Oma wird jünger

MaTrixx

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Hallo

brauche eure Hilfe.

Träumte von meiner Oma, meiner Lieblingsoma, kannte nur die Eine :)

Der Traum:

Wurde ins Krankenhaus gerufen, wegen meiner Oma. Sie wurde gerade über`m Flur gefahren als ich ankam. Ich hielt ihre Hand. "Wird alles gut", sagte ich zu ihr.

Dann Scenenwechsel. Oma liegt im Krankenbett. Sie sieht gar nicht gut aus.
Plötzlich steht sie auf und wäscht sich ihre Hände lange am Waschbecken.
Danach legt sie sich wieder ins Bett.
Ich beobachte, wie sie langsam immer jünger wird und mich anlächelt.

....................

Was hat das zu bedeuten, dass sie immer jünger wird ?
 
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Liebe(r) MaTrixx,

kennst du diese indianische Weisheit?

"Als du geboren wurdest, hast du geweint und die Menschen waren glücklich. Lebe so, dass wenn du stirbst, die Welt weint und du glücklich bist."

Das ist mir bei deinem Traum unmittelbar eingefallen. Dann kamen meine Gedanken aus meinem Weltverständnis, dass ein Mensch, wenn er lange lebt, sich immer mehr der neuen Welt, die Christen sprechen vom Himmel? hineinwächst. Der Tod auf Erden ist wie eine Geburt im Himmel. und wir Menschen bringen mit dem Wort Geburt doch vornehmlich jung, jünger, Kind, Baby- in Verbindung?!

Für einen Traum ist immer der Kontext wichtig. Wenn deine Oma noch lebt, könnte der Traum ein Hinweis sein, dass sie sich auf den Weg macht. Sollte sie schon gestorben sein, ist vielleicht dieser Hinweis wichtig: Nach dem Tod erlebt der Mensch sein gesamtes Leben noch einmal in einer Art von Rückschau. Die Quellen denen ich vertraue sprechen davon, dass diese Zeit in etwa ein Drittel der Lebenszeit in Anspruch nimmt. Wenn nun ein Mensch mit 90 Jahren stirbt, wird er für 30 Jahre lang noch mit diesem gelebten Leben verbunden sein. Das spüren Menschen die sehr in Liebe verbunden waren, oft deutlich. Man kann so anhand der Biographie abspüren, was der verstorbene gerade sieht. Wenn deine Oma im Traum immer jünger wurde, aber bereits verstorben ist, hat sie dich an ihrer Verjüngung teilhaben lassen. Sie hat gelächelt? Und zuvor die Hände lange gewaschen? Vielleicht ist der Traum in ihrer Schau der Punkt, an dem sie sich reingewaschen hat von dem, das sie zu Lebzeiten als Schuld empfand. Dass sie deine Lieblingsoma war, oder ist, ist eben das, warum du diesen Traum träumen durftest.

Wichtig beim Traum sind die Gefühle die dich begleitet haben. Kannst du dich da noch einmal hinein fühlen? Fühltest du Frieden, neben einem leichten Erschrecken.

Nun, das Angesicht eines Engels ist für jedermann erschreckend. Sagt doch auch jeder Engel bei der Erscheinung:" Fürchte dich nicht..."

Das sind die Ansätze, die für mich stimmig sind.
 
Hallo Iseeyou

ersteinmal herzlichen dank für deine Antwort.

Träumte diesen Traum völlig unvoreingenommen habe weder an sie gedacht oder mit irgendjemanden über sie gesprochen.
Mein Gefühl nach dem Aufwachen an die Erinnerung an diesen Traum erfüllte mich mit grosser Freude und Frieden aber auch Erstaunen.
Ich war ca. 12-13 jahre alt als sie von uns gegangen war.
Sie war die Mutter meines Vaters.
Sie lebte in einer anderen weit entfernten Stadt und wir sahen uns nicht oft.
Diese habe ich immer sehr bedauert. Hatte ein besseres Verhältnis zu ihr als zu meiner Mutter. Sie liebte Tiere besonders Katzen genau wie ich.
Wir,mein Vater und ich, waren die letzten von unserer Familie, die sie noch kurz vor ihrem Tode besucht hatten.

Kann ich deine Antwort so interpretieren:
Sie hat sich von mir verabschiedet da sie jetzt ein neues Leben beginnt ?
 
Liebe Matrixx,

das ist aber nett von dir zu lesen.

Ich bin kein Traumdeuter. Ich schrieb dir, weil ich ein sehr starkes Empfinden hatte, dass es eine Botschaft für dich war. Ich wusste ja nicht, dass deine Großmutter schon verstorben ist, und auch nicht, in welchem Lebensalter du bist. Ich glaube, deine Oma will dich einfach wissen lassen, dass es gut ist wie es ist, und dass dich ihr Lächeln begleiten wird, solange du lebst.

Der Traum:

Wurde ins Krankenhaus gerufen, wegen meiner Oma. Sie wurde gerade über`m Flur gefahren als ich ankam. Ich hielt ihre Hand. "Wird alles gut", sagte ich zu ihr.

Dann Scenenwechsel. Oma liegt im Krankenbett. Sie sieht gar nicht gut aus.
Plötzlich steht sie auf und wäscht sich ihre Hände lange am Waschbecken.
Danach legt sie sich wieder ins Bett.
Ich beobachte, wie sie langsam immer jünger wird und mich anlächelt.

Im Traum kamst du gerade an, als sie über den Flur gefahren wurde.
Ich sehe den Flur als das an, was verschiedene Bereiche miteinander verbindet. Und wie du schreibst, hast du, und dein Vater sie als letzte Menschen gesehen. Du warst also bei ihr, mit ihr! als sie sich auf den Weg machte. Von dem einen Bereich zum anderen. Somit warst du eine Begleitung für sie.( Das muss nicht pysisch gewesen sein. Es spielt keine Rolle, ob du bei ihrem Tode dabei warst, denn innerlich fühlte sie sich von dir begleitet!)

Du sagtest zu ihr: Es wird alles gut.
Ich glaube, der Traum war die Antwort darauf, sie sagt dir mit ihrem Lächeln: "Ja liebes Kind, du hattest Recht, es ist alles gut geworden."
Das Händewaschen sehe ich einfach als Reinigung. Was letztendlich Nachtodlich auch geschieht. Danach konnte sie sich wieder ins Bett legen, das interpretiere ich so, dass sie sich jetzt ausruhen kann. Und du beobachtest, wie sie immer jünger wird! Was heißt, dass du dennoch wahrnehmend mit ihr bist. Dass ihr verbunden seid.


Du Liebe! Es ist so wunderbar, wenn man einen Menschen auf der anderen Seite hat, der geliebt wurde, und von dem man geliebt wurde. Und gerade bei den alten Menschen! Was für eine Weisheit und Lebenserfahrung schenkt er dem Zurückgebliebenen! Menschen meiner Generation sprechen dann von Gnade. Und Segen!


Dir alles Liebe, und liebevolle Gedanken!


 
hallo iseeyou!

Ja es ist schön wenn man liebe Menschen auf der "andren seite" hat....
Aber es schmerzt auch :(
meine Mama verstarb am 4.1.2005 bei mir zu Hause und der Schmerz ist heute noch voll da....
ich bekam Nachricht von Mama dass es Ihr gut geht, in meinen träumen...
trotzdem lässt mich der Schmerz nicht los....
Sie fehlt mir so sehr !
Ich versuche immer wieder positiv umzudenken...es geht aber nicht ....
Da kommt ein Schub, wie eine schwarze Wolke über mich....
und erinnert mich voller traurigkeit an Mamas letzte Tage....
es ging Ihr so schlecht, dass lässt mich einfach nicht zur ruhe kommen....
hast Du einen Tipp?

lg Manuela :danke:
 
Liebe Manuela,

ich weiß von was du mir schreibst. Meine Schwester ist- auch im Januar- gestorben. Ich sah sie 10 Tage vor ihrem Tod, und wir haben uns verabschiedet. Das hilft mir sehr. Mir hilft natürlich auch, dass ich mich schon sehr lange mit dem Tode auseinandergesetzt habe, und weiß, dass es "nur" um meinen Schmerz geht. Die letzten Tage, als es deiner Mama so schlecht ging- Manuela, das hat sie längst losgelassen. Ganz real. Es geht ihr jetzt gut, und wenn sie eine Sorge hat dann nur die, wie du es verkraftest. Den einzigen Tipp den ich dir geben mag ist, dass du diese Trauer zulässt. Lass ihn zu aber achte darauf, dass sie dich nicht zerfrisst. Gehe konstruktiv mit ihr um. Trauer ist gut. Wenn es zur Depression wird, brauchst du Hilfe. Aber du klingst für mich nur traurig. Und das ist gesundend.
Alles Liebe!
 
Hallo iseeyou!

ja ich hoffe es ist "nur" ein traurig sein...
ich weiss ja auch das es Mama jetzt besser geht...
aber da macht sich immer etwas "breit" in meinem kopf :(

vor allem diese letzten tage...sie gehen mir nicht aus dem kopf, schrecklich...
ich habe mich nicht verabschiedet weil ich nicht glauben konnte dass Mama geht...
wollte ich es nicht wahr haben dass man sooo blind sein kann?????

ich hätte noch so viel mit Mama besprechen können....
Ihr all das sagen, was ich jetzt nicht mehr kann...

bin ich so unsensibl das ich nicht mal merkte wie Mama verstarb?
ich glaubs einfach nicht.....
was bin ich für ein mensch?
wundere mich echt selbst....

dann lag Mama da....
wie wenn Sie schlafen würde...
und ich dachte die Welt geht unter...so ist es auch jetzt noch...
alles oder vieles hat seine bedeutung verloren....

eine minute wenn ich nochmals bei ihr sein könnte.... :rolleyes:
Ihr noch schnell alles sagen...ihr erklären....die zeit nützen...

nicht Mamas tod verschlafen...das ist das Schlimmste!
wie kann man dass nur?
wenn ich darüber nachdenke ...ich komme einfach zu keiner antwort...

.....und dass nagt..... :(

lg Manuela
 
Liebe Manuela,

ich glaube ganz fest, dass sie bei dir ist. Ich verstehe deine nagenden Gefühle, und auch die Ohnmacht. Und schwupps, werden Schuldgefühle daraus. Es ist gut, dass du dir das von der Seele redest, und deine Mutter- sie weiß längst um Alles. Sie ist da. Das was wesentlich ist, ist immernoch da, und du kannst mit ihr sprechen. Sie war doch deine Mama! Meinst du nicht, sie würde dich jetzt in den Arm nehmen? Wenn es je etwas zu verzeihen gäbe, dann hat sie es längst getan. Deine Aufgabe ist jetzt, dir selbst zu verzeihen! Sieh dich, wie fertig du vielleicht warst, und dass du auf alle Fälle dein Bestes gegeben hast. Wenn es dir nicht genug erscheint- ja, das tut weh. Aber du wirst daran wachsen. Und da freuen sich alle auf der anderen Seite. und die Menschen hier um dich, denen du wichtig bist, doch auch!

Schreib ihr einen Brief. Und dann würde ich ihn verbrennen. Der Rauch findet den Weg...

Ich drücke dich ganz liebevoll!
 
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hallo iseeyou!

ja das werde ich machen!
ein wundervoller gedanke!

ich spüre meine Mama auch bei mir...
und weiss ich mach ihr Sorgen mit meinen gedanken....
aber die lassen mich nicht los... :(

ich hoffe auf die zeit....

ich konnte eine zeit sehr gut mit Mama über meine träume
es waren genau 3 kommunizieren...
aber es kostete immer meine ganze energie...
war nächsten tag wie ein geschlagener hund....

wenns mir wieder gut geht und ich kraft habe...
werde ich das aber wieder tun.... :rolleyes:
oder eher nicht so eine gute idee?

lg Manuela
 
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