Paradoxen und deren Auflösung

Muggle

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27. Februar 2006
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3.421
Ort
Norddeutschland
Hallo,

wollen wir uns da mal ranwagen ?

Hier mal ein erstes Paradoxon:

Einem Gefangenem wird am Sonntag mitgeteilt, er werde nächste Woche hingerichtet. Allerdings würde der Termin für ihn ein Überraschung sein. Nun überlegt er sich: wenn ich am Samstag abend noch lebe, muss ich am Sonntag hingerichtet werden, was aber keine Überraschung wäre. Also fällt der Sonntag als Hinrichtungsdatum weg. Dann weiß ich aber am Freitag abend, wenn ich noch lebe, dass ich am Samstag hingerichtet werde- ebenfalls keine Überraschung usw., ich kann also überhaupt nicht hingerichtet werden !
Am Mittwoch taucht, unerwartet, der Henker zur Hinrichtung auf.

LG

:escape:
 
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hmm

ich habs da mehr mit den Klassischen Pardoxon

"Die Kreter sagen, alle Kreter Lügen"

mfg by FIST
 
Hallo,

wollen wir uns da mal ranwagen ?

Hier mal ein erstes Paradoxon:

Einem Gefangenem wird am Sonntag mitgeteilt, er werde nächste Woche hingerichtet. Allerdings würde der Termin für ihn ein Überraschung sein. Nun überlegt er sich: wenn ich am Samstag abend noch lebe, muss ich am Sonntag hingerichtet werden, was aber keine Überraschung wäre. Also fällt der Sonntag als Hinrichtungsdatum weg. Dann weiß ich aber am Freitag abend, wenn ich noch lebe, dass ich am Samstag hingerichtet werde- ebenfalls keine Überraschung usw., ich kann also überhaupt nicht hingerichtet werden !
Am Mittwoch taucht, unerwartet, der Henker zur Hinrichtung auf.

LG

:escape:



Denkfehler :stickout2

Es wäre jeder Tag eine Überraschung.
Wenn er erst am Sonntag hingerichtet werden würde, wäre er überrascht dass es nicht schon früher passiert ist....
Und die Tage davor, ja da kanns jeder x-beliebiger Tag sein.
Er denkt von rückwärts an, weils aber so nicht funktioniert, und alles immer nur in eine Richtung geht, nämlich vorwärts, stimmt seine Logik auch nicht.
Deshalb auch kein Paradoxum.
 
Auch ein schönes Paradoxon aus der Zenschule

Ein Leher steht mit einem Stock vor dem schüler

Wenn du sagst, ich soll dich schlagen, schlag ich dich
Wenn du sagst, ich soll dich nicht schlagen, schlag ich dich
was tust du?

mfg by FIST
 
hmm

ich habs da mehr mit den Klassischen Pardoxon

"Die Kreter sagen, alle Kreter Lügen"

mfg by FIST

Schön, ich wage mich mal an die Aufklärung.

Im Augenblick der ausgesprochenen Lüge wird eine wahrheit geboren, sofern sich jemand bereit findet sie als wahr anzunehmen. In diesem Fall befinden wir uns in einem Spiegelkabinet, das uns erlaubt die Aussage wechselnd als wahr und als falsch anzunehmen und dabei eine Wahrheit bzw. eine Unwahrheit zu erschaffen und dieses Wechselspiel vollzieht sich in der Geschwindigkeit unserer Gedankengänge. Aber eigentlich ist es ja so, dass die Kreter diese Aussage nicht wirklich treffen können. Einzig in der unendlich kleinen Spanne zwischen den Gehirnimpulsen des Kreters kann die Aussage des Verfassers die Wahrheit sein, aber die unendlichkeit birgt schon bereits das nächste Paradoxum. Wahr ist also das, was jemand als Realität wahrnimmt. Subjektive Wahrheit ist nicht weniger real als die objektive, es sind nur weniger Individen davon betroffen. Der Zeitraum der Wahrheit reduziert sich dabei allerdings auf das Mass eines gespaltenen Kerns, eines gespaltenen Kerns hoch Unendlichkeit. Da aber die Zeit eine ( ich möchte fast sagen, erwiesene ) Ilusion ist, exisistiert die Wahrheit und die Unwahrheit immer und jetzt. Die ganze von uns empfundene Wirklichkeit ist also wahr und unwahr und beides und nichts von dem.

Das allerdings ist auch nur ein Denkansatz und ist wiederum falsch, richtig und geschaffene Realität für den ders glaubt. Egal wie lange, es ist jetzt real und wahr. Morgen und Gestern gibt es nicht.
 
Hallo,

wollen wir uns da mal ranwagen ?

Hier mal ein erstes Paradoxon:

Einem Gefangenem wird am Sonntag mitgeteilt, er werde nächste Woche hingerichtet. Allerdings würde der Termin für ihn ein Überraschung sein. Nun überlegt er sich: wenn ich am Samstag abend noch lebe, muss ich am Sonntag hingerichtet werden, was aber keine Überraschung wäre.
Diese Folgerung ist FALSCH.

Sie geht von der Annahme einer unerwarteten
Hinrichtung nächste Woche aus und schlussfolgert
daraus das genaue Gegenteil, widerspricht also
ihrer eigenen Annahme.

Gruss
LB
 
Denkfehler :stickout2

Es wäre jeder Tag eine Überraschung.
Wenn er erst am Sonntag hingerichtet werden würde, wäre er überrascht dass es nicht schon früher passiert ist....
Und die Tage davor, ja da kanns jeder x-beliebiger Tag sein.
Er denkt von rückwärts an, weils aber so nicht funktioniert, und alles immer nur in eine Richtung geht, nämlich vorwärts, stimmt seine Logik auch nicht.
Deshalb auch kein Paradoxum.


Prima Lösung. Würde er am Montag anfangen mit der Hinrichtung zu rechnen und dies in den folgenden Tagen auf die verbleibenden Zeitabschnitte reduzieren, wäre die ganze Überaschung versaut. Je näher der Sonntag, umso kleiner die Überraschung. Aber auch vorher schon wäre er vorbereitet. Denkt der Gefangene so, wäre der Knastwärter der, der seine Aussage nicht einahlten kann.
 
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Auch ein schönes Paradoxon aus der Zenschule

Ein Leher steht mit einem Stock vor dem schüler

Wenn du sagst, ich soll dich schlagen, schlag ich dich
Wenn du sagst, ich soll dich nicht schlagen, schlag ich dich
was tust du?

mfg by FIST

Ich würde antworten " ist mir egal ". Dann hätte ich vielleicht eine Chance, dass er mich nicht schlägt, weil ich ihm weder den einen noch den anderen Grund gegeben habe um mich zu schlagen.
 
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