Mutterproblem- was tun?

Hallo Annie, :)

ich weiß ja nicht, wie viele x-Male wir beide Dein Mutterthema durchgekaut haben in den letzten Jahren. Deshalb nur noch mal einen kurzen Satz dazu (mein Schütze-AC hofft halt weiter :D ) :

Dein "Mutterproblem" wirst Du nicht dadurch lösen, dass Du den Fokus Deiner Bemühungen auf Deine Mutter richtest. Du wirst es in dem Maße lösen, wie Du Dein eigenes Leben mehr und mehr in die Hand nimmst und damit der Fokus "Mutter" mehr und mehr in den Hintergrund rückt.

Vielleicht hast Du auch mal noch Zeit und Lust, Dir das Thema "Sonne in 4" zu Gemüte zu führen.

Lieben Gruss
Martina
 
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Hallo Annie, hast du dich geistig schon von deiner Mutter abgenabelt? Es scheint so als kommt ihr voneinander nicht los. Wenn du nähere Infos möchtest, melde dich per PN, ich könnte dir ein Scriptum schicken.

Hallo,

los kommt man ja eigentlich nie von der Mutter, im Sinne von einem inneren Band. Ich persönlich möchte es mir auch nicht wünschen. Eins der schwierigsten Themen (bes. für einen Krebs) in Bezug auf "Erwachsen werden" ist es immer wieder eine, dem jeweiligen Lebensabschnitt angemessene, Ausdrucksform zu finden. Gerade das Mutter-Tochter-Verhältnis ist ja über die Lebensjahre hinweg, einer gravierenden Entwicklung, sowohl bei der Mutter als auch bei der Tochter, unterworfen.

lg
Gabi
 
Also wenn ich mich und meine Gefühle einfach so achte wie sie sind, dann brauch ich meine Mum nicht mehr damit "beauftragen" und brauch keine Angst vor möglichen Konsequenzen haben. So?
Liebe Annie!

Das liest sich für mich so, als ob Du es eh schon wieder gerade mal als theoretische Option ins Auge fasst und lieber noch ein paar Jährchen darüber reden und noch zwei Meter aus dem Buchregal lesen möchtest, bevor Du etwas änderst. Und genau an dem Punkt, an dem Du in Bewegung kommst (und nicht nur darüber nachdenkst, wie es unter Umständen sein könnte, wenn Du in Bewegung kommst), kann sich etwas ändern.

Wobei sich alles nur bei Dir, in Dir abspielen kann. Und manches davon ist lebenslange Praxis - etwa das Bemühen, Gefühle so zu achten, wie sie sind. Das wahrzunehmen, was Gefühle wirklich sind ... da erlebst Du, wie sich Zwiebelschicht um Zwiebelschicht löst und wie sich (eher im achtsamen Beobachten und nicht im manipulativen Versuch, "anders zu fühlen") allmählich der Umgang mit den Gefühlen ändert. Gefühle können auch tief empfunden werden, ohne dass sie dich überschwemmen oder du ihnen ausgeliefert bist... und wenn Du dem auf die Spur kommst, dann wird es immer unwichtiger, wer oder was da ein "Auslöser" von Gefühlen sein mag oder welches Verhalten von wem auch immer - es sind immer Deine Gefühle und damit sind sie auch Deine Chance, Dich anders in Beziehung zu setzen zu dem, was sie sind, die Gefühle. Und was sie auch noch sind. Und was sie untendrunter erst recht sind.

Alles Liebe,
Jake
 
Ich weiss echt nicht, was ich mir eingestehen soll. Dass ich überhaupt Forderungen an sie stell? Nur ein klitzekleines bisschen Respekt und Achtung?

Es kann sogar sein, dass genau das deine Mutter nicht kann und nicht will, was sie in dir etwas sieht, was du gar nicht bist. Weil sie dich für etwas in ihrem Leben verantwortlich macht, für das du gar nichts kannst.

Forderungen an andere zu stellen, macht einen groß. Nur werden die anderen dann ärgerlich und wenden sich ab.

Was zwischen dir und deiner Mutter schief gelaufen ist, ist lange vorbei. Deine Worte sind die des "kleinen Kindes" von damals, das noch in der alten Zeitschiene hängt.

LG Pluto
 
schönes Thema, kann ich auch was zu erzählen :D
(hab ich eben gefunden, den Thread hier auf meiner Suche nach Pluto Konjunktion AC ;) )

Mond-Pluto brachte mir eine Transformation wenn nicht gar eigentlich wirklich das Sterben meines "persönlichen Mutterbildes" und bei mir/uns führte das letztendlich auch wirklich zum Bruch.
Pluto belagert ja seit Jahren mein volles 12. Haus... und hatte da über die Jahre auch viele nette Begegnungen mit meinen persönlichen Planeten ;)
Erstmal traf er auf meinen Neptun, mit dem gemeinsam er mir den Karma-Gedanken nahebrachte, der mir auch wirklich ein großes Stück weit geholfen hat, einiges in meinem Leben endlich akzeptieren und annehmen zu lernen.
2002 transistierte Puto dann meinen Mond.
Im Grunde war alles in Ordnung... wie immer... zumindest zwischen meiner Ma und mir... seltsam war nur, dass trotz meiner intensiven Auseinandersetzung mit meiner Kindheit/Jugend nach wie vor die Knöpfe drückbar waren, die eine übertriebene Reizbarkeit in mir auslösten und die ich nicht kontrollieren konnte, später wurde mir erst bewusst, dass die am schnellsten gedrückt wurden, wenn meine Mutter anwesend war, auch wenn ich auf sie direkt nie losgegangen bin. Ich hatte damals keine Erklärung dafür und somit war die Folge bodenlose Unzufriedenheit und Depris über Depris.
Als Pluto 2004 meinen Mars erreichte, wars so arg, dass ich mich zwischen einer Psycho-Therapie und Suizid entscheiden musste, irgendwie waren das damals die einzigen Möglichkeiten die ich noch sehen konnte... ich hab mich für eine Therapie entschieden. Als mir mein Therapeut dann klarmachte, was ich bis dahin nie so gesehen hätte, geschweige denn hätte sehen wollen, dass meine Mutter ebenso an meinem Dilemma Schuld hätte, wenn auch durch Nichtbeachten dessen was damals vorgefallen war, brach in mir heftig was zusammen, mein Bild meiner Mutter, der ich doch helfen und die ich doch retten und beschützen musste vor diesem bösen Menschen, der sich mein Vater nannte, meine Mutter, mit der ich mich doch verbündet hatte, hat mich im Grunde genauso im Stich gelassen wie der Täter selber. Das war harter Tobak und das Gefühl nicht erst seit jetzt sondern eigentlich schon immer ganz allein dazustehn, es nur nicht erkannt zu haben, tat verdammt weh.
Aber ich liebte sie über alles (Mond-Neptun Trigon Saturn) und wollte das somit nach Schütze-Manier offen und ehrlich und ohne Schuldzuweisung mit ihr klären. War ein netter Vorsatz, aber die Rechnung hatte ich ohne sie gemacht.
Heute im Rückblick war es auch extrem nachteilig für mich, dass ich mir etwas erwartet oder versprochen hatte, nämlich Verständnis.
Sie hat es (natürlich) als Vorwurf aufgefasst und versuchte so wie sie es ihr ganzes Leben schon tat bei darauffolgenden Treffen einfach so zu tun als wäre nichts... was mich natürlich immer wütender hat werden lassen... das Ende vom Lied war dann wirklich der Kontaktabbruch.
Ich hatte 3 Jahre Zeit zum Nachdenken und sie auch.
Ich habe in diesen 3 Jahren das "Bild Mutter" und die damit verknüpften Erwartungen" ein für allemal begraben. Ja sie war diejenige, die mich auf die Welt gesetzt hat, aber ansonsten waren/sind wir beide einfach nur Menschen, jeder mit seinen Ansichten, Überzeugungen, Stärken und Schwächen. Wirklich annehmen, bzw alle Forderungen/Erwartungen aufgeben konnte ich das erst 2007 als Pluto auf meiner Sonne stand.
Und so versuchen wir uns seit letztem Jahr nun auch zu begegnen.
Sie hat sich und mir (obwohl ich nicht mehr damit gerechnet und auch nicht mehr darauf gehofft hatte) ihre damaligen Fehler eingestanden. Wir können heute sachlich und vernünftig über alles reden, von Mensch zu Mensch. Weil ich meine Erwartungen an sie und sie ihre an mich aufgegeben hat. Dieses zwingende "aber du bist doch meine Mutter und musst doch... " ist weg. Ich habe verstanden, dass ich heute erwachsen bin und selbst-verantwortlich für mich und mein Leben und dass ich auch gut ohne sie überleben kann, wenn ich muss. Ich habe verstanden, dass meine Kindheit futsch ist und niemand was daran ändern kann, es gilt nach vorne zu schauen, anstatt der Vergangenheit hinterherzutrauern. Ich habe die Verantwortung, die ich so lange Jahre als meine Schuld betrachtet und getragen hab, an sie zurückgegeben.
Pluto überquert in einem Monat endgütlig meinen AC und ich denke dass dies mein Startschuss ist, endlich ich selbst zu werden, meine Wiedergeburt... oder vielleicht überhaupt erst die Geburt eines eigenen "ICH"... ganz ohne die Altlasten, deren Verarbeitung mich jetzt Jahre meines Lebens gekostet haben, aber auch die waren nicht umsonst sie haben mich verdammt vieles gelehrt. :zauberer1

Das ist nur meine tPluto-Mond Geschichte. Mit der von dir, Annie hat sie wohl nicht so viel gemein... was ich aber über die letzten Jahre des Loslassen müssens verstanden habe ist, dass auch Mütter nur Menschen sind... und dass es leichter wird, wenn man beginnt sie als solche zu betrachten.
 
schönes Thema, kann ich auch was zu erzählen :D
(hab ich eben gefunden, den Thread hier auf meiner Suche nach Pluto Konjunktion AC ;) )

Mond-Pluto brachte mir eine Transformation wenn nicht gar eigentlich wirklich das Sterben meines "persönlichen Mutterbildes" und bei mir/uns führte das letztendlich auch wirklich zum Bruch.
Pluto belagert ja seit Jahren mein volles 12. Haus... und hatte da über die Jahre auch viele nette Begegnungen mit meinen persönlichen Planeten ;)
Erstmal traf er auf meinen Neptun, mit dem gemeinsam er mir den Karma-Gedanken nahebrachte, der mir auch wirklich ein großes Stück weit geholfen hat, einiges in meinem Leben endlich akzeptieren und annehmen zu lernen.
2002 transistierte Puto dann meinen Mond.
Im Grunde war alles in Ordnung... wie immer... zumindest zwischen meiner Ma und mir... seltsam war nur, dass trotz meiner intensiven Auseinandersetzung mit meiner Kindheit/Jugend nach wie vor die Knöpfe drückbar waren, die eine übertriebene Reizbarkeit in mir auslösten und die ich nicht kontrollieren konnte, später wurde mir erst bewusst, dass die am schnellsten gedrückt wurden, wenn meine Mutter anwesend war, auch wenn ich auf sie direkt nie losgegangen bin. Ich hatte damals keine Erklärung dafür und somit war die Folge bodenlose Unzufriedenheit und Depris über Depris.
Als Pluto 2004 meinen Mars erreichte, wars so arg, dass ich mich zwischen einer Psycho-Therapie und Suizid entscheiden musste, irgendwie waren das damals die einzigen Möglichkeiten die ich noch sehen konnte... ich hab mich für eine Therapie entschieden. Als mir mein Therapeut dann klarmachte, was ich bis dahin nie so gesehen hätte, geschweige denn hätte sehen wollen, dass meine Mutter ebenso an meinem Dilemma Schuld hätte, wenn auch durch Nichtbeachten dessen was damals vorgefallen war, brach in mir heftig was zusammen, mein Bild meiner Mutter, der ich doch helfen und die ich doch retten und beschützen musste vor diesem bösen Menschen, der sich mein Vater nannte, meine Mutter, mit der ich mich doch verbündet hatte, hat mich im Grunde genauso im Stich gelassen wie der Täter selber. Das war harter Tobak und das Gefühl nicht erst seit jetzt sondern eigentlich schon immer ganz allein dazustehn, es nur nicht erkannt zu haben, tat verdammt weh.
Aber ich liebte sie über alles (Mond-Neptun Trigon Saturn) und wollte das somit nach Schütze-Manier offen und ehrlich und ohne Schuldzuweisung mit ihr klären. War ein netter Vorsatz, aber die Rechnung hatte ich ohne sie gemacht.
Heute im Rückblick war es auch extrem nachteilig für mich, dass ich mir etwas erwartet oder versprochen hatte, nämlich Verständnis.
Sie hat es (natürlich) als Vorwurf aufgefasst und versuchte so wie sie es ihr ganzes Leben schon tat bei darauffolgenden Treffen einfach so zu tun als wäre nichts... was mich natürlich immer wütender hat werden lassen... das Ende vom Lied war dann wirklich der Kontaktabbruch.
Ich hatte 3 Jahre Zeit zum Nachdenken und sie auch.
Ich habe in diesen 3 Jahren das "Bild Mutter" und die damit verknüpften Erwartungen" ein für allemal begraben. Ja sie war diejenige, die mich auf die Welt gesetzt hat, aber ansonsten waren/sind wir beide einfach nur Menschen, jeder mit seinen Ansichten, Überzeugungen, Stärken und Schwächen. Wirklich annehmen, bzw alle Forderungen/Erwartungen aufgeben konnte ich das erst 2007 als Pluto auf meiner Sonne stand.
Und so versuchen wir uns seit letztem Jahr nun auch zu begegnen.
Sie hat sich und mir (obwohl ich nicht mehr damit gerechnet und auch nicht mehr darauf gehofft hatte) ihre damaligen Fehler eingestanden. Wir können heute sachlich und vernünftig über alles reden, von Mensch zu Mensch. Weil ich meine Erwartungen an sie und sie ihre an mich aufgegeben hat. Dieses zwingende "aber du bist doch meine Mutter und musst doch... " ist weg. Ich habe verstanden, dass ich heute erwachsen bin und selbst-verantwortlich für mich und mein Leben und dass ich auch gut ohne sie überleben kann, wenn ich muss. Ich habe verstanden, dass meine Kindheit futsch ist und niemand was daran ändern kann, es gilt nach vorne zu schauen, anstatt der Vergangenheit hinterherzutrauern. Ich habe die Verantwortung, die ich so lange Jahre als meine Schuld betrachtet und getragen hab, an sie zurückgegeben.
Pluto überquert in einem Monat endgütlig meinen AC und ich denke dass dies mein Startschuss ist, endlich ich selbst zu werden, meine Wiedergeburt... oder vielleicht überhaupt erst die Geburt eines eigenen "ICH"... ganz ohne die Altlasten, deren Verarbeitung mich jetzt Jahre meines Lebens gekostet haben, aber auch die waren nicht umsonst sie haben mich verdammt vieles gelehrt. :zauberer1

Das ist nur meine tPluto-Mond Geschichte. Mit der von dir, Annie hat sie wohl nicht so viel gemein... was ich aber über die letzten Jahre des Loslassen müssens verstanden habe ist, dass auch Mütter nur Menschen sind... und dass es leichter wird, wenn man beginnt sie als solche zu betrachten.

Das ist ein sehr berührendes Post, Sternja....Danke und viel Glück auf dem neuen Weg....:)


LG
Urajup
 
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