andererseits geht es den Elefanten in Afrika auch nicht besser... Wir Menschen fressen eben alles allen weg..
 
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Jandira schrieb:
@ namor: hast ja recht, auch mit der Überheblichkeit (siehe auch lazpels Beitrag). Ich finde Militanz sogar bei meinen Vegetarier-Kollegen nicht gerade erbaulich... *g*

He, angekreidet hast du dich selber!! Und ich soll das jetzt ausbaden?? *grummel* :angry2:

;)
Jandira


hi,

ich hab dir den roten Punkt auch deshalb gegeben, weil ich festgestellt habe, dass mir auch jemand für meinen ersten Beitrag einen gegeben hat. Dachte du wärst das, aus Rache sozusagen, hahahah.

Pass auf, ich mache es jetzt wieder gut.

Ich werde deinen letzten Beitrag einfach positiv bewerten, okay?

Ich muss aber erst noch ein paar Beiträge anderer Benutzer bewerten, deshalb geht das nicht sofort. Ich machs aber ganz bestimmt.

Ich denke, wir habe einfach ein bischen zu hitzig drauf los diskutiert. Ist halt passiert.
Ich denke, dass wir durchaus anderer Meinung sein und trotzdem fair miteinander umgehen können. Ja, das kriegen wir schon hin.

Wünsche dir ne schöne Zeit und nichts für ungut.

MfG

namor
 
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