Planeten im Domizil

fckw

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Ich habe den Eindruck, dass Planeten, die in ihrem Domizil stehen (z.B. Mars in Widder, Neptun in Fische, Pluto in Skorpion usw.) nicht selten ein wenig "narzisstisch" oder "ignorant" sind. Damit meine ich folgendes. Dadurch, dass der Planet aufgrund der Übereinstimmung mit seinem Tierkreiszeichen auf leichte Weise seine Kräfte entfalten kann, fehlt es oft ein wenig an der nötigen Reibung oder inneren Auseinandersetzung mit ebendiesem Planeten. Wenn der Planet beispielsweise aspektiert ist, dann ist es natürlich viel öfter der Fall, dass der andere Planet im Aspekt nicht grade im eigenen Domizil steht. So ist der erste Planet der stärkere oder beherrschende im Aspekt, wodurch sich die Aufmerksamkeit tendentiell eher auf den zweiten, schwächeren Planeten richtet. Die unguten Seiten des ersten Planeten werden so weniger intensiv bearbeitet, und so kann es eben dazu führen, dass der ansonsten stark gestellte Planet ein wenig "eingebildet", "narzisstisch" oder "ignorant" ist/bleibt.

Mich interessiert eure Meinung und Erfahrung. Würdet ihr dem zustimmen?
 
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ich finde das eine sehr interessante beobachtung, die du da machst. man kennt das phänomen ja hinlänglich von den löwesonnen. wobei ich etwas weniger streng dran gehen und erst mal eine gewisse selbstzufriedenheit attestieren würde. möglicherweise gibts da aber ein kontinuum: von einem sehr natürlichen und bescheidenen in-sich-zuhause sein (domizil eben), über selbstzufriedenheit und ausgeprägtem selbstbewusstsein, bis hin zu narzissmus und ignoranz. und möglicherweise hat es in weiterer folge mit der aspektierung dieses planeten (also der art des aspekts, welche planeten beteiligt sind, und wo sie stehen) zu tun, in welcher stärke der ausprägung auf diesem kontinuum sich das merkmal dann präsentiert.

ich hab mir eine ähnliche frage übrigens auch schon gestellt, allerdings in bezug auf die häuserherrscher. wenn nämlich der herrscher eines hauses in demselben steht. und ich hatte die idee, dass derartige konstellationen tendentiell ein wenig autistisch macht. da kommts natürlich noch mal drauf an, welches planetenprinzip betroffen ist. wenn der "seelenkern" betroffen ist (also sonne oder mond) macht das vermutlich noch mal einen unterschied, als wenn eher entferntere teile des selbst betroffen sind, oder gar überpersönliche planeten.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wir müssen uns ja immer fragen, warum etwas so ist, wie es ist. In diesem Falle, fckw, stellen wir uns dies doch einmal sehr real vor.

Als kosmische Wesen tragen wir die Energien der Sternzeichen an der Ekliptik in uns, wie oben, so unten. Planeten transformieren diese Zeichenenergien in unseren planetaren Raum, wo wir beheimatet sind. Je nachdem, wo sie konstelliert sind, tragen sie eben jene Energien in unsere planetare Wirklichkeit hinein.
Wenn ein Planet im Domizil steht, so trägt er eben die bestens korrelierten Energien in sich, was ihm je nach Hausstellung optimal entspricht. Die Energien flutschen dabei optimal in die Lebenssituationen hinein. Der im Domizil stehende Planet kann es zu einer durchgreifenden Meisterschaft bringen. Ich habe das Wort Herrscher nicht gern, Meisterschaft ist besser.
LG von ELi
 
Hallo Eli7
Meisterschaft ist auch gut, aber Herrscher noch besser! Nämlich wenn der Planet in seinem Domizil steht ist man Herrscher dieser Kraft! Viele sind sich das nur nicht bewusst, und setzten diese Kraft nicht wirklich Zielbewusst ein! Wahrscheinlich ist man noch Lehrling aber bis man das Prinzip dieses Krafteinflusses begriffen hat ist man dann Meister.
Das heisst natürlich nicht, dass jemand der keine Planeten im Domizil hat nicht auch die Meisterschaft erreichen könnte. Nur die Widerstände sind halt ein bisschen grösser bis man vom Lehrling zum Meister hin schreitet. Aber Ziel sollte sein diese Kräfte so zu veredeln, dass man eben deren Herrscher wird.
Gruss fiat lux
 
@ELi7:
Der im Domizil stehende Planet kann es zu einer durchgreifenden Meisterschaft bringen.
Ich denke durchaus, dass diese Möglichkeit besteht. Aber ich glaube eben, beobachtet zu haben, dass ausgerechnet Planeten im Domizil oft ein wenig selbstverliebt oder selbstherrlich sind. Eine Läuterung scheint genau deshalb hier ein wenig schwieriger zu sein, gerade weil sie gut und stark stehen. Wobei ich hier zugegebenermassen über Feinheiten spreche.

@WildSau:
WildSau schrieb:
möglicherweise gibts da aber ein kontinuum: von einem sehr natürlichen und bescheidenen in-sich-zuhause sein (domizil eben), über selbstzufriedenheit und ausgeprägtem selbstbewusstsein, bis hin zu narzissmus und ignoranz.
Ja, das macht meines Erachtens Sinn, vermutlich ist es eher ein Kontinuum von einfacher Zufriedenheit bis hin zu Narzissmus, wie du es ausdrückst. Bezüglich der Häuserherrscher hab ich mich noch nicht drauf geachtet, aber das muss ich mir mal näher anschauen. Ich hab dort dafür umgekehrt mal versucht herauszufinden, ob Planeten im "Häuserexil" (falls es das gibt) schwieriger gestellt sind. Aber allzu viel kann ich bisher darüber nicht aussagen. Mein Interesse kam u.a. daher, dass ich selbst die Sonne im 11. Haus habe und in Opposition dazu Uranus im 5. Haus. Dabei ist aber Uranus Herrscher über das 11. Haus und die Sonne Herrscher über das 5. Haus, also genau seitenverkehrt. (Und daraus wird dann obendrein ja noch das T-Quadrat, wenn man meinen Mond im 2. Haus dazu nimmt.)
 
Ich halte es für ein Privileg eines Planeten, der in seinem Domizil steht. Stellen wir uns doch einfach mal einen Ritter des frühen Mittelalters vor, der für sein eignes Land kämpft, anstelle eines solchen der für ein fremdes Land kämpft.

Ein Planet, der mit den Heimat-Energien kämpft, ist stärker, kämpft härter und zudem mit durchschlagenderem Erfolg.
LG von Hans Joachim
 
Hm, "Heimspiel" sozusagen. Das ist ein guter Vergleich. Ein Fussballverein, der im eigenen Stadion spielt, oder eben der Ritter, welcher im eigenen Heimatland kämpft. Vielleicht ist "selbstverliebt" daher auch ein wenig der falsche Ausdruck, also etwas zu negativ geprägt.
 
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Hallo fckw,

Außer den zwei Lichtern von Sonne und Mond stehen die anderen fünf bekannten Planten in zwei von ihnen beherrschte Zeichen Aber zuletzt kommt es immer auf den Planeten an, wo er steht und in welchem Haus, ob er stark, schwach oder normal in einem Zeichen steht und in welcher Zone eines Hauses - Spitze, Invertpunkt, Talpunkt, Stressbereich er zum liegen kommt! Klar, ich habe zum Beispiel meinen Mars auf gut 15 Grad im Skorpion, zweite Häuserspitze stehen. Da sind die Energien im eigenen, von Mars beherrschten Zeichen. Im zweiten Haus kann es ein langer Kampf um den Selbstwert bedeuten, oder um Ressourcen. Aber kann auch ein Mars in den Fischen kämpfen, wie ein Hai oder ein Seeigel, bis hin zur Wasserschlange. Es geht zuletzt um Mars als solches. In der Waage muss er sich auch durchsetzen lernen. Aber hier muss man immer auf das Haus schauen. Nicht selten findet man bei Handwerkern den Mars im sechsten Haus, oder bei Forschern im 12. und am IC. Trotzdem gibt das bekannte Herrschersystem immer wichtige Hinweise, da man ja immer das beherrschende Haus oder Zeichen ausmachen kann.

Alles liebe!

Arnold
 
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