NTE und Reinkarnation

Helferlein schrieb:
was mich etwas wundert, ist, dass mich niemand nach den Angaben des Probanden aus #1 gefragt hat. Vergessen, nicht neugierig oder wirklich voll diskret?

Ich würde auf "vergessen" tippen. Als ich jedenfall Beitrag #1 eben nochmal durchgelesen habe, wurde ich neugierig. Was hat der Proband denn gesagt, was nicht stimmen konnte?

wollte noch ein paar alternative Erklärungsvorschläge bezüglich Erinnerungen an ein früheres Dasein vorstellen.

Wie wäre es noch mit

4. reine Phantasieprodukte entstanden durch (Selbst-)Suggestion und Vermischung von Erinnerungen und Vorstellungen.

Viele Grüße
Joey
 
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Hallo Joey,

Ich würde mich dauernd fragen, woher diese Erinnerungen kommen; ob es wirklich Erinnerungen an frühere Leben oder irgendwelche Phantasieprodukte sind.

wenn Du es erst einmal selbst erlebt hast, WEISST Du einfach, daß es stimmt. Da ist nicht der kleineste Hauch eines Zweifels vorhanden, weil Du es als reines Wissen wahrnimmst, nicht als Gedanke oder Bild. Und es sind auch nicht wirklich Erinnerungen, es sind Teile des wahren Selbt, der Seele, die sich zeigen. Sie sind hier und jetzt in jedem vorhanden, wir nehmen sie eben nur (noch) nicht bewußt wahr. :)

Liebe Grüße
Gabi
 
:banane: Zurückmeldung:

Uiiii ihr wart ja fleissig in den letzten Tagen. :) Meine letzten Tage waren etwas anstrengend und ich kann noch nicht wieder richtig geradeaus denken ..... :party02: :weihna1 aber das kommt noch und dann gibts auch ne Antwort von mir.

:D Aufgeschoben ist nicht aufgehoben !
 
Klar, genauso könnte man auch noch Betrug nennen, mir ging es aber eher um spirituell bedingte Alternativen.

Der Betrug ist als Alternative gar nicht mal notwendig mit aufzunehmen. Bei den Geschichten, die ich lese, gehe ich eigentlich sogar immer von der Ehrlichkeit der Leute aus. Wenn jemand das jenseits beweisen will, wäre er vor allem sich selbst gegenüber extrem unehrlich, wenn er das mit einer Lüge tun wollte.

Helferlein schrieb:
Nach seiner Aussage war er in seinem vorherigen Leben sein Vater.

Ist sein Vater früh gestorben? Wie groß war der Überlapp?

Ich finde, das stützt (zumindest in diesem Fall) die von mir aufgebrachte Hypothese 4. Erzählungen seines Vaters und seine Vorstellungen davon wurden mit Erinnerungen vermischt, so dass in der Hypnose das als seine eigenen Erinnerungen hochkam. Was ist an dieser Hypothese so schwer zu akzeptieren?

Man kann natürlich das auch so erklären, dass
  • Die Zeit im Jenseits nicht da ist (zumindest nicht so linear, wie wir sie erleben), so dass eine Seele gleichzeitig mehrfach inkarnieren kann
  • Er und sein Vater zwei Inkarnationen von Teilseelen der selben Vollseele sind.
  • etc. was einen die Phantasie noch so für Möglichkeiten bietet.
Aber warum sollte man (zumindest in diesem Fall) von einer dieser Möglichkeiten ausgehen? Was spricht gegen die Möglichkeit, dass da eine Mischung von Erzählungen und Suggestionen war?

Viele Grüße
Joey
 
Hi @ All
Hi @ Joey

im Grunde laufen hier zwei getrennte Diskussionen ab, wobei eine viel Grundsätzlicher ist als die andere. Bei der ersten geht es um "NTE und Reinkarnation" wie im Titel beschrieben - die zweite jedoch dreht sich alleine um die Frage "Was ist für mich ein Beweis, was lasse ich zu?". Also einmal die Frage "Wie passt das alles zusamen" und dann die Frage "Gibbet dat übberhaub???". :) Speziell du Joey hast dich dabei der kritischen Denkweise bedient, was nicht schlecht ist weil es eine gute Probe darstellt. Aber du hast dabei auch immer mehr den Eindruck erweckt, trotz aller Beteuerungen des Gegenteils, das du am liebsten alleine die sichtbare Welt bestätigen würdest. Beispiel:

Joey schrieb:
Ich denke ja über Beobachtungen nach. Ich denke darüber nach, wie sie sich im Rahmen eines naturalistischen Weltbildes erklären lassen. Und ich denke darüber nach, wie sich die Behauptungen überprüfen lassen, und wie sich die "irdischen" Effekte, mit denen Skeptiker gerne hatieren, ausschalten lassen. Was ist daran falsch?

Joey schrieb:
Du wirst es mir nicht glauben, aber nichts wäre mir lieber als der Beweis eines Jenseits. Also ein Phänomen, was sich nicht leicht wegdiskutieren lässt.

Ich habe da so meine Zweifel, das dies wirklich das ist, was du willst. Schon einmal schrieb ich, das ich glaube deine Gehirn und dein Herz gehen verschiedene Wege. Dein Hirn sagt "Nein und Niemals" und dein Herz sagt "Ja und Gerne". Aber gut, das ist dein Kampf und ich werde da nicht weiter drauf rumreiten. Ich möchte dich aber dazu ermuntern deinen eigenen Gedankengängen mit der selben Vehemenz zu folgen wie du diese Diskussion führst. Deine erste Antwort war:

Joey schrieb:
Wofür habe ich mich entschieden? Für ein Weltbild? Möglicherweise... aber ich bin offen für Beweise. Es gibt diese beschriebenen Versuche (Monitore nach oben). Wenn sie erfolgreich wären, hätten Skeptiker es extrem schwer, da noch dagegenan zu argumentieren.

Ja, du hast dich entschieden. Warum ich das erkennen kann? Weil du an dieser entscheidenden Stelle nicht den nächsten Schritt machst. Die Ansätze sind da, aber nicht die Konsequenz diese Gedanke bis zum bitteren Schluss zu ende zu denken. Damit meine ich Ansätze wie dieser:

... Da gibt es aber genügend Beispiele, in denen "nicht wahrnehmen" stimmt. Z.B. Röntgenstrahlung. Unmittelbar können sie mit unseren SInnen nicht wahrgenommen werden. Sie haben aber durchaus eine Wirkung, die objektiv feststellbar ist.

Ja exakt. Und genau wie diese Wirkung gibt es im menschlichen Erleben viele weitere, die wir mit unseren Sinne nicht verfolgen können. Trotzdem sind sie da. Im Falle der Röntgenstrahlung handelt es sich um etwas von uns entwickeltes, was die Sache vereinfacht. Bei Vorgängen die von der Natur entwickelt wurden ist das Erkennen des Ursprunges oft wesentlich schwerer für uns.

Joey schrieb:
Du [Trekker] schriebst sinngemäß, dass es viele Phänomene gibt, die sich nicht wegdiskutieren lassen. Sie lassen sich durchaus wegdiskutieren.
Genau das ist der Irrtum, mh nein, eher die Weigerung es zu akzeptieren. Diese Phänomene lassen sich nicht wegdiskutieren, das geht NUR mit den aktuellen Erklärungsversuchen. In einer Diskussion ist ja beides immer an einander gekoppelt. "Es ist so und so weil dies und das ..." Die Begründung ist auf Grund unseres noch immer extrem begrenzten Wissens über unsere Welt leicht zu "kippen" bzw sie unglaubwürdig zu machen. Mit dem Phänomen an sich geht das nicht, speziell auch wegen der Sprunghaftigkeit des Auftretens. Es funktioniert mal weit über dem statistischen Mittel, mal genau im Mittel und mal weit unterhalb des Mittels. Das Vorhandensein und die Unberechenbarkeit treten immer wieder auf ohne ernsthafte Erklärung.

Joey schrieb:
Eine Entscheidung daziwschen könnte man nicht durch Beispiele oder Erfahrungen bringen, sondern durch gezielte Versuche. In einigen Fällen geht auch selbst das nicht.

Exakt. Und genau das wird als Argument hergenommen um zu "beweisen" das es das Phänomen an sich nicht gibt. Dabei ist es nur der Beweis für unsere eigene Engstirnigkeit und unser Weigerung dem nach zu gehen. Manchmal denke ich, es reduziert sich auf die Frage: "Sind wir zu dumm oder sind wir zu arrogant?" Aber im Grunde denke ich, das sich die meisten einfach nicht trauen. Du schreibst ja selbst:

Joey schrieb:
Es gibt so viele Hinweise auf das Jenseits... NTE, OBE, Medienkontakte, Rückführungen etc. Aber solange sich diese Sachen alle durch rein "normale" Effekte erklären und beschreiben lassen, sind diese Hinweise keine Beweise.

Warum traust du dich dann nicht eine eigene Erklärung zu entwickeln? Du vertraust doch an dieser Stelle den Argumenten und vor allem den Bewertungen anderer Menschen. Wer sagt denn, das diese Bewertungen angemessen sind? Sollten sie nicht angemessen sein, dann sind es folgerichtig auch die darauf aufbauenden Argumente nicht! Und ich denke, das genau HIER der Knackpunkt liegt. Durch das zerreden und wegdiskutieren einer beliebigen Erklärung verliert man schnell das zugrunde liegende Phänomen aus den Augen. Die Hinweise, wie du sie nennst, sind ja noch da und haben sich bei weitem nicht in Luft aufgelöst. Das dabei eine Erklärung Mist ist konnte oft genug mangels Fakten gar nicht wissenschaftlich bewiesen werden. Also ist der Hinweis immer noch da und wartet auf neue Erklärungen. Das wir Menschen dies nicht brauchbar zusammen bringen ändert nichts an dieser Situation.

Joey schrieb:
Ist das signifikant? Nur Fallbeispiele sammeln und daraus ein Phänomen ableiten ist sowohl einfach als auch falsch. Die Frage zum Phänomen ist: Kommt es statistisch signifikant häufiger vor, als ich es unter der Annahme "alles Zufall" erwarten würde?

Warum ist das "Falsch"? Diese Fallbeispiele zeigen ein Muster auf, dem man nachgehen muss. Statistische Relevanz kann man erst erkennen, wenn man die Hintergründe und Zusammenhänge zumindest grob verstanden hat. Dies ist ein typischen Beispiel dafür, wie man aus einem Hinweis auf etwas völlig Bedeutungsloses machen kann. Eine Gruppe von Leuten, in dem Fall Kinder, hat unabhängig die selben Erlebnisse beschrieben ohne bereits die ganzen Schauermärchen zu kennen, die darüber im Umlauf sind. Gut wäre jetzt die Frage nach dem Warum. Die kommt aber nicht, es kommt das Argument "Ach, irgendwo aufgeschnappt und sowieso viel zu wenige gemessen an der Anzahl aller Menschen". Seeeehr wissenschaftlich .... *daumen_hoch*

Joey schrieb:
......... So, welche dieser beiden Erklärungen stimmt jetzt? Ein Skeptiker wird die zweite doppelt und dreifach unterstreichen, ein Esoteriker die erste Möglichkeit. Ich neige in diesem Beispiel zwar auch sehr zur zweiten Erklärung, will die erste aber nicht ausschließen. Wer hat die eingeschränkte Sicht, der Esoteriker oder der Skeptiker? Ich würde sagen: Beide... und beide werfen es sich gegenseitig vor... und beide werfen mir vor, zur anderen Seite zu gehören, wenn ich es nur wage, kurz argumente der jeweils anderen Seite in eine Diskussion zu werfen.

In diesem Punkt stimme ich dir wieder zu. Aber warum ist das so? Weil beide jeweils ein Weltbild vertreten und davon überzeugt sind. Keiner von beiden wagt es neue Wege zu gehen, denn das könnte ja seine eigene Überzeugungen zerstören. Ja ja ja ich weis, was du jetzt als Antwort anführen willst: "Alles in Frage zu stellen ist das täglich Brot der Wissenschaft". Sorry, aber das ist nur eine Wunschvorstellung. Wir alle sind Menschen, wir allen folgen bestimmten Mustern und wir alle könne diese Muster NUR überwinden, wenn wir sie uns jeden Tag vor Augen führen. Nur wer tut das? Eben, niemand. Jeder baut auf das auf, was er für "richtig" hält. Ist ja auch gar nicht sooooo falsch. Und trotzdem hindert es uns immer wieder neue Wege zu gehen. Menschlich, nichts weiter.

Joey schrieb:
Bei allen Phänomenen, die auf ein Jenseits hindeuten, haben die Skeptiker ihre Erklärung. Versuche zwischen den Erklärungen zu entscheiden, verliefen soweit ich weiß bisher immer zugunsten der Skeptiker (siehe James-Randi-Herausforderung und ähnliches). Aber letztendlich können nur Versuche und Experimente eine Entscheidung liefern.

Da bin ich ganz anderer Meinung. Vieles in der Wissenschaft gilt heute als gesichert ohne das eine Bestätigung per Versuch gibt. Selbst Einsteins ART ist immer noch eine Theorie und die ist gut 100 Jahre alt. Nein ich denke, das man es in der Jenseitsforschung genau so machen sollte. Es ist meiner Meinung nach dringend nötig so etwas wie eine "vorläufige Beweisführung" einzuführen. Also etwas mit logischer Grundlage ausgehend von unseren Beobachtungen. Sowas wie "Wie alle Materie besitzt auch der Mensch eine subatomare Ebene, die es ihm ermöglicht Informationen auf einem Weg auszutauschen, den wir mit unseren Mitteln nicht verfolgen können". Aufbauend auf dieser Überlegung kann man weiter denken und gleichzeitig nach Wegen suchen, die Überlegung an sich zu bestätigen oder eben zu wiederlegen. Egal was dabei heraus kommt, es bringt uns in unserer Erkenntnis weiter. Aber genau das tust du nicht. Damit bist du nicht allein, das ist auch wahr. Also warum verschwendest du deine Energie und deine kostbare Lebenszeit etwas zu verneinen anstatt ernst zunehmende Belege dafür oder eben auch dagegen zu suchen. Denn alles Gerede Pro und Kontra verfügt nicht über diese ernst zunehmenden Belege, alles baut auf halbherzig durchdachten Pseudowissen auf. Denn wirklich Wissen im Sinne des Wortes gibt es auf beiden "Seiten" nicht. Es gibt nur Vermutungen und Ablehnung - auf beiden Seiten. Und die Phänomene sind immer noch da und grinsen uns ins Gesicht.

Joey schrieb:
Ich möchte wirklich überzeugt werden. Ich will wirklich Beweise... und ich weiß, was ich als Beweis gelten lassen würde. Wie sollte ich mir denn Deiner Meinung nach den Beweis holen?

Die wirst du dir leider selber erarbeiten müssen. Was ich als "Beweis" vorläufig akzeptiere stößt beim Nächsten auf Verwunderung bis Ablehnung, beim Übernächsten auf vorsichtige bis offene Zustimmung und bei Dritten auf vehementen bis aggressiven Widerspruch. Das ist bei dir so wie bei jedem anderen Leser. Ich kann mich wie jeder andere also nur hinstellen und sagen: Ich akzeptiere bestimmte Dinge weil ich denke, ich habe eine passende logische Erklärung dafür gefunden. Das gilt alleine für mich, ich kann dir davon erzählen, aber entscheiden musst du dich selbst, denn es gibt keine schlüssigen Beweis für das eine noch für das andere. Von den einzelnen Denkansätzen innerhalb eine Richtung will ich hier mal gar nicht anfangen - 5 Paar Augen mit mindestens 8 Meinungen dazu.

Suchet, so werdet ihr finden.
Bittet, so wird euch gegeben.
Klopfet an, so wird euch aufgetan.

"Suchet, so werdet ihr finden." ist für mich genau der richtige Ansatz. Man muss sich schon anstrengen um etwas zu erreichen. Alles andere setzt einen gönnerhaften Pförtner voraus, was ich grundweg ablehne! Wir haben alles um es selbst zu tun, packen wir es an.

Trekker, der gewillt ist eine balance herzustellen im denken, in seinem eigenen denken, wo das sein und das nicht sein beide eine berechtigung haben. mit diesem kunstgriff meisterlicher hand ist es möglich sich sowohl der einen seite zuzuwenden ohne die andere seite ausser acht zu lassen. meiner meinung nach ist es die praktische durchführung sich selbst nicht als ein alpha-tier darzustellen und dominierend zu wirken und gleichzeitig aber auch das wirken einer solchen prägung nicht zu unterliegen.

:weihna1 [Ironie ON] Das alpha-tierchen bemüht einen kunstgriff um die Ballace herzustellen ..... Mhhhmhhhhh sag Bescheid, wenn du was zum Thema zu sagen hast. Vielleicht bemerkst du dann, das ich einen sehr festen Standpunkt habe, denn du dann selbstverständlich als "Dreh- und Angelpunkt" für alle bezeichnen darfst ...... [Ironie OFF] :kuss1: LooooL

So, das dazu ... :D

LG
Trekker
 
Ja exakt. Und genau wie diese Wirkung gibt es im menschlichen Erleben viele weitere, die wir mit unseren Sinne nicht verfolgen können. Trotzdem sind sie da. Im Falle der Röntgenstrahlung handelt es sich um etwas von uns entwickeltes, was die Sache vereinfacht. Bei Vorgängen die von der Natur entwickelt wurden ist das Erkennen des Ursprunges oft wesentlich schwerer für uns.

Röntgenstrahlung ist nicht nur von Menschen erschaffen. Ich könnte jetzt auch Radioaktivität und Neutrinos aufführen, die nicht von Menschen erschaffen werden. Alles ist da, für unsere Sinne nicht wahrnehmbar, aber zeigt eine erwiesene Wirkung. Es gibt aber auch viele "Wirkungen", die keinem wirklichen Effekt zugrunde liegen. Beispiel: N-Strahlen (http://de.wikipedia.org/wiki/N-Strahlen) Sind N-Strahlen jetzt da oder nicht?

Genau das ist der Irrtum, mh nein, eher die Weigerung es zu akzeptieren. Diese Phänomene lassen sich nicht wegdiskutieren, das geht NUR mit den aktuellen Erklärungsversuchen. In einer Diskussion ist ja beides immer an einander gekoppelt. "Es ist so und so weil dies und das ..." Die Begründung ist auf Grund unseres noch immer extrem begrenzten Wissens über unsere Welt leicht zu "kippen" bzw sie unglaubwürdig zu machen. Mit dem Phänomen an sich geht das nicht, speziell auch wegen der Sprunghaftigkeit des Auftretens. Es funktioniert mal weit über dem statistischen Mittel, mal genau im Mittel und mal weit unterhalb des Mittels. Das Vorhandensein und die Unberechenbarkeit treten immer wieder auf ohne ernsthafte Erklärung.

Angenommen ich werfe eine Würfel. Vor jedem Wurf prognostiziere ich eine Zahl. In etwa 1/6 aller Fälle werde ich Recht haben (statistisch betrachtet). Wieso sollte ich in den Fällen, in denen ich Recht habe, von einer Intuition oder etwas übernatürlichem ausgehen, wenn das Ergebnis genau der Zufallserwartung entspricht? Von Intuition oder so kann ich erst davon ausgehen, wenn der Trefferanteil statistisch signifikant über 1/6 liegt.

Exakt. Und genau das wird als Argument hergenommen um zu "beweisen" das es das Phänomen an sich nicht gibt. Dabei ist es nur der Beweis für unsere eigene Engstirnigkeit und unser Weigerung dem nach zu gehen. Manchmal denke ich, es reduziert sich auf die Frage: "Sind wir zu dumm oder sind wir zu arrogant?" Aber im Grunde denke ich, das sich die meisten einfach nicht trauen. Du schreibst ja selbst:

Bei allen Wahrsagertests, die ich kenne, lag der Trefferanteil in der statistischen Zufallserwartung. Bei anderen Phänomenen lässt sich keine Statistik führen (Telefoneffekt). Aber hier gilt wieder: Warum sollte man das als "erwiesenen Effekt" aufnehmen, wenn mannicht einmal eine Statistik führen kann, sich der Effekt aber durch solche Argumente wegdiskutieren lässt?

Warum traust du dich dann nicht eine eigene Erklärung zu entwickeln?

Du wirst es mir wieder nicht glauben, aber ich habe eine eigene Erklärung dafür. Ich habe für mich eine Vorstellung entwickelt, wie die Seele den Körper steuert (und umgekehrt), wie das ganze in etwa ablaufen könnte. Aber solange es keinen Beweis für die Existenz der Seele gibt, sind das "nur" Gedankenspielereien.

Du vertraust doch an dieser Stelle den Argumenten und vor allem den Bewertungen anderer Menschen.

Nein, ich kann deren Argumente nur sehr gut nachvollziehen.

Wer sagt denn, das diese Bewertungen angemessen sind?

In meinen Augen sind einige Bewertungen der Skeptiker durchaus nicht angemessen. Ich schrieb ja schonmal, dass ich die GWUP nicht mag. Ihre Argmentation ist aber durchaus nachvollziehbar.

Sollten sie nicht angemessen sein, dann sind es folgerichtig auch die darauf aufbauenden Argumente nicht!

Doch. Die Argumente (was ist ein wissenschaftlicher Beweis und was nicht etc.) sind durchaus richtig. Ich war mal auf einer öffentlichen Tagung der GWUP. Die Vorträge waren sehr interessant. Die Gespräche dazwischen in der Kaffeepause auch... die vor allem aber abschreckend. Einige dieser Leute würden am liebsten jeden Pastor in eine Klapsmühle stecken... das halte ich für unangemessen, denn es zeugt von einem hohen Maße an Intolleranz.

Und ich denke, das genau HIER der Knackpunkt liegt. Durch das zerreden und wegdiskutieren einer beliebigen Erklärung verliert man schnell das zugrunde liegende Phänomen aus den Augen. Die Hinweise, wie du sie nennst, sind ja noch da und haben sich bei weitem nicht in Luft aufgelöst. Das dabei eine Erklärung Mist ist konnte oft genug mangels Fakten gar nicht wissenschaftlich bewiesen werden. Also ist der Hinweis immer noch da und wartet auf neue Erklärungen. Das wir Menschen dies nicht brauchbar zusammen bringen ändert nichts an dieser Situation.

Ich las mal ein Buch über OBE. Der Autor beschrieb in den ersten Kapitel seine erste OBE, und wie er danach wachlag und sein bisheriges Weltbild überdachte. In einem späteren Kapitel beschrieb er, wie er außerkörperlich eine Kerze auspustete, die aber, als er wieder im Körper war, immernoch brannte. Anstelle hier aber nochmal zurückzugehen und sich zu überlegen, ob seine OBE-Erfahrungen nicht doch sowas wie Träume sein könnten (warum oder warum nicht), formulierte er ausufernde Erklärungen dafür mit verschiedenen Ebenen, in denen sich das Bewusstsein aufhalten kann etc. Dabei waren seine Versuche, die außerkörperlichkeit zu "beweisen" gar nicht so überzeugend.

Warum ist das "Falsch"? Diese Fallbeispiele zeigen ein Muster auf, dem man nachgehen muss. Statistische Relevanz kann man erst erkennen, wenn man die Hintergründe und Zusammenhänge zumindest grob verstanden hat.

Ich habe etwa 1000 Lottospieler, die einen 6er gewonnen haben. Ich erwarte aus der Wahrscheinlichkeitsrechnung etwa 1000 Lottogewinner. Wieso sollte man hier weitere Hintergründe verstehen wollen?

Dies ist ein typischen Beispiel dafür, wie man aus einem Hinweis auf etwas völlig Bedeutungsloses machen kann.

Weil es unter umständen vielleicht völlig bedeutungslos ist?

Eine Gruppe von Leuten, in dem Fall Kinder, hat unabhängig die selben Erlebnisse beschrieben ohne bereits die ganzen Schauermärchen zu kennen, die darüber im Umlauf sind. Gut wäre jetzt die Frage nach dem Warum. Die kommt aber nicht, es kommt das Argument "Ach, irgendwo aufgeschnappt und sowieso viel zu wenige gemessen an der Anzahl aller Menschen". Seeeehr wissenschaftlich .... *daumen_hoch*

Meinst Du NTE? Es muss gar nicht mal "aufgeschnappt" sein. Nehemn wir mal an, die entstünden nur im Gehirn. Dann wundert mich nicht, dass alle etwas ähnliches beschreiben. Eine Grippe hat auch bei jedem ähmliche Symptome. Depressionen haben auch bei jedem eine ähnliche Korrelation in der Hirnchemie. Solange es solche Erklärungen gibt, gilt weiter die Frage, warum man von etwas anderem ausgehen sollte.

Da bin ich ganz anderer Meinung. Vieles in der Wissenschaft gilt heute als gesichert ohne das eine Bestätigung per Versuch gibt. Selbst Einsteins ART ist immer noch eine Theorie und die ist gut 100 Jahre alt.

Beobachtungen zu Einsteins ART:
  • Periheldrehung des Merkur
  • Gravitationslinseneffekt an Sonne, Galaxien und sog. MACHOS
  • Gravitationsbedingte Rotverschiebung (Laserstrahl hochschießen; Wellenlänge oben messen)
  • Jumbojet mit Atomuhr an Bord (Zeitunterschied nach der Landung entsprach exakt den Erwartungen)
  • ... (ich könnte noch einiges mehr aufführen)
Un da behauptest Du, das wäre nie überprüft worden... Da wurden und werden immernoch Experimente zu gemacht, und bisher hat die ART immer gewonnen. Und dabei wissen wir sogar, dass sie nicht der Weisheit letzter Schluss ist. Wir warten sehnsüchtig darauf, endlich mal ein Ergebnis zu erhalten, was nicht von der ART korrekt vorhergesagt wird, damit wir weiter machen können. Mit der sog. Pioner-Anomalie könnten wir da Glück haben... Aber solange bei Experimenten die ART gewinnt, und sie gewinnt wirklich oft, ist sie eine wirklich gute Theorie.

Nein ich denke, das man es in der Jenseitsforschung genau so machen sollte. Es ist meiner Meinung nach dringend nötig so etwas wie eine "vorläufige Beweisführung" einzuführen. Also etwas mit logischer Grundlage ausgehend von unseren Beobachtungen. Sowas wie "Wie alle Materie besitzt auch der Mensch eine subatomare Ebene, die es ihm ermöglicht Informationen auf einem Weg auszutauschen, den wir mit unseren Mitteln nicht verfolgen können". Aufbauend auf dieser Überlegung kann man weiter denken und gleichzeitig nach Wegen suchen, die Überlegung an sich zu bestätigen oder eben zu wiederlegen. Egal was dabei heraus kommt, es bringt uns in unserer Erkenntnis weiter.

Mit solchem Vorgehen kann man sich geradezu ausufernde Gedankengebäude und Weltbilder aufbauen. Das geschieht in der Philosophie sehr gerne. Und viele dieser Gedankengebäude lassen sich gar nicht widerlegen. Ich kann auch die ganze Welt damit erklären, dass sie, inklusive aller unserer Erinnerungen, erst vor 10 Minuten aus dem Nichts aufgeploppt ist. Beweise mir das Gegenteil. Alles kann ich im Rahmen dieser Vorstellung erklären. Sollte ich in Zukunft davon ausgehen? Und das ist nur ein wenig abgedrehtes Beispiel.

Aber genau das tust du nicht. Damit bist du nicht allein, das ist auch wahr. Also warum verschwendest du deine Energie und deine kostbare Lebenszeit etwas zu verneinen anstatt ernst zunehmende Belege dafür oder eben auch dagegen zu suchen. Denn alles Gerede Pro und Kontra verfügt nicht über diese ernst zunehmenden Belege, alles baut auf halbherzig durchdachten Pseudowissen auf. Denn wirklich Wissen im Sinne des Wortes gibt es auf beiden "Seiten" nicht. Es gibt nur Vermutungen und Ablehnung - auf beiden Seiten. Und die Phänomene sind immer noch da und grinsen uns ins Gesicht.

Was heißt "halbherzig durchdachtes Pseudowissen"? Es gibt eine festgelegte wissenschaftliche Methodik, und die gibt es nicht ohne Grund. Die Beweisführung wird nicht nur im Grenzbereich Esoterik-Wissenschaft so streng angefordert; wenn Du wüsstest, wie es auf Konferenzen manchmal heiß hergeht. Ich gebe Dir Recht, dass die Ablehnung einiger Wissenschaftler gegen z.B. NTE-Forschung äußerst irrational ist. Aber die Erklärung der Hirnforscher für NTE muss man dennoch ernst nehmen.

"Suchet, so werdet ihr finden." ist für mich genau der richtige Ansatz. Man muss sich schon anstrengen um etwas zu erreichen. Alles andere setzt einen gönnerhaften Pförtner voraus, was ich grundweg ablehne! Wir haben alles um es selbst zu tun, packen wir es an.

Ich verweise nocheinmal auf die Versuche mit Zahlen auf Monitoren. Wenn das klappen würde... das wäre für mich ein Beweis. Und den hätte ich nicht selbst erarbeitet. Beweise müssen von außen kommen. Von innen kann höchstens die Bereitschaft kommen, sich das genauer anzusehen (z.B. nachschauen, ob ein Raum wirklich der Beschreibung eines NTEler entspricht).

Viele Grüße
Joey
 
:D Nochmal ich ....

Röntgenstrahlung ist nicht nur von Menschen erschaffen. Ich könnte jetzt auch Radioaktivität und Neutrinos aufführen, die nicht von Menschen erschaffen werden.

Siehste, auch ich falle noch auf meine eigenen Vorstellungen rein. Bin auch nur ein Mensch. Als ich Röntgenstrahlen las entstand das Bild einer Arztpraxis in meinem Kopf - daher dieser Zusammenhang. Selbstverständlich gibt es sie auch so frei in der Natur als eine Strahlung von vielen.

Angenommen ich werfe eine Würfel. Vor jedem Wurf prognostiziere ich eine Zahl. In etwa 1/6 aller Fälle werde ich Recht haben ...

Korrekt, aber Unscharf. 10 Leute wie du werfen völlig unabhängig von einander einen Würfel und prognostizieren das Ergebnis vorab. 8 von diesen 10 prognostizieren jeweils den dritten Wurf exakt so wie er dann kommt. DAS meine ich. Bei exakten Vorhersagen bin ich auch sehr skeptisch, gemeint habe ich aber die Art von Abweichung vom Durchschnitt wie bei den 10 Würfelergebnissen. Dies ist ein Hinweis oder Indiz für "mehr", wie immer dies mehr auch aussehen mag.

Bei allen Wahrsagertests, die ich kenne, lag der Trefferanteil in der statistischen Zufallserwartung.

Auch dies ist unscharf. Bei den Doppel-Blind-Test zur 1-Million-Prämie lagen die Ergebnisse sehr oft weit ab vom Statistischen Mittel, und zwar merkwürdigerweise im negativen Bereich. Damit meine ich, das nicht einmal der Durchschnitt an Treffern erreicht wurde, sondern sehr weit darunter. Auch dieses auffällige Nicht-Funktionieren ist eine Frage wert, denn Abweichungen gibt es schließlich nicht nur in eine Richtung.

Du wirst es mir wieder nicht glauben, aber ich habe eine eigene Erklärung dafür. Ich habe für mich eine Vorstellung entwickelt, wie die Seele den Körper steuert (und umgekehrt), wie das ganze in etwa ablaufen könnte. Aber solange es keinen Beweis für die Existenz der Seele gibt, sind das "nur" Gedankenspielereien.

Warum soll ich etwas nicht glauben nur weil ich es für unwahrscheinlich halte? Aber es ist wahr, das ich auf Grund deiner bisherigen Beiträge mir eine Meinung gebildet habe. Das ist weder positiv noch negativ, es ist eine Einschätzung die sehr wohl daneben liegen kann und dessen bin ich mir wohl bewusst. Und was du als Vorstellung entwickelt hast ist keine Gedankenspielereien alleine, es ist ein Anfang oder von mir aus ein Ausgangspunkt. Zudem bin ich überzeugt, das wir beide in diesem Punkt bestimmt fast das selbe denken. Wobei bestimmt meine Schlussfolgerungen daraus bestimmt mal wieder weiter gehen als deine. :)

Nein, ich kann deren Argumente nur sehr gut nachvollziehen.

Nachvollziehen und Annehmen sind zwei verschiedene Dinge. Du klingst leider sehr nach annehmen.

In meinen Augen sind einige Bewertungen der Skeptiker durchaus nicht angemessen.

Ich finde da gehst du nicht weit genug. Jede Bewertung bezieht sich auf einen Menschen und ist daher immer nur bedingt übertragbar. Bei jeder Bewertung ist es wichtig zu wissen, wie es dazu gekommen ist und somit auch was möglicherweise Einfluss genommen hat. Also könnten Dinge und Sichtweisen Einfluss nehmen, die da gar nicht rein gehören und dann die Bewertung verfälschen. Begnügt man sich also mit dem reinen Endergebnis steht man zwangläufig wieder auf Glatteis.

Die Argumente (was ist ein wissenschaftlicher Beweis und was nicht etc.) sind durchaus richtig.

Argumente sind keine Erklärung. Durch die Beschreibung was etwas nicht ist, weiß ich doch noch immer nicht, was es ist. :) Und um mal wieder die NTE anzusprechen: Die Reduktion aller Erlebnisse auf reine Hirnfunktionen ist ebenfalls eine unbewiesene Behauptung, die zu den Erlebnissen mehr oder weniger passt. Eine Erklärung im wissenschaftlichen Sinne sieht ja wohl anders aus.

... Einige dieser Leute würden am liebsten jeden Pastor in eine Klapsmühle stecken... das halte ich für unangemessen, denn es zeugt von einem hohen Maße an Intolleranz.

Intoleranz und purer Rassismus Andersdenkender gegenüber findet sich überall und in allen "Schichten". Speziell die sogenannten Eliten sind oft davon infiziert.

Ich las mal ein Buch über OBE. Der Autor beschrieb in den ersten Kapitel seine erste OBE, und wie er danach wachlag und sein bisheriges Weltbild überdachte. In einem späteren Kapitel beschrieb er, wie er außerkörperlich eine Kerze auspustete, die aber, als er wieder im Körper war, immernoch brannte. Anstelle hier aber nochmal zurückzugehen und sich zu überlegen, ob seine OBE-Erfahrungen nicht doch sowas wie Träume sein könnten (warum oder warum nicht), formulierte er ausufernde Erklärungen dafür mit verschiedenen Ebenen, in denen sich das Bewusstsein aufhalten kann etc. Dabei waren seine Versuche, die außerkörperlichkeit zu "beweisen" gar nicht so überzeugend.

Ja :) er hat sich offensichtlich auf dein rhetorisches Glatteis begeben und ist ausgerutscht. Schnell passiert, das sieht du ja auch an den eleganten Drifts in meinen Beiträgen ... :schnl: Wissenschaftliche Argumentation mit ihren eigenen Mitteln auszuhebeln ist nicht ganz so einfach und erfordert Übung. Warum denkst du lasse ich mich hier noch darauf ein? :D Ich hätte ja schon längst sagen können "Das ist deine Sicht der Welt, viel Spass damit ..." Das tue ich nicht, denn es ist eine Herausforderung für mich.

Ich habe etwa 1000 Lottospieler, die einen 6er gewonnen haben. Ich erwarte aus der Wahrscheinlichkeitsrechnung etwa 1000 Lottogewinner. Wieso sollte man hier weitere Hintergründe verstehen wollen?

Dies empfinde ich als sehr unscharf. Siehe Antwort mit dem Würfel weiter oben. Wähe bei 1000 Ausspielungen hinter einander jeweils 1000 Lottospieler und sagen wir das du in jeder dritten Gruppe einen echten Lottogewinner hast, dann wäre dies wieder eine Anomalie, der man nachgehen sollte.

Weil es unter umständen vielleicht völlig bedeutungslos ist?

Diese Möglichkeit besteht immer. Nur woher willst du das wissen, wenn du nicht nachgesehen bzw nachgedacht hast? Dem steht auch das Argument entgegen, das diese Ungereimtheiten immer wieder auftreten und dadurch (wahrscheinlich) auch wieder vom Mittelwert abweichen.

Meinst Du NTE? Es muss gar nicht mal "aufgeschnappt" sein. Nehemn wir mal an, die entstünden nur im Gehirn. Dann wundert mich nicht, dass alle etwas ähnliches beschreiben. Eine Grippe hat auch bei jedem ähmliche Symptome. Depressionen haben auch bei jedem eine ähnliche Korrelation in der Hirnchemie. Solange es solche Erklärungen gibt, gilt weiter die Frage, warum man von etwas anderem ausgehen sollte.

Auch dies empfinde ich als Unscharf. Das Tunnel-Erlebnis speziell auf die Anzahl und die Verteilung der Sehrezeptoren abzustellen lasse ich bei vielen Menschen ja noch gelten. Aber von der vermuteten gleichen Gehirnchemie auf die gleichen Erlebnisse zu schießen finde ich seeeehr gewagt. Allein in deinem Beispiel der Depression gibt es bei vergleichbarer Chemie viele dutzende Krankheitsbilder und persönlicher Erlebnisse. Also DAS halte ich schlicht für Stochern im Nebel.

Beobachtungen zu Einsteins ART: ....... Un da behauptest Du, das wäre nie überprüft worden...

Ja, behaupte ich mit Fug und Recht. :) Denn alles was du aufgezählt hast sind Indizenbeweise, die Teilbereiche belegen, aber eben nicht das Ganze der Theorie. Damit will ich sagen, das die ART auf Grund der von dir aufgezählten Belege zu Recht als "Glaubwürdig Belegt" gilt, aber das ist noch lange nicht die echte Beweisführung für diese Theorie im Ganzen. Das alles weist du selbst, denn sonst würdest du nicht im selben Absatz diese Einschränkungen machen. Wenn wir schon genau sind, dann sollten wir es auch bleiben. :)

Mit solchem Vorgehen kann man sich geradezu ausufernde Gedankengebäude und Weltbilder aufbauen.

Oh das ist wahr! Besonders wenn man ein bestimmtes Ziel im Auge hat nimmt man gerne schnell mal eine Abkürzung. Aus diesem Grunde wurde ich riesen Fan von Holmes. Denkt man wie diese Romanfigur und bleibt gnadenlos dabei kommt man zu erstaunlichen Ergebnissen. Damit ist noch nicht bewiesen, das ist klar. Aber mir reicht die Qualität von Einsteins ART.

Was heißt "halbherzig durchdachtes Pseudowissen"? Es gibt eine festgelegte wissenschaftliche Methodik, und die gibt es nicht ohne Grund. Die Beweisführung wird nicht nur im Grenzbereich Esoterik-Wissenschaft so streng angefordert; wenn Du wüsstest, wie es auf Konferenzen manchmal heiß hergeht. Ich gebe Dir Recht, dass die Ablehnung einiger Wissenschaftler gegen z.B. NTE-Forschung äußerst irrational ist. Aber die Erklärung der Hirnforscher für NTE muss man dennoch ernst nehmen.

Ich nenne es "halbherzig durchdachtes Pseudowissen" weil es mehrheitlich auf Vermutungen beruht, auch wenn ich gerne zugebe, das es gut begründete Vermutungen sind, so sind es Vermutungen und eben keine Belege. Hinzu kommt die Neigung "wackelige Bereiche" der eigenen Argumentation möglichst zu umgehen. Nur wenn man sich nicht den Schwachstellen annimmt, dann kommt man auch nicht voran. Das gilt auch speziell für Hirnforscher, die es trotz aller Bemühungen noch nicht überzeugend geschafft haben alle Hirnfunktionen auch im Gehirn unter zu bringen. Aus irgendeinem Grund glauben die, dass das "zugeben" einer anderen Ebene sie völlig ihrer Existenzberechtigung beraubt. Vielleicht sollte denen mal einer mitteilen, das dies ganz und gar nicht so ist bzw gar nicht sein kann. Gehirnspezialisten werden aus den verschiedensten Gründen immer gebraucht werden, egal wie viele Ebenen es gibt.

Ich verweise nocheinmal auf die Versuche mit Zahlen auf Monitoren. Wenn das klappen würde... das wäre für mich ein Beweis. Und den hätte ich nicht selbst erarbeitet. Beweise müssen von außen kommen. Von innen kann höchstens die Bereitschaft kommen, sich das genauer anzusehen (z.B. nachschauen, ob ein Raum wirklich der Beschreibung eines NTEler entspricht).

Tja, ich kann dir nicht sagen warum die Monitore nicht wahrgenommen werden. Aufgefallen ist mir nur beim aller ersten Test dieser Art, das die Anzahl der klinisch Toten Menschen im Zeitraum des Tests drastisch unter dem Durchschnitt der letzten Jahre ohne Test in dieser Klinik war. Indiz, Zufall oder schlicht Blödsinn? Auch das kann ich dir nicht sagen. Ich kann dir nur sagen, das ich dies so merkwürdig finde wie mindestens ein Dutzend anderer "Zufälle" in ähnlichem Zusammenhängen. Und ich kann dir sagen, das ich finde wir sollten trotz allem nicht wegsehen und sollten uns weiter Gedanken darüber machen.

In diesem Sinne

LG
Trekker
 
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